Welche Punkte sollte man Aufnehmen? 29

[gone] www.trash-pixel.de
01.07.2011
Ich klinke mich aus ... wird ja eh nur über das Fratzenbuch abgeledert ... habe ich ja auch schon vor der Eröffnung des Freds vermutet - ich bastel mir selber was zurecht ...
01.07.2011
Original von Christian [ B o h n e n k a m p ]
Du kannst ja viel erzählen, ich glaub trotzdem nicht, dass sich mit dem Zeug auf deiner Homepage soviel Kohle machen lässt.
Da wird wohl ne Menge von dem Verdienst? Umsatz? Wer weiss es schon? durch Auftragsarbeiten oder sonst irgendwas rein gekommen sein, was dann zum Ergebnis haben dürfte, dass die Bilder außer für den Auftraggeber für so ziemlich niemanden interessant sind.

Agenturfotos sind üblicherweise für die Kunden der Agentur interessant - sonst würde die Agentur sie nicht in ihren Bestand nehmen...

Und natürlich sind Auftragsjobs für Redaktionen auch "Fotos, die nicht im Auftrag des Abgebildeten entstanden sind" - Redaktionen geben nur selten in Auftrag, die Redakteure zu fotografieren... Ist irgendwie logisch, nicht wahr?
01.07.2011
Fein, aber Auftragsfotos für Agenturen sind auch keine Bilder, die man zuerst ohne Auftrag macht und die DANN ihren Käufer finden.
Es sind eben Auftragsfotos, bei denen man vorher schon weiss, dass es einen Abnehmer gibt, denn man produziert sie ja nach den Wünschen des Abnehmers.

Bei facebook würdest Du Fotos hochladen und DANN müsste facebook dafür erstmal Abnehmer finden.
Und ICH glaube nicht in 100 Jahren, dass Du für 25000 Euro Fotos, die NICHT nach Kundenspezifikationen erstellt wurden, verkaufen kannst.
Ich würde Dir auch keine 2500 glauben.
Und facebook wird folglich mit Bildern, die Du dort hochladen würdest, auch nie in 100 Jahren 25000 machen. Es wär schon ein Wunder, wenn sie 250 Euro machen würden.

Nur so meine Meinung. Und deshalb ist es auch Quark in facebook die nächste Bildagentur zu sehen.


Original von TomRohwer
[quote]Original von Christian [ B o h n e n k a m p ]
Du kannst ja viel erzählen, ich glaub trotzdem nicht, dass sich mit dem Zeug auf deiner Homepage soviel Kohle machen lässt.
Da wird wohl ne Menge von dem Verdienst? Umsatz? Wer weiss es schon? durch Auftragsarbeiten oder sonst irgendwas rein gekommen sein, was dann zum Ergebnis haben dürfte, dass die Bilder außer für den Auftraggeber für so ziemlich niemanden interessant sind.

Agenturfotos sind üblicherweise für die Kunden der Agentur interessant - sonst würde die Agentur sie nicht in ihren Bestand nehmen...

Und natürlich sind Auftragsjobs für Redaktionen auch "Fotos, die nicht im Auftrag des Abgebildeten entstanden sind" - Redaktionen geben nur selten in Auftrag, die Redakteure zu fotografieren... Ist irgendwie logisch, nicht wahr?[/quote]
[gone] Hermann Klecker
02.07.2011
Original von http://www.trash-pixel.de
[quote]Original von Hermann Klecker
[quote]Original von http://www.trash-pixel.de
Oft wird ja heiß diskutiert, was denn alles so geregelt sein sollte / müsste - speziell hier in einer Nutzungslizenz die an Modelle ausgehändigt werden soll...

Was gehört auf jeden Fall rein, was wäre gut wenn es drinn steht, auf was kann verzichtet werden...?

(Anmerkung: nicht der Vertrag selbst - nur die Nutzungslizenz!)

Freue mich auf Anregungen...


