Preiskalkulation 20
14.02.2012
Ich weiss nicht, was Du im Gründungsseminar gelernt hast.
Wenn das mit der Kalkulation nicht funktioniert offenbar
nicht das Wichtigste.
Als erstes bestimmst Du, was Du am Schluss netto pro Jahr verdienen
willst. Dann bestimmst Du, wieviel Tage Du arbeiten willst.
Ein Jahr hat um die 360 Tage und 52 Wochen.
Du kannst maximal 200 Tage pro Jahr arbeiten.
Von dieser Arbeitszeit ist 33% Arbeit mit Kunden, 33% am Computer
und 33 % ist Aquise, Buchhaltung, Rechnungen schreiben, Sets bauen,
Wenn Du die Zahlen der Kosten von Gerätschaft und Versichungen,
Miete des Studios, Netzwerkkosten und dgl. nicht kennst, nimmst
Du dein erstrebtes JAhreseinkommen, ich schreibe mal 50'000.-- Euro netto.
Da kommt gleichviel drauf für Versicherung, Steuer und dergleichen
und nocheinal so viel für Kosten Studio, Kamera , etc.
Jetzt nimmst Du die 150'000 Euro Gesamtkosten und teilst diese durch
die Anzahl Arbeitstage die Du verrechnen kannst.
Also 65.
Euro 150'000 durch 65 Tage ergibt Fr. 2'500 pro Tag Fotoarbeit.
Das schaffst Du kaum. Aber es zeigt auf, in welche Richtung es geht.
Sammle deine Zahlen des Betriebes. Und dann die Rechnung.
Die zu nutzenden und verrechenbaren Arbeitstage sind realistisch.
Heiner
Wenn das mit der Kalkulation nicht funktioniert offenbar
nicht das Wichtigste.
Als erstes bestimmst Du, was Du am Schluss netto pro Jahr verdienen
willst. Dann bestimmst Du, wieviel Tage Du arbeiten willst.
Ein Jahr hat um die 360 Tage und 52 Wochen.
Du kannst maximal 200 Tage pro Jahr arbeiten.
Von dieser Arbeitszeit ist 33% Arbeit mit Kunden, 33% am Computer
und 33 % ist Aquise, Buchhaltung, Rechnungen schreiben, Sets bauen,
Wenn Du die Zahlen der Kosten von Gerätschaft und Versichungen,
Miete des Studios, Netzwerkkosten und dgl. nicht kennst, nimmst
Du dein erstrebtes JAhreseinkommen, ich schreibe mal 50'000.-- Euro netto.
Da kommt gleichviel drauf für Versicherung, Steuer und dergleichen
und nocheinal so viel für Kosten Studio, Kamera , etc.
Jetzt nimmst Du die 150'000 Euro Gesamtkosten und teilst diese durch
die Anzahl Arbeitstage die Du verrechnen kannst.
Also 65.
Euro 150'000 durch 65 Tage ergibt Fr. 2'500 pro Tag Fotoarbeit.
Das schaffst Du kaum. Aber es zeigt auf, in welche Richtung es geht.
Sammle deine Zahlen des Betriebes. Und dann die Rechnung.
Die zu nutzenden und verrechenbaren Arbeitstage sind realistisch.
Heiner
#2Report
[gone] Martin | hat Lust zu shooten!
14.02.2012
Die Anzahl der Arbeitstage ist etwas seltsam, weil das Jahr in etwa 250 (+/- ein paar Tage) Arbeitstage hat.
http://www.schnelle-online.info/Arbeitstage-pro-Jahr.html
Klar kann man mit dem Urlaub hin- und herrechnen nur... naja als Selbstständiger ist das meist nicht ganz so leicht.
http://www.schnelle-online.info/Arbeitstage-pro-Jahr.html
Klar kann man mit dem Urlaub hin- und herrechnen nur... naja als Selbstständiger ist das meist nicht ganz so leicht.
#3Report
14.02.2012
Es sind 360 Tage pro Jahr.
Abzüglich 104 Wochenendtage
rund 8 offizielle Feiertage
und 20 Tage Ferien
Ergibt 228 Tage.
Man könnte von 65 Tagen auf 72 Tage gehen.
Es sind imemr noch ein paar Tage krank - etc.
zu rechnen.
Arbeitet man mehr - hat man ehr.
Heiner
Abzüglich 104 Wochenendtage
rund 8 offizielle Feiertage
und 20 Tage Ferien
Ergibt 228 Tage.
Man könnte von 65 Tagen auf 72 Tage gehen.
Es sind imemr noch ein paar Tage krank - etc.
zu rechnen.
Arbeitet man mehr - hat man ehr.
Heiner
#4Report
14.02.2012
Hallo,
die Berechnung der Arbeitstage ist schon eine gute Richtschnur - es ist ja hilfreich, wenn man sich als Freiberufler Ziele setzt. 200 Tage sind in der Realität eher selten, zumindest in vielen Niedriglohn-Bereichen wie beispielsweise Text. Aber das Rechenmodell hilft natürlich, um sich ein Bild zu verschaffen.
