Wie belichtet man eine Highkey Aufnahme richtig? 12
12.05.2013
Teil 1 stimmt auf jeden Fall. Der Highkey-Effekt entsteht durch den sehr hohen Weißanteil und ein "Verbiegen" der Tonwerte mittels Bearbeitung.
Überbelichten ist pfui....
LG Rüdiger
Überbelichten ist pfui....
LG Rüdiger
#2Report
12.05.2013
Rafl,
Literatur zu dem Thema gibt es doch unendlich viel, das sind absolute Grundlagen, und leider, wird da immer sehr viel Schwachsinn zusammengeschrieben. Beide Aussagen sind leider nur halb richtig.
1. Auch ein Highkeybild ist immer, wie jedes andere korrekt belichtet.
2. Das mit der Überbelichtung stimmt nicht, gemeint ist bei vielen Papnasen, die dazu was schreiben, dass die Belichtung ins + korrigiert werden muss. Das liegt daran, dass klassische TTL Belichtungsmesser auf 18% Grau eingestellt sind, und wenn Du eben eine weiße Wand fotografierst, Du korrigieren musst.
Von daher passt Aussage 1 am besten. Knapper kann man das nicht beschreiben. Guck mal da:
http://de.wikipedia.org/wiki/High-key-Fotografie
Gruss
Boris
Literatur zu dem Thema gibt es doch unendlich viel, das sind absolute Grundlagen, und leider, wird da immer sehr viel Schwachsinn zusammengeschrieben. Beide Aussagen sind leider nur halb richtig.
1. Auch ein Highkeybild ist immer, wie jedes andere korrekt belichtet.
2. Das mit der Überbelichtung stimmt nicht, gemeint ist bei vielen Papnasen, die dazu was schreiben, dass die Belichtung ins + korrigiert werden muss. Das liegt daran, dass klassische TTL Belichtungsmesser auf 18% Grau eingestellt sind, und wenn Du eben eine weiße Wand fotografierst, Du korrigieren musst.
Von daher passt Aussage 1 am besten. Knapper kann man das nicht beschreiben. Guck mal da:
http://de.wikipedia.org/wiki/High-key-Fotografie
Gruss
Boris
#3Report
12.05.2013
Bevor Du mit einem Modell ein high key Test auf das Parkett legst, empfiehlt sich
das Lichtsetting etwas zu üben.
Nimm einen vollen 25 kg Kartoffelsack, lasse die Kartoffeln oben frei, so dass Du das
Licht spiel zwischen diesen auf dem Bild sehen kannst. Quasi einen Kartollfelhügel.
Und nun, übe mit Licht, Belichtung, Aufnahmewinkel, Lichtwinkel. So kannst Du die
Basics erlernen, bevor Du am lebenden Objekt testest.
Heiner
das Lichtsetting etwas zu üben.
Nimm einen vollen 25 kg Kartoffelsack, lasse die Kartoffeln oben frei, so dass Du das
Licht spiel zwischen diesen auf dem Bild sehen kannst. Quasi einen Kartollfelhügel.
Und nun, übe mit Licht, Belichtung, Aufnahmewinkel, Lichtwinkel. So kannst Du die
Basics erlernen, bevor Du am lebenden Objekt testest.
Heiner
#4Report
12.05.2013
Heiner, gute Idee und bestimmt nicht die schlechteste, aber das Model ist eine gute Freundin mit der ich schon ofter "Testshootings" gemacht habe und die Verständnis hat, wenns auf Anhieb nicht so gelingt.
Gruss Ralf
Gruss Ralf
#5Report
12.05.2013
High Key kann ganz verschieden aussehen. Am einfachsten ist es, wenn Du ein Beispielfoto postest und wir sagen Dir dann wie das geht ;-)
Falls Du einen strahlend weißen HG haben möchtest... das Hauptmotiv wie üblich korrekt belichten und den HG so hell ausleuchten, dass er koplett ausgefressen ist.
Falls Du einen strahlend weißen HG haben möchtest... das Hauptmotiv wie üblich korrekt belichten und den HG so hell ausleuchten, dass er koplett ausgefressen ist.
#6Report
12.05.2013
Die Definition von Highkey/Lowkey und wie man das hinbekommt, ist in der Tat manchmal verwirrend und höchst unterschiedlich beschrieben.
Ich versuche mal mal etwas einfacher zu erklären und warum ein man manchmal lieset das ein Higkeybild überbelichtet wird und irgendwie gleichzeitig "korrekt"
(Ups....was ein Satz das kann echt verwirrend sein ^^)
Ein Highkeybild besteht aus "vielen" hellen Bildbereichen,Bildtönen und "wenigen" Schwarztönen.
Deswegen wird im Studio der Hintergrund seperat ausgeleuchtet und mit ner Blende oder n bisserl mehr "überbelichtet"
Überbelichtet ganz einfach deswegen damit sichergestellt ist das er gegenüber dem "Hauptmotiv" strahlend weiß ist.
Dein "Hauptmotiv" kannst du dann "korrekt" einmessen.
Hat dein Hauptmotiv ein sehr helles Kleid an dann kannst du die Details des Kleides erkennen weil du das Motiv nicht "überbelichtet" hast.
Wenn dir bei deinem Histogramm die 0 Töne fehlen dann entweder deswegen weil du (Fehler) das Hauptmotiv überbelichtet hast oder sie (korrekt) nur minimal vorhanden sind.
