Epson Stylus pro 4900 5

da gibt es Literware für die 11 Patronen. ca. 100,- € reicht für ca. 10mal füllen. Geht sowas oder hält das der Drucker oder die Patronen nicht aus? Gruß Ljuba
ca 100,- € je Patrone mal 11
12.01.2013
Prinzipiell spricht nichts gegen Nachfüllen. Du musst Dir nur bewusst sein, dass hinter der Tinte nicht die Firma EPSON steht, sondern u.U. eine Panscherfirma im hintersten China. Da Du und der Kunde ja nicht permanent in Kontakt mit der Farbe stehst ist es sogar egal, ob Schadstoffe drin sind. Bei Textilien, Lebensmittelfarben, Tattoofarben oder Lacken für Kinderspielzeug wäre es was anderes.

Da Du nicht mal schreibst, um welche Nachfülltinte es sich handelt, kann Dir niemand sagen, ob sie was taugt. Und selbst wenn Du 2x die gleiche Tinte hast können die Eigenschaften von Charge zu Charge variieren.
Bei den Originalfarben hast Du eine sehrstarke Konstanz was die Eigenschaften angeht, bei Dritt herstellern können sie eben zum Original oder auch untereinander varieren:
- Sättigung
- Lichtsbeständigkeit
- Viskosität
- andere Ergebnisse auf verschiedenen Papieren
- etc.

Ich sage nicht, dass sie schlechter sein müssen. Fremdtinten können auch z.B. lichtbeständiger sein. Die Sättigung und Farbtreue kannst Du ja auch auf die neue Tinte kalibrieren, ist halt Arbeit.
Je nach Druckermodel brauchst Du dann noch einen "Reseter" für die Chips der Patronen, damit der Drucker sie erkennt und wieder als voll anzeigt oder spezielle Tanks die einen gehackten Chip haben.
Die Nachfülltinte ist auch nicht unbegrenzt haltbar, also frage Dich, wieviel Du druckst und wie lange Dir 1 Liter reicht. Wenn Du 1x/Jahr neue Patronen brauchst, denke ich es lohnt sich tendenziell nicht.

Im Fazit wird Dir keiner zu 100% helfen können, Du musst es testen und für Dich entscheiden, ob die Ersparnis die Arbeit und das Risiko, dass nach 1 Jahr 200 Kunden mit ausgeblichenen Bildern bei Dir auf der Matte stehen wett macht.
Mein Tip: bestell die Tinte, die Du am häufigsten brauchst. Mache vor dem Wechsel ein paar Referenzdrucke mit der Originaltinte und nach dem Tasuch das Selbe mit der neuen Tinte. Schau Dir die Unterschiede an (auch mit eine Lupe, ob z.B. Text ausläuft). Lege beide Versionen einige Tage in die pralle Sonne oder unter eine UV-Lampe. Bist Du zufrieden, hast Du einige Risiken ausgeschlossen. Bist Du unzufrieden hast Du nur 1/11 an Verlust im Gegensatz, wenn Du alle Farben tauschst.
12.01.2013
Hi,
seit über einem Jahr benutze ich kompatible Tinte für meinen Epson Stylus Pro3880 und bin zufrieden. Bei meinen Vorgängerdrucker Canon iP8500 und Pro 9000 nutzte ich seit Beginn nur kompatible Tinten.

Ich halte es schlicht für eine Frechheit für den Liter Tinte 1000 Euro und mehr zu verlangen.

Die Druckerhersteller beziehen ihre Tinte auch von anderen Herstellern. Machen dem Kunden aber Angst, dass der Garantieanspruch erlischt, wenn Fremdtinte benutzt wird. Nur ein Beispiel: Die Firma Pelikan z. B. hat bereits Tinten hergestellt, da gab es Canon oder Epson noch gar nicht. Sicher ist es heutzutage so, dass die Tinten für die heutigen Drucker wahre HiTech-Flüssigkeiten sind. Es ist also wichtig nicht die billige Super-/Baumarkttinte zu benutzen, sondern Premiumtinten von namhaften Tintenherstellern. Einer der weltgrößten Tintenhersteller ist Lyson. Hier sind Namen wie Epson und Canon auf der Kundenliste – also warum auch nicht der eigene?

Seit über 6 Jahren benutze ich Fremdtinten und hatte (dreimal auf Holz klopf) noch nie einen tintenbedingten Schaden an einem Drucker, habe aber auch immer hochwertige kompatible Tinte benutzt. Eine Tintenempfehlung für Canon- und Epsondrucker kann ich gerne per PM geben, da ich nicht weiß, ob ich sowas hier öffentlich machen kann.

Bei meinem aktuellen Tintenverbrauch (Epson 3880) von jährlich ca. 7-9 Liter (gesamt für alle Farben) sieht mein Rechnung wie folgt aus:
9 Liter Originaltinte ca. 5000 Euro (wobei hier Straßen- und Angebotspreise zum Ansatz kamen)
9 Liter Premium Fremdtinte ca. 1500 Euro (stark nach oben aufgerundet – genau knapp unter 140 Euro der Liter)

Differenz (gespart) 3500 Euro. Der Drucker kostet ca. 2000 Euro, der Partonensatz ca. 500 Euro und eine Lösung für Drucker und Monitor zu kalibrieren ca. 1000 Euro.

Sollte der Drucker nun nach einem Jahr kaputt gehen (geht er aber nicht; wieder dreimal auf Holz klopf), kann er ohne Mehrkosten einfach getauscht werden. Die Kalibrierung (und auch den Patronensatz) kann ich weiterverwenden.

Ich will hier nur andeuten, dass die Ersparnis erheblich ist, wenn das Druckaufkommen entsprechend hoch ist. Gelegenheitsdrucker sollten es sich für sich ausrechnen, ob der Aufwand lohnt. Beim Kauf des Gerätes sollte man auch auf die Folgekosten achten. Es scheint, je teurer der Drucker, desto preiswerter die Verbrauchsmaterialien. Kostet der Drucker 2000 Euro (Epson 3880), kostet der Liter Tinte 550 Euro. Kostet der Drucker 50 Euro, kostet der Liter Tinte auch mal über 1500 Euro.

Ich habe mich entschieden und bin bekennender Fremdtintenverbraucher. Gesparte Ausgaben sind zwar keine Einnahmen, aber ich mache mir keine Gedanken, ob der eine oder andere Ausdruck gemacht werden kann.

Vielleicht haben die Kritiker ja Recht und die Fremdtinte ist minderwertiger, dann hält mein Druckkopf halt nur 5-6 Jahre und nicht 6-7 Jahre. Aber Super und Diesel kaufen wir trotzdem bei den freien Tankstellen, oder?
12.01.2013
Ich wäre Vorsichtig. Ich hab einen grossen Mimaki erstanden der mit Tinten eines Fremdherstellers befüllt war. Unser Hund kotzte regelmässig, wenn er für einige Zeit in der Nähe des Druckers lag, Mitarbeiter klagten über Magenbeschwerden und Kopfschmerzen. Mit der Zeit setzten sich Schläuche und der Kopf soweit zu, das es fast unmöglich wurde akzeptable Druckergebnisse zu bekommen.

Man weiss nicht was drin ist. Bei uns war es nichts Gutes. Schlechte Verdünner, billige Chemie und letzten Endes hohe Folgekosten...

Muss jeder für sich entscheiden. Ich lasse die Finger davon.

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