Ich gehe, wenn ich keine Vorstellung für einen Honorarsatz habe, bei manchen Jobs so vor, dass ich versuche, einzuschätzen, was der Kunde zahlen kann, ohne in Schnappatmung zu verfallen. Mit dieser ersten Zahl als Grundlage rechne ich das Projekt in Stunden um: wie lang wird es etwa dauern, welcher Stundensatz käme dabei heraus. Stelle ich fest, dass ich deutlich in Nähe einer "Facility Cleaning Managerin" liege, weiß ich, dass meine Vorstellung nicht realistisch ist.
Dann habe ich die Möglichkeit, mit einem mir passenderen Stundensatz den Paketpreis noch einmal zu rechnen. Oder, wenn das nicht praktikabel erscheint, ergänze ich das Paket um ein Zusatangebot, das im Gesamtverhältnis für eine ausgewogene Bezahlung sorgt. Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie sehr ich an diesem Auftrag/Kunden interessiert bin, ob es eine lngfristige Kundenbeziehung werden könnte etc. In jedem Fall gilt aber, dass man von einem zu niedrigen Angebot fast nie wieder herunterkommt.
Gruß,
tok
die Berechnung der Arbeitstage ist schon eine gute Richtschnur - es ist ja hilfreich, wenn man sich als Freiberufler Ziele setzt. 200 Tage sind in der Realität eher selten, zumindest in vielen Niedriglohn-Bereichen wie beispielsweise Text. Aber das Rechenmodell hilft natürlich, um sich ein Bild zu verschaffen.
Ich gehe, wenn ich keine Vorstellung für einen Honorarsatz habe, bei manchen Jobs so vor, dass ich versuche, einzuschätzen, was der Kunde zahlen kann, ohne in Schnappatmung zu verfallen. Mit dieser ersten Zahl als Grundlage rechne ich das Projekt in Stunden um: wie lang wird es etwa dauern, welcher Stundensatz käme dabei heraus. Stelle ich fest, dass ich deutlich in Nähe einer "Facility Cleaning Managerin" liege, weiß ich, dass meine Vorstellung nicht realistisch ist.
Dann habe ich die Möglichkeit, mit einem mir passenderen Stundensatz den Paketpreis noch einmal zu rechnen. Oder, wenn das nicht praktikabel erscheint, ergänze ich das Paket um ein Zusatangebot, das im Gesamtverhältnis für eine ausgewogene Bezahlung sorgt. Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie sehr ich an diesem Auftrag/Kunden interessiert bin, ob es eine lngfristige Kundenbeziehung werden könnte etc. In jedem Fall gilt aber, dass man von einem zu niedrigen Angebot fast nie wieder herunterkommt.
Gruß,
tok
#5Report
14.02.2012
Hi,
fragt saich nur, woher die Aufträge für die 250 Tage im Jahr kommen. 100 Prozent Auslastung wünsche ich Dir von Herzen.
Ich würde neben der vom Vorschreiber vorgeschlagenen Deckungsbeitragsrechnung einen Businessplan schreiben.
Blankovorlagen dazu gibt es reichlich im Netz.
Herzliche Grüße
Klaus
fragt saich nur, woher die Aufträge für die 250 Tage im Jahr kommen. 100 Prozent Auslastung wünsche ich Dir von Herzen.
Ich würde neben der vom Vorschreiber vorgeschlagenen Deckungsbeitragsrechnung einen Businessplan schreiben.
Blankovorlagen dazu gibt es reichlich im Netz.
Herzliche Grüße
Klaus
#6Report
14.02.2012
Erstmal danke für eure Antworten. Ich habe jetzt diesen gefunden Kalkulator und mal durchgerechnet. Das bekam ich als Antwort:
Die Bewertung
Der Stundensatz
Dein idealer Stundentsatz ist € 21,30. Du liegst damit um € 48,70 unterhalb dessen, was 50 % der Freelancer & Agenturen verrechnen. Du verrechnest um 69,57 % weniger als der Durchschnitt. Du solltest Deinen Stundenpreis auf zumindest € 70,00 anheben. Dadurch hast Du auch € 53.472,60 mehr Gewinn (vor Steuern).
Mein Stundensatz liegt in der Realität zwar nicht bei 21,30 €, aber ist ein Stundensatz von 70 Euro realistisch umsetzbar? Natürlich nehmen viele Fotografen noch sehr viel mehr, das ist mir bewusst. Und ich will mich ja auch nicht unter Wert verkaufen oder den Markt kaputt machen. Deshalb frage ich euch ja nach eurer Meinung.
Die Bewertung
Der Stundensatz
Dein idealer Stundentsatz ist € 21,30. Du liegst damit um € 48,70 unterhalb dessen, was 50 % der Freelancer & Agenturen verrechnen. Du verrechnest um 69,57 % weniger als der Durchschnitt. Du solltest Deinen Stundenpreis auf zumindest € 70,00 anheben. Dadurch hast Du auch € 53.472,60 mehr Gewinn (vor Steuern).
Mein Stundensatz liegt in der Realität zwar nicht bei 21,30 €, aber ist ein Stundensatz von 70 Euro realistisch umsetzbar? Natürlich nehmen viele Fotografen noch sehr viel mehr, das ist mir bewusst. Und ich will mich ja auch nicht unter Wert verkaufen oder den Markt kaputt machen. Deshalb frage ich euch ja nach eurer Meinung.
#7Report
14.02.2012
Hi,
weitere Infos gibt es hier ab Seite 51:
http://www.djv.de/fileadmin/DJV/Journalismus_praktisch/Arbeitsfelder/Arbeitsfelder_Freie/Honorare/DJVWissen_2_2011.pdf
Herzliche Grüße
Klaus
weitere Infos gibt es hier ab Seite 51:
http://www.djv.de/fileadmin/DJV/Journalismus_praktisch/Arbeitsfelder/Arbeitsfelder_Freie/Honorare/DJVWissen_2_2011.pdf
Herzliche Grüße
Klaus
#8Report
14.02.2012
Ich rechen mit Tagessätzen und habe mir vorher defriniert, wieviele Tage ich arbeiten will, und wieviel von diesen tatsächlich Arbeit bei / für Kunden ist und nicht reine Organisation.
Original von Patricia Teslenko
Mein Stundensatz liegt in der Realität zwar nicht bei 21,30 €, aber ist ein Stundensatz von 70 Euro realistisch umsetzbar? Natürlich nehmen viele Fotografen noch sehr viel mehr, das ist mir bewusst. Und ich will mich ja auch nicht unter Wert verkaufen oder den Markt kaputt machen. Deshalb frage ich euch ja nach eurer Meinung.
#9Report
14.02.2012
Original von Patricia Teslenko
Wie kalkuliert ihr und wonach geht ihr? Ich mein klar, man muss die Ausgaben etc. einberechnen, diese ganzen Sachen habe ich im Gründungsseminar gelernt, aber ich habe festgestellt, dass diese Rechnung in der Praxis versagt. Oder ich mache etwas falsch.
" ich habe festgestellt, dass diese Rechnung in der Praxis versagt" - Theorie, Praxis.
Es gibt eine betriebswirtschaftliche Grundregel, nein, die betriebswirtschaftliche Grundregel, die allerdings in weiten Teilen der Bevölkerung und auch in Teilen der freien Wirtschaft unbekannt ist:
Der Preis einer Ware oder Leistung bildet sich am Markt nach Angebot und Nachfrage.
Und nur so.
Immer vorausgesetzt, es handelt sich um einen funktionierenden Markt. Schornsteinfeger (und etliche andere Branchen) machen das anders, deren Leistungen werden den Abnehmern durchs Gesetz aufgezwungen, daher dürfen die das ignorieren.
Es ist völlig unsinnig, zunächst eine Kalkulation zu machen: "Was kostet mich XYZ? Was muß ich vom Kunden verlangen, wenn ich ZYX herstelle/liefere/leiste?" Und dann einen Preis auf die Preisliste zu schreiben.
Genau andersherum wird ein Schuh daraus.
Die erste Frage ist immer:
Welche Leistungen kann ich ganz generell überhaupt erbringen? Und welchen Preis sind meine potentiellen Kunden bereit dafür zu bezahlen?
Das muß man als Unternehmer ermitteln.
Und dann guckt man: Wie kann ich zum Preis X die Ware/Leistung Y anbieten?
Kann ich das gar nicht, weil ich nicht mehr als 100 Euro dafür erzielen kann, aber mindestens 120 Euro brauche, um es zu leisten, dann taugt dieses Produkt/diese Leistung nix für mich. Kann ich nicht sinnvoll darstellen.
Jede Kalkulation muß vom Marktpreis und vom Kunden her gemacht werden, nicht von den eigenen Kosten her.
Die eigenen Kosten müssen sich dem anpassen, was der Kunde zu zahlen bereit ist. Nur so funktioniert es.
Hast Du einen Kunden, der maximal 100 Euro dafür auszugeben bereit ist, seine Kinderchen für Geburtstaggeschenk für die Oma fotografieren zu lassen, dann überleg Dir, wie Du das für 100 Euro hinkriegst, so daß unterm Strich was übrigbleibt für Dich. Geht das beim besten Willen nicht auf, verzichte auf den Auftrag.
#10Report
14.02.2012
Ob 70 Euro, zuviel, zuwenig oder genau richtig ist, kann Dir niemand sagen.
Das kommt auf deine Kosten an, die Du auslöst.
Hast Du ein gutes schönes Studio - dann geht das nie.
Hast Du "nur" eine Besenkammer - preisgünstig - kein Auto -
keine Fahrzeiten - was weiss ich, kann es gehen.
Geschätzt wird die kritische Grösse bei mehr als 100 Euros pro Stunde
liegen. Darunter wird es kaum gehen. Dann hast Du in 2 Tagen rund
1600 Euros erarbeitet.
Du musst zusehen, dass Du nicht in die Armut rennst. Dafür sind 2
Masstäbe anzuwenden: Kriege ich meine Preise auf dem Markt, d.h. bin ich so gut
um solche Preise durchsetzen zu können.
Was ist das Minimum, dass ich davon leben kann.
Heiner
Das kommt auf deine Kosten an, die Du auslöst.
