Hoi,

ich hab die Gegenlichtblende meistens immer drauf. Nicht nur zwecks Verhinderung von Streulicht (das Ding heißt eigentlich auch Streulichtblende) sondern auch ganz einfach zum mechanischen Schutz vom Objektiv.
WIchtig ist, daß die Streulichtblende möglichst genau an die verwendete Brennweite angepaßt ist, da sie sonst entweder nix bringt oder Du dunkle Ränder auf dem Bild hast.

Besser als einfache Blenden haben sich Kompendien bewährt, da Du hier eine Balgenstruktur hast, die das Streulicht noch besser abfängt.

Wenn die Sonne allerdings direkt ins Objektiv scheint, hilft eh nix mehr.


Mit lieben Grüßen, Klaus

Richtig. Ohne sieht die Optik irgendwie nackig aus - und das soll doch wohl eher das Modell.
Nein, im Ernst, gerade digitale Kameras sind wesentlich empfindlicher für Streulicht, deswegen sollte das Objektiv immer damit versehen sein.

immer - kann ich so nicht behaupten. Stell dir vor du möchtest ein Foto schießen mit etwas weicheren Kontrasten. Eine Möglichkeit ist absichtlich etwas 'flair' (Gegenlicht) ins Objektiv zu schießen.

Absolut korrekt. Ich würde auch sagen grundsätzlich erst mal ja, standardmäßig drauf packen aber ab und an mal bewußt runter nehmen.

[quote]immer - kann ich so nicht behaupten. Stell dir vor du möchtest ein Foto schießen mit etwas weicheren Kontrasten. Eine Möglichkeit ist absichtlich etwas 'flair' (Gegenlicht) ins Objektiv zu schießen.

Absolut korrekt. Ich würde auch sagen grundsätzlich erst mal ja, standardmäßig drauf packen aber ab und an mal bewußt runter nehmen.[/quote]

z.B. wenn man mal den internen Blitz benutzt .. selten, aber es kommt vor. Dann wirft die Blende gerne einen Schatten.

anTon

Original von basti:
Wenn ich im Studio sowieso nur mit einem Blitz fotografiere (in der Achse des Objektivs) dann wäre die Geli wohl überflüsslig? Setze ich von den Seiten noch Blitze ein, könnte eine Geli nützlich sein?

hast du dir die antwort nicht gerade schon selbst gegeben? du kannst natürlich auch große styroporwände zum abschatten deines objektivs durch die gegend schieben :)

Die Dinger heißen STREULICHTBLENDEN !!!

weil es mit Gegenlicht nur bedingt zu tun hat.
Der Sinn dieser Teile ist nämlich ein etwas anderer als Manche annehmen.

Stellen wir uns mal ganz dumm:
Objektive sind vorne rund und liefern also auch ein rundes Bild
Das Bild ist aber eckig.
Wie wird aus rund eckig?
Es wird eben alles überstehende abgeschnitten
- von wegen -

Die Lichtstrahlen ausserhalb des Bildrechtecks werden von der Innenseite des Objektivs und den Linsenflächen hin und her reflektiert
(gestreut, deshalb Steulicht) und erreichen schließlich auch die Bildfläche.
Dort wirkt dieses Streulicht im Extremfall wie ein heller Schleier,
das Bild erscheint flau und unscharf.
Gerade bei Weitwinkelobjektiven tritt dies sehr stark in Erscheinung.
Wenn eine Lichtquelle (egal ob Sonne oder Studodioblitz) sich am Rand des Bildfeldes befindet, ist der Effekt natürlich am stärksten, aber ein heller Hintergrund und alle anderen hellen Flächen haben eine ähnliche Wirkung.

Fazit: Das Ding gehört immer ans Objektiv und muss vor allem genau angepasst sein,
es soll die Randstrahlen schon vor dem Objektiv abschirmen.
(Es sei denn man will Streulicht- oder Relexionseffekte bewusst einsetzen, doch das ist ein anderes Kapitel.)

Problem Zoomobjektive:
hier sind die Streulichtblenden immer auf die kürzeste Brennweite (oder besser den größten Bildwinkel) abgestimmt und damit erfüllen sie ihren Zweck nur sehr eingeschränkt.
Therotetisch müsste sich die Steulichtblende dem Bildwinkel anpassen was bisher noch kein Hersteller für nötig gehalten hat, weil niemand den Preis dafür bezahlen würde.
Lösung:
Kompendium, das kann man manuell einstellen, macht aber viel Mühe.
Oder warum glaubt ihr sind an professionellen Filmkameras immer so seltsame Zieharmonikadinger davor.

Konkret zur vorherigen Frage:
Bei frontalem Blitz und dunklem Hintergrund wird es tatsächlich wenig Probleme geben.
Bei hellem Hintergrund oder hellen Objekten am Bildrand,
(Aufheller sind z.B. eine häufige Fehlerquelle, aber auch die weiße Studiodecke usw.)
sieht die Sache ganz anders aus ( im wörtlichen Sinn)