Ich habe erst zwei Jobs ausgeschrieben, wenige Bewerbungen, aber genau die Gesuchten.
Ich denke, konkrete Angaben und ein "Zückerli" wie zündende Idee, Location etc. sind hier ausschlaggebend für den Erfolg.
Wenns nicht klappt, vllt mal den Ausschreibungstext hinterfragen: Gefühlt rund 80% der Ausschreibungen von Fotografen hier würden mich nicht vom Hocker hauen. Copy&Paste Bewerbungen sind für mich da kein Wunder...
Was meine Model so erzählen, auch Fotografen können oft nicht lesen ;-)
Ach ja, die Models, hier habe ich den Eindruck, dass die oft viel konkretere Vorstellungen haben und dies in ihren Texten definieren.
LG Mikesch

Ein Jobausschreibung dient sicher dazu, an einem bestimmten Tag ein Shooting zu machen. Da ich aber flexibel bin, kommen darüber durchaus auch Shootings zustande, die mit der eigentlichen Ausschreibung rein gar nichts mehr zu haben.

Warum auch nicht!?

Original von CSM Mediendienst

So brutal würde ich persönlich es nicht formulieren, aber grundsätzlich geht meine Erfahrung in die gleiche Richtung.

Was hilft es mir, wenn ich für einen Auftrag ein Model mit Kleidergröße x und Schuhgröße y suche und es melden sich Models, die diese Kriterien NICHT erfüllen.
Mein Kunde stellt mir nun mal SEINE Schuhe und SEINE Damenoberbekleidung in dieser Größe zur Verfügung. Da kann ich keine Bilder abliefern , auf denen man deutlich sieht, dass die Schuhe und die Kleider definitiv zu klein sind weil das "Möchtegern-Model" Schuhe und Kleider üblicherweise 2 oder 3 Nummern größer trägt.

Zudem finde ich es mehr als deplaziert wenn diese "Möchtegern-Models" dann noch - trotz individueller und höflicher Absage - in fast beleidigender Manier via PN nachhaken, nur um vielleicht doch noch den Auftrag zu bekommen.

Da helfen nur mehr sehr sehr deutliche Worte!

EDIT:
Wozu macht man denn eine präzise Jobausschreibung - wenn sich niemand an die Vorgaben hält weil bein Auftauchen eine € - Zeichens in der Ausschreibung offensichtlich jeder Verstand blitzartig ausgeschaltet wird. Sollen die Weiber doch weiterhiin ihre Möpse in die Kamera halten und sich von ernsthaften Jobs fernhalten.

Nicht böse- nur realistisch!

Mit Deinem OT hast du aber absolut recht! Das Schlimme ist, dass es viele nicht einsehen wollen und denken, nur weil sie sich hier angemeldet haben seien sie bereits in einer renommierten Agentur aufgenommen und für nahezu jeden bezahlten Job prädestiniert.

Zurück zum Thema:
Bei so vielen Legasthenikern und Leganthenikerinnen ist es einfach sinnlos einen ernsthaften Job auszuschreiben.

Wenn ich einen "Job" ausschreibe dann hab ich i.d.R. schon eine relativ konkrete Vorstellung was ich brauche/möchte, und entsprechend schreibe ich das dann auch aus, denn dann hat das schon irgendwo seinen Sinn der respektiert werden sollte.

Kleine Abweichungen sind ok, da es bei mir fast nie um Schuh oder Kleidergrößen geht.

Schreibe ich "schlank" aus und es meldet sich ein Model das unter "sehr schlank fällt" - ok nehm ich. Schreibe ich hellbraun und es meldet sich dunkelblond, geht i.O. wenn der Rest ansonsten passt. ;)

Schreibe ich allerdings Blond und es meldet sich dunkelbraun, kurvig und es meldet sich ein Strich in der Landschaft etc.etc., dann lehne ich ab, biete aber gerne an mich zu melden falls der Typ Frau benötigt wird (oder es bei einem Thema völlig egal ist welche Haarfarbe oder sonstigen Attribute ein Model hat.)

Ausnahmen bestätigen die Regel, hat das Model den Wow-Effekt - und damit meinen ich nicht "Die sieht generell besser aus" - und die Shooting-Idee wandelt sich gedanklich von selbst beim durchsehen der Sedcard passend ab, dann nehm ich auch eine "bereichsfremde". ;)

Damit fahre ich eigentlich ganz gut, auch wenn ich mich wirklich meist wundere ob die Selbstwahrnehmung bei manchen so verzerrt ist oder schlichtweg nur das Shooting-Thema gelesen wird und wenn das gefällt auf "Teufel komm raus" beworben wird.

Kommt drauf an, wie immer...

