Wohnzimmerstudio: Wände abhängen? 18

21.11.2009
Ich will mir jetzt ein unseriöses Wohnzimmer zum Models-Abschleppen einrichten.
Nun bin ich grad an den Ost-Fenstern und weißen Wänden, die da an angedachter Stelle so sind. Aber wie macht Ihr das mit der weißen Decke, habt Ihr diese auch abgedeckt, vielmehr schwarz abgehangen?

Meine Planung sieht das bislang nicht vor, könnte aber noch gut einfliessen.

Oliver
21.11.2009
wieso willst du eine schwarze Decke haben?


Es ist sehr viel schwerer großflächig weiches Licht zu erzeugen als ein Licht einzuschränken.

Lass die Decke weiß und besorg dir ein paar Engstrahler und Waben um ggf dafür zu sorgen das die Decke kein Licht abbekommt
21.11.2009
Original von cooltour
...
Aber wie macht Ihr das mit der weißen Decke, habt Ihr diese auch abgedeckt, vielmehr schwarz abgehangen?
...


lass sie weiß. eine bessere große lichtwanne als das anblitzen deiner weißen decke kannst du für so wenig geld gar nicht bekommen.
21.11.2009
Bislang hatte ich Studios, in denen die Decke eher dunkel gehalten oder doch sehr hoch war.

Das Schwarz wäre keine dauerhafte Einrichtung, sondern per aufgehängter Stoffbahn realisiert.
21.11.2009
Original von cooltour
Bislang hatte ich Studios, in denen die Decke eher dunkel gehalten oder doch sehr hoch war.

Das Schwarz wäre keine dauerhafte Einrichtung, sondern per aufgehängter Stoffbahn realisiert.


Wenn es für deine Bilder passt
und man noch ein paar große Softboxen an die Decke hängen kann ohne das das Model auf den Boden liegen muss

mein Studio ist bewusst weiß und ich hab darin auch mit low key absolut kein Problem.
21.11.2009
Original von MEGAPIXEL vs Kornriese
...In allgemeinen Stellt man die KAMERA auf

Blende 5,6
und die Verschlusszeit auf 125 sek
und den Weisabgleich auf Blitz.

bei den blitzen muss man halt einwenig probieren, ich hab sie meistens etwas über

1/4 stehen.
...


das macht man definitiv nicht so!

man stellt die blitze auf, wie man das licht haben möchte. dann misst man mit dem blitzbelichtungsmesser, was am standpunkt des models ankommt und stellt die blende entsprechend ein. den weißabgleich macht man manuell auf eine graukarte.
21.11.2009
Original von Henning Zachow *gelb :)*
[quote]Original von MEGAPIXEL vs Kornriese
...In allgemeinen Stellt man die KAMERA auf

Blende 5,6
und die Verschlusszeit auf 125 sek
und den Weisabgleich auf Blitz.

bei den blitzen muss man halt einwenig probieren, ich hab sie meistens etwas über

1/4 stehen.
...


das macht man definitiv nicht so!

man stellt die blitze auf, wie man das licht haben möchte. dann misst man mit dem blitzbelichtungsmesser, was am standpunkt des models ankommt und stellt die blende entsprechend ein. den weißabgleich macht man manuell auf eine graukarte.[/quote]

"Doch, so macht man das. Man schraubt die Stative sogar noch am Boden fest damit die garantiert nciht mehr verschoben werden können, entfernt alle Verstellmöglichkeiten am Blitz und kann so 30 Jahre lang in gleicher gewohnter qualität Bilder liefern."

Aus dem Handbuch vieler Portraitfotografen.

Da hab ich mal wieder den Ausschalter für den Ironiemodus abgemacht.

Zum TO. Auch ich habe eine weiße Decke in meinem Studio, dies ist kein Problem. Achte aber darauf, dass du eine wirklich weiße Decke hast, also ohne andere Farbspektren. Sonst bekommst du Farbstiche. Also kein Warm- oder Kaltton.

Gruß
Ralf
21.11.2009
Original von Henning Zachow *gelb :)*
[quote]Original von MEGAPIXEL vs Kornriese
...In allgemeinen Stellt man die KAMERA auf

Blende 5,6
und die Verschlusszeit auf 125 sek
und den Weisabgleich auf Blitz.

bei den blitzen muss man halt einwenig probieren, ich hab sie meistens etwas über

1/4 stehen.
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das macht man definitiv nicht so!

man stellt die blitze auf, wie man das licht haben möchte. dann misst man mit dem blitzbelichtungsmesser, was am standpunkt des models ankommt und stellt die blende entsprechend ein. den weißabgleich macht man manuell auf eine graukarte.[/quote]

So dumm ist das nicht, man kann so den teueren Blitzbelichtungsmesser sparen.

Eine funktionierende Standardbeleuchtung ist oft mehr wert als langes herum experimentieren.
21.11.2009
Original von Henning Zachow *gelb :)*
[quote]Original von MEGAPIXEL vs Kornriese
...In allgemeinen Stellt man die KAMERA auf

Blende 5,6
und die Verschlusszeit auf 125 sek
und den Weisabgleich auf Blitz.

bei den blitzen muss man halt einwenig probieren, ich hab sie meistens etwas über

1/4 stehen.
...


das macht man definitiv nicht so!

man stellt die blitze auf, wie man das licht haben möchte. dann misst man mit dem blitzbelichtungsmesser, was am standpunkt des models ankommt und stellt die blende entsprechend ein. den weißabgleich macht man manuell auf eine graukarte.[/quote]
und verschenkst dir damit die blende als "kreatives mittel" ;)
was spricht dagegen, sich die lichtanlage an die gewünschten kameraeinstellungen anzupassen?

zum to, du brauchst keine schwarze decke, mach dir eher gedanken ob du dein wohnzimmer vernünftig verdunkeln kannst ;)
[gone] User_6099
21.11.2009
Mod-Edit photographic impressions:
Beitragstext wegen OT gelöscht.
[gone] xxxxxx
21.11.2009
Dann muss ich mal meine Doofheit offenbaren:
Blitzbelichtungsmesser sind sicher ne feine Sache. Weil ich digital fotografiere kann ich mir aber auch sofort meine Belichtungsergebnisse anschauen und nachregeln- geht fast so schnell wie Messen, oder?

Zum Thema:
Klar wirkt sich jede Licht reflektierende Fläche auch aus, je niedriger die Decke um so mehr natürlich.
Andererseits: Weder Abhängen noch Schwarzpinseln des Wohnzimmers dürften echte Alternativen sein?!?

Ich fotografiere im Moment auch in einer Wohnung. Immerhin ist das Zimmer etwa 30qm groß, aber Ganzfigur ist einfach auch vom Lichtaufbau her wirklich nervig und eng- vor allem wegen der etwa 240cm Deckenhöhe *nerv*. Bring da mal 2 große Softboxen unter *lach*.
Die mangelnde Zimmerhöhe ist echt ein Limit, ich ärger mich rum- aber was hilfts. Und für vernünftige Lichtsteuerung braucht es meiner Meinung nach vor allem eines: Platz!

Also: Decke weiß lassen und damit leben (gibt ja auch Vorteile, zum Beispiel eine Schwiegermutter die nicht fragt, warum das ganze Wohnzimmer schwarz gestrichen ist... ;-).
Mod-Edit photographic impressions:
Beitragstext wegen OT gelöscht.
*räusper*

..ich habe vorstehend mal ein wenig eingegriffen: Bitte konstruktive Anmerkungen zur Frage des TO, ansonsten bitte raushalten oder/und einen der Threads in der Laberecke nutzen ;)

Danke & Gruß: Manni
24.11.2009
Mal wieder melden, nachdem mein Wochenende etwas kurzgeraten war...

Ich gehe da eher etwas unorthodox zur Sache :-)
Stativset für den Hintergrund fällt aus, ich will nicht nur mit 2m Rollenbreite arbeiten. Das muß bei mir an die Decke.
Die rückwärtige Wand ist leider mit Schaltern und Steckdosen für Strom und Antenne sowie Kabeldurchführungen für den Nachbarraum übersäht, da kommt so oder so ein Vorhang davor.
Die direkten Fenster sind innen wie außen mit Jalousetten versehen, der lichtundurchläßige Stoff sollte da nicht mehr allzuviel Arbeit haben

In Sachen Blitztechnik setze ich momentan auf mobiles Equipment, hand-made-Lichtformer und Blitzschirme sind vorhanden und getestet (und von mir für meine Aufgaben für gut befunden), um bis zu Ganzkörperaufnahmen lichten zu können.

Und wer ähnliches vorhat, kann sich ja mal das 20mm-Rohrsystem von Gardinia ansehen, gibt's von anderen, unbekannteren Herstellern auch in 16- und 12mm-Größe.
Das 12er wird's bei mir werden, da es dort ohne Arbeit bereits Deckenhalter mit nur 5cm Abstand gibt. Spart Arbeit, Material, Geld und Zeit :-) Für den selbstgenähten Hintergrund (Stoffbahnbreite 140cm für 350cm Breite, 240cm Höhe) und den Lichtstopper (Stoffbahnbreite 150cm bei 300cm B und 240cm H) gibt's dann Duschvorhangringe (die sind an einer Stelle offen und etwas flexibel zum Ein- und Aushängen) sowie Einschlagösen mit 12mm Durchmesser, somit kann der Stoff in kurzer Zeit die Bühne formen und auch wieder verschwinden.
Grundsätzlich hängt es davon ab was für ein Licht Du haben möchtest.

Allerdings gibt es eine Einschränkung:

In kleinen Räumen streut das Licht leicht und sorgt dafür, dass Deine Bilder unscharf werden.

Diese relative Unschärfe kommt dadurch zustande, dass aus allen Richtungen diffuses Licht kommt und keinerlei Kontraste entstehen.

Daher macht es Sinn, zumindest teilweise abzuhängen. Insbesondere wenn das Modell vor weissem Hintergrund steht, sollte man links und rechts neben dem Hintergrund schwarz abhängen.
[gone] | fotokurs-greifswald.de |
03.01.2010
Wenn du mit Systemblitzen arbeitest, sollte sich das Streulicht mit Hilfe deiner Lichtformer in Grenzen halten lassen.
Und wenn es doch mal störende Reflexe gibt, kannst du schwarzen Stoff auch mobil zum Verdunkeln einsetzen, z.B. auf einer Rollgarderobe (das ist so eine Kleiderstange auf Rädern, die es manchmal günstig im Bau- oder Supermarkt gibt). Oder du bespannst Styroporplatten mit schwarzem Stoff.
Ein Wohnzimmer provisorisch in eine schwarzmagische Höhle zu verwandeln, wäre mir zu unwohnlich.
Kleine Ergänzung:

Styropor kann man mit Wandfarbe scharz anpinseln, das ist billiger als Molton .)
11.01.2010
Wenn Du die Wohnzimmerdecke schwarz haben willst:

Je nach Raumgröße 6 oder mehr Schraub-Ösen ("Schraubösen" sieht echt dusselig aus...) in der Decke befestigen, paarweise gegenüber, so daß sich die Ösen ca. 5cm unter der Decke befinden (also Ösen mit etwas Stiel) .

Dann schmale Holzleisten (am besten rund) besorgen, die durch jeweils ein Ösenpaar gesteckt werden. (Auf ausreichend stabile Leisten achten!)

Dann schwarzen Stoff, Filz, etc. kaufen, in der Größe der abzuhängenden Decke. Soll die Decke abgehängt weden, auf Leiter steigen, Stoff über die erste Leiste "fädeln", über die zweite Leiste führen, über die dritte usw.

Stoffkanten ggf. mit Bleigewichten an den Enden beschweren, oder Befestigungstechnik basteln. Und schon hast Du eine schwarze Stoffbahn an der Decke hängen, die nicht störend tief durchhängt. (Wenn Du für Deckengröße und Stoffart genügend Leisten installiert hast.)

Im Prinzip kannst Du die Stoffbahn sogar noch "um die Ecke" die Wände runterführen.

So oder so lohnt es sich bei so einer Konstruktion, ein bißchen Geld in einem Stoff zu investieren, der sowohl dicht als auch in der Oberflächenstruktur wunschgemäß ist als auch möglichst dünn, denn dann ist er besser handhabbar.

Wird die Deckenabhängung nicht gebraucht, hat man nur die Ösen in der Decke, stört einen auch das, könnte man sicher eine Dübelkonstruktion finden, die irgendwie elegant verkleidet ist und die Ösen nur bei Bedarf reinschrauben.

Ob der Aufwand lohnt, kann jeder nur selber entscheiden.

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