Sensorreinigung bei DSLR 31

05.10.2010
Eine Frage an alle DSLR-Besitzer:

Wie reinigt ihr oder was hält ihr davon eure DSLR zu reinigen, den Sensor meine ich jetzt.
Habe bisher sehr unterschiedliche Antworten bekommen, manche machen es gar nicht, die andere schicken es ein, manche versuchen nie das Objektiv zu wechseln...
Wie geht ihr damit um?


LG
Jakob
05.10.2010
spiegel hochklappen ....dann mit dem pusteding bissi pusten.... spiegel wieder runter klappen....
05.10.2010
Na, einer der Vorteile meines Kamerasystems ( Fourthirds ) ist, daß man den Sensor nicht reinigen muß. Wirklich.
05.10.2010
na du kannst natürlich auch auf sensor reinigen klicken bei der kamera.....ich hab das bisher auch nur einmal gemacht weil ich sensor flecken drauf hatte.......
[gone] Sirks [a:rt] photography - Mit tfp ist es vorbei!-
05.10.2010
Fließend warmes Wasser :-)

Spass bei Seite, Joychen machts vor, ich machs nach, wenns sehr dreckig ist wird die gute eingeschickt.
05.10.2010
Nassreinigung mit den entsprechenden Mitteln, wenn ich das dann nicht selbst wegbekomme, dann fahre ich nach Düsseldorf...

Vorher natürlich auch der Püstel, und zwar bevor der Spiegel klappt und der Verschluss öffnet... also immer erst den Spiegelkasten ausblasen.


Gruß Uwe
05.10.2010
Doktor Speedlite!
Wieso nach Düsseldorf und was wird da gemacht und was kostet das?

LG
Jakob
[gone] wox
05.10.2010
Hallo Jakob !

Dem Grunde nach ist die Reinigung eines Sensors kein großes Problem. An meinen früheren Kameras und an vielen von Freunden und Bekannten habe ich das immer wieder gemacht und damit niemals schief gelegen. Immer ging alles gut und die Sensorflecken waren danach aus den Bildern verschwunden.
Allerdings muß man schon darauf hinweisen, dass eine fehlerhafte Reinigung oder eine falsche Bedienung der Kamera im Rahmen der Reinigung zu Schäden an der Kamera führen kann.

In einem Fall wiss ich davon, dass ein Bekannter die Reinigung des Chips an seiner Sigma-Kamera mit Watterstäbchen gemacht hat. Dabei hat er wohl soviel Druck ausgeübt, dass er mit dem Plastickstäbchen Kratzer in die Chip-Oberfläche gezogen hat, die man dann später in jedem Foto sehr deutlich sehen konnte. In anderen Fällen wurde die Kamera während der Reinigung versehtlich ausgeschaltet bzw. der Akku war pötzlich alle und dann klappte der Spiegel herunter und dabei auf den Griff vom Speckgrabber bzw. Clean-Swap, was die Spiegelführung dann arg beschädigt hat.

Es gibt viele beschriebene Reinigungsmöglichkeiten, mal mehr und mal weniger gefährlich für die Kamera. Wenn man geschickte Finger hat, geht das in Eigenregie. Ist man eher grobmotorisch veranlagt, hat zittrige Hände oder keine geeignetes Werkzeug, sollte man das lieber machen lassen, wenn es unbedingt nötig ist. Ich kenne leider auch Menschen, die das haben machen lassen und hatten danach mehr Schmutz auf dem Sensor als zuvor.

Die modernen Kameras haben in aller Regel eine Selbstreinigungsfunktion, die normaler Weise ausreicht.
05.10.2010
Original von J@kob zur Zeit in Dortmund
Doktor Speedlite!
Wieso nach Düsseldorf und was wird da gemacht und was kostet das?

