Wieviel soll man verlangen als Fotograf - kleine Hilfestellung...... 16

27.02.2010
Hallo Leute,

hab hier zufällig mal eine Seite entdeckt, die sehr vielversprechend aussieht.....

das ist teilweise noch der Content im Aufbau....

ABER die haben einen FINANZRECHNER für Freelancer auf der Seite, der ganz cool aufgemacht ist....
und evtl. den Leuten helfen kann - die irgendwie keinen Plan haben, wie sie, was berechnen sollen.....

Das ist natürlich nur eine Kosten/Gewinn/Std. Kalkulation...
Ist natürlich nix bzgl. weitere Bildrechte/Lizenzen etc. berücksichtigt.

Es geht nur darum sich einen Über-/Einblick zu verschaffen - ab wann der eigene Std.satz rentabel ist.....

Vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen....

http://www.guru-20.info/tools/
[gone] www.trash-pixel.de
27.02.2010
Hmmm ... ich hab mich mal durchgehangelt ... mit dem Ding kannst du nicht annähernd ausrechnen was was kosten soll ...

Bspw Wasser ...???? Da ist meine Buchführung und das Brgebnis beim Steuerausgleich wesentlich genauer ... Sorry fürs evtl. OT ...
27.02.2010
Original von http://www.trash-pixel.de | Ab Juni in Pfinztal zuhause
Hmmm ... ich hab mich mal durchgehangelt ... mit dem Ding kannst du nicht annähernd ausrechnen was was kosten soll ...

Bspw Wasser ...???? Da ist meine Buchführung und das Brgebnis beim Steuerausgleich wesentlich genauer ... Sorry fürs evtl. OT ...


na dann wars ja auch nicht für dich gedacht, wenn du schon so ein profi bist... ;-)
27.02.2010
Ich finde das nicht schlecht. Mein Mindest-Stundensatz, der da raus kam, lag sehr nahe an dem dran, was ich bei Kalkulationen selber auch als Limit verwende. Also realistisch so weit, denke ich.

Der große Unsicherheitsfaktor, der immer besteht, ist natürlich, dass ich zwar einen Wunschwert habe, wieviel Prozent meiner Arbeitszeit ich wirklich abrechnen können möchte, aber leider doch öfter merklich davon abweiche, wenn halt mal wieder zig Anfragen kommen, aus denen nachher doch nix geworden ist. Und das hab ich bisher einfach nicht besser im Griff.
27.02.2010
Original von robert.wendel
Hab es mir angesehen. Das ist keine Preiskalkulation für grafische Leistungen, das ist lediglich eine Möglichkeit zu überprüfen, ob alle Kostenfaktoren berücksichtigt worden sind, die über die Rentabilität eines Freelancers entscheiden. Der Preis eines Werkes wird grundsätzlich anders ermittelt.


ergänzende Links sind gerne gesehen....

falls du Infos hast bzgl. Ermittlung von Preisen eines Werkes - immer her damit...


Wie gesagt, ich hatte das Tool nur zufällig online gesehen und dachte es wäre vielleicht für den einen oder anderen interessant, der überhaupt oder nur wenig Ahnung hat wie und was er "tatsächlich" einbeziehen muss in eine Kalkulation.....
So quasi als Startpunkt....

Es werden ja oft so Threads gestartet wie - Was kann ich verlangen - Wie hoch sind die Preise - etc.....

Das man das noch viel genauer und detaillierter machen kann ist klar - aber die, die das wissen - brauchen auch so ein tool nicht......


Ich würde mir mal wünschen, das die Leute die sich zu Wort melden und es "besser" wissen - BITTE DANN AUCH POSTEN, WIE ES BESSER GEHT.....

Nur posten, das es Schrott ist und Ihr viel schlauer seid und überhaupt - hilft niemandem - außer vielleicht eurem eigenen EGO......

