Ich hatte gestern etwas Angst 12

[gone] Ein Foto Graf
04.09.2012
Ich dachte meine Nachbarin liegt im Sterben .
Sie rief alle paar Minuten : Du lieber Gott ich komme . . .
Wenig später stand sie rauchend auf ihrem Balkon und lächelte .
04.09.2012
gut ist es nur wenn die Nachbarn danach auch eine rauchen...



Original von Ein Foto Graf
Ich dachte meine Nachbarin liegt im Sterben .
Sie rief alle paar Minuten : Du lieber Gott ich komme . . .
Wenig später stand sie rauchend auf ihrem Balkon und lächelte .
Ich weiß, ich war der liebe Gott, muhahaha.
Gruß
Manfred
04.09.2012
immer diese schlimmen unseriösen Ü50 Fotografen ...
04.09.2012
Boah Ey, die stand rauchend auf dem Balkon? Ich bin ja selbst ein temperamentvoller Italiener, aber geraucht hat nachher noch nie eine. Vielleicht etwas wund, aber geraucht ....


Original von Ein Foto Graf
Ich dachte meine Nachbarin liegt im Sterben .
Sie rief alle paar Minuten : Du lieber Gott ich komme . . .
Wenig später stand sie rauchend auf ihrem Balkon und lächelte .
[gone] User_280641
04.09.2012
Lol^^
Sorry, das war nun echt ein Schenkelklopfer!

Aber da sieht man mal wieder das die Deutschen beim sex immer christlich denken. Immer oh Gott ich komme. Das ganze Jahr unkatholisch in Sünde leben und rumhuren und beim sex kann man Gott wieder nahe sein ;)

Naja, wie auch immer.... Besser nackt, mit Spermaausfluss auf dem Balkon rauchen, als "oh Gott" beim sex zu rufen! ;)

Ich bin raus, tschö

Original von Ein Foto Graf
Ich dachte meine Nachbarin liegt im Sterben .
Sie rief alle paar Minuten : Du lieber Gott ich komme . . .
Wenig später stand sie rauchend auf ihrem Balkon und lächelte .
04.09.2012
Original von Ein Foto Graf
[...]
Wenig später stand sie rauchend auf ihrem Balkon und lächelte .


Hast ein gutes Tele? ;-)
04.09.2012
Original von Giuliano!
Boah Ey, die stand rauchend auf dem Balkon? Ich bin ja selbst ein temperamentvoller Italiener, aber geraucht hat nachher noch nie eine. Vielleicht etwas wund, aber geraucht ....

Er: "Sag mal - rauchst Du nach dem Sex?"
Sie: "Keine Ahnung. Ich hab noch nie nachgeguckt."
04.09.2012
Outing

Carla blinzelte in die warme Morgensonne. Irgendwo zwitscherten ein paar Vögel. Der Geruch frischgebrühten Kaffees hing in der Luft. Von den Bergen wehte der Geruch der Zedern herab.

Sebastian klapperte am Ende des Korridors mit seinem Rollkoffer. Sie trat auf die Terrasse hinaus. Ihre Eltern saßen unter dem großen Sonnenschirm am Frühstückstisch. Kaffee, Croissants, weich gekochte Eier, frischgepresster Orangensaft.

Ihr Vater grinste. Ihr Vater grinste schelmisch. Sie kannte diesen Gesichtsausdruck. Er hatte sie ihr ganzes Kinder- und Jugendleben begleitet. Jetzt, mit Anfang 70, war er alt und faltig geworden, aber unter dem steingrauen Haar blitzten immer noch seine aufmerksamen Augen mit diesem Schalk. Und er grinste.

Ihr Mutter grinste nicht. Sie schob ihr Messer auf dem Tisch hin und her und guckte bewusst an Carla vorbei. Auch das kannte Carla, auch das hatte sie ihr ganzes Kinder- und Jugendleben lang begleitet.

Sebastian trat auf die Terrasse und wünschte fröhlich einen Guten Morgen! Sie setzten sich, Carla schenkte erst ihm und dann sich selbst Kaffee ein.

Ihr Vater mit seinem verdammten tiefdunkelgrauen Humor. Der war für ihn ebenso typisch wie für ihre Mutter eine gewisse naive, manche würden auch sagen leicht begriffsstutzige Neugier. Als sie Sebastian kennengelernt hatte und ihn zum ersten Mal zu ihren Eltern mit nach Hause nehmen wollte (da war sie 32 gewesen), hatte Sebastian gefragt: "Hat er denn Humor?" Was Schwiegersöhne in spe halt so fragen, bevor sie das erste Mal dem künftigen Schwiegerpapa unter die Augen treten sollen.

Ja, hatte sie geantwortet, er hat Humor. Und diese kleine Geschichte erzählt, die so typisch für ihn und seinen Humor war. Wie die Eltern, sie und ihre drei Geschwister, vor Jahren aus den Schulferien zurück nach Hause geflogen waren, und im Transit-Terminal des Zürcher Flughafens auf ihren Anschlussflug warteten, als dort plötzlich ein Passagier irgendwo in der großen Halle laut geniest hatte - nein, es war kein Niesen, es war eine regelrechte laute Nasen-Detonation gewesen, deren Druckwelle dröhnend bis in die letzten Ecken des Terminals rollte.

Es war jedenfalls so laut gewesen, daß zahlreiche Passagiere zusammenfuhren und sich erschreckt umblickten. Ihr Vater war ungerührt auf Zehenspitzen hochgewippt, hatte sich demonstrativ suchend einmal im Kreis umgeschaut und dann mit lauter klarer Stimme und todernster Miene in die Menschenmenge gerufen: "Ist jemand verletzt?"

Was mit einer Sekunde Verzögerung schallendes Gelächter bei allen Umstehenden zur Folge gehabt hatte, leisen Schalk in den Augen ihres völlig ernst bleibenden Vaters und einen verzweifelt fragenden Blick bei ihrer Mutter.

"Kind, Carla" - so sprach ihre Mutter sie stets an, seit sie zuhause ausgezogen war - "was bitte ist 'Gipsbier'?"

Carla blickte von ihrer Mutter zu ihrem Vater und wieder zurück zu ihrer Mutter. Ihr Vater hatte jetzt diesen Gesichtsaudruck, der vollkommen ernst war, und von dem sie - vielleicht als einzige in der ganzen Familie - ganz genau wusste, daß er nichts anderes signalisierte, als daß ihr Vater gerade etwas unendlich komisch fand, sich aber noch das Vergnügen herauszögerte, laut loszulachen, oder auch nur mit bebendem Oberkörper leise in den Handrücken zu kichern.

"Ich bin mitten in der letzten Nacht aufgewacht, weil Du immer wieder 'Gipsbier' gerufen hast, 'Gipsbier, Gipsbier!'. Was bitte ist 'Gipsbier'?"

Ihr Vater verschluckte sich demonstrativ an seinem Kaffee und hustete krampfhaft. Carla schossen die Bilder der vergangenen Nacht durch den Kopf, sie spürte, wie sie rot wurde, sie dachte daran, wie sie auf dem alten Messinggitterbett im Gästezimmer der toskanischen Villa gelegen hatte, die jetzt das Ferienhaus ihrer Eltern war, bäuchlings, den Kopf in die Laken gedrückt und die Fäuste um die Messingstangen des Kopfendes geklammert, während Sebastian den alten Polizeigummiknüppel, den sie unlängst bei einer Wohnungsauflösung heimlich und wortlos eingesteckt hatte, als Dildo miß- oder besser gesagt gebrauchte.

Ihr Vater schüttelte den Kopf, trank einen Schluck Kaffee, diesmal ohne zu husten, und sagte dann mit der betont neutralen Sachlichkeit eines BBC-Fernsehnachrichten-Sprechers: "Sie hat 'Gib's mir! Gib's mir!' gerufen, Veronika, und, verdammt noch mal, Du brauchst endlich ein Hörgerät!"

Dann köpfte er mit einem präzise gezielten Hieb des Frühstücksmessers sein Ei und fuhr mit derselben Sachlichkeit fort: "Und wenn Ihr uns jetzt häufiger besuchen kommen wollt, dann ölt gefälligst das Bett im Gästezimmer. Das quietscht bei Euch ja wie ein Schwarm Grillen auf Preludin."

© 2012 Tom Rohwer

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Hatt' ich noch im Archiv liegen.
[gone] User_6099
04.09.2012
Bau wenigstens irgendwo ne Fluppe ein... sonst biste schwer offtopic...


Original von TomRohwer
Outing

Carla blinzelte...
...auf Preludin."

© 2012 Tom Rohwer

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Hatt' ich noch im Archiv liegen.
04.09.2012
Original von Ein Foto Graf
Ich dachte meine Nachbarin liegt im Sterben .
Sie rief alle paar Minuten : Du lieber Gott ich komme . . .
Wenig später stand sie rauchend auf ihrem Balkon und lächelte .


Kann kein guter Sex gewesen sein, wenn sie danach noch rauchen und stehen konnte ... ;-)

Viele Grüße,
Frank

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