Laptop/Notebook für Bildbearbeitung 23

06.04.2013
Hallo,

die letzten gefundenen Threads zu diesem Thema waren 1-2 Jahre alt, deswegen die neue Anfrage:
Gibt es Notebook-Hersteller, die ihr hinsichtlich des Displays für die Bildbearbeitung bevorzugen würdet ?
Oder abraten ?
Ich denke an ein 17" Display und ein Preislimit von 800,- Euro.

Danke für Tipps!
Gruß, Gero
#2
06.04.2013
Selbst an meinem Macbook mit einer Auflösung von 2800x1900 Bildpunkten würde ich keine Bildbearbeitung machen wollen... und für 800 wird erst recht nicht vernünftiges zu bekommen sein. Gerade bei den preiswerteren Notebooks sind die Displays so Blickwinkelabhängig dass Du ein völlig verschiedenes Foto vor Dir hast je nachdem ob Du den Kopf etwas höher oder tiefer hälst.
06.04.2013
Den größten Teil er Bildbearbeitung werde ich weiterhin zuhause an meinem EIZO machen.
Aber es geht halt nicht immer zuhause.
06.04.2013
Also ich hab jetzt 3 Jahre lang nur noch mit Notebok gearbeitet, bin aber schon nach den ersten enttäuschenden Versuchen ganz schnell davon abgekommen, das interne Display für Bildbearbeitung zu verwenden. Ist auch nicht nötig, finde ich: Hab mir zu günstigem Preis einen 24" Monitor dazu gekauft. Wenn ich Bildbearbeitung mache, wird der halt dran gehängt. Wenn ich bloß was zu schreiben hab oder im www unterwegs bin, tut es auch das Notebook allein. Das finde ich immer noch eine sehr gute Lösung.
06.04.2013
Ich mache aus reiner Bequemlichkeit oft BEA am Macbook.
Ich bereue es immer, Ist immer Mist!
Ich würde ein Notebook mit einem möglichst schnellen Prozessor(Intel i5 oder so) mit viel Arbeitspeicher und kleinem Display (11,6 Zoll) wählen. 17 Zoll ist nicht wirklich tragbar. Einen vernünftigen Monitor hast Du ja. Der passt auch an ein kompaktes Notebook.
Also ich bearbeite ja ausschliesslich am Laptop und finde das auch ganz ok.
Schau Dir mal die Geräte von Toshiba an - ich finde, die haben in diesem Preissegment die besten Displays. Die schneiden bei den Tests auch immer relativ gut ab.

PS: Und wo ich es gerade lese: 17-Zöller wiegen mittlerweile gerade mal um die 3kg. Das kann man locker tragen :D
Noch eine Ergänzung: kauf Dir in der Preisklasse bloß kein mattes Display. Das macht die Farben schmuddelig, die Kontraste flau und alles dunkler. Klar, die 'Mattigkeit' wird erzeugt, indem die Oberfläche aufgerauht wird. Das schluckt natürlich.
Du musst dann halt aufpassen, was Du so im Rücken hast - Sonne, wilde Tapeten und andere Aufdringlichkeiten hinterlassen so ihre Spuren... Auf den Rücken sollte man ja eh aufpassen.
07.04.2013
ich würde Dir empfehlen noch ein paar Euro drauf zu packen und ein lenovo ideapad y500 mit Full-HD-Display und ssd caching zu kaufen. Mit i5 Prozessor und 8 GB RAM bebommst Du es ab 900 Euro. Mit i7 für rund 1050 Euro.

Das Display spiegelt zwar, aber ist in der Preisklasse so ziemlich das beste was Du bekommst und deckt sRGB fast komplett ab. Und die Leistung dürfte auch ne weile reichen.


Gruß Ralf
07.04.2013
für 800 euro bekommst du gerade mal einen vernünftigen monitor, mit dem man bildbearbeitung machen kann.

für 800 euro bekommt man niemals ein notebook, mit dem man bildbearbeitung machen kann. notebookdisplays sind üblicherweise grottig. das hat auch rein garnix mit einem matten oder glänzenden display zu tun (profimonitore haben alle matte displays). das liegt einfach an der quali der verbauten panels. ist ja auch logisch, dass ein ganzes notebook für 800 euro nicht die gleiche quali wie ein einzelner monitor für 800 euro haben kann. 800 euro notebooks schaffen es gerade mal so knapp den sRGB farbraum abzubilden. dazu kommt, dass eine kalibrierung bei notebooks nach meiner erfahrung (Toshiba, IBM/Lenovo, Sony) eher schwierig ist, weil der bildwinkel anders eingestellt ist, als das kalibrierungsgerät "drauf schaut". notebooks sind für schräge ansicht ausgelegt, das kalibrierungsgerät ist aber orthogonal (senkrecht) auf dem display. dadurch habe ich immer leichte farbverschiebungen gehabt.

