objektiv und unabhängig ... is dies überhaupt möglich ?? 34

NeoArt
11.01.2010
du bist einfach mal raus ! .... oder fühl dich geköpft ! ;o)))
#21Report
11.01.2010
Original von Neo Art
naja ... aber wenn er ihn dann doch im schlafanzug knipst ?
Eine Fotografie eines Präsidenten im Schlafanzug ist ja wohl das mit am
manipulierendste, was man sich vorstellen kann oder?
Am besten noch mit der Schlagzeile zum Umweltgipfel in Kopenhagen:
"Auch diesen Zug hat die USA verschlafen"
#22Report
11.01.2010
ohne worte ! .... ist es dann noch objektiv ?
Eine Fotografie eines Präsidenten im Schlafanzug ist ja wohl das mit am
manipulierendste, was man sich vorstellen kann oder?
Am besten noch mit der Schlagzeile: "Rechtzeitig in Kopenhagen eingetroffen"[/quote]
Original von Fotocowboy
[quote]Original von Neo Art
naja ... aber wenn er ihn dann doch im schlafanzug knipst ?
Eine Fotografie eines Präsidenten im Schlafanzug ist ja wohl das mit am
manipulierendste, was man sich vorstellen kann oder?
Am besten noch mit der Schlagzeile: "Rechtzeitig in Kopenhagen eingetroffen"[/quote]
#23Report
#24
11.01.2010
Original von robert.wendel
Es kann und darf nicht die Aufgabe künstlerischer Auseinandersetzung sein, abzubilden. Künstlerische Darstellung ist immer Interpretation der Realität und kann parteilich/parteiisch sein oder sie kann sich geldgeil anbiedern aber sie sollte immer versuchen, unabhängig zu sein. Das ist entweder mit Verzicht auf materiellen Wohlstand bis zur Inkaufnahme von Unterdrückung, Schmerz, Repressionen oder andererseits mit einer irgendwie gearteten Sonderstellung in der Gesellschaft ( er ist ein Star oder so gut, daß er sich das leisten kann ) verbunden.
Ja, ja - unabhängig.
Damit kann ja aber nur gemeint sein - unabhängig von der Meinung anderer
aber nicht unabhängig von der eigenen Meinung (des Berichterstatters/Fotografen).
So bleibt es immer eine sehr, sehr subjektive Sache.
#25Report
[gone] John Doe II
11.01.2010
Original von Neo Art
fühl dich geköpft ! ;o)))
Siehst du, funktioniert immer noch so ;-)
#26Report
[gone] Hermann Klecker
11.01.2010
Original von Fotocowboy
Ist Obama nun objektiv ein Friedensheld, weil er den Friedensnobelpreis bekam
oder ein Kriegstreiber, weil er die Truppen in Afghanistan zum "Sieg" führen will?
Das wird die Geschichte zeigen.
Ein guter Fotograf wird ihn jetzt aber sowohl als das eine alsauch als das andere glaubwürdig darstellen können. Vorausgesetzt natürlich, er bekommt die Gelegenheit dazu.
Und ich bin davon überzeugt, daß Du den Friedensnobelpreisträger glaubwürdig als Friedensengel am Steuer eines Panzers am Hindukusch darstellen kannst wie den Kriegstreiber vor einer Raffinerie in Texas oder bei der Essensausgabe an Obdachlose in der Subway des winterlichen New York, NY.
#27Report
[gone] Hermann Klecker
11.01.2010
Original von Fotocowboy
Ja, ja - unabhängig.
Damit kann ja aber nur gemeint sein - unabhängig von der Meinung anderer
aber nicht unabhängig von der eigenen Meinung (des Berichterstatters/Fotografen).
So bleibt es immer eine sehr, sehr subjektive Sache.
Genau so.
Deswegen ist es nicht schlecht. Es ist gut, nicht von anderen abhängig zu sein und seine eigenen Ansichten darstellen zu können. Sehr gut sogar.
Ich würde die Abhängigkeit von der eigenen Meinung auch nicht als Abhängigkeit bezeichnen. :-)
Denn ich habe ja alle Macht, meine eigene Meinung zu beeinflussen. :-))
... Käme ich auf die Idee, meine Bilder (oder als Journalist meine Berichte) als objektiv zu bezeichnen, dann würde ich meine Individualität - also mich selbst - leugnen.
