Ideenorganisation 14

10.06.2011
hoffe ich bin mit dem Thema hier richtig, falls nicht bitte verschieben.

Bin gerade dabei mir zu überlegen, wie ich meine Ideen am besten organisiere, d.h. strukturiert ablege.

Aktuell ist es nur ein Haufen wirres Zeug in meinem Kopf. Angefangen von technischen Einstellungen der Kamera, die ich ausprobieren möchte, Licht- und Studiosetups, EBV-Techniken, vage Ideen für einzelne Bilder, fertige Bilder, Serien und Themen in den unterschiedlichste Stadien der Ausarbeitung, ....

Teilweise schicke ich mir selber EMails zu, überwiegend zu technischen Themen und EBV, um sie nicht aus dem Blick zu verlieren, wo sie dann mit den ganzen anderen Sachen, wo ich mir auch Mails zuschicke, in einem Topf landen, und damit früher oder später auch untergehen.

Das soll sich nun ändern und ich überlege wie ich das am besten mache. Mein derzeitiger Favorit ist eine einfache Textdatei, unterteilt in verschieden Kapitel (Kameratechnik, EBV, Licht, ...) in die ich lose meine Ideen eintragen und auch schrittweise verfeinern kann. Durch die Aufteilung in Kapitel hätte ich zumindest den Ansatz einer Struktur.

Aber das geht doch bestimmt noch besser und schöner, oder?

Tabellenkalkulation oder Tabellen in einer Datenbank sind mir zu starr. Irgendwelche Projektplanungsprogramme möchte ich lieber meiden, da ich Bedenken habe, dass ich dann an dem Programm festklebe. Eine Textdatei kann ich fast immer unter fast allen Betriebssystemen irgendwie bearbeiten. Diese Freiheit möchte ich behalten.

Aber falls jemand einen Tip hat, für Linux UND Windows, gehe ich dem gerne nach.

Wie organsiert ihr eure Ideen? Oder habt ihr dauernd und immer soviele davon, dass eine Oganisation überflüssig ist?
[gone] Marc Huth
10.06.2011
eine pinnwand im arbeitszimmer oder sonst wo mit notizen, ideen kurz beschrieben, moods. du läufst immer dran vorbei, also vergisst du es nicht, beim kurzen drüber gucken fallen dir neue sachen ein.

ist zwar altmodisch, aber früher war ja eh alles besser ;)
[gone] Marc Huth
10.06.2011
ansonsten ist eine text datei auch gut, in der kannst du ja auch links zu internetseiten beifügen und sonstiges. diese einfach immer auf den desktop legen, dass sie immer im blickfeld ist.
10.06.2011
Textdateien finde ich auch gut,
aber ich nutze mehrere Dateien,
die im Fotografieordner zueinanderfinden.
;-)

So eine Ordnerstruktur ist flexibel und schnell änderbar
und auch ganz neue und auch fremde Dateien können erstmal
in das richtige "Fach" einsortiert werden.

Fotografie
-technischer Ordner
-inhaltlicher Ordner
-Modelordner (alles außer Bilder)
[gone] Marc Huth
10.06.2011
eine datei mit einer link-liste ist auch recht hilfreich, oder man bookmarked die seite alle auf dennen man infos bekommt
10.06.2011
[gone] akigrafie fotodesign
10.06.2011
Ipad und die "Ultimatepencil" - App.
Da kannst alles handschriftlich notieren und in jeglicher Form ausgeben (Mail, Drucker, einfach speichern ect. pp.).

Praktisch, find ich.
Ich hatte mal so eine App für iPad die konnte Ideen als Mind Map in einem 3d Raum stukturieren und verknüpfen und visualisieren ... leider weiss ich den namen nicht mehr ... war aber ganz gut ...
Also Pinnwand und reine Textdateien sind mir persönlich zu unübersichtlich - wenn man viele Ideen hat oder viel festhalten will, dann müllen die blitzschnell zu. Gerade wennn man sich Notizen macht, die vielleicht länger als 1, 2 Wochen erhalten bleiben sollen.

Ich benutz da dann eher kleine Datenbankanwendungen - da gibt es eine ganze Menge.
Ich organisier das meistens mit EPIM - das ist eigentlich ein Personal Information Manager, mit dem man auch Kontakte und Aufgaben verwalten kann, man kann da aber auch hierarchisch organisierte Notizen ablegen. Dummerweise kann man da in der kostenlosen Variante nicht bspw. Kontakte mit Aufgaben oder so verknüpfen.

Freemind - wurde ja oben schon erwähnt - ist auch ganz cool. Mit Mindmaps stösst man aber natürlich auch recht schnell an Grenzen, wenn die Notizen zu umfangreich werden.

