Viel Megapixel - viel mehr Bearbeitung? 35

PS Nachteil von den Hasselbladkameras ist dass die Body's schon innerhalb weniger jahren sehr störanfällig sind.. hatte bei der H2 ein kaputtes Auslöserpad und danach einen defekten Spiegel .. bei der H3 DII jetzt innerhalb von zwei Jahren auch schon einen Spiegelfehler. Die Reparatur ist immer sauteuer, dauert ca. einen Monat und Hasselblad ist angeblich nicht verpflichtet, Dir eine Ersatzkamera zu stellen, da bist Du dann auf die Kulanz des Fachhändlers angewiesen. War gestern bei Calumet München.. da wurde mir dann die D800 als Zweitkamera bzw. als Alternative empfohlen!

Hans
[gone] akigrafie fotodesign
24.01.2013
Ja wie gesagt bei mir gibts keine GB grossen Photoshop Dateien. Deine Arbeitsweise ist beeindruckend aber nix für mich ;-)

Frage mich auch wie das künftig mit den Texturen beim composen gehn soll. Da werd ich wohl Abstriche machen müssen.
@ akigrafie: Die Texturen kannst Du in PhotoShop skalieren. Ansonsten mal ein Stuck Leinen fotografieren.. oder bei Dreamstime, Shutterstock usw. geeignete Texturen downloaden.. und dann einfach alles durchprobieren.. Multiplizieren, Ineinanderkopieren, Weiches Licht, Farbig nachbelichten, usw. bis Du den optimalen Effekt hast. Die vorgegebenen PhotoShop Texturen nutze ich relativ wenig, da wenig abwechslungsreich.

MFG Hans
[gone] akigrafie fotodesign
24.01.2013
Ja ich mein ja auch keine Bordmittel oder patternbasierte Elemente.
Die meisten Texturen bei cgtex z.B. hören bei 3000px auf. Und dann kannst so viel Ebenenmodi nehmen wie du willst sie lösen net höher auf ;-)
Naja, es gibt da schon auch immer grössere Texturen, aber für die muss man dann zahlen. -.-
Und Texturen mit 9000*6000 Pixel (das dürfte ja dann so ungefähr Deine Grössenordnung sein) sind in der Tat etwas rar.
PS Nachteil von den Hasselbladkameras ist dass die Body's schon innerhalb weniger jahren sehr störanfällig sind.. hatte bei der H2 ein kaputtes Auslöserpad und danach einen defekten Spiegel .. bei der H3 DII jetzt innerhalb von zwei Jahren auch schon einen Spiegelfehler. Die Reparatur ist immer sauteuer, dauert ca. einen Monat und Hasselblad ist angeblich nicht verpflichtet, Dir eine Ersatzkamera zu stellen, da bist Du dann auf die Kulanz des Fachhändlers angewiesen. War gestern bei Calumet München.. da wurde mir dann die D800 als Zweitkamera bzw. als Alternative empfohlen!

Hans
Beim Dreamstime gibt es Hunderte von Texturen, Hintergründe usw. bis ca. 25 Megapixel. Ich meine, Aufnahmen von Leinenstoff, altem Mauerwerk, Holz, Papier usw. Das lege ich als extra Ebene in mein Composing und arbeite dann mit Ineinander kopieren usw. Wenn es nicht groß genug ist, blase ich es halt auf. Die Schärfe spielt dann ohnehin keine große Rolle mehr.