#28Report
#29
11.01.2010
Original von Hermann Klecker
... Käme ich auf die Idee, meine Bilder (oder als Journalist meine Berichte) als objektiv zu bezeichnen, dann würde ich meine Individualität - also mich selbst - leugnen.
Nach dem glaube ich Dir mehr als allen Politikern zusammen, die eben
(meiner Meinung nach) nicht unabhängig reden, denken, handeln und regieren.
Aktueller Fall: die 30-Jahr Feier der Grünen!
Schon allein optisch - wie weit sind sie entfernt von ihrem eigenen Gründungsparteitag?
#30Report
11.01.2010
Original von robert.wendel
Die Unabhängigkeit ist selbstverständlich ein großer Beschiß.
Ich mache meine Bilder so, wie ich es gerade kann und immer mit dem Wunsch, daß da einer "oh, geil sagt" und schon bin ich nach meinen eigenen Regeln eine Hure...
Naja - solange Du selbstz auch zu Deinem Bild und (bildlichem) Ziel sagst: "wie geil"
hauts doch hin. (Zumindest ich w+ürde das ojk dfinden)
Wenn Du es aber [b]nur/b] für die anderen machst, wirste ja eh nicht glücklich dabei und bescheißt Dein Herz damit nur selbst. (Was eigentlich das Traurigste daran wäre)
#31Report
[gone] Hermann Klecker
11.01.2010
Original von Fotocowboy
[quote]Original von Hermann Klecker
... Käme ich auf die Idee, meine Bilder (oder als Journalist meine Berichte) als objektiv zu bezeichnen, dann würde ich meine Individualität - also mich selbst - leugnen.
Nach dem glaube ich Dir mehr als allen Politikern zusammen, die eben
(meiner Meinung nach) nicht unabhängig reden, denken, handeln und regieren.
Aktueller Fall: die 30-Jahr Feier der Grünen!
Schon allein optisch - wie weit sind sie entfernt von ihrem eigenen Gründungsparteitag?[/quote]
So sehr ich Dir zustimme fürchte ich, daß Du mich mißverstehst.
Natürlich könnte ich, wäre ich Politiker (im Beispiel Mandatsträger einer Partei), den Beschluß eines Parteitages öffentlich vertreten auch wenn ich auf dem Parteitag mit meiner eigenen Meinung dagegen geredet habe.
Nur würde ich weder von meiner Meinung noch vom Parteitagsbschluß behaupten, es sei objektiv.
Und den Grünen darf man nicht vorwerfen, daß sie in 30 Jahren hinzulernen. Mein Gott, wo wäre ich, wenn ich in genau den 30 Jahren weder gelernt hätte noch mich entwickelt hätte. Ich wäre ein 14 järiger der seinem Klassenkameraden nicht glaubt, daß es eine Partei gibt, die "Die Grünen" heißt.
Es ist nicht falsch, für etwas einzustehen. Es ist auch nicht falsch, sondern gute demokratische Tradition, für die Mehrheit einer Organisation zu sprechen, deren Sprecher man ist, auch wenn es nicht 100%ig die eigene Meinung ist. (Nichts anderes passiert Führungskräften und Admins)
Falsch wäre es nur, das als objektiv zu bezeichnen.
#32Report
11.01.2010
Original von VisualPursuit
...und kann ein zur Publikation bstimmtes Foto "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" sein?
Nicht alle Fotos, die der Fotograf des Präsidenten macht, sind für die Veröffentlichung bestimmt.
Der Mann ist "gleichgeschaltet" (oder in newspeak "embedded"), hat es aber noch
nicht gemerkt.
Der Mann ist ein Profi, und selbstverständlich kann ein ernstzunehmender Profi genauso einen republikanischen Präsidenten fotografieren wie einen demokratischen.
Davon abgesehen, daß in den USA die Unterschiede zwischen den Parteien sowieso völlig anders aussehen als z.B. in Deutschland, ist für einen Fotografen, der so einen Job übernimmt (u.U. ja für mehrere Jahre), die Frage viel wichtiger, ob er mit dem Präsidenten persönlich ausreichend gut klarkommt.
Und ganz ehrlich: einen Fotografen, der nicht genauso Vladimir Putin wie Barack Obama wie George W.Bush wie Angela Merkel fotografieren kann - denn nehme ich als Fotografen definitiv nicht ernst.
#33Report
#34
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