unsinnige Shootingevents / Knipsorgien 15

[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
20.11.2009
Hallo liebe MK-ler
was mir immer wieder auffällt sind "Eventausschreibungen" die zwar den Anschein erwecken
man engagiert sich innerhalb der Community - aber das wohl eher ohne duchdachte Konzepte wo ich mich immer wieder kopfschüttelnd fragen muss was solche Menschen eigentlich in der "Birne" haben...

Ich bin ja einer der kein Blatt vor den Mund nimmt und gerne mal meinen "post" dazu gebe. Doch wegen der "Netikette" verkneife ich mir des öfteren bei diverser Ausschreibungen einen Post zu hinterlassen um den eigentlichen Sinn nicht zu missbrauchen. In meinen Augen sind "gewisse" Eventausschreibungen reine Wichtigtuerei die man halt mal postet weil man nichts besseres zu tun weis oder aber auch glaubt die Beliebtheitsscala steigt..

In jüngster Eventausschreibung die ich gelesen haben wird bspw. zu einem "24h Shootingmarathon" aufgerufen mit dem tieferen Sinn einer Spendenaktion ala RTL & Co.
- meine persönliche Meinung zu Spendenaufrufen mal außen vor gelassen ist das meiner Meinung nach schlichte Trittbrettfahrerei.
Ich meine,
wie soll das bitteschön funktionieren?
200 Fotografen
300 Models
80 Bildbearbeiter rennen "on Location" 24 Stunden umher, knipsen wie blöd ihr teueres Equipment runter ( ich schätze mal in 24h werden gute 1.500 Auslösungen zusammen kommen) - die Bildbearbeitung soll ebenfalls innerhalb der 24h erfolgen und es sollen so viele "Sets" wie möglich "beknipst" werden...
und das alles NACHDEM ich mir für dieses Event einen Sponsor gesucht habe der für den Blödinn auch noch an meiner statt - spenden soll.

..also mal ernsthaft, ohne die Aufrichtigkeit beschriebener Eventausschreibung in Frage stellen zu wollen,
- wer gibt sich für so einen Blödsinn eigentlich her zumal bei so einer "Knipsorgie" - denn was anderes ist das nicht, keine guten Bilder entstehen können die irgendeinen Standard erfüllen könnten außer den berühmten "Wohnzimmer-Schrankwand-Bildern"???

beste Grüße Miq
Man könnte natürlich - wie immer an so einer Stelle - anfügen, dass der Markt das recht efektiv regeln wird.

Man kann solche Events auch hinterfragen und oft ist das auch sinnvoll, weil vielleicht doch andere Absichten dahinter stecken.

Aber in erster Linie finde ich es erstmal gut, dass sich Menschen engagieren, Ideen haben und die AUCH UMSETZEN. Dass dabei zusätzlich ein guter Zweck bedient wird, ist ebenfalls lobenswert.

Insofern hätte mich ein Lob an so einer Stelle mehr gefreut als die "Nörgelei".
20.11.2009
Miquele hat sich vielleicht nur das falsche Beispiel herausgesucht, aber grundsätzlich stimme ich ihm zu.
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
20.11.2009
Original von http://www.la-garda.de - neue Tests & Galerien online
Man könnte natürlich - wie immer an so einer Stelle - anfügen, dass der Markt das recht efektiv regeln wird.

Man kann solche Events auch hinterfragen und oft ist das auch sinnvoll, weil vielleicht doch andere Absichten dahinter stecken.

Aber in erster Linie finde ich es erstmal gut, dass sich Menschen engagieren, Ideen haben und die AUCH UMSETZEN. Dass dabei zusätzlich ein guter Zweck bedient wird, ist ebenfalls lobenswert.

Insofern hätte mich ein Lob an so einer Stelle mehr gefreut als die "Nörgelei".


wie ich bereits geschrieben habe stelle ich die Intention von so einem Event nicht in Frage und meine persönliche Meinung werde ich hier auch nicht mit einbringen weil ich der Meinung bin es sollte jeder frei entscheiden dürfen "was, wieviel wofür er wo spendet"

Ich hinterfrage hier nur Sinn od. Unsinn eines derartigen Aufrufes der sich organisatorisch äußerst schwer realisieren lassen wird ohne ein - sagen wir mal "koordiniertes Chaos" was zu keinem nennenswerten Ergebniss fürhen würde.
20.11.2009
Original von Miquele Decosta
Ich hinterfrage hier nur Sinn od. Unsinn eines derartigen Aufrufes der sich organisatorisch äußerst schwer realisieren lassen wird ohne ein - sagen wir mal "koordiniertes Chaos" was zu keinem nennenswerten Ergebniss fürhen würde.


