Wenn die Gerüchteküche nicht trügt, dann wird die nächste Photoshop-Version, die bereits in den Startlöchern steht, nicht mehr als eigenständige Version erscheinen, sondern nur noch über die 'Creative Cloud' verfügbar sein. Das bedeutet: man kann PS dann nicht mehr einmalig kaufen, sondern muss es mieten. Gearbeitet wird damit natürlich weiterhin auf dem eigenen Desktop und nicht als Webdienst, aber man muss dafür monatlich zahlen, wenn man es benutzen will.
Diese Abovariante gibt es ja schon bei CS 6, aber es war bis jetzt immer eine normale Version erhältlich. Die wird es wohl nicht mehr geben. Ich finde diese Entwicklung (anderer Softwareschmieden betreiben das ja seit einiger Zeit auch so) eher uncool. Ich will meine Software kaufen und sie dann haben, bis ich tot umfalle. Und nicht etwa monatlich dafür zahlen müssen. -.-

http://www.chip.de/news/Kein-Photoshop-CS7-Adobe-setzt-auf-Creative-Cloud_61584397.html

Das Problem sehe ich gar nicht beim "Mieten" an sich, sondern dass Adobe dann willkürlich Preiserhöhungen durchdrücken könnte, gegen die man nichts machen kann, wenn man weiter mit Photoshop arbeiten will.

Das mit den Preiserhöhungen sehe ich auch so, man ist der Willkür eines fast monopolisten ausgesetzt, das ist schlicht weg sch......

Klar, man wird dann auch zusätzlich in Geiselhaft genommen: wenn Dir unsere Bedingungen und Preise nicht mehr gefallen, dann darfst Du halt nicht mehr mit PS arbeiten... -.-

Und wenn ich mir anschaue, wie lange ich jetzt mit CS2 arbeite... hätte ich dafür monatlich was zahlen müssen, wäre die um etliches teurer als mein damaliger Preis.

Und die angedachten Preise sind ja durchaus happig:

Bislang sind nur die Dollar-Preise für die neue Creative Cloud bekannt: Sie beginnen für Besitzer der Creative Suite CS3 und höher bei monatlich 29,99 Dollar im ersten Jahr. Anschließend und für alle Neukunden beträgt die Abo-Gebühr 49,99 Dollar im Monat. Wer nur eine einzelne Anwendung aus der Creative Cloud benötigt, kann diese für 19,99 Dollar abonnieren. Final erscheinen soll die neue Creative Cloud im Juni 2013.

ich hoffe mal daß das gut Gegenwind gibt, mindestens so wie bei Office 2013.

Ist doch super, wenn eine Monopolist sichin Knie sciesst. Ich hoffenur, dass dan a) die Konkurrenz endich passendere Tools anbietet b) die Konsumenten auf die Barrikade gehen.

Bleibt abzuwarten wie lange dieses Vertriebsmodell Bestand haben wird.

Finde ich auch total daneben, aber mich trifft es zum Glück nicht gross. Mein aktuelles CS6 kann jetzt schon 100 mal mehr, als ich je nutzen werden kann.
Bleibe ich eben auf CS6. Wenn genügend andere auch so denken, schneiden die sich vermutlich ganz heftig ins eigene Fleisch.

Ich finde es gut wie es aktuell ist. Man kann kaufen oder mieten. Das ist ein faires Modell. Wer ein Produkt selten braucht oder gerade anfängt sich selbstständig zu machen und Intestitionen reduzieren möchte, kann es mieten, bis das Geschäft läuft. Es ausschließlich als Mietversion anzubieten halte ich für unklug. Wird auch nicht so kommen. Glaube ich.

Ein paar von den neuen CC Features sind ja wirklich ne feine SAche, aber das Ganze zwangsweise in ein Abo zu packen finde ich absolut daneben.
http://blogs.adobe.com/photoshopdotcom/2013/05/answering-your-questions-about-photoshop-cc.html#JustPhotoshop  
gibts auch schon ne MEnge Unmut dazu.
Finanziell lässt sich das für den User nicht schönrechnen, erst recht nicht, wenn man immer nur jede 2. Version gekauft hat.

Edit ... der Link hatte nicht funktioniert :-)

Wenn ich Photoshop nur noch mieten kann, bin ich draussen und werde mich als Hobbyknipser nach anderen Alternativen umsehen, GIMP reicht da für mich bestimmt auch aus, also die werden mit diesem Schritt auch viele Kunden aus dem nicht gewerblichen Bereich verlieren denke ich mal.

