Laptop/Notebook für Bildbearbeitung 23

[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.04.2013
Wenn einem eine 100%ige Farb-echte wichtig ist, der kann sich ja zu seinem Laptop einen kalibrierfähigen Monitor hinstellen - dann ist man mobil und farbecht zugleich.

Wer Produktfotos - z.B. von Klamotten - macht, kommt an einem kalibrierfähigen Monitor auch mit Hühneraugen zudrücken nicht vorbei. Falsche Farben sind für Kunden ein Rücksendegrund bei Katalog oder Onlinebestellungen....und den Auftraggeber freut das gar nicht. Zumindest weiß man dann, dass die verkehrte Farbdarstellung am Kundenmonitor liegt und nicht an den Bildern. ;)
11.04.2013
Sorry für den Edit.
Ich habe mich vorhin ein wenig über die "gib erstmal ordentlich Geld aus"-Postings lustig gemacht, habe aber nicht gesehen, dass der Ursprungsposter Bildbänder druckt.
In diesem Fall würde ich ebenfalls zu einem vernünftigen Monitor raten, bei dem man sieht, was später auf Papier erscheint, zusätzlich zu oder anstatt eines Notebooks
;-)
11.04.2013
Das Produktfotos nur mit einem kalibrierfähigen Monitor gehen stimmt so einfach nicht. Für Farbverbindliche Darstellungen ist es erforderlich, dass der Monitor bestimmte Farbräume abdeckt und in der Lage ist diese Farben darzustellen. Es gibt durchaus einige Monitore auf dem Markt, die bereits von Haus aus sehr gut kalibrierte farbbegrenzende Modis in sRGB und AdobeRGB mitbringen. Erst wenn innerhalb des Workflows diverse Softproofs erforderlich sind, ist die Kalibrierfähigkeit wirklich ein ausschlaggebendes Kriterium. Und das dürfte auf die meisten User hier nicht zutreffen.

Abgesehen von professionellem CMYK-Druck dürfte sRGB für die meisten Fotografen hier völlig ausreichen. Internet, Fotoabzüge und Digitaldruck sind mit wenigen Ausnahmen auf sRGB abgestimmt. Und hierzu sind auch bereits viele Laptops der 1000 Euro-Preisklasse mit brauchbarer Ausleutchung in der Lage. Zudem können diese zwar nicht Hardware, aber doch Softwarekalibriert werden.

Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass sobald es um Technik geht hier nur die absoluten Größen des Grafikdesigns und der Werbebranche vertreten sind. Man könnte es aber auch schw...längenvergleich nennen...

Natürlich ist ein Eizo cg-Monitor mit automatischer Hardwarekalibrierung eine feine Sache. Aber nicht jeder möchte und kann sich die 2000 Euro auf den Schreibtisch stellen. Abgesehen davon ist er kein Garant (und auch keine Voraussetzung) für gelungen Bilder oder Bearbeitungen.

Und wenn ich dann noch lese, dass eine Farbverbindliche Darstellung für Onlinekataloge wichtig ist, dann kann ich echt nur noch grinsen. 98% der User sind mit Ihren Monitoren, Pads und Handys nicht mal annähernd in der Lage ein Bild im kompletten Umfang von sRGB korrekt anzuzeigen. Was nützt es da, wenn der Monitor des Erstellers perfekt auf AdobeRGB kalibriert ist und tolle Farben zeigt. Gerade aus diesem Grund gibt es bei Onlinebestellungen im Internet keine Garantie für die farbliche Darstellung... 

Und ganz davon abgesehen hat der TO bereits am anfang geschrieben, dass er die meisten Bearbeitungen an seinem Eizo machen wird und nur für unterwegs noch etwas sucht. Dafür bekommt man nun wirklich in der 1000 Euro klasse ein passendes Laptop mit genügend Leistung und einem vernünftigen Monitor. Farbkritische Abstimmungen können dann als Finish immer noch am heimischen Eizo getätigt werden...

Gruß Ralf 

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