Wenn das Ergebnis in der Hauptsache aus "Helfen" besteht und so nebenbei *vieleicht* ein paar schicke Fotos entstehen ist dagegen doch nichts einzuwenden. ?

Bei einem derartigen "Gross_Event" hätte ich natürlich auch meine Bedenken ob das organisatorisch funktioniert.
Ich würde mir einfach den Organisator genauer ansehen und wenn ich denke das es eher halbherzig und konzeptionslos aufgebaut ist von einer Teilnahme absehen.

Dann bleibt viel Erfolg zu wünschen und jut...
Ich denke, du hast dir das falsche Beispiel rausgesucht. Passender wäre dein Hinterfragen bei unzähligen "Rudeshootings äh-Modelsharings"
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
20.11.2009
Original von BS
Wenn das Ergebnis in der Hauptsache aus "Helfen" besteht und so nebenbei *vieleicht* ein paar schicke Fotos entstehen ist dagegen doch nichts einzuwenden. ?

Bei einem derartigen "Gross_Event" hätte ich natürlich auch meine Bedenken ob das organisatorisch funktioniert.
Ich würde mir einfach den Organisator genauer ansehen und wenn ich denke das es eher halbherzig und konzeptionslos aufgebaut ist von einer Teilnahme absehen.

Dann bleibt viel Erfolg zu wünschen und jut...


Sicher hast du damit nicht unrecht wenn im Fokus eines Events "helfen" steht.
Aber wie gesagt geht es mir primär weniger um die vordergründigen Intentionen als um "hauptache sich wieder selbst inszeniert durch eine konzeptionslose Idee"
Mir geht es auch nicht explizit um diese eine Ausschreibung die ich hier als Beispiel reangezogen habe - das möchte ich hier auch mal deutlich zur Sprache bringen.
Es ist generell ein Phänomen das, ganz gleich welchen Wortlaut die Ausschreibungen haben, gewisse Menschen wohl eher das Ziel verfolgen ein Shooting zu bekommen - selbst wenn man es als "Boy/Girl-Shooting im Schlossgarten" ausschreibt wobei BOY der eigene Freund ist der alles andere als Modelqualitäten besitz.. ach und wenn wir schon so eine Ausschreibung machen ergänzen wir doch auch gleich besagte B/G Shooting um den Faktor Mutter/Kind ( selbstverständlich das eingene ;-) , und,und,und...
es gibt zu Haufe Beispiele die ich nennen könnte - der Grund warum ich mir dieses Beispiel "Spendenmarathon" herausgegriffen haben ist die Aktualität der Ausschreibung.
20.11.2009
Och, solche Events werden auch gerne als Kunst verkauft.

Ich denke, es ist jedem selbst üerblassen, sich als Teil
einer irgendwas zu fühlen.
Sei es um zu helfen für irgendwo irgendwas
oder sei der gleiche Event
der dann als Kunst verkauft wird.

Eines wird wohl immer sein:
Der der Kohle hat am Schluss ist der Eventanager

Heiner
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
20.11.2009
Original von Polarlicht
~...
Ich denke, es ist jedem selbst üerblassen, sich als Teil
einer irgendwas zu fühlen.
~..
Heiner

Sich als ein Teil von etwas zu fühlen ist das Eine -sich aber als ein Teil von etwas machen zu wollen indem man sich, ich formuliere es nun bewusst etwas provokant, durch Selbstinszenierung quasi in den Fokus drängt, das Andere..
20.11.2009
das sind doch voll coole events.... einer hat den funkauslöser für die studioblitze drauf, die anderen vier den stabblitz damit alle gleichzeitig um das model stehen können und es abschießen....
fachmännisch werden dann objetive gewechselt, schließlich müssen das qualitativ hochwertigste aufnahmen werden......
am liebsten seh ich mir die diversen "making of"-bilder von solchen events an, die sind oftmals zum brüllen....
ich vermute mal, dass wir hier alle einen gewissen Grad der Selbstinszenierung praktizieren und es gibt sicher viele Shootings/Events, wo man sich über den Zusammenhang wundern kann. Sehe deine Kritik aber nicht so sehr.

