Umstieg von Analog auf Digital 17

18.11.2012
Hallo,
ich hoffe ich habe das richtige Forum für meine Frage erwischt.

Ich habe über 15 Jahre analog Fotografie gemacht und war die meiste Zeit mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden.

Vor etwa 3 Jahren kaufte ich mir eine D700 und seitdem bin ich auch digital unterwegs.
Ich war am Anfang von meinen Ergebnissen schwer enttäuscht. Obwohl ich mir viel Mühe bei Licht und Farbgestaltung gegeben habe sah alles was ich gemacht habe viel schlechter aus als das was ich analog gemacht habe.
Inzwischen läuft es zwar etwas besser aber wirklich glücklich bin ich noch nicht.

Meint ihr ich sollte mal einen Photoshop Kurs machen?
Oder gibt es ein Buch was da zu empfehlen ist, grad wenn es um Menschen Fotografie geht.

Wieviel sollte man wirklich bearbeiten? Ich mach bisher nur 5 Schriitte in der Raw bearbeitung, Belichtung, Schwarzpunkt, Sättigung, Gradation und Sättigung der einzelnen Farbkanäle. Meint ihr das reicht?

Würde mich über Konstruktive Kritik freue. Die Bilder in meiner Sedcard sind übrigens 95% Hybrid, also analog fotografiert und dann das Negativ gescannt. Mit meinen Digitialaufnahmen bin ich bisher nicht zufrieden genug als das ich sie hier ausstellen wollen würde.

Gruss,
Jan
Also zu der Frage ob du einen Photoshopkurs machen solltest oder nicht kann ich dir leider keine genaue Antwort geben. Aber eine gute Hilfe ist die Photoshop für Fotografen DVD von Galileo Press.
Ansonsten kann ich dir nur raten mal ein oder zwei deiner digitalen Bilder zu zeigen. Durch die Kritik die dann kommen kann, kannst du nur lernen.
18.11.2012
Ich habe neulich ein digitales hochgeladen und 0 Feedback bekommen.

Ich hatte es einem Freund gezeigt der Berufsfotograf ist der meinte eigentlich okay aber leicht zuviel Rot im Dekoltee.

http://www.model-kartei.de/bilder/bild/11805757/

Das Bild war es, ich bin wenn man bedenkt das ich digital ein Anfänger bin sehr zufrieden mit dem Bild. Aber was könnte man besser machen.

Und meine wichtigse Frage, ich hatte 5 Schritte genannt die ich an Raw-Aufnahmen mache Belichtung, Schwarzpunkt, Sättigung, Gradation und Sättigung der einzelnen Farbkanäle.
Reicht das? oder macht ihr mehr?

LG,
Jan
18.11.2012
Original von JZ-Photolicious Julian Zenker
Also zu der Frage ob du einen Photoshopkurs machen solltest oder nicht kann ich dir leider keine genaue Antwort geben. Aber eine gute Hilfe ist die Photoshop für Fotografen DVD von Galileo Press.


Wie ist die DVD sind das Videos? Ich glaub das wäre nicht so mein Fall. Am liebsten Buch oder Workshop/Kurs .
18.11.2012
Wie schauen die Bilder denn in JPEG direkt aus der Cam aus?

Oder fotografierst Du nur in RAW?
Wenn dir Bücher lieber sind schau mal bei Galileo Press. Wobei die sehr umfangreich und schwer (vom Gewicht) sind. Was ich sehr empfehlen kann sind die Bücher von Scott Kelby (Pearson Verlag). Die sind sehr praxisnah.
[gone] fotovisionen Bielefeld
18.11.2012
Die Frage zur Bearbeitung digitaler Daten muss ich täglich meinen Kunden beantworten.
Und ich stelle ihnen immer wieder die selbe Frage:
Was hast Du bei der Aufnahme falsch gemacht, dass Du deine Bilder bearbeiten mußt ???
Danach gibt es meist eine längere Diskussionen über das Für und Wider der digitalen Fotografie.

Leider wird im Zeitalter der digitalen Fotografie auf die Bildgestaltung immer weniger Wert gelegt. Man kann ja alles bearbeiten. (Und das schreibe ich Dir ohne deine SC angesehen zu haben)

Die digitale Fotografie bietet ohne Zweifel Vorteile. Aber sie hat auch Nachteile.
Auf jeden Fall solte sie gut belichtete Bilder und realistische Farben rüberbringen, denn sonst läuft ertwas Grundlegendes falsch.

Und wenn Du hier ein digitales Bild online gestellt hast und keinen Kommentar erhalten hast....,
...vergiss es.
[gone] Frank Obloch
18.11.2012
Also, ich habe von digitaler Fotografie und Bildbearbeitung jetzt keine Ahnung...ich glaube auch nicht, das das Aufnahmemedium wichtig ist...nicht die Kamera macht das Bild, sondern DU.
Du hast sehr schöne Bilder auf Deiner SC...ich glaube auch nicht, das das "0 Feedback" daran liegt, das das Bild "digital" gemacht oder bearbeitet wurde...es ist einfach recht "unspektakulär".
Bitte nicht falsch verstehen!...ich will das Bild nicht schlecht machen, nur im Vergleich zu Deinen anderen ist es eben doch sehr schlicht...das wär's auch,wenn's analog wäre...Deine anderen Arbeiten haben, in meinen Augen mehr Atmosphäre.

Aber mal so'ne allgemeine Frage: MUSS man digitale Bilder eigentlich immer "bearbeiten"? Ich meine, wenn man alles nötige an der Kamera richtig einstellt...Blende,Verschlußzeit etc. sollte man doch ein "korrektes" Bild bekommen, egal,ob man nun einen Film oder einen Sensor belichtet,oder? ...die Grundlagen der Fotografie ändern sich ja nicht.
Und bitte jetzt nicht wieder die Diskussion,das man im analogen ja auch "bearbeitet" durch die Wahl des Papiers, des Entwicklers,abwedeln und/oder nachbelichten etc. ...das tut man,ja...es ist einfach nur 'ne Frage! :)

LG Frank.
19.11.2012
Hallo

Original von janti
Ich habe über 15 Jahre analog Fotografie gemacht und war die meiste Zeit mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden.
[...]
Ich war am Anfang von meinen Ergebnissen schwer enttäuscht. Obwohl ich mir viel Mühe bei Licht und Farbgestaltung gegeben habe sah alles was ich gemacht habe viel schlechter aus als das was ich analog gemacht habe.


Das versteh ich irgendwie nicht, und muss mich da meinem Vorschreiber anschließen. Was hat sich denn durch den Wechsel des Werkezugs an deiner Arbeitsweise geändert?

Hast du dir früher nicht genauso Mühe bei Licht und Farbgestaltung gegeben?

Ich vermute, du bist mit einer gewissen Erwartungshaltung in die digitale Fotografie eingestiegen, die sich anfangs nicht erfüllt hat.
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
19.11.2012
Meine Ratschläge für Dich:
Fotografiere IMMER zuerst ein Bild mit Graukarte und stelle den Weißabgeleich der Kamera darauf ein. Außerdem stelle sicher, dass Du zur Bearbeitung einen kalibirierten Monitor benutzt. Dann kannst Du ungewollte Farbstiche weitgehend ausschließen.
[gone] User_6449
19.11.2012
Original von janti
Hallo,
ich hoffe ich habe das richtige Forum für meine Frage erwischt.

Ich habe über 15 Jahre analog Fotografie gemacht und war die meiste Zeit mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden.

Vor etwa 3 Jahren kaufte ich mir eine D700 und seitdem bin ich auch digital unterwegs.
Ich war am Anfang von meinen Ergebnissen schwer enttäuscht. Obwohl ich mir viel Mühe bei Licht und Farbgestaltung gegeben habe sah alles was ich gemacht habe viel schlechter aus als das was ich analog gemacht habe.
Inzwischen läuft es zwar etwas besser aber wirklich glücklich bin ich noch nicht.

Meint ihr ich sollte mal einen Photoshop Kurs machen?

Vermutlich bist Du bei den Ergebnissen aus der D700 enttäscht, weil Dir früher
(analog) das Fotolabor die nachfolgende Bildentwicklung abgenommen hat ...

Ein Photoshopkurs wäre also empfehlenswert, um Deine Bilder so selbst digital
entwickeln zu können.

An der D700 liegt es nicht, denn die ist sehr gut. Sie zeigt nur Fehler sehr viel
unmittelbarer, welche früher (analog) das Fotolabor ausgebügelt hat.


Viele Grüße
Peter
19.11.2012
Von was bist du enttäuscht? Was gefällt dir an deinen digitalen Aufnahmen nicht, was war deiner Meinung nach bei deinen analogen Aufnahmen besser? hast du Dias oder Negativfilme verwendet?

Diese Fragen würden hier denke ich zu einem besseren Ergebnis führen. Oder habe ich was überlesen?

Gruß
Ralf
19.11.2012
Original von janti
Hallo,
ich hoffe ich habe das richtige Forum für meine Frage erwischt.

Ich habe über 15 Jahre analog Fotografie gemacht und war die meiste Zeit mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden.

Vor etwa 3 Jahren kaufte ich mir eine D700 und seitdem bin ich auch digital unterwegs.
Ich war am Anfang von meinen Ergebnissen schwer enttäuscht. Obwohl ich mir viel Mühe bei Licht und Farbgestaltung gegeben habe sah alles was ich gemacht habe viel schlechter aus als das was ich analog gemacht habe.
Inzwischen läuft es zwar etwas besser aber wirklich glücklich bin ich noch nicht...


Den Scans auf deiner SC nach scheinst du mit sehr sehr starken Kontrasten zu arbeiten. Sowas verträgt ein Film noch ganz gut, aber bei der Digitalkamera wird es da schwierig. Du musst dort sehr viel sorgfältiger belichten und wenn du nicht nur Scherenschnitte sondern auch noch Zwischentöne haben willst, noch für ausgleichende Beleuchtung sorgen. Der effektive Kontrast (eigentlich nimmt nur der benutzbare Kontrastumfang ab) nimmt bei geringerem Licht noch zu bei Kamerasensoren. Das könnte bei natürlichen Beleuchtungssituationen noch zusätzlich Probleme bereiten. Aber du kannst ja auch leicht mal Belichtungsreihen per Bracketing anfertigen.

Photoshop hilft dir an der Stelle leider erstmal nicht. Das kannst du nur nehmen, um das Ergebnis noch ein bischen aufzupeppen oder zu korrigieren. Farbstiche wie weiter oben schon beschrieben per Weißabgleich (die Presets sind schonmal ein ganz guter Anfang) und ggf. per Graukarte oder Farbkarte angleichen.

k|d
19.11.2012
Ein Tipp: Schaff dir Lightroom an und fotografiere in RAW. Dann besorge dir ein gute Buch zu Lightroom 4 und google nach "Lightroom Presets", dann staunen :-)

Du wirst analog dann irgendwann NICHT mehr nachweinen und Photoshop brauchst du NICHT!

Viele Grüße,
Frank


Original von janti
Hallo,
ich hoffe ich habe das richtige Forum für meine Frage erwischt.

Ich habe über 15 Jahre analog Fotografie gemacht und war die meiste Zeit mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden.

Vor etwa 3 Jahren kaufte ich mir eine D700 und seitdem bin ich auch digital unterwegs.
Ich war am Anfang von meinen Ergebnissen schwer enttäuscht. Obwohl ich mir viel Mühe bei Licht und Farbgestaltung gegeben habe sah alles was ich gemacht habe viel schlechter aus als das was ich analog gemacht habe.
Inzwischen läuft es zwar etwas besser aber wirklich glücklich bin ich noch nicht.

Meint ihr ich sollte mal einen Photoshop Kurs machen?
Oder gibt es ein Buch was da zu empfehlen ist, grad wenn es um Menschen Fotografie geht.

Wieviel sollte man wirklich bearbeiten? Ich mach bisher nur 5 Schriitte in der Raw bearbeitung, Belichtung, Schwarzpunkt, Sättigung, Gradation und Sättigung der einzelnen Farbkanäle. Meint ihr das reicht?

Würde mich über Konstruktive Kritik freue. Die Bilder in meiner Sedcard sind übrigens 95% Hybrid, also analog fotografiert und dann das Negativ gescannt. Mit meinen Digitialaufnahmen bin ich bisher nicht zufrieden genug als das ich sie hier ausstellen wollen würde.

Gruss,
Jan
19.11.2012
Hm ... das Problem hatte ich auch als ich mir "damals" eine 30d angelacht habe. Die Bilder waren duch den CCD Sensor allerdings noch filmähnlicher, nur der Belichtungsspielraum war geringer. Die CMOS Sensoren von heute sind da noch empfindlicher, ist halt alles auf Softwarenachbearbeitung getrimmt, bzw. ist das Bild alleine nicht mehr wichtig sondern Liveview und Video sind die Vorgaben.
Wie das bei der 700er Nikon ist weiss ich nicht, Nikon hatte ich nie aber ich denke das Problem liegt ähnlich. Mach mal Bilder draußen, analog und digital. Gleiche ISO Einstellung und Blendenvorwahl. Schau dir die Ergebnisse an und bring deine JPG Einstellungen in die Nähe deiner analogen Bilder. ZUmindest bei mir hat das geklappt und heute fotografiere ich überwiegend digital, der eine oder andere Film wird aber weiterhin belichtet, einfach um den persönlichen Wert der Bilder zu erhalten.
21.11.2012
Ich denke mal das mit dem Kontrast ist einer der springenden Punkte. Ich habe am Anfang etwas nachlässig Belichtet bei Digitalaufnahmen.

Danke fürs Feeback, das hat mich schon weiter gebracht.

Ist Lightroom sehr zu empfehlen? Wie macht sich das im Vergleich zu Aperture?
21.11.2012
Original von janti
Ist Lightroom sehr zu empfehlen?


Ja. Uneingeschränkt, du musst dich aber mit den Möglichkeiten befassen und da ist es wie mit Photoshop und "Konkurenz" - es gibt einfach mehr Tutorials dafür.


Wie macht sich das im Vergleich zu Aperture?


Lade es dir doch einfach bei Adobe runter und probiere es aus. 30 Tage kostenlos :-)

Viele Grüße,
Frank

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