Habe ich einen Kundenauftrag und der hat bestimmte Vorstellungen, werde ich einen Teufel tun und davon abweichen. Allerdings würde ich das in der MK auch nicht ausschreiben! ^^

Ansonsten - wenn ich eine Toleranz habe (z.B. egal ob blond oder brünett), dann erwähne ich dieses Kriterium nicht erst. Kleinere Abweichungen wird wohl jeder tolerieren, der nicht gerade total stur ist, z.B. "Umkreis 50Km" Model kommt aus 52Km Entfernung o.ä.

Früher habe ich immer viele Zugeständnisse gemacht, seit ich in der MK bin, bin ich härter geworden, was Absagen betrifft. Wenn es mir zu bunt wird oder ich auch nur den Verdacht habe, das wird nicht rund laufen, dann kommt - höflich aber bestimmt - kein Shooting zu stande.

Du hast vergessen "Ich bin präzise aber gewissen Models ist das egal" ...

Wenn man auf nen expliziten TEILAKT-Job ne Antwort kriegt und nach 7 Mails hin und her rausfindet dass das Model keinen Teilakt macht ... wie viel präziser kann man dann überhaupt noch formulieren damit es verstanden wird?

Original von digitalrebel - Pat Merz [Basel/Schweiz]
Wenn man auf nen expliziten TEILAKT-Job ne Antwort kriegt und nach 7 Mails hin und her rausfindet dass das Model keinen Teilakt macht ... (...)

Reicht da nicht eine Mail um herauszufiltern ob da ein Irrläufer vorliegt ? ^^

Nicht wenn man davon ausgeht, dass Teilakt oke ist, weil ja danach gesucht wurde.
Dann kommt das u.U. in den ersten Mails gar nicht zur Sprache.

Ich habe es mir aber seither zur Angewohnheit gemacht, sofort in der ersten Antwort nochnmal explizit nachzufragen. Dann kommt's raus, aber man ärgert sich trotzdem, weil das Gesuchte ja nicht erfüllt wird.

Ich merke aber gerade, dass es dem TO wohl eher um die körperlichen Merkmale ging, nicht um die Shootingbereiche?

Original von BS
[quote]Original von digitalrebel - Pat Merz [Basel/Schweiz]
Wenn man auf nen expliziten TEILAKT-Job ne Antwort kriegt und nach 7 Mails hin und her rausfindet dass das Model keinen Teilakt macht ... (...)

Reicht da nicht eine Mail um herauszufiltern ob da ein Irrläufer vorliegt ? ^^[/quote]

@CSM

Ich weiß nicht mehr genau wo das stand, aber meines Wissens hat die MK den Anspruch ein Portal für den Hobbybereich zu sein. Dass hier der eine oder andere seine Brötchen mit Fotografie oder Modeln verdient, widerspricht dem ja nicht.

Allerdings finde ich, wenn man professionell im Bilderbusiness unterwegs ist und entsprechend hohe Anforderungen hat, sollte man eben auf Agenturen zurückgreifen. Wenn man denen die Maße und sonstigen optischen Wünsche mitteilt, können die sicher ein entsprechendes Model liefern. Wenn du aus Kostengründen auf Hobbymodels zurückgreifst, musst du wohl auch den zusätzlichen Aufwand für die Modelsuche in Kauf nehmen ;)

Original von TheMythos
@CSM

Ich weiß nicht mehr genau wo das stand, aber meines Wissens hat die MK den Anspruch ein Portal für den Hobbybereich zu sein. Dass hier der eine oder andere seine Brötchen mit Fotografie oder Modeln verdient, widerspricht dem ja nicht. ..................

Im Prinzip hast du schon recht. trotzdem sollte man schon verlangen können, dass eine Ausschreibung auch gelesen wird.
Wenn explizit ein Model mit Konfektionsgröße 34 / Schuhe 39 / Körpergröße 175 für einen Pay- Job ( Verkaufsprospekt) gesucht wird ist es ein Unding wenn sich Models mit Gr 38 und Schuhgröße 41 bewerben.

Da ärgern sich Amateure und Profis gleichermaßen.

Das stimmt natürlich auch... ich freu mich auch immer wahnsinnig, wenn sich Damen melden, die älter sind als meine Mutter ;)

Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass nicht richtig gelesen wird. Vielleicht sollte man bei der Anmeldung nen verbindlichen Test zum Leseverständnis vorschalten :D

Original von Ricardo Samuel Photography


Könnte aber auch daran liegen, dass viele Modelle gar nicht so genau wissen, was ihre Konfektionsgröße eigentlich ist.

In dem Fall nicht. Die hat mir gleich gesagt dass ihre Schuhgröße um ganzw 2 Nummern drüber liegt. Der gings wirklich NUR um die Kohle.

Ich mach gerade einen Feldversuch... das Shooting ist echt, hab aber kein Problem damit, es bei Schwierigkeiten abzublasen. Bin mal gespannt, ob sich was passendes findet.