Aber mal eine Gegenfrage: Wie muss denn ein Event konzeptioniert sein, damit es aus deiner Sicht nicht nur "Selbstinszenierung" ist?

Nenn doch mal drei Beispiele von Events, wo das zutrifft.


Original von Miquele Decosta
[quote]Original von Polarlicht
~...
Ich denke, es ist jedem selbst üerblassen, sich als Teil
einer irgendwas zu fühlen.
~..
Heiner

Sich als ein Teil von etwas zu fühlen ist das Eine -sich aber als ein Teil von etwas machen zu wollen indem man sich, ich formuliere es nun bewusst etwas provokant, durch Selbstinszenierung quasi in den Fokus drängt, das Andere..[/quote]
20.11.2009
Für mich ist jedes Event ok, wenn genau das gemacht & durchgeführt wird,
was angekündigt wird.
Ob sich jemand insgeheim mehr oder anderes davon verspricht
als angekündigt wird, ist ja jedem selbst überlassen.

Um über Sinn und Unsinn zu philosophieren
sollte man sich zuerst über die völlig unterschiedlichen
Motivationen und Bedürfnisse der Fotografen klar werden
und vor allem auch lernen die zu akzeptieren.
(Auch wenn die völlig anders sind als bei einem selber.)
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
20.11.2009
Original von http://www.la-garda.de - neue Tests & Galerien online
ich vermute mal, dass wir hier alle einen gewissen Grad der Selbstinszenierung praktizieren und es gibt sicher viele Shootings/Events, wo man sich über den Zusammenhang wundern kann. Sehe deine Kritik aber nicht so sehr.

Aber mal eine Gegenfrage: Wie muss denn ein Event konzeptioniert sein, damit es aus deiner Sicht nicht nur "Selbstinszenierung" ist?

Nenn doch mal drei Beispiele von Events, wo das zutrifft.


Grundsätzlich stimme ich deiner Aussage zu das diese Plattform ausschließlich der Sebstinszenierung bzw. der Selbstdarstellung dient -vielleicht war die Formulierung "Selbstinszenierung" in diesem Zusammenhang auch die falsche Wortwahl..

aus dem Stehgreif heraus ein Beispiel zu nennen wird wohl keinem ohne weiteres möglich sein
zumal ich einen gewissen Grad an "Selbstinszenierung" durchaus für angemessen halte.
Wenn ich hier nun ein Beispiel aufführen soll müsste ich mich zuerst mit einem "eigenen" Event befassen.
Fakt ist, das für ein ausgeschriebenes Event wenigstens mal die Eckpfeiler des Konzeptes ausgereift erarbeitet und ouveriert sein sollten bevor ich um eine rege Teilnehmerschaft ersuche.
In jüngsten, vom mir genannten Beispiel steht weder die Location fest noch Datum. Es wurde sich hier lediglich eines aktuellen Mediengeschehens bedient was zwangsweise zum Anzweifeln der Absichten führen muss.
Ich kann kein Event ausschreiben OHNE Eventdaten!!! erst recht nicht wenn man angibt diese Idee bereits weit vor den gegenwärtig laufenden Spendenaufrufen von RTL, Pro7 & Co. gehabt zu haben... da sollte dann schon mehr auf die Beine gestellt worden sein als
die Idee selbst.
bestenfalls kann ich in der Rubrik "Laberecke" anregen ein Charity-Event zu organisieren und mich nach Gleichgesinnten umschauen um mir vorab einen Überblick zu verschaffen ob das ÜBERHAUPT realisierbar ist. - SO würde ich vorgehen.

alles andere löst bei mir einen den faden Beigeschmack aus den ich anstandshalber nicht beim Namen nennen möchte ;-)

Trotzdem werde ich auf deine Gegenfrage noch konkret zurück kommen indem ich dir ein eigenes "mögliches" Event nenne - nachdem ich mir darüber auch Gedanken machen konnte...
[gone] User_26086
20.11.2009
Es ist doch jedem freigestellt mit was er seine Zeit verbringt. es gibt welche die veranstalten gerne und es gibt welche die gehen gerne zu solchen Veranstaltungen und solange dabei niemand geschädigt wird ist es doch in Ordnung :-)
[gone] Abgemeldet
20.11.2009
Dumm zu sein ist doch menschlich, und "sich wichtig tuen" auch. Also warum sollten sich dann "Dumme" hier nicht "wichtig tuen" dürfen. Davon lebt doch diese Community. Oder nicht?

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