Hi.
Nein ich will nicht filmen. Aber da ich sowieso immer sparsam bin in der Beleuchtung von Models- würde mir eigentlich eine einzige Lichtquelle reichen. Ich habe sowieso keine Probleme, die iso hochzudrehen und/oder mit 1.4. oder 1.2 er Blenden zu fotografieren. Ich würde mir auch eine Blitzanlage kaufen, aber ich weiß nicht wo ich sie zu Hause lassen könnte...

Benutzt jemand LED-Tageslichtlampen auf Stativ und könnte mir eventuell ein Firma nennen mit der gute Erfahrungen gemacht hat.

Ihr könnt mir auch gerne schreiben, dass es eine Schwachsinnsidee ist.

Funktioniert gut, man kann alles mögliche auch direkt drüber drapieren (Stoff, Plastiktüte etc.) da ja nicht heiss. Ausgeliehen von eiem Videofilmer, kann ich nur empfehlen. Die Lampe war von Photo Walser, mittlere Leistung, reicht für ein kleines Studio oder Wohnzimmer völlig aus.

Ich arbeite auch viel und gern mit LED, dann allerdings fürs filmen, da die ewig halten...

Wer die benutzt sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass der CRI meist nicht besonders hoch ist und das Farbspektrum sehr dürftig ist... Es gibt einzelne Frequenzspitzen, aber kein schönes, durchgängiges Band wie noch bei den Glühlampen.

Ich habe mich auch mal mit dem Gedanken beschäftigt.
Schau Dir mal die beiden Videos dazu an, das hier
http://www.youtube.com/watch?v=6hFevIRvpSQ
und etwas ausführlicher hier http://www.youtube.com/watch?v=vfUPHjpstXM
Dann wirst Du ganz schnell feststellen, daß der CRI-Wert für die Augen eine solide Aussagekraft hat, für Digitalkameras hingegen kaum.

Dann habe ich mir dann aber die ganzen Werte angeschaut (bei Dedolight gibt es am Ende des Katalogs Tabellen in denen die Lichtleistung gut aufgeschlüsselt ist), umgerechnet und ausgewertet und dann festgestellt, daß sich das preislich und leistungsmäßig nicht lohnt.
Alternative die DLH4 (Halogenlicht) vom selben Hersteller (und preislich etwa 2 zum Preis von einer LED-Leuchte).
Tageslicht eine Leistungklasse höher, falls Du das wirklich brauchst. Die Kunstlicht-Charakteristik erscheint mir aber für Deine Art Bilder passender (hat nichts mit dem Weißabgleich, sondern mit den Hauttönen zu tun).

Da ich früher bereits mit Dauerlicht gearbeitet habe, wußte ich aber um einen weiteren Vorteil von Halogenlicht - die Modelle empfinden die Wärme als durchaus angenehm und diese Hautflecken entstehen auch nicht, nur mir war es immer viel zu warm. Die Dedolights sind durch ihre starke Richt-Charakteristik aber auch für mich angenehm (wie sich später rausstellte).
Ich habe mir dann die kleinen Halogenleuchten ausgeliehen und ein Shooting gemacht. Das Modell hat regelrecht begeistert dem Licht gespielt.
Die Farbcharakteristik ist sehr angenehm
und hier sieht man die genaue Steuerungsmöglichkeit mit 2 schräg gestellten Toren an der Leuchte .

Gleich danach habe ich mir selbst ein Paar gekauft und bei meinem letzten Shooting, war es meinem Modell sehr angenehm, selbst sehen und kontrollieren zu können was man sieht und was nicht. Das hat, glaube ich, maßgeblich zu einer vertrauensvollen und entspannten Arbeit beigetragen. Vor allem, da das Shooting eher experimenteller Art war, ein nicht zu unterschätzender Punkt. Hier auch ein Bild davon  .
Das Video unten, hat bei diesem Shooting auch dazu beigetragen mit Wasser zu spielen. Zumindest Spritzwasser ist überhaupt kein Problem, aber die Dinger vertragen wohl auch noch härtere Behandlung.
http://www.youtube.com/watch?v=uPRaVDNvr30

Nein, ich verkaufe die Dinger nicht, sondern bin nur sehr begeistert.

Mein Gott- wie ausführlich und liebevoll. danke.

Ich werde jetzt erst einmal Videos schauen.

also ich hab schon so ziemlich alles an tageslichtquellen getestet, was es so gibt.
wichtig ist mir dabei, dass ich es mit "echtem" (tages-) available light mischen kann und da fangen bei vielen "tageslicht-leuchten" die probleme an.

wenn du es als alleinige quelle nutzen möchtest, geht sicher auch LED, ist aber dann insgesamt sehr eingeschränkt in helligkeit und formbarkeit des lichts.

bei LEDs und diesesn tageslicht-energiesparlampen sind die farbabweichungen zum tageslicht leider deutlich sichtbar. bei LED würde ich das vorher mal testen, da hier alle regenbogenfarben als "weiß" bzw. "tageslicht" verkauft werden. gibt aber sicher für gutes geld auch gutes material ;-)

sehr hell sind flächenleuchten mit tageslichtröhren, die relativ wenig strom benötigen. das licht ist saukalt, aber verträgt sich viel besser mit tageslicht. gut ist, dass das licht durch die fläche etwas weicher kommt und eher wie licht aus einem fenster wirkt. außerdem lassen sich röhren zu- und abschalten und so grob die helligkeit der umgebung anpassen.

das "schönste" dauerlicht machen meiner meinung nach HMI lampen (hallogen-metalldampf). die sind zwar auch recht kalt, vertragen sich aber super mit echtem tageslicht. und wenn man den weißabgleich anpasst, dann bekommt man hier echten "sonnenschein". das spektrum ist wunderbar ausgeglichen und die lichtausbeute ist extrem hoch. im professionellen filmbereich wird das meines wissens heute nur noch verwendet. manchmal ist die helligkeit fast zu hoch, da man in räumen dann das available light komplett wegknallt. man muss dann mit formern arbeiten und/oder abdunkeln. günstiges profisystem gibt es von Hedler (DX 15 um die 500,- Euro). der vorteil bei HMI ist, dass man da mit lichtformern wie bei blitzsystemen arbeiten kann und so wesentlich flexibler ist.

im studio setze ich nur noch flächenleuchten und HMI ein (wenn ich mal nicht blitze).

Ich hatte mal getestet, starke LED-Taschenlampen für Outdoor-Videoaufnahmen zu nutzen, ging ganz gut, siehe mein Making Of hier...

Das ist kein "Making Of", das ist ein Interview!?

Sowohl die Systeme von Dedo als auch von Hedler sind beide Klasse- wie ich es hasse mich entscheiden zu müssen- wobei ich bei Dedo z.B. die Gobos toll finde, scheint auch etwas robuster zu sein, während Hedler doch mehr an "normale" Studiotechnik erinnert und mir damit näher ist.

Preislich scheint sich das nicht viel zu tun