Bilder Backup in der Amazon Cloud 16

[gone] User_188590
21.08.2012
Hallo Freunde des geplanten Backups.

Habt ihr eure Bilder auch schön gesichert? Also ein Backup auf einem gesonderten Datenträger? Habt ihr auch außerhalb der Wohnung ein Backup liegen? Z.b. auf der Arbeit?

Ich bin gerade auf ein neues Angebot von Amazon gestoßen welches sich Glacier nennt. Amazon hostet auch den Speicherplatz für Dropbox und einige andere. Aber hat sich mal einer die Dropbox Preise angeschaut?

Glacier kostet in der EU Region 0,011$ pro GB. Bei meinen 200GB Bildern also 2,20 im Monat. Es wird allerdings auch Traffic in und aus der Cloud berechnet. Also kämen einmalig knapp 22 € dazu. Pro Monat ist ein GB kostenfrei. Danach bis 10 TB 0,120$ pro GB.

Der "Nachteil" ist, dass eine Anforderung der Daten eine Weile dauert. Man also nicht sofort wieder an seine Daten rankommt. Aber hey. Günstig und sicheres Backup? Da kann ich zumindest mal 4 Stunden warten.

Die Nutzung erfordert allerdings etwas Einarbeitung, da es nur über die Amazon Management Console geht.


Vielleicht ist ja hier jemand dabei der auch schon länger überlegt wie er seine Daten gut absichert, falls mal die Hütte brennt.

http://aws.amazon.com/de/glacier/

Gruß
Jan
21.08.2012
Original von Jan (DerSchuki)
http://aws.amazon.com/de/glacier/
Das ist in der Tat durchaus erwägenswert.
Guter Tipp, Danke...
21.08.2012
Dass es besser geht den Link zu öffnen

http://aws.amazon.com/de/glacier/
21.08.2012
Sorry aber ich bin da sicher etwas zu konsevativ. Eigene Daten einer Cloud azuvertrauen(welcher auch immer) ist für mich nicht akzeptabel. Eine nachträgliche Änderung der AGB und meine Daten sind plötzlich Eigentum von sonstwem. Da ist der günstige Preis für mich irrelevant.
MfG Rainer
[gone] Stefan Pausch
21.08.2012
Seite geöffnet. Preisliste + FAQ duchgelesen. Unglaublich viele Rechenbeispiele und Richtlinien gelesen. Kopfschmerzen bekommen. Seite geschlossen.

Ich sichere momentan auf auf diverse Festplatten (onsite und offsite), NAS und Blurays. "Online" ist mir schon öfters in den Sinn gekommen, allerdings sind mir Preise (für meine Datenmenge) bisher zu hoch und meine Leitung (10mbit upload) wäre zu viele Tage lang mit der Datenmenge überfordert.
21.08.2012
Ich persönlich halte auch nichts von öffentlichen Cloud's, in der Regel weiß man nicht wo die Server stehen, wie diese abgesichert sind, wie die einzelnen Anwenderbereiche gegeneinander abgesichert sind, welcher Administrator sich gerade mal unterbezahlt fühlt, und meint mit den Daten mal was machen zu können. Somit kann man nur hoch verschlüsselte Daten dort ablegen, selbst Fotos.

Denn wie heißt es in der EDV Dienstleistung doch so schön, es gibt immer einen, der überall rankommt!! Weil ohne den würde das System nicht funktionieren.
21.08.2012
Original von Rainer Thomas
Sorry aber ich bin da sicher etwas zu konsevativ. Eigene Daten einer Cloud azuvertrauen(welcher auch immer) ist für mich nicht akzeptabel. Eine nachträgliche Änderung der AGB und meine Daten sind plötzlich Eigentum von sonstwem. Da ist der günstige Preis für mich irrelevant.

AGB können nicht nachträglich geändert werden...

Eine Änderung der AGB muß dem Vertragspartner rechtzeitig im Voraus mitgeteilm werden, und sie berechtigt immer zu einer außerordentlichen Kündigung des Vertrags.
21.08.2012
Also ich finde das eigentlich ganz spannend aber auch noch etwas kompliziert. Zudem, ja, das mit den AGBs ist halt immer so ne Sache...

Trotzdem dürfte es ich lohnen das Angebot im Auge zu behalten.
21.08.2012
Original von Rainer Thomas
Eigene Daten einer Cloud azuvertrauen(welcher auch immer) ist für mich nicht akzeptabel. Eine nachträgliche Änderung der AGB und meine Daten sind plötzlich Eigentum von sonstwem.

Original von R. Simon
Ich persönlich halte auch nichts von öffentlichen Cloud's, in der Regel weiß man nicht wo die Server stehen...
Somit kann man nur hoch verschlüsselte Daten dort ablegen, selbst Fotos.

Exakt. Du hast es erfasst:
Verschlüsselung und gut.
Klappe zu, Affe tot.
Speziell bei diesem Angebot, wo es eh nur darum geht, die Daten als Backup in Form von Archiven auszulagern und sich die Zugriffszeiten im Restore-Fall gewöhnlich auf mehrere Stunden belaufen können, spricht absolut rein gar nichts dagegen, selbige vorher halt einfach mal eben noch zu verschlüsseln.
Wo ist da eigentlich Euer Problem?
21.08.2012
Ein "Außer-Haus-Backup" ist ja grundsätzlich eine gute Idee.

Als Sicherung für den Fall, daß die eigene Behausung abrennt, absäuft, von Erdbeben oder abstürzenden Flugzeugen zerstört wird, oder auch nur ein Einbrecher absichtlich oder unabsichtlich die Datenträger entwendet.

Die einfachste Lösung dafür ist es, eine der ja sinnvollerweise sowieso mehrfachen Sicherungskopien z.B. bei einem vertrauenswürdigen Verwandten oder Freund einzulagern. (Ggf. auf Gegenseitigkeit.)

Eine etwas aufwendigere, aber perfekt sichere Lösung ist es, sich ein Bankschließfach zu mieten und die Datenträger dort einzulagern.

Da hat man dann keine Probleme mit "Clouds", korrupten Admins, bankrotten Anbietern, und andere Wertsachen kann man ggf. auch noch im Schließfach lagern.
gabs hier nicht vor kurzem erst nen 100 seiten thread indem heftigst über datensicherung diskutiert wurde? :-)

ich benutz dropbox zur bilderauslieferung und "unkomplizierten" daten.

Ansonsten geht alles über nen virtuellen server der irgendwo in der pampa steht.
per netzlaufwerk einbinden und rubbel die katz.
21.08.2012
Original von TomRohwer
Eine etwas aufwendigere, aber perfekt sichere Lösung ist es, sich ein Bankschließfach zu mieten und die Datenträger dort einzulagern.

Da hat man dann keine Probleme mit "Clouds", korrupten Admins, bankrotten Anbietern, und andere Wertsachen kann man ggf. auch noch im Schließfach lagern.
FRÜHER hätte ich den Begriff Bankschließfach ebenfalls mit "perfekt sicher" assoziert.
Ich schätze, es muß an dem Wort "Bank" in "Bankschließfach" liegen, dass ich heutzutage
damit eher "korrupt" und "bankrott" assoziiere....
SCNR ;)
[gone] User_188590
21.08.2012
Die Rechenbeispiele kann man ignorieren.

2 Werte:
1GB Speicher = 0,011$
bis 10TB Transfer /pro GB = 0,120$

Ich persönlich halte auch nichts von öffentlichen Cloud's, in der Regel weiß man nicht wo die Server stehen...


Wie kommst du darauf, dass es eine öffentliche Cloud wäre? Ist deine Webseite öffentlicher Webspace? Da könnt nur ihr reingucken. Die Server stehen in der EU Region in Irland in Amazons eigenen Rechenzentren. Kann man schick auf der Amazonseite nachgucken :D

Änderung der AGB. Wer von euch hat Websites mit euren Fotos drauf. Meint ihr wenn der Webhoster dann die AGB entsprechend ändert, dass ihm dann auf einmal all eure Sachen gehören?

Zum anderen: Wir reden hier von Amazon. Wer eine Datei in der Dropbox hat, hat sie bei Amazon.

Konzerne wie Volkswagen nutzen Amazon um ihre Websiten zu hosten.
Da ich zufällig der Softwaretester für Teile der VW Seiten bin, weiß ich was da an Sicherheitsüberprüfungen stattfindet seitens des Konzerns. Wenn da was nicht aktzeptabel wäre....

Im Endeffekt ist es nichts anderes als Speicher im Web. Der Begriff Cloud ist einfach zu sehr breitgetreten und ausgelutscht.
Speicher im Web hat ich schon 96 bei geocities. Das war auch keine Cloud. Heute nennt man jeden fissel im Netz Cloud.

Das Backup auf externen Medien und diese beim Freund zu lagern ist eine Möglichkeit. Man schleppt sich zwar einen ab..... und dann fällt einem die Platte aus der Tasche und wird vom LKW überrollt.
Da ist ein mehrfach redundantes Backup System doch irgendwie schicker.
21.08.2012
Original von Foto-Referenz
[quote]Original von TomRohwer
Eine etwas aufwendigere, aber perfekt sichere Lösung ist es, sich ein Bankschließfach zu mieten und die Datenträger dort einzulagern.

Da hat man dann keine Probleme mit "Clouds", korrupten Admins, bankrotten Anbietern, und andere Wertsachen kann man ggf. auch noch im Schließfach lagern.
FRÜHER hätte ich den Begriff Bankschließfach ebenfalls mit "perfekt sicher" assoziert.
Ich schätze, es muß an dem Wort "Bank" in "Bankschließfach" liegen, dass ich heutzutage
damit eher "korrupt" und "bankrott" assoziiere....
SCNR ;)[/quote]
Das mag ja sein - aber die Inhalte von Bankschließfächern sind bei der Pleite einer Bank nicht verloren, und gehen auch nicht in die Konkursmasse ein.

Bei der "Pleite" einer Bank haben die Kunden ausreichend Zeit, ihr Eigentum aus den Schließfächern zu entnehmen, so wie ja auch z.B. Wertpapierdepots bei einer Bank nicht von deren "Pleite" betroffen sind.

(Ich habe übrigens mal eine "Bank-Pleite" als Bank-Kunde erlebt. 1995 den Zusammenbruch des Hamburger "Bankhaus Fischer & Co."

War etwas lästig, hat mich aber keinen Pfennig Schaden gekostet. Es wird dann eine andere Bank von der Bankenaufsicht beautragt, die Depots zu übernehmen und die Auszahlungen des Bankensicherungsfonds zu übernehmen. Das dauert maximal zwei Wochen.)
21.08.2012
Original von Jan (DerSchuki)
Wie kommst du darauf, dass es eine öffentliche Cloud wäre?

Vermutlich weil er die "öffentliche Cloud" als Gegenteil einer "privaten", z.B. unternehmenseigenen "Cloud" definiert.

Konzerne wie IBM oder Siemens speichern ihre Daten seit Jahren schon in einer "Cloud", ohne daß man das so genannt hätte.
[gone] User_188590
21.08.2012
Konzerne wie IBM oder Siemens speichern ihre Daten seit Jahren schon in einer "Cloud", ohne daß man das so genannt hätte.


Ich sag ja, cloud ist ein von den medien extrem überstrapaziertes Wort.
Cloud Computing ist das ursprüngliche. Anwendungen dezentral von überall Nutzen.

Selbst Amazon nutzt den Begriff Cloud auch nur für die AWS Systeme. Also wo auch wirklich was gerechnet werden kann. Glacier wird nur als Onlinespeicher genannt.

Ich hab hier ja selber Cloud geschrieben. Ist halt wie Tempo für Taschentuch. Jeder kennts unter dem Begriff.

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