MFG Hans
PS: Habe grad bei cgtextures.com reingeschaut. Da gilt doch dasselbe: Das Bild downloaden, als Ebene einsetzen und dann so lange vergrößern, bis Du den Bereich abdeckst, wo Du die Textur haben willst. Dann Ebenenmodi ausprobieren.
Der Aki weiss doch, wie das geht. :)
Das Problem ist doch, dass viele Texturen maximal 5000px auf der langen Seite haben. Und das ist bei den Bildern, die er dann demnächst hat, zu klein. Man kann die ja schlecht hochskalieren, weil dann die Details verschwinden. Da müsste man dann schon mehrere zu einer Riesentextur zusammenbasteln. Das ist aber auch meist nicht ganz so dolle.
[gone] User_224666
24.01.2013
Hab die D800 nun gut ein halbes Jahr im Einsatz. Sie hat meinen Workflow am Anfang zunächst ziemlich durcheinander gebracht, weil der eine oder andere Filter bei der Datenmenge auf dem Laptop erst mal ausgestiegen ist und damit die Batchbearbeitung nicht mehr zuverlässig arbeitete. Hab das System nun umgestellt und so schafft der Rechner wieder knapp 2000 Bilder Tag, damit kann ich bei 5 Shootings pro Woche gut leben.

Wichtigste Änderung im Workflow ist dabei, dass ich die Bilder für den Normalgebrauch auf 3500 Pixel im Workflow für die lange Bildseite einstelle und in das Bild unbeschnitten auch noch mal das Vollbild auf eine separate Ebene einkopiere. Gefällt mir der Ausschnitt nicht, schalte ich auf die größere Ebene und kann so nachträglich den Ausschnitt bei sehr guter Detailauflösung neu wählen. Bei der Aufnahme fotografiere ich inzwischen mit sehr viel Fleisch um das eigentliche Motiv nur für meterhohe Messewände und Großformatprints bleibe ich bei der Vollauflösung und nutze die Sensorfläche motivfüllend.

Die D3 hole ich nur noch aus dem Schrank wenn hohe Bildfolgen nötig sind. An die Auflösung, aber auch die Farb- und Helligektisnuancierung der D800 kommt sie nicht annhähernd heran. Auch wenn es um Greenbox geht, ist die D800 allererste Wahl. Die Detailschärfe und Farbtrennung ist so gut, das selbst feinste Härchen sauber freigestellt und in den neuen Hintergrund einkopiert werden.

Also nicht abschrecken lassen von den Jungs die immer mal wieder meinen weniger ist mehr ;-)
[gone] akigrafie fotodesign
24.01.2013
@Carsten:
genau so isses!
Z.B. bei Texturen die einen Boden simulieren ist es extrem wichtig eine annäherde Schärfe zum freigestellten Motiv zu haben damit es nicht ausgeschnitten und eingeklebt aussieht.

Da hilft dann wohl nur noch selbst mit der D800 rauszugehen und Texturen zu fotografieren.
Ja, selber rausgehen und Hintergründe fotografieren ist natürlich ideal.. altes Gemäuer, Grabsteine, Parketböden...

Bestimmte Hintergründe kann ich aber nicht schnell mal fotografieren.. wie zB den Palast von Katharina der Großen.. da bin ich auf Stockfotografie angewiesen, die immer unschärfer ist als meine Mittelformat-Aufnahme des Modells, siehe zB. hier.

Meine Erfahrung ist aber, dass wenn mann die Schatten realistisch setzt, die Schärfe des Hintergrunds nicht mehr ausschlaggebend ist.
[gone] akigrafie fotodesign
24.01.2013
Nicht das Hintergrundes, des UNTERgrundes!

Und den realistischten Schatten übernimmst ja aus der Originalaufnahme. Da musst keinen künstlichen Schatten erzeugen.
Allein daher ist es ja auch so wichtig dass die Textur einen neutral-diffusen Lichtverlauf hat.

Aber das geht jetzt in ne ganz andere Richtung ;-)

Mich interessiert der Workflow von +30MP - Bildbearbeiter-Kollegen.
24.01.2013
noch ein paar Hinweise:

Die 16 Bit nutze ich hauptsächlich, um die ersten Grundeinstellungen vorzunehmen. Insbesondere beim Helligkeitsausgleich oder bei Kontrastbearbeitungen sind 16 Bit einfach eine völlig andere Welt. Tiefen hochziehen, Lichter nunacieren, ist mit 14/16 Bit eben eine ganz andere Quali (und in echten 16 Bit in MF sogar nochmal eine andere Welt). Ich würde sagen, 50% ziehe ich schon mit dem RAW editor raus und die anderen 50% in PS oder in NIK. Wenn man dann mal ein gutes Grundbild hat, kann man das auch zwischenspeichern und in 8 Bit weiterarbeiten. Alles was Richtung JPG geht, ist dann später ohnehin in 8 Bit, das sieht man dann nicht mehr. Die 16 Bit sehe ich daher vor allem in der Grundbearbeitung. Wobei es auch Freaks gibt, die den gesamten Workflow bis zum Druck in 16 Bit machen.