Gib deinem Model bei dem Highkeysetup ein schwarzes Stück Tuch in die Hand und wenn du das Bild "korrekt" belichtet hast dann muss das Tuch schwarz sein....und nicht n Grau
;)
In dem Wikilink den hier jemand gepostet hat ist ein excellentes Beispiel von einem korrekt belichtetem Highkey.
Die Klopapierrolle...
Aussen der HG ist weiß, Hauptmotiv ist auch weiß...insgesamt also "helle" Bildtöne
Schwarz (wenig) denoch vorhanden im Pappkern des Röllchens
Ich versuche mal mal etwas einfacher zu erklären und warum ein man manchmal lieset das ein Higkeybild überbelichtet wird und irgendwie gleichzeitig "korrekt"
(Ups....was ein Satz das kann echt verwirrend sein ^^)
Ein Highkeybild besteht aus "vielen" hellen Bildbereichen,Bildtönen und "wenigen" Schwarztönen.
Deswegen wird im Studio der Hintergrund seperat ausgeleuchtet und mit ner Blende oder n bisserl mehr "überbelichtet"
Überbelichtet ganz einfach deswegen damit sichergestellt ist das er gegenüber dem "Hauptmotiv" strahlend weiß ist.
Dein "Hauptmotiv" kannst du dann "korrekt" einmessen.
Hat dein Hauptmotiv ein sehr helles Kleid an dann kannst du die Details des Kleides erkennen weil du das Motiv nicht "überbelichtet" hast.
Wenn dir bei deinem Histogramm die 0 Töne fehlen dann entweder deswegen weil du (Fehler) das Hauptmotiv überbelichtet hast oder sie (korrekt) nur minimal vorhanden sind.
Gib deinem Model bei dem Highkeysetup ein schwarzes Stück Tuch in die Hand und wenn du das Bild "korrekt" belichtet hast dann muss das Tuch schwarz sein....und nicht n Grau
;)
In dem Wikilink den hier jemand gepostet hat ist ein excellentes Beispiel von einem korrekt belichtetem Highkey.
Die Klopapierrolle...
Aussen der HG ist weiß, Hauptmotiv ist auch weiß...insgesamt also "helle" Bildtöne
Schwarz (wenig) denoch vorhanden im Pappkern des Röllchens
#7Report
12.05.2013
Du kannst auch noch die RGB Werte messen. Beim Toilettenpapier liegen die dunklen Bereiche bei R=25 G=25 B=25 und der helle Hintergrund bei R=249 G=249 B=249.
Hilfreich bzw. ergänzend ist auch der WIKI Artikel
http://en.wikipedia.org/wiki/Exposing_to_the_right
Beim Aktfoto im WIKI Artikel ist „Expose to right“ auf das Model gelegt und der Hintergrund RGB=255
Hilfreich bzw. ergänzend ist auch der WIKI Artikel
http://en.wikipedia.org/wiki/Exposing_to_the_right
Beim Aktfoto im WIKI Artikel ist „Expose to right“ auf das Model gelegt und der Hintergrund RGB=255
#8Report
12.05.2013
Ich danke Euch allen schon einmal für eine Mühe und Hilfsbereitschaft. Ich denke nun etwas schlauer geworden zu sein und werde mal zwei verschiedene Bildideen heute MIttag versuchen umzusetzen. Ergebnisse werde ich dann zeitnah auf meiner Seite hier posten!
LG Ralf
LG Ralf
#9Report
[gone] User_202009
12.05.2013
Ich selbst habe auch mal Methode 2 gelehrt bekommen, arbeite aber mit Methode 1. Die zweite Methode - Überbelichtung des Hintergrundes - ist dann sinnvoll, wenn du mit JPEGs ohne viel Nachbearbeitung arbeiten willst. Highkey outof the cam. Arbeitest du mit RAW, vermeide Überbelichtungen.Das entgültige Highkey entsteht dann im RAW-Konverter.
Im Studio arbeite ich mit Blitzbelichtungsmesser und Lichtmessung. Da spielt der Weiß- bzw. Schwarzanteil des Motivs keine Rolle. Wenn du keinen Blitzbelichtungsmesser hast, arbeite mit dem RGB-Histogramm in der Kamera: expose to the right.
Im Studio arbeite ich mit Blitzbelichtungsmesser und Lichtmessung. Da spielt der Weiß- bzw. Schwarzanteil des Motivs keine Rolle. Wenn du keinen Blitzbelichtungsmesser hast, arbeite mit dem RGB-Histogramm in der Kamera: expose to the right.
#10Report
[gone] User_6449
12.05.2013
Zitat Ralf Kreutzfeld:
Jedoch wenn ich Web sowie in Büchern nachlese bekomme ich zwei Aussagen die nie zusammen harmonieren können:
1.) Ein Highkey ist kein überbelichtetes Foto, sondern ein korrekt belichtetes Foto mit sehr hohen Weißanteil. Was wiederum bedeuten würde Model und Hintergrund gleich belichtet.
2.) Eine andere Quelle besagt wiederum, das man den Hintergrund 1,5-2 Blenden überbelichten soll z.B. 11,6 er Blende am HIntergrund gemessen und das Model im z.B. 8er Blende eingemