Praktikables Verfahren um Model an Stockfotos mitverdienen zu lassen 36

30.04.2012
Du kannst auch mal die Fotografen fragen, die häufig und regelmäßig Stockfotos verkaufen, z.B. im stockfotografie-forum.de

Ich mach das ja hauptberuflich und außer Barzahlung habe ich noch keine passende Lösung gefunden.

Grüße,
Robert
#22
Hört sich blöd an....aber MK ist einfach eine andere Welt. Hier ist vorwiegend die Meinung das immer Geld fließen müßte.
Bilder sind aber "Geld". Die muß eine Privatperson sonst eben teuer beim Fotograf an der Ecke kaufen.

Also wenn ich jemanden auf der Strasse anspreche weil ich ihn fotografiere möchte - dann fragen die Leute eher "Muß ich da was für bezahlen ?" aber nicht " Wieviel Geld bekomme ich dafür"

lg Angie
Musste mal grad laut los lachen:

ich zitiere ... "Wenn Du immer noch darauf bestehst, sie an Gewinnen (und Verlusten)
zu beteiligen, dann gibt es nur eine praktibable Lösung: heirate sie"

der war gut ;-)
Mal eine naive Frage an die Profis.

Ist Stockfotografie für euch überhaupt noch ein lukratives Geschäftsfeld ?

Robert Kneschke ist da ja offenbar sehr aktiv unterwegs und Frank sieht das mehr als Kollateralnutzen. Ich habe auch kürzlich einen Film über einen Stockfotografen gesehen, der mit einem bombastischen Aufwand für alle möglichen Bereiche produzierte.

Nun gibt es ja Angebote wie istockphoto, die für einen sehr schmalen Taler unglaublich viel Material anbieten.

Ist das eine tendenziell aussterbende Vermarktungsform, funktioniert es nur noch bei bestimmten Themen oder wie seht ihr das ?
#26
30.04.2012
Original von Heinz Drstak - CSM Mediendienst
Wenn ich das richtig einschätze, dann ist das Lieblings-Sujet vieler MK-Fotografen bei Stocks eher weniger gefragt: nackte Mädel ... :-)))


Gut analysiert... :-)

Noch mal zum Thema Modelhonorare: Dazu hatte ich vor einer Weile eine Umfrage unter Stockfotografen gemacht und die Ergebnisse mit Zahlen im kostenlosen Ebook "Modelhonorare für Stockfotos" veröffentlicht.

Grüße, Robert
30.04.2012
zur zeit scheinen Piratenbilder sehr in zu sein

besonders die von Playmobil das hätte mir mal jemand vor einem halben Jahr sagen sollen dann hätte ich die nicht meiner Nichte geschenkt ^^

nun ja so ist eine junge hoffnungsvolle Karriere schon erstickt bevor sie keimen konnte ^^
30.04.2012
Original von Mario Lütkebohle
Mal eine naive Frage an die Profis.

Ist Stockfotografie für euch überhaupt noch ein lukratives Geschäftsfeld ?

Robert Kneschke ist da ja offenbar sehr aktiv unterwegs und Frank sieht das mehr als Kollateralnutzen. Ich habe auch kürzlich einen Film über einen Stockfotografen gesehen, der mit einem bombastischen Aufwand für alle möglichen Bereiche produzierte.


Luukrativ ist in der Lohnfotografierei nur die gesunde Mischung aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Meine Assistentin hat damals sehr viel in stock gemacht, ich meine bei fotofinder oder so. Dort gab es Kollegen die für 5 stellige Beträge Stockproduktionen gefahren haben, dann kam der große Hammer und viele Fotografen, die sich lange Jahre auf stocks spezielisiert hatten sind schlicht pleite gegangen. Den Agenturen war das natürlich zunächst egal, bis sie dann merkten, dass ihnen die wirklich guten Fotografen fehlen. Aktuell erholt sich das wohl wieder etwas und die Zeiten der absolten Billigheimer sind auch vorbei, aber so intensiv beschäftige ich mich damit nicht...
Aber wie gesagt: Nur von stocks zu Leben halte ich für nahezu unmöglich, es sei denn, der Lebensstandard ist sehr schmal, ohne Frau und Kinder, ohne Hütte, die abbezahlt werden muss, ohne Auto...
Ganz nett für die Kaffekasse, sonst nix und bevor der ganze Müll im Archiv vergammelt, naja;-)
In dem angesprochenen Film Betrieb der Fotograf ein geigantisches Studio und hatte für diverse Themenbereiche z.B. Krankenhaus, Business etc. sehr aufwändige und detailliert eingerichtete Sets. Da war ein OP-Tisch aufegbaut, ein edles Besprechungszimmer usw.

Selbst wenn man vielleicht einen Teil der Einrichtung gesponsort bekommt, muss das ein kleines Vermögen gekostet haben.

Bei den Margen, die hier so genannt wurden, muss der Gute dann wohl eine Menge Bilder verkaufen.


Original von Frank Westwood
[quote]Original von Mario Lütkebohle
Mal eine naive Frage an die Profis.

Ist Stockfotografie für euch überhaupt noch ein lukratives Geschäftsfeld ?

Robert Kneschke ist da ja offenbar sehr aktiv unterwegs und Frank sieht das mehr als Kollateralnutzen. Ich habe auch kürzlich einen Film über einen Stockfotografen gesehen, der mit einem bombastischen Aufwand für alle möglichen Bereiche produzierte.


Luukrativ ist in der Lohnfotografierei nur die gesunde Mischung aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Meine Assistentin hat damals sehr viel in stock gemacht, ich meine bei fotofinder oder so. Dort gab es Kollegen die für 5 stellige Beträge Stockproduktionen gefahren haben, dann kam der große Hammer und viele Fotografen, die sich lange Jahre auf stocks spezielisiert hatten sind schlicht pleite gegangen. Den Agenturen war das natürlich zunächst egal, bis sie dann merkten, dass ihnen die wirklich guten Fotografen fehlen. Aktuell erholt sich das wohl wieder etwas und die Zeiten der absolten Billigheimer sind auch vorbei, aber so intensiv beschäftige ich mich damit nicht...
Aber wie gesagt: Nur von stocks zu Leben halte ich für nahezu unmöglich, es sei denn, der Lebensstandard ist sehr schmal, ohne Frau und Kinder, ohne Hütte, die abbezahlt werden muss, ohne Auto...
Ganz nett für die Kaffekasse, sonst nix und bevor der ganze Müll im Archiv vergammelt, naja;-)[/quote]
30.04.2012
Ich weiß vermutlich, welcher Film und welcher Fotograf gemeint ist, deshalb verlinke ich mal auf das betreffende YouTube-Video:
A Guided Tour in Yuri Arcurs' Studio

Der Fotograf heißt Yuri Arcurs und ja, er verkauft eine Menge Bilder. Oder anders formuliert: Er gehört zu den Fotografen, die mit am _meisten_ Fotos weltweit verkaufen.
Das ist der Film, genau.

Ich war doch sehr beeindruckt

Original von Robert Kneschke
Ich weiß vermutlich, welcher Film und welcher Fotograf gemeint ist, deshalb verlinke ich mal auf das betreffende YouTube-Video:
A Guided Tour in Yuri Arcurs' Studio

Der Fotograf heißt Yuri Arcurs und ja, er verkauft eine Menge Bilder. Oder anders formuliert: Er gehört zu den Fotografen, die mit am _meisten_ Fotos weltweit verkaufen.
30.04.2012
Original von Mario Lütkebohle
Bei den Margen, die hier so genannt wurden, muss der Gute dann wohl eine Menge Bilder verkaufen.

Yuri verkauft mehrere Tausend Bilder täglich.
Möglich ist das deswegen, weil er auch enorme Mengen an Bildern produziert (bzw. von seinen angestellten produzieren lässt) wobei auch bei ihm das einzelne Bild gar nicht soo viel Geld bringt, sondern es macht eben die schiere Menge (er hat z.B. allein bei "Fotolia" aktuell etwa 55.800 Bilder online und er verkauft sein Material auf so gut wie jeder nur erdenklichen Agentur) und speziell bei ihm kommt auch noch hinzu, dass er aufgrund dessen, dass er schon so viel verkauft hat seine Einnahmen pro Bild viel größer sind als bei vielen "normalen" Anbietern (höhere Anteile am Verkaufserlös und höhere Verkaufspreise - bei Yuri kostet ein Bild bei Fotolia mindestens 3 "Credits" bei jemand, der noch nicht so viel verkauft hat nur 1 "Credit, zudem bekommt Yuri aktuell bei Fotolia 43% Beteiligung am Verkauf, jemand der z.B. noch keine 1000 Bilder verkauft hat bekommt nur 23% (unter 100 Bildern gar nur 20%), hat er zwischen 1000 und 9999 Bilder verkauft gibt's auch nur 25%, sehr viel mehr bekommen die aller meisten Anbieter wohl nicht. Yuri bekommt also pro Bild bis zu 6 mal so viel Geld als sehr sehr viele andere Anbieter)
Ausserdem ist er bei vielen Leuten/Kunden schon so bekannt ist, dass sie ganz gezielt in seinen Bildern suchen, was natürlich seine Verkaufszahlen enorm pusht und aufgrund seiner so vielen bisherigen Verkäufe und seiner hohen Verkaufszahlen sind seine Bilder auch bei Bildsuchen der potentiellen Käufer in der Regel ganz ganz vorne mit dabei so dass sie schon mal zu aller erst gefunden und entsprechen noch öfter gekauft werden (Bei vielen Agenturen werden bei Bild-Suchen bevorzugt Bilder, die sich schon oft verkauft wurden weiter vorne gelistet, neue hingegen stehen meist ganz hinten und werden natürlich kaum gefunden, denn wenn jemand ein bestimmtes Bild sucht, dann wird er einen Suchbegriff eingeben und sich die ersten 20 bis 30 Seiten ansehen, bis Seite 859 wo das neue Bild steht wird er nie kommen - Der Teufel sch---t halt immer auf den größten Haufen
30.04.2012
Original von Dorfstudio
Suche praktikables Verfahren um Model an Erlösen von Stockfotos am Gewinn zu beteiligen.

Wie könnte das funktionieren wenn Model z.B. nicht MWSt. pflichtig ist?

Wo sollte da das Problem liegen? Wenn das Model nicht USt-pflichtig ist, kann es keine USt auf seine Honorarumsätze berechnen.

Wie ließe sich der bürokratische Auifwand dabei so klein wie möglich halten?

Gar nicht. Das steht niemals in einem vernünftigen Verhältnis.
30.04.2012
Original von Mario Lütkebohle
Mal eine naive Frage an die Profis.

Ist Stockfotografie für euch überhaupt noch ein lukratives Geschäftsfeld ?

Für einige ja, für andere nein. Ist wie mit allen Bereichen der Fotografie.

Ist das eine tendenziell aussterbende Vermarktungsform, funktioniert es nur noch bei bestimmten Themen oder wie seht ihr das ?

Microstock hat sich mittlerweile fast selbst kannibalisiert, Macrostock läuft wie eh und je.
#36

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