Hast Du ein gutes schönes Studio - dann geht das nie.
Hast Du "nur" eine Besenkammer - preisgünstig - kein Auto -
keine Fahrzeiten - was weiss ich, kann es gehen.
Geschätzt wird die kritische Grösse bei mehr als 100 Euros pro Stunde
liegen. Darunter wird es kaum gehen. Dann hast Du in 2 Tagen rund
1600 Euros erarbeitet.
Du musst zusehen, dass Du nicht in die Armut rennst. Dafür sind 2
Masstäbe anzuwenden: Kriege ich meine Preise auf dem Markt, d.h. bin ich so gut
um solche Preise durchsetzen zu können.
Was ist das Minimum, dass ich davon leben kann.
Heiner
#11Report
14.02.2012
@Tom: Damit hast du natürlich Recht. Doch wenn der Kunde nur sagt, er braucht so und so viele Bilder für Plakate, dann weiß ich weder, wie es auf dem Markt aussieht, noch, was der Kunde zahlen kann.
#12Report
14.02.2012
Original von Patricia Teslenko
Mein Stundensatz liegt in der Realität zwar nicht bei 21,30 €, aber ist ein Stundensatz von 70 Euro realistisch umsetzbar?
Bei Kunden, die einen Stundensatz von 70 Euro bezahlen: ja.
Bei Kunden, die einen Stundensatz von 70 Euro nicht bezahlen: nein.
Natürlich nehmen viele Fotografen noch sehr viel mehr, das ist mir bewusst. Und ich will mich ja auch nicht unter Wert verkaufen oder den Markt kaputt machen.
Du bist süß... ;-)))
Deinen "Wert" bestimmt der Markt. Sich unterhalb dessen zu verkaufen, was man am Markt erzielen könnte, ist... entweder dumm oder altruistisch.
"Den Markt kaputt machen" kann man nicht. Außer durch staatliche Eingriffe oder Kartellbildung. Die können ihn tatsächlich kaputt machen. Wirst Du aber beides nicht hinbekommen.
"Kaputt machen" kann man Preise, die höher sind als sie sein müssten. Die gehören aber auch kaputt gemacht.
#13Report
14.02.2012
Deswegen kalkulierst Du ja und sagst dem Kunden dann, dass kostet zB 1250 + MwSt. Wie es auf dem Markt aussieht bekommt man schnell duch try and error heraus ;-)
Original von Patricia Teslenko
@Tom: Damit hast du natürlich Recht. Doch wenn der Kunde nur sagt, er braucht so und so viele Bilder für Plakate, dann weiß ich weder, wie es auf dem Markt aussieht, noch, was der Kunde zahlen kann.
#14Report
14.02.2012
Natürlich macht der Markt den Preis.
Gibt der Markt meinen kalkulierten Preis nicht her,
dann ist etwas falsch. Zum Beispiel habe ich zu hohe Kosten.
Es nützt nichts wenn ich Arbeit ohne Ende habe -aber am verhungern.
Es wird dann ein Schuh draus, wenn ich so gut bin, dass der Markt
mein Produkt zu einem Preis abnimmt, wovon ich "leben" kann.
Und was das ist, bestimmt immer noch der Anbieter.
Erziele ich meinen Preis nicht, gehe ich lieber in die Ferien.
Heiner
Gibt der Markt meinen kalkulierten Preis nicht her,
dann ist etwas falsch. Zum Beispiel habe ich zu hohe Kosten.
Es nützt nichts wenn ich Arbeit ohne Ende habe -aber am verhungern.
Es wird dann ein Schuh draus, wenn ich so gut bin, dass der Markt
mein Produkt zu einem Preis abnimmt, wovon ich "leben" kann.
Und was das ist, bestimmt immer noch der Anbieter.
Erziele ich meinen Preis nicht, gehe ich lieber in die Ferien.
Heiner
#15Report
14.02.2012
Original von Patricia Teslenko
@Tom: Damit hast du natürlich Recht. Doch wenn der Kunde nur sagt, er braucht so und so viele Bilder für Plakate, dann weiß ich weder, wie es auf dem Markt aussieht, noch, was der Kunde zahlen kann.
Ja. Das ist richtig.
Jetzt näherst Du Dich dem absoluten Kernbereich unternehmerischen Handelns. Der Frage: "Wie erkunde ich den Markt für mein Produkt/meine Leistung?"
Wenn Du Vollmilchschokolade verkaufen willst, brauchst Du nur zwei Tage durch die Läden gehen und gucken. Wenn Du Autos bauen willst, kannst Du Listenpreise für alle möglichen und unmöglichen Autos leicht ermitteln.
Wenn Du Verkehrsflugzeuge bauen willst, kannst Du gucken, was Boeing und Airbus und Embraer für ein bestimmtes Flugzeug als Listenpreis haben.