Professionelle Bildbearbeitung in der "Cloud"???

Ich sehe schon die Begeisterung von Werbeagenturen, ihre hoch geheimen neuen Kampagnen mal eben irgendwo im Internet zu parken.

Ich sehe schon die Begeisterung der Medien- und Druckereibranche, Terrabytes um Terrabytes jeden Tag über die Leitungen zu schaufeln... Wer weiß, welche Datenvolumina allein die Arbeit an einer mal gerade 12-seitigen 4c-Zeitungsbeilage (aka "Anzeigenplantage") verursacht, der wendet sich mit Grausen ab...

Nein, Tom. Du muss nicht gleich allergisch reagieren, nur weil da 'Cloud' steht. Die Programme laufen weiterhin als Desktop-Applikationen, nicht über's Web. Über die 'Creative Cloud' bekommt man die nur zur Verfügung gestellt - die Online-Anbindung wird gebraucht, um überhaupt so ein Mietkonzept durchführen zu können. Über's Netz werden die dann nämlich auch deaktiviert, wenn man nicht mehr zahlt.
Vielleicht läuft das dann so, wie bei Microsoft: da kann man das Office (das dann 365 heisst), auch mieten. Es läuft dann normal auf dem Rechner, muss aber über's Netz ständig nachfragen, ob es überhaupt noch laufen darf. Und neue Produktversionen werden da automatisch aufgespielt.

Weil das eben gerade von vielen betrieben wird, habe ich den Verdacht, dass dieses Modell nicht so schnell absterben wird. Ganz im Gegenteil. Für die Softwareschmieden bietet das nämlich ziemlich viele Vorzüge. Und bei den Handyapps läuft das ja auch genau so.

Vorteile für die Softwareschmieden sind sicher da.... regelmäßiger Geldfluß anstelle mit zunehmendem Alter der SW-Version abebbendem Umsatz. Bei gekauften Versionen kauft der User auch nur eine neue Version, wenn es sich wirklich von den Neuerungen her lohnt... so zahlt der user so, oder so ..auch wenn gar keine guten Features mehr kommen sollten.  Manche User kaufen bei der Kaufversion auch nur einmal die Software und nutzen die die nächsten 10 Jahre ... auch das kriegen die damit in den Griff. :-(

Welche Handyapps meist du? Ich kaufe die in der Regel und gut ist.
 

ich sehe schon die Freudensprünger der Modelle weil die Fotografen dann 3 Monate nur shooten und nur jeden 4. Monat bearbeiten :-)

Hier setzt sich (leider) ein Trend fort, den wir in immer mehr Bereichen sehen:

• Das Elektroauto, das ich kaufen kann, aber nur, wenn ich eine Batterie dazu miete
• E-Books, die ich zwar kaufen kann, die aber dennoch vom Verkäufer nachträglich wieder von meinem Gerät gelöscht werden können
• Hard- und Software, die ich kaufen, aber nicht weiterverkaufen darf
• ...

Was bedeutet das?

• weg von einmaligem Preis hin zu regelmäßigen (in der Regel insgesamt dann sicher deutlich höheren) Kosten
• zunehmend weniger Rechte an dem, wofür ich bezahle
• zunehmend mehr Rechte (oder zumindest Möglichkeiten) der Kontrolle und Überwachung dessen, was ich mit dem Gekauften bzw. Gemieteten tue, auf Seiten des Herstellers

Bieten demnächst Fotografen und Models ebenfalls derartige Mietmodelle für Bilder an? ;-)

Es gibt sicherlich welche die brauchen einfach beruflich immer die neusten Effekt aber mal ehrlich , für die Masse der Anwender, die meistens nur weniger als 5 Prozent der Möglichkeiten dieser Software nutzen, stellt sich wirklich
die Frage ob es immer die neuste Version sein muß, oder ob man nicht über Jahre mit der klar kommt die man hat und die man bedienen kann.

Kurz Frage zur Cloud:
Weiß jemand auf wie vielen Rechnern man sich den Zugang zur Cloud installieren darf? Die normale Software war ja auf zwei Rechner limitiert aber mit der Cloud könnte man ja quasi von überall arbeiten und das erscheint mir auch spontan als einziger Vorteil für mich als Kunden.

LG Hendrik