Die hohe Auflösung der D800 oder auch bei MF dient vor allem den Reserven. Defacto sieht man die nicht. Ein Magazincover mit 300dpi hat gerade mal 3300x2400 Pixel! Das schafft heute jede Kompatkamera. Von daher geht es mehr darum noch mehr herausholen zu können. Wenn ich die 36 Mpix um 50% reduziere, habe ich zB fast kein Rauschen mehr, aber immer noch eine geniale Auflösung! Also 100% einer 16 MPix sind wesentlich schlechter, als ein runtergerechnetes 50% einer 36 MPix! Das Thema Ausschnitt wurde schon genannt. Es kommt immer wieder vor, dass man für einen Kunden ein spezielles Format braucht. Wenn man da einfach von quer auf hochkant ohne nennenswerten Qualitätsverlust ausschneiden kann, dann ist das ein nettes Feature. Beschneidungen insgesamt bieten so völlig neue Dimensionen, weil man sich nicht sofort festlegen muss.

Etwas Gewöhnungsbedürftig sind die bereits genannten Details. Unschärfen kommen so z.B. viel eher zum Vorschein. Bei MF war ich anfangs immer frustriert, weil der Schärfepunkt nie exakt auf dem Punkt lag. Bis ich dann gemerkt habe, dass es die gleiche Schärfe ist, wenn ich es auf eine normale Auflösung herunterrechne. Bei Models, die sich bewegen, ist es daher fast immer so, dass der Punkt nie exakt getroffen werden kann, weil die Toleranz in der hohen Auflösung sofort zum Vorschein kommt (sieht man natürlich bei kleinen Blenden nicht mehr, aber ich arbeite gerne im Offenblendbereich).

Alles in Allem bietet die hohe Auflösung viele Vorteile. Man muss sich nur etwas umstellen.

Um Dir die Vorfreude etwas zu erleichtern, habe ich mal ein Beispiel hochgeladen:

Komplett unbearbeitet, nur Standardeinstellungen des RAW Editors benutzt (also geringe Schärfung und normale Rauschreduktion)
Bei ISO 3200!
Einmal in 100% und einmal in 50%



Die Schärfe finde ich unbearbeitet schon wirklich knackig. Das Rauschen erinnert mich an die D3: Farbrauschen wurde komplett eliminiert, bei absolut guter Schärfe. Im RAW Editor oder in NIK kann man natürlich noch wesentlich mehr herausholen. Aber wir reden hier von ISO 3200! Ich finde das schon absolut beeindruckend...
Servus Aki,

hey erstmal, wenn Du wieder mal Zeit hast was zu machen meld dich, dann sieht man sich vielleicht mal wieder :)

ich retuschiere viel für Fotografen mit ner 800er, aber auch Hasi oder Phase1... vom Workflow, bis auf Filterzeiten, ändert sich da wenig. Von der Zeit her isses schon um einiges aufwändiger, vor allem die Hautretusche. Du siehst einfach x-mal mehr Poren durch die hohe Auflösung.
Wenn Du eine 800er-Datei bei 100% Ansicht highend-retuschierst sieht das gut aus - stellst dus aber so verkleinert ins Netz siehts nur noch nach Plastik aus, weil die paar wenigen Pixel die runtergerechnete Version nicht mehr auflösen können. Da musst etwas nachbearbeiten. Ansonsten have fun mit der 800er :)

lgX

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