ich hab nach verschiedenen versuchen jetzt ein sony notebook für 1000,- euro und das ist einigermaßen gut zu kalibrieren. echte bildbearbeitung würde ich darauf aber nie machen. dazu ist das display auch irgendwie zu klein. für bildbearbeitung würde ich dann auch ne SSD platte, 8-12 GB RAM und min. einen i5 prozessor nehmen und das ist preislich dann schon eher doppelt so teuer, wie dein budget.

wenn du dein budget halten musst, würde ich lieber ein günstiges notebook nehmen und abstriche bei der geschwindigkeit machen und dafür einen gescheiten monitor um die 500,- bis 600,- kaufen. oder einen gebrauchten 24 zoll grafiker monitor von zb eizo. was da so an consumergeräten um die 300 euro angeboten wird ist ALLES SCHROTT! da kannst du kalibrieren so viel du willst, die bringen einfach nicht den farbumfang und die nuancen. - übrigens genauso wie günstige notebooks...
07.04.2013
Der Monitor ist Hardware wie eine Kamera. Eine teure Kamera macht auch keine guten Bilder und ein Monitor auch nicht. Investiere lieber Geld in z.B. ein Photoshopcoaching, dann sparst Du Dir den Folgefred mit: Warum sind meine Bilder in facebook so toll und in der MK nicht.
07.04.2013
Hab mir gerade mal deine SC durchgeklickt...
Das lass mal schön sein, mit der BEA am Laptop.
Auf dem Niveau schenkt Dir Eizo bestimmt seinen Besten ,-)

Kompliment, tolles Werk!
Ob jetzt wohl alle genügend um den 'an meine Haut kommt nur dicke Hardware'-Fetisch getanzt sind?
Dann könnten wir ja vielleicht wieder zum Thema kommen.
08.04.2013
Von Lenovo gibt es mobile Workstations mit integriertem ( wenn auch recht kleinem) Wacom und eingebauter Bildschirmkalibrierung.
Für die Preisvorstellung dürfte es aber eng werden.
Vielleicht ist ja ein W700 in gebraucht günstig zu finden? Die gabs auch mit mächtiger Ausstattung.
08.04.2013
Leider zu spät für edit :-)
hier sowas : http://www.ebay.de/itm/ThinkPad-W700-17-Zoll-500GB-200GB-IntelCore-2-Extreme-2-53-GHz-8GB-RAM-Blu-Ray-/140945567486 meinte ich.
Kommt vom Preis fast hin. 
 
10.04.2013
Vielen Dank für die bisherigen Ratschläge.
Ich denke, ich werde es wie folgt machen:
Das Budget erhöhen (1000-1200 Euro) und ein Notebook kaufen, dass zuhause über eine Dockingstation meinen bisherigen (3 Jahre alten) PC ersetzen wird.
Dann bin ich auch mobil, natürlich mit den eingeschränkten Qualitäten eines Notebook-Bildschirms.

Das Angebot an Notebooks mit Dockingstation ist zwar sehr übersichtlich, aber ich werde hoffentlich etwas finden.
10.04.2013
Die W700 ist z.b. auch Dockingfähig. :-)
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.04.2013
Laptop und Bildbearbeitung? Ein Nogo! Außer, du hast am Laptop einen vernünftigen Bildschirm angeschlossen.
Interessant wie viele hier von der grundsätzlichen Nutzung eines Laptops abraten oder dies sogar als absolute NoGo einstufen.

Ich arbeite seit 3 Jahren nur mit einem Laptop, quasi fast alle Fotos die online sind wurden mit einem Laptop gemacht.

Die ganze Zeit war dies mit einem SONY Vaio, welcher jetzt gegen einen XMG / Schenker Laptop ausgetauscht wird. Diese kann man frei konfigurieren und bieten genau das was ich brauche:

  • (für einen Laptop) sehr gutes Display mit fast 100%iger sRBG-Abdeckung. AdobeRGB oder ähnliches nutze ich bisher nicht und habe es auch noch nicht vor.
  • freie Wahl des CPU
  • freie Wahl der RAM-Bausteine
  • freie Wahl der Festplatten (in meinem Fall eine SSD fürs System und Hybrid als 2. Laufwerk)


Natürlich kostet dieser Service ein wenig mehr als ein Desktop-PC. Dafür bin ich aber flexibel und kann meinen Laptop auch zum Kunden mitnehmen, was ich immer mal brauche.
(Ich hatte vor kurzem einen Auftrag in Kiel. Auf dem Weg zurück (knapp 7 Stunden Zugfahrt) hatte ich die Möglichkeit die Bilder des Auftrages komplett durchzuarbeiten. Dies wäre ohnen einen Laptop gar nicht gegangen.)

Nicht jeder kann sich einen leistungsfähigen Laptop UND einen leistungsfähigen Desktop-PC leisten oder möchte sich dies leisten.

Wenn einem eine 100%ige Farb-echte wichtig ist, der kann sich ja zu seinem Laptop einen kalibrierfähigen Monitor hinstellen - dann ist man mobil und farbecht zugleich.

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