Vermutlich geht es um eine TfP-Vereinbarung?
Und darin wohl um den Teil, in dem Du als Fotograf Deinem Modell die Möglichkeit einräumst, die Bilder nutzen zu dürfen? (...)

Just my 2 cents.[/quote]

Ich mache Nutzungsrechte nicht davon abhängig ob es TFP oder Pay ist - das sind nur Honorarformen und haben mit der Nutzung nichts zu tun ..[/quote]

Das ist Dein Problem.

Allerdings sehe ich das anders.
Beim TfP ist die Überlassung von Nutzungsrechten die Gegenleistung. Du magst das Honorar nennen. Daß das ungeschickt ist, haben wir ja schon diskutiert. In jedem Fall ist es Deine Gegenleistung und es ist das, woraus das Modell seinen Nutzen zieht.

Im Pay-Fall (Fotograf zahlt Modell) überläßt Du dem Modell die gleichen Nutzungsrechte wie bei TfP?
Wie gesagt das ist Dein Problem. Allerdings bekommt das Modell dann Rechte und Geld. Das Gesamt-Honorar fällt also einfach nur höher aus.

Pay ist also kein anderes Geschäftsmodell sondern einfach nur teurer?

Und im anderen Pay-Fall (Auftraggeber, ggf also das Modell, zahlt den Fotografen)?
Behältst Du Dir da auch die Rechte vor, wie bei einem TfP?
04.07.2011
Original von Christian [ B o h n e n k a m p ] HOMEPAGE-UPDATE
Fein, aber Auftragsfotos für Agenturen sind auch keine Bilder, die man zuerst ohne Auftrag macht und die DANN ihren Käufer finden.

Unbestritten, aber die Äußerung, auf die ich mich bezog, sprach eindeutig von Fotos, "die nicht im Auftrag des Abgebildeten entstanden sind".
Es sind eben Auftragsfotos, bei denen man vorher schon weiss, dass es einen Abnehmer gibt, denn man produziert sie ja nach den Wünschen des Abnehmers.

Bei ca. 75 Prozent aller Agenturfotos vermute ich aufgrund meiner Erfahrung, daß die Agentur sie in ihren Dienst aufnehmen wird, weil die Agentur vermutet, daß sie dafür Abnehmer finden könnte.

"Nach Wünschen des Abnehmers" zu produzieren ist bei der Zusammenarbeit mit Bildagenturen äußerst zweischneidig, und manchmal sogar sehr kontraproduktiv.

Anette Cordes, damals Chefin der alteingesessenen Bildagentur "Schapowalow", sagte auf einem Seminar der Agentur in Hamburg 2006 einmal etwas, das meine Arbeit deutlich beeinflusst hat, und geradezu Blockaden in der fotografischen Arbeit löste.

Sie sagte sinngemäß, fast wörtlich aus dem Gedächtnis zitiert: "Machen Sie sich als Fotograf keine Gedanken darum, ob ein Foto verkäuflich ist oder nicht. Das ist unsere Aufgabe als Agentur. Machen Sie als Fotograf einfach gute Fotos. Wir suchen und finden die Abnehmer dafür."

Speziell als Agenturfotograf blockiert man sich fotografisch extrem, wenn man schon beim Gucken und Sehen anfängt, auf "Verwertbarkeit" zu achten. Und das Ergebnis davon ist letztlich immer nur, daß man darauf schielt "Was wurde anderswo schon verkauft?", und in der Folge dann genau immer wieder das produziert, was schon vorhanden ist.


Bei facebook würdest Du Fotos hochladen und DANN müsste facebook dafür erstmal Abnehmer finden.

Darum geht es bloß überhaupt nicht. Meine Aversion gegen Facebook & Co in punkto "Rechteeinräumung" an Fotos (oder Texten, da gilt das ganz genauso) kommt schlicht und einfach daher, daß ich etwas dagegen habe, irgendwem einfach irgendwelche Rechte einzuräumen, ohne das vorher eindeutig klar ist, wieso, warum und wofür und zu welchen Konditionen. Und ohne daß der Betreffende (hier: Facebook) diese Rechte überhaupt zwingend bräuchte.