Dann verwende ich auch noch 'zettelkasten' - das aber eher für meine Doktorarbeit. Das ist auch eher an wissenschaftlichen Notizen orientiert, aber ziemlich flexibel. Und es ist in Java (erhöht zwar aufgrund der Schnarchnasigkeit von Java ganz erheblich den Kaffee- und Zigarettenkonsum, aber läuft eben auch auf fast allen Plattformen) und auch kostenlos.

Sonst schau mal unter heise.de - da gibt es ein ziemlich grosses, gut strukturiertes Software-Archiv. Wissensmanagement ist da - wenn ich mich recht erinnere - sogar eine Oberkategorie. Sonst ist da eine ziemlich umfangreiche Such- und Filterfunktion vorhanden. Und da findet man irgendwie immer was.
[gone] David Brad
10.06.2011
also wirres zeugs habe ich auch ständig im kopf ... ^^

also ich habe gaaaaanz old-school und langweilig ein din-a-5 notizbuch immer griffbereit in meiner tasche. wenn ich unterwegs bin, mir was einfällt oder ich etwas interessantes sehe und mir eine idee kommt, mache ich mir dann ein paar notizen dazu oder mal darin rum ...

ist das ding voll, kommt ein neues her.

auch alles was ich nicht aufschreiben oder aufmalen kann, wird dann mit iphone oder ipad festgehalten oder notiert ... ;)

lg, david
[gone] Howein
10.06.2011
Ich mach das auch schon länger mit Textdateien. Zuerst auch alles in einer Datei, das hat sich aber nicht so bewährt. Dann habe ich das aufgeteilt in mehrere Hauptthemen ... seitdem klappts.
Zuvor hate ich mit einigen Zettelkastentools und sowas experimentiert ... war aber nichts Überzeugendes dabei.
10.06.2011
Da ich privat nur Linux benutze und in der Firma mich mit Windows rumquälen muß, benutze ich für diesen Zweck Freemind kombiniert mit Dropbox. So habe ich auf meinem Firmenrechner immer dieselben Daten wie Zuhause. Die USB-Variante hat sich als zu unbequem herausgestellt.
Aus Freemind kannst Du halt die Daten in verschiedene weitere Formate exportieren.
Vorher habe ich eine LaTex - Emacs Variante benutzt, das war mir aber auf Dauer zu textlastig. Wäre aber zigmal besser als eine reine Textdatei, da die Navigation, Tagging, Hervorhebungen, Gliederung, Suche und Export wohl ansonsten unerreicht sind.

Wenn die Projekte etwas größer werden (ich meine wirklich größer) ist dann auch noch Celtx eine interessante Geschichte. Aber das wärst Du ja wieder abhängig von einem Programm.
10.06.2011
vielen Dank für die vielen Antworten. Hab sie mir durch den Kopf gehen lassen und mir auch den Link zum Mindmap-Programm angesehen und denke, dass ich doch bei meinem Ansatz mit der Textdatei bleiben werde. Sobald sie zu unhandlich wird oder vielleicht Bildbeispiele dazu kommen, wird sie wohl auf mehrere Teile gesplittet und/oder der Inhalt über eine Verzeichnisstruktur abgebildet werden. Da würde mich noch interessieren, nach welchen Kriterien teilt ihr diese Datensammlung auf? Offensichtlich ist eine Aufteilung nach "Technik", z.B. Lichtsetup, EBV, Kameraeinstellungen, ..... Frage mich aber ob eine Aufteilung nach Grobskizze, Feinskizze, Shootingtauglich, Nachbearbeitung, ... oder so in der Art, oder ein Mix davon, nicht praktischer wäre.

Für die stillen Mitleser, und wen es sonst noch interessiert, meine Gründe gegen ein Mindmappingtool:

a. ich bin zu unkreativ und habe (derzeit) so wenige Ideen, dass ich es nicht brauche.

b. die Zeit für Auswahl und Einarbeitung kann ich besser in die Entwicklung neuer Ideen oder sonst wo hinstecken, z.b. GIMP.


Nachtrag: Habe diesen Post gegen 19:00 Uhr angefangen zu schreiben. Aufgrund diverser Verzögerungen aber erst jetzt (22:06) abgeschickt.
c. das Risiko an die Grenzen des Tools zu stossen, oder es mal nicht mehr einsetzen zu können, und damit die Daten zu verlieren, oder im besten Falle aufwendig retten zu müssen, ist mir zu hoch. Einfache Texte gehen fast immer überall.
Hallo zusammen, ich bin eben auf diesen alten Thread gestoßen. Möglicherweise hilft euch ja Shootkit (http://shootkit.de) für eure Bedürfnisse. Viele Grüße Tim

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