(das ist jetzt an niemanden per se gerichtet - sondern allgemein - wenn es jemand besser weiß - dann soll er bitte sein know-how ruhig posten - damit alle was davon haben - ich lerne auch immer gerne dazu)
27.02.2010
ich halte mich lieber an die preiskalkulation vom BFF
27.02.2010
In einer funktionierenden Marktwirtschaft errechnet sich der Preis einer Ware oder Dienstleistung letztlich vom Kunden her...

Der schönste kalkulatorische Stundensatz nützt überhaupt nüscht, wenn die werte Kundschaft sagt: "Ne, is mir zu teuer..."
[gone] www.trash-pixel.de
27.02.2010
Original von TomRohwer
Der schönste kalkulatorische Stundensatz nützt überhaupt nüscht, wenn die werte Kundschaft sagt: "Ne, is mir zu teuer..."
BINGO ... !! Das ist leider die bittere Wahheit ...
[gone] Tom van Achaim
28.02.2010
Was? Ich als Fotograf was verlangen? Bin schon froh, wenn überhaupt ein Model angesichts meiner Bilder und meines Stils mit mir shootet. An Honorar denk ich da nicht.

Sorry, weiß, war jetzt nicht sehr konstruktiv.

lg
Tom
[gone] Abgemeldet
28.02.2010
Probier einfach mal aus "nein " zu sagen , nicht beliebig viel Zeit und Geduld zu haben - und Du merkst das es mit dieser Haltung nur besser werden kann - mit Deiner beschriebenen Haltung bleibst Du in unentrinnbarer Loosersituation - egal wie gut Deine Bilder auch sind (oder sein könnten).
Seine (Hobby) Arbeit für andere aus dem Fenster zu schmeißen bringt doch in letzter Konsequenz nur Frust - oder?
Original von TomRohwer
In einer funktionierenden Marktwirtschaft errechnet sich der Preis einer Ware oder Dienstleistung letztlich vom Kunden her...

Der schönste kalkulatorische Stundensatz nützt überhaupt nüscht, wenn die werte Kundschaft sagt: "Ne, is mir zu teuer..."



an die MFM halten sich ja auch immer weniger
28.02.2010
Die Suche nach irgendwelchen "verbindlichen" Tabellen, was jetzt was kosten darf / muss, bleibt so lange illusorisch, so lange es nicht für genau diese Leistung eine Preisbindung gibt - und über so was sind wir wohl weitgehend raus.

Trotzdem fand ich das Tool schon deshalb ganz gut, weil mir beim Ausfüllen der einzelnen Felder mal wieder aufgefallen ist, an welchen Stellen ich mich schwer getan hab mit einer genauen Angabe. Ist sicher kein Schaden, wenn man da mal kurz inne hält und nach dem Grund fragt: Manches ist scheinbar deshalb, weil man es einfach nicht besser in der Hand hat (z.B. der Prozentsatz, wieviele Stunden ich tatsächlich abrechnen kann). Aber das ist nur die eine Seite. Die andere ist nämlich die, dass man gut dran täte, auf die Entwicklung dieser Werte aufmerksamer zu achten (was ich leider oft nicht mache, weil ich halt anderes im Kopf hab). Dann würde man nämlich viel früher merken, wenn sich da was verschiebt, das auf die Kalkulation eine entscheidende Auswirkung haben muss.

Wenn ich nämlich ursprünglich z.B. jede 2. Stunde abrechnen konnte, jetzt aber nur noch jede 3. Stunde, dann ist wichtig, DASS ICH DAS WEISS und entsprechend reagieren kann. Es kann nämlich einen ganz konkreten Grund haben (z.B. die Vorarbeiten für ein größeres Projekt, das noch nicht sicher ist), den ich nicht einfach "übersehen" darf, wenn ich nicht grad im geld schwimme!