LG
Jakob



Visible Dust Sensor Brush bei leichten Staubkörnchen, mit beleuchteter Lupe suchen. Bei stärkerer Verschmutzung mit der Reinigungsflüssigkeit und den SensorSwaps oder wie die auch immer heissen. Funktioniert zuverlässig, ist zwar in der Anschaffung etwas teuer, anders machts der Profiservice auch nicht und da zahlt man zwischen 60,- und 120,- Euro pro Clean-Service und dann rechnen sich die Anschaffungskosten ziemlich schnell...
05.10.2010
ich machs genau so wie der Nikon Service. Hab mir das mal von nem Techniker des NPS zeigen lassen.

spiegel hochklappen
erst mit der Lupe kontrollieren
pusten
mit der Lupe kontrollieren
ggf nassreinigen
mit der Lupe kontrollieren
das ganze so lange widerholen bis alles sauber ist.
dann spiegel runter
Optik drauf
[gone] Hermann Klecker
05.10.2010
Ich mach das mit Diskofilm, wenn der Blasebalg nicht mehr genügt.

Aber das braucht viel Zeit und danach ggf. noch mal Reservezeit für einen zweiten Anlauf und das ist nichts für jedermann.

Wenn man das falsch macht, kann man sich den Verschluß verkleben oder sogar verknicken.

Bei Kameras, deren Verschluß offen bleibt, wenn der Strom ausgeht (1D, 5D) ist es mit etwas weniger Risiko verbunden.


Aber sauberer geht es nicht.
Ich nehme stinknormale Wattestäbchen und Isopropyl 70%ig.

Viele raten zu reinerem Isopropyl, weil der sonst Schlieren ziehen würde. Das kann ich aber nicht nachvollziehen.

Vor dem Sensor selbst ist ja nochmal eine Glasschicht. Wie man da mit einem Wattestäbchen Kratzer reinbekommen soll, ist mir schleierhaft.

Ich habe so schon mehrfach meine 40D gereinigt und bisher sind keine Probleme aufgetreten. Manchmal sind drei Durchgänge nötig, um den Sensor restlos staubfrei zu bekommen.
05.10.2010
In der Regel ist bei Kameras mit automatischer Sensorreinigung, das ganze so eingestellt, dass der Sensor bei jedem Einschalten gereinigt wird (Werkseinstellung). Eine Veränderung dieser Einstellung halte ich für unsinnig.

Wenn man das Objektiv oft wechselt, so wie ich, wird zusätzlich ab und an der Spiegelkasten ausgeblasen - Kamera dabei mit der Öffnung nach unten halten, damit der Dreck auch raus fallen kann.

Eine weiterführende Reinigung war bisher nicht erforderlich. Wenn doch, dann gibts doch regelmässig die Hausmessen beim Fotofachhändler und einem kostenlosen Check&Clean-Service vom Hersteller.


lg
[gone] wox
05.10.2010
Iso-Propanol zu 100% verdunstet viel zu schnell. Die 70%tige Lösung nehme ich auch immer.

Es gibt bei den Wattestäbchen solche mit einem hohlen Plastik-Griff. Der kann die Oberfläche tatsächlich verkratzen. Und das auf allen Chips immer eine Glasschicht liegt, kann ich so nicht bestätigen. Reines Glas würde auch viel zu schnell zu Spiegelungen neigen.

Wie auch immer, eine Reinigung mit eignen Mitteln kann gut funktionieren, kann aber auch Schäden verursachen. Machts der Service, kostet das recht viel Geld, aber das Risiko trägt dann der Service und nicht Du.
05.10.2010
Der Service ist nicht so teuer wie mancher glaubt, und ich reinige selbst so einige Kameras im Monat... ich weiss also auch was ich mit meinen eigenen tue...

Indes: Discofilm oder Wattestäbchen halte ich für vollkommen ungeeignet.

Grundsätzlich haben die Kameras vor dem Sensor fast alle einen Tiefpassfilter, dieser besteht aus Glas, und auf diesem wischt man herum. In aller Regel bekommt man das hin.

Haarig wird es wenn Schmutz zu lange anpappt, oder gar Staub zwischen Sensor und Tiefpassfilter gelangt, im zweiten Falle ist die Sahe dann in jedem Fall eine Sache für den Fachservice.