Und ICH glaube nicht in 100 Jahren, dass Du für 25000 Euro Fotos, die NICHT nach Kundenspezifikationen erstellt wurden, verkaufen kannst.

Ist aber so... Das Zauberwort dafür lautet übrigens: Wirtschaftsfotos. Allein mit
diesem Foto habe ich seit August 2007 zusammen ungefähr 1200 Euro Honorarumsatz erzielt.

Da staunt man vielleicht, wenn man die Branche nicht kennt, aber es gibt solche Dinge, die entweder irgendwie kein anderer so hat oder die mehr oder weniger zufällig genau am richtigen Ort abgreifbar sind - in den 80er Jahren habe ich mit einem einzigen Foto ungefähr 20 Veröffentlichungen in norddeutschen Tages- und überregionalen Wirtschaftszeitungen erzielt. Was zusammen auch so um die 1000 DM Honorar gebracht hat (davon konnte man damals einen Monat leben). Was für ein Foto das war? Ein Foto der Kieler Straßenbahn... Einige Wochen vor deren Außerdienststellung aufgenommen. Aus unerfindlichen Gründen scheint es damals zwischen Flensburg und Lübeck, Hamburg und Hannover das einzige Archivfoto der Kieler Straßenbahn gewesen zu sein, und immer wenn jemand die Diskussion aufbrachte, ob man nicht wieder in Kiel die Straßenbahn wiedereinführen solle, dann griffen die Redakteure dieses Foto aus den Archiven. Sowas gibt's, und ich bin sicher, daß jeder Agenturfotograf ein paar solcher Umsatzbringer im Bestand hat, die mehr oder weniger nebenbei entstanden sind.

Das Burger-Logo-Foto ist auch so ein Ding. Im Vorbeifahren gesehen, "huch, das ist ja mal geil, wo stehen die denn sonst so schön zusammen?", und fertig. Mit "richtigen" Wirtschaftsfotos, also Fotos aus Wirtschaft und Arbeitswelt, Geld zu verdienen, ist leider nicht immer ganz so einfach, aber es ist noch wie vor ein Bereich, in dem mit Agenturfotos richtig gutes Geld verdient werden kann - weil da eben nicht Krethi und Plethi so einfach rankommen.

deshalb ist es auch Quark in facebook die nächste Bildagentur zu sehen.

Davon spricht ja auch keiner. (Ich sprach davon, daß es mich nicht wundern würde, wenn Fotolia auf die Idee kommt, joint ventures mit Facebook zu fahren.)
04.07.2011
Original von Hermann Klecker
Beim TfP ist die Überlassung von Nutzungsrechten die Gegenleistung.

Dann hieße es TfR bzw. TfL - time for rights bzw. korrekter time for licences.

TfP heißt aber "time for print", also "Zeit für Bilder". Und nicht für Rechte.
[gone] www.trash-pixel.de
04.07.2011
Original von TomRohwer
[quote]Original von Hermann Klecker
Beim TfP ist die Überlassung von Nutzungsrechten die Gegenleistung.

Dann hieße es TfR bzw. TfL - time for rights bzw. korrekter time for licences.

TfP heißt aber "time for print", also "Zeit für Bilder". Und nicht für Rechte.[/quote]

Danke, dass es auch einer wirklich versteht was TFP ist - es wird ja viel hinein interpretiert was so angeblich alles "driin" sein muss...
[gone] Michael Rosch
04.07.2011
bookmark......
04.07.2011
schade. hatte gehofft, die frage wäre im kandinskischen sinne gestellt...

ich denke, dann wär sie in jeder hinsicht bedeutsamer, interessanter als das, was hier jetzt bequakelt wird....

:)


*find ich*

lg
h

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