Ich gehöre zu den Leuten, die so was zwar schon wissen, aber im Eifer des Gefechts manches aus Zeitdruck einfach eine Zeit lang viel zu wenig beachten. Deshalb hat mir das Tool ganz aktuell ein paar wichtige HINWEISE gegeben, was ich zur Zeit zu wenig überwache.
28.02.2010
Original von http://www.trash-pixel.de | Ab Juni in Pfinztal zuhause
[quote]Original von TomRohwer
Der schönste kalkulatorische Stundensatz nützt überhaupt nüscht, wenn die werte Kundschaft sagt: "Ne, is mir zu teuer..."
BINGO ... !! Das ist leider die bittere Wahheit ...[/quote]
Das ist keine "bittere Wahrheit", das ist eine völlig selbstverständliche Wahrheit.

Jeder von uns würde es in der Position des Kunden kein Stückchen anders sehen.

Ich zahle einen Preis doch nicht, nur weil ein Anbieter meint, ihn aufgrund seiner Kalkulation haben zu müssen. Ich zahle einen Preis, wenn ich festgestellt habe, daß dieser Preis der bestmögliche für die von mir gewünschte oder gebrauchte Leistung ist.

Finde ich trotz allem Suchens und Handelns keinen Preis für die gewünschte Leistung, den ich mir zu leisten bereit bin, bedeutet das: ich kann mir die Leistung nicht leisten.
28.02.2010
Original von KlausMangold
Die Suche nach irgendwelchen "verbindlichen" Tabellen, was jetzt was kosten darf / muss, bleibt so lange illusorisch, so lange es nicht für genau diese Leistung eine Preisbindung gibt - und über so was sind wir wohl weitgehend raus.

Solche "verbindlichen Tabellen" sind kartellrechtlich verboten. Wer sowas macht, sollte übrigens aufpassen, daß er nicht ganz schnell mit dem Kartellamt in Konflikt gerät - oder auch, was noch teurer werden kann, mit Konkurrenten.

Nebst der kartellrechtlichen Frage (Verstöße gegen das Kartellrecht können böse Strafen nach sich ziehen) ist das auch wettbewerbsrechtlich relevant, denn Preisabsprachen sind unlauterer Wettbewerb.
01.03.2010
Ich hab damit ja auch nicht gemeint, dass es so etwas geben sollte, sondern umgekehrt: dass man vergeblich danach suchen wird!
02.03.2010
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
[quote]Original von TomRohwer
In einer funktionierenden Marktwirtschaft errechnet sich der Preis einer Ware oder Dienstleistung letztlich vom Kunden her...

Der schönste kalkulatorische Stundensatz nützt überhaupt nüscht, wenn die werte Kundschaft sagt: "Ne, is mir zu teuer..."



an die MFM halten sich ja auch immer weniger[/quote]
Ich kann mich nicht erinnern, daß sich jemals irgendwer an die MfM "gehalten" hätte.

Die MfM-Honorar-Liste ist das Ergebnis einer geschönten Marktübersicht über die tatsächlich gezahlten Honorare durch die "Marketing-Vereinigung Foto-Mittelstand" (MfM). Die MfM erhebt dazu bei ihren Mitgliedsunternehmen (Bildagenturen vor allem) Informationen über tatsächlich gezahlte Honorare, und errechnet daraus dann einen Durchschnittswert.

Da die MfM-Mitgliedsunternehmen natürlich ein elementares Interesse an möglichst hohen Honoraren haben, fließen zu niedrige Honorare gar nicht erst in diese Berechnung ein - das würde ja den Durchschnitt verderben. Die Anstrichhonorare praktisch aller Zeitungen und Zeitschriften liegen (teilweise erheblich) unter den MfM-Zahlen, was aber kein MfM-Mitgliedsunternehmen je daran gehindert hätte, den Verlagen zu diesen Honoraren Bildmaterial zu liefern.

Der BGH hat vor einiger Zeit - völlig zu recht, wenn auch bedauerlich - befunden, daß die MfM-Honorarangaben nicht ungeprüft als "marktübliche Honorare" übernommen werden dürfen, wenn es um die Ermittlung des "marktüblichen Entgelts" im Sinne der Schadensersatzanalogie bei Urheberrechtsverletzungen geht.

Topic has been closed