Es wird zuviel Bohei um das ganze Thema gemacht, wenn das Zeug so empfindlich wäre wie wir alle tun, dann wäre es das viele Geld nicht wert.

Dennoch: das ist jetzt keine Ermunterung für Grobmotoriker oder Ahnungslose...


Gruß Uwe
05.10.2010
Original von wox *viel Neues online**comment back*
Iso-Propanol zu 100% verdunstet viel zu schnell. Die 70%tige Lösung nehme ich auch immer.

Es gibt bei den Wattestäbchen solche mit einem hohlen Plastik-Griff. Der kann die Oberfläche tatsächlich verkratzen. Und das auf allen Chips immer eine Glasschicht liegt, kann ich so nicht bestätigen. Reines Glas würde auch viel zu schnell zu Spiegelungen neigen.

Wie auch immer, eine Reinigung mit eignen Mitteln kann gut funktionieren, kann aber auch Schäden verursachen. Machts der Service, kostet das recht viel Geld, aber das Risiko trägt dann der Service und nicht Du.


Bestätigen möchte ich die Glasabdeckung des Sensors jetzt auch nciht für ALLE Kameras, aber das ist gleichzeitig auch der Tiefpass, der IR-Strachlen zurückhält (die Sensoren sind auch IR-empfindlich) Es gab mal ne Canon für Astro-fotografie, da dürfte der wohl nicht draufgewesen sein.

Da meine uralt-DSLR keine Sensorreinigung hat, mach ich es nach Anweisung, immer wenn ich merke der Sensor ist dreckig. MAn sieht das am besten bei Fotos, auf denen mit hoher Blende (kleine Öffnung)gegen helle, gleichmäßige Flächen (der Himmel ist am besten) fotografiert worden ist. Dann kommt das Wattestäbchen und ne Mischung aus Scheibenreinigungsmittel und dest Wasser. Nach Beendigung paar Testfotos bei Blende 22 oder höher auf den Himmel, Kontrolle, und gegebenenfalls alles nochmal.
Blasen in den Spiegelkasten...ich weiß nciht, ob da nciht mehr reingeblasen oder lockergeblasen wird, als bisher dort war? Woher nehm ich so saubere Druckluft? Dosenluft kann man vergessen, die ist sowas von verschmutzt, das ist wirklich nur was für alte Computerleiterplatten....

Aber das ist eben nur my way ohne jeden Anspruch drauf auch gut zu sein.
05.10.2010
Original von art_photo
.................... Woher nehm ich so saubere Druckluft? ...............



Aus dem Blasebalg. Es gibt nämlich welche mit Feinstaubfilter. Kosten etwas mehr aber sind saugut.
[gone] Dirk Krauzig
05.10.2010
Ich habe noch nie einen Kamerasensor gereinigt oder reinigen lassen und hatte noch nie Probleme im Bildergebnis. Wenn doch mal auf den Bildern was zu sehen war (nur bei kleinen Blenden, z.B. Architektur), ist das schnell gestempelt.
[gone] ..........
05.10.2010
Ich bringe die Kamera zum "Check & Clean" an den Hausmessetagen
bei Calumet und anderen Geschäften. Dort haben Canon und Nikon
einen Stand und machen das professionell, perfekt und umsonst.
Habe den Sensor noch nie selber "angefasst". Auch auf Events mit
vielen Fotografen (Sport, Mode, ...) sind Canon und Nikon vertreten.
(Da kann man dann auch gleich ein 400mm Objektiv ausleihen und
ähnliche Späße... sehr zu empfehlen.)
05.10.2010
Original von Hennrik
Ich bringe die Kamera zum "Check & Clean" an den Hausmessetagen
bei Calumet und anderen Geschäften. Dort haben Canon und Nikon
einen Stand und machen das professionell, perfekt und umsonst.)


Bei uns nicht so professionell, keineswegs perfekt, umsonst stimmt.

Mache es daher seit Jahren selber:

- bei Fuseln saugen statt blasen (Green Clean)
- bei hartnäckigem Schmutz mit einer Nassreinigung (Eclipse, VisibleDust Smear Away)

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