Und wirst feststellen, daß diese Listenpreise allgemein zugänglich sind, es aber "Rabatte" auf diese Listenpreise gibt, deren Höhe von den Herstellern ungefähr genauso gehütet wird wie die maximale Tauchtiefe von U-Booten durch die Marine. Man muß dann die Bilanzen und Geschäftsberichte der Airlines und der Leasing-Unternehmen durchforsten und damit abgleichen, was die für Flugzeuge bestellt haben und sich dafür als Finanzierungskosten in den einschlägigen Zahlenwerken findet. Dann kann man halbwegs genau ausrechnen, wie hoch diese Rabatte tatsächlich sind.
Leider gibt es für den - ja sehr heterogenen - "Bildermarkt" nur wenige verlässliche Informationen über Preise, die auf diesem Markt erzielt werden.
Und was Du hier gerade machst, ist im Prinzip nichts anderes, als Deine Konkurrenz zu fragen, wie Du Deine Preise gestalten sollst...
"wenn der Kunde nur sagt, er braucht so und so viele Bilder für Plakate, dann weiß ich weder, wie es auf dem Markt aussieht, noch, was der Kunde zahlen kann."
Was der Kunde zahlen kann, musst Du einzuschätzen lernen. Genauso, was der Kunde zahlen will.
Es hilft Dir überhaupt nichts, wenn ich Dir jetzt z.B. sage, daß ich dem Fremdenverkehrsverein Sowienoch für ein Plakatfoto 100 Euro + USt aus den Rippen geleiert habe.
Denn erstens heißt das nicht, daß er nicht auch ohne mit der Wimper zu zucken 150 bezahlt hätte. Zweitens nicht, daß er eigentlich vorgehabt hat, definitiv nie nicht niemals mehr als 50 zu zahlen, aber leider aus irgendwelchen Gründen man so lange getrödel hat, bis die Hütte brennt und man nahezu jeden Preis akzeptiert, damit das Plakat überhaupt noch rechtzeitig fertig wird.
Drittens kannst Du nicht nachvollziehen, ob 100 Euro für ein vorhandenes Foto für mich ein gutes Geschäft sind, oder ein schlechtes. Und viertens kannst Du daraus nicht ableiten, ob in einem anderen Fall ich nicht mindestens 1000 Euro hätte verlangen müssen, um nicht draufzuzahlen.
Wenn man nicht gerade in der Lage ist, einen tauch- und flugfähigen Porsche Panamera auf die Straße zu stellen (dann kann man sich viel erlauben), rollt man einen Markt "von unten her" auf. Man sollte wissen: was ist mein "Schmerzlimit"? Ab wo setze ich zu?
Alles, was drüber liegt, ist zunächst mal gut. Hofft man auf einen Stamm/Dauerkunden, ist es schlecht, am Anfang zu niedrig anzusetzen, es sei denn, man deklariert etwas gleich als "Einführungspreis". Ansonsten sind Preise immer frei im Fluss.
Wer für 100 Euro pro Job anfängt, Portraitfotos zu machen, der ist nicht daran gehindert, zu versuchen den Preis auf 125 Euro anzuheben, wenn er mehr 100-Euro-Auftragsangebote hat, als er bewältigen kann. Dann merkt man schnell, ob man eine "Schallgrenze" verletzt, oder ob im Markt noch mehr "Musik" drin ist.
Ich glaube aber, Du möchtest in Wirklichkeit etwas ganz anderes wissen:
Du möchtest gern wissen, was denn so die Preise sind, die andere Leute am Markt erfolgreich durchgesetzt, also erzielt haben.
Ein großes deutsches Nachrichtenmagazin zahlt da z.B. für Auftragsjobs als Standard:
1/2 Tag (bis zu 5 Stunden) € 275
1 Tag (bis zu 10 Stunden) € 420
1 Tag (über 10 Stunden) € 540
Das bezieht sich auf freie Mitarbeiter, die ohne Studio arbeiten. Und es kommen ggf. Veröffentlichungshonorare hinzu, wobei natürlich bei einer Zeitschrift bei weitem nicht jede Auftragsproduktion auch tatsächlich zu einem Abdruck führt. (Im ersten Jahr nach Auftragserteilung werden die Anstrichhonorare mit den Auftragspauschalen verrechnet.)
Auf gut Deutsch gesagt: mit 500 Euro Tagespauschale (plus eventueller Spesen) lägest Du solide auf der Höhe der Creme des deutschen Bildjournalismus.
Du kannst Dir die MfM-Liste besorgen, da findest Du theoretische Agentur-Honorare. Davon 50 bis 70 Prozent anzusetzen muß einem nicht die Schamesröte ins Gesicht treiben. 100 Prozent davon oder gar mehr zu kassieren darf als Erfolgserlebnis gefeiert werden.
Tagespauschalen u.ä. ... ? Ist doch eigentlich sehr einfach. Sitzt Du sonst dumm rum und verdienst nix, sind auch 50 Euro am Tag gutes Geld.
Ganz generell ein kostenloser Tip: macht mir mein Klempner ein Angebot für eine neue Heizungsanlage und schreibt "Anlage liefern, einbauen, anschließen und funktionsfertig übergeben: 10.000 Euro zuzügl. USt", dann denke ich: verdient der sich jetzt auf meine Kosten eine goldene Nase?
Schreibt er ein Angebot, aus dem 7588 Euro davon als Materialkosten, Steuern und Fahrtspesen klar hervorgehen, empfinde ich die Rechnung "psychologisch" gleich ganz anders. Es schadet nichts, bei einem Angebot die ureigene Leistung deutlich abzugrenzen von Sachkosten. (Was jetzt nicht heißt, daß man die DVD einzeln noch mit 55 Cent aufführen muß.)
#16Report
14.02.2012
ich stimme tom in vollem umfang zu....
was du verlangst hängt davon ab, was du anbietest und was du verlangen kannst, hängt von den kunden ab, die du erreichst...
dein einfluss auf dein produkt/deine leistung ist deinem können und deiner qualifikation geschuldet. hier musst du ansetzen...
weitere baustellen die deine kalkulation sehr ausschlaggebend beeinflussen sind arbeitsabläufe... unterschätze diesen bereich auf keinen fall. eine gute koordination ist gold wert und verschafft dir zeit, welche das einzige ist, was dir unumstößlig vorgegeben ist.
du solltest dir überlegen, wie du an dein tätigkeitsfeld herangehst. möchtest du eine massentaugliche leistung erbringen, eine qualitätsleistung, ein nischenprodukt oder ein billigprodukt.... je nach dem musst du deinen aufwand und deinen arbeitsablauf einrichten...
was du verlangst hängt davon ab, was du anbietest und was du verlangen kannst, hängt von den kunden ab, die du erreichst...
dein einfluss auf dein produkt/deine leistung ist deinem können und deiner qualifikation geschuldet. hier musst du ansetzen...
weitere baustellen die deine kalkulation sehr ausschlaggebend beeinflussen sind arbeitsabläufe... unterschätze diesen bereich auf keinen fall. eine gute koordination ist gold wert und verschafft dir zeit, welche das einzige ist, was dir unumstößlig vorgegeben ist.
du solltest dir überlegen, wie du an dein tätigkeitsfeld herangehst. möchtest du eine massentaugliche leistung erbringen, eine qualitätsleistung, ein nischenprodukt oder ein billigprodukt.... je nach dem musst du deinen aufwand und deinen arbeitsablauf einrichten...
#17Report
14.02.2012
Die Frage ist ein Seminar wert ;-)
Mit schwerer Kost wurde hier ja schon einiges erklärt.
Grundsätzlich: Wie Tom schreibt, der Preis richtet sich danach, was jemand zu zahlen bereit ist.
So mache ich es , nicht in der Fotografie, aber vergleichbar...
Kosten müssen gedeckt sein und kleiner Gewinn, wenn nicht, NoGo!
Mache ich ein evtl. Minus, Prüfung, hat es einen Werbeeffekt, kann ich Folgeaufträge einheimsen?
Kann ich einen Kunden durch meine Dienstleistung in eine Abhängigkeit bringen und später mehr verlangen?
Die Kunst zu erkennen, wer was zu Zahlen bereit ist.
Manche Jobs sind ein Zuschussgeschäft, aber es kommt durch Folgeaufträge einiges rum.
Ich habe einen Gewinn-Stundenlohn zwischen 1 und 400 Euro.
Eine eindeutige Antwort auf Deine Frage ist IMHO nicht zu geben, hüte Dich auf jedenfall davor, Dich auf einen Preis festzulegen!
Mit schwerer Kost wurde hier ja schon einiges erklärt.
Grundsätzlich: Wie Tom schreibt, der Preis richtet sich danach, was jemand zu zahlen bereit ist.
So mache ich es , nicht in der Fotografie, aber vergleichbar...
Kosten müssen gedeckt sein und kleiner Gewinn, wenn nicht, NoGo!
Mache ich ein evtl. Minus, Prüfung, hat es einen Werbeeffekt, kann ich Folgeaufträge einheimsen?
Kann ich einen Kunden durch meine Dienstleistung in eine Abhängigkeit bringen und später mehr verlangen?
Die Kunst zu erkennen, wer was zu Zahlen bereit ist.
Manche Jobs sind ein Zuschussgeschäft, aber es kommt durch Folgeaufträge einiges rum.
Ich habe einen Gewinn-Stundenlohn zwischen 1 und 400 Euro.
Eine eindeutige Antwort auf Deine Frage ist IMHO nicht zu geben, hüte Dich auf jedenfall davor, Dich auf einen Preis festzulegen!
#18Report
15.02.2012
Original von .::DIGI|mik::.
Die Frage ist ein Seminar wert ;-)
Bei dieser Frage helfen Markt-Recherchen eigentlich mehr als jedes Seminar.
Kosten müssen gedeckt sein und kleiner Gewinn, wenn nicht, NoGo!
Kann man nicht so pauschal sagen.
Erstens kann es sinnvoll sein, bei einem Auftrag "zuzubuttern", wenn man sich davon einen indirekten Vorteil verspricht. Renommee, Werbung, Kontakte, ... Oder Erfahrungen - auch nicht zu unterschätzen. Gerade Newcomer werden bei vielen Jobs mehr Zeit und Aufwand brauchen als alte Hasen, weil ihnen noch die Erfahrungswerte fehlen, den Aufwand vorab gut einschätzen zu können. Das gehört zum Lernen dazu.
Zweitens ist es bei einer Unternehmensgründung wie beim Start in die Selbständigkeit unvermeidlich, daß man in einer Startphase "zubuttert".
Man hat von Anfang an volle Kosten - für das Studio z.B., wenn man mit einem Arbeit. Es dauert aber ein, zwei Jahre, bis man das Studio wirklich betriebswirtschaftlich auslasten kann.
Beispiel: wer sich als Fotograf selbstständig macht, der hat in einem bestimmten Geschäftsfeld sagen wir 1500 Euro Fixkosten im Monat. Für Versicherungen, Miete, Telefon/Internet, Auto, Bürokosten, usw. Nur mal als Beispiel. Ein anderer, mit Studio, hat meinetwegen 3000 Euro Fixkosten im Monat.
Am Anfang gäbe es nun, sagen wir mal, vier Kunden im Monat.
Da bringt es überhaupt nichts, eine Kalkulation aufzumachen, die darauf beruht, daß diese vier Kunden nun mit ihren Aufträgen die ganzen Kosten decken und auch noch Gewinn abwerfen sollen.
Wenn's vier Großaufträge sind - wunderbar. Wenn's vier 100-Euro-Aufträge sind - dann wird man in diesem Monat rote Zahlen schreiben.
Das ist auch völlig normal. Wer sich selbständig macht, ob als Freiberufler oder Gewerbetreibender, ob allein oder mit einem Unternehmen, das gleich mit 25 Mitarbeitern startet - es gibt im Regelfall immer eine "Startphase", in der das Geschäft in den roten Zahlen läuft. Das ist normal.
Dafür braucht man Startkapital, dafür braucht man Rücklagen. Und tunlichst einen Plan. Eine ausreichend konkrete Vorstellung, wann und wie schnell man in welchen schwarzen Zahlen sein will.
Mache ich ein evtl. Minus, Prüfung, hat es einen Werbeeffekt, kann ich Folgeaufträge einheimsen?
Kann ich einen Kunden durch meine Dienstleistung in eine Abhängigkeit bringen und später mehr verlangen?
Die Kunst zu erkennen, wer was zu Zahlen bereit ist.
Genau so. Wobei die Anmerkung berechtigt ist, daß es immer riskant ist, Dauerkunden mit zu niedrigen Preisen zu ködern. Auch in der gewerblichen Wirtschaft gibt es "Schnäppchenmentalität", und die ist ja auch legitim.
Eine eindeutige Antwort auf Deine Frage ist IMHO nicht zu geben, hüte Dich auf jedenfall davor, Dich auf einen Preis festzulegen!
Für eine interne Kalkulation sollte man schon Preise haben. Sonst wird es zum Gestocher im Nebel.
Die Überlegung ist doch einfach: "Eigentlich muß ich pro Stunde im Durchschnitt X Euro Umsatz erzielen, wenn ich im Jahresdurchschnitt bei Y Stunden, die ich tätig sein will und kann, Z Euro Gewinn vor Steuern erzielen will."
Ein mäßig zahlender Stammkunde, der zuverlässig einen bestimmten Umsatz generiert, ist dabei übrigens mehr wert als gelegentliche zufällie Spitzenzahler.
#19Report
15.02.2012
Hallo,
wir haben in der FH auch vom Free Lens so eine Tabelle gehabt. Danch ergab sich dann ein Tagessatz von ca. 580 € wenn man erstmal kleine Kosten kalkuliert, Versicherungen Miete, Lebensmittel, Kameraverschleiß , Auto usw.
Das ist die Theorie. Es kommt immer darauf an was mein Kunde will. Merke ich dass er definitiv meine Arbeit will und nicht die vn irgendwem anders kann man mehr nehmen. Oder es erstmal versuchen. Hat man wiederum lange eine Durststrecke, was vor allem oft im Winter der Fall ist mache ich natürlich auch mal einen Job günstiger. Natürlich muss ich noch was dabei verdienen am Ende. Das ist klar. Das mit den Privatpersonen kenne ich auch. So fing ich auch an und natürlich ist das das Klientel was in der Regel am wenigsten zahlt denn sie wissen nicht was sie vom gelernten Fotografen im Gegensatz zum Hobbyfotografen haben der auch nette Fotos macht.
Wenn du dann das erste mal für eine Firma shootest gibt es natürlich Grundregeln. Steuerlich heißt das, dass Du ja Nutzungsrechte verkaufst es sei denn Du willst Gewerbesteuer zahlen. Da ist die Frage wofür nutzt die Firma die Fotos wie ange und in welchem Gebiet (D, NRW, Europa). Dann ist die Frage nach dem Medium wo sie genutzt werden sollen. Dann gibt es irgendwo so eine Tabelle für diese Nutzungsrechte wo es auch noch auf die Größe ankommt. Diese Tabelle ist aber eher an großen Firmen orientiert. Am Anfang sind es eher junge startups wo du diese Preise auf keinen Fall erzielen kannst.
Dann schätzt du erstmal wieviel Arbeit es bedeutet. shooting, ggf, Vorplanung und Nachbereitung.
Tja und dann heißt es sich zu treffen und vorsichtig annähern, so war das zumindest bei meiner ersten Firmensache. Mein Anwalt nannte das Burger-Prinzip. "Immer ein leckerli, dann unangenehmes und Leckerli" und wenn dann alles gut läuft sagt der Kunde ja. Wenn du es günstiger machen willst, dann weil du Folgeaufträge erwartest. Oder weil weitere Interessante Sachen für dich abgemacht sind. Aber lass dich nicht in die Falle hauen (dann empfehlen wir dich weiter usw....) , das wird dir jeder Kunde gern sagen um was günstiger zu bekommen.
Grundsätzlich gilt Feingefühl. Und Preislich gibt es immer Grenzen. Ich arbeite lieber weniger bekomme dann aber genug Geld dafür, ist doch logisch oder. Wenn die Durststrecke da ist , dann sieht es anders aus, dann kannst Du runter gehen. Bz. runter kann man immer meist zu Not noch gehen....
Viel Erfolg.
wir haben in der FH auch vom Free Lens so eine Tabelle gehabt. Danch ergab sich dann ein Tagessatz von ca. 580 € wenn man erstmal kleine Kosten kalkuliert, Versicherungen Miete, Lebensmittel, Kameraverschleiß , Auto usw.
Das ist die Theorie. Es kommt immer darauf an was mein Kunde will. Merke ich dass er definitiv meine Arbeit will und nicht die vn irgendwem anders kann man mehr nehmen. Oder es erstmal versuchen. Hat man wiederum lange eine Durststrecke, was vor allem oft im Winter der Fall ist mache ich natürlich auch mal einen Job günstiger. Natürlich muss ich noch was dabei verdienen am Ende. Das ist klar. Das mit den Privatpersonen kenne ich auch. So fing ich auch an und natürlich ist das das Klientel was in der Regel am wenigsten zahlt denn sie wissen nicht was sie vom gelernten Fotografen im Gegensatz zum Hobbyfotografen haben der auch nette Fotos macht.
Wenn du dann das erste mal für eine Firma shootest gibt es natürlich Grundregeln. Steuerlich heißt das, dass Du ja Nutzungsrechte verkaufst es sei denn Du willst Gewerbesteuer zahlen. Da ist die Frage wofür nutzt die Firma die Fotos wie ange und in welchem Gebiet (D, NRW, Europa). Dann ist die Frage nach dem Medium wo sie genutzt werden sollen. Dann gibt es irgendwo so eine Tabelle für diese Nutzungsrechte wo es auch noch auf die Größe ankommt. Diese Tabelle ist aber eher an großen Firmen orientiert. Am Anfang sind es eher junge startups wo du diese Preise auf keinen Fall erzielen kannst.
Dann schätzt du erstmal wieviel Arbeit es bedeutet. shooting, ggf, Vorplanung und Nachbereitung.
Tja und dann heißt es sich zu treffen und vorsichtig annähern, so war das zumindest bei meiner ersten Firmensache. Mein Anwalt nannte das Burger-Prinzip. "Immer ein leckerli, dann unangenehmes und Leckerli" und wenn dann alles gut läuft sagt der Kunde ja. Wenn du es günstiger machen willst, dann weil du Folgeaufträge erwartest. Oder weil weitere Interessante Sachen für dich abgemacht sind. Aber lass dich nicht in die Falle hauen (dann empfehlen wir dich weiter usw....) , das wird dir jeder Kunde gern sagen um was günstiger zu bekommen.
Grundsätzlich gilt Feingefühl. Und Preislich gibt es immer Grenzen. Ich arbeite lieber weniger bekomme dann aber genug Geld dafür, ist doch logisch oder. Wenn die Durststrecke da ist , dann sieht es anders aus, dann kannst Du runter gehen. Bz. runter kann man immer meist zu Not noch gehen....
Viel Erfolg.
#20Report
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ich bin auf der Suche nach Tipps und Meinungen zur Preiskalkulation, da ich mich selbst dabei noch sehr schwer tue.
Kurz zu mir: Ich habe mich im Mai 2011 selbständig gemacht, zunächst als freie Journalistin, Texterin und Korrektorin, die Fotografie habe ich zu diesem Zeitpunkt nur als Hobby ausgeführt. Doch mit dem Start der Selbständigkeit kamen auch vermehrt Anfragen für den Bereich Fotografie und deshalb habe ich ihn dazugenommen. Jedoch würde ich mich nur als semiprofessionell bezeichnen.
Ich hatte bisher etwa 10 Aufträge als Fotografin, bei Shootings für Privatpersonen fiel mir die Kalkulation bisher leicht, aber bei Firmen wurde der Preis bisher immer vorgegeben und ich musste nur ja oder nein sagen. Nun muss ich allerdings ein Angebot für eine Firma aufsetzen und deshalb suche ich nach Hilfe.
Wie kalkuliert ihr und wonach geht ihr? Ich mein klar, man muss die Ausgaben etc. einberechnen, diese ganzen Sachen habe ich im Gründungsseminar gelernt, aber ich habe festgestellt, dass diese Rechnung in der Praxis versagt. Oder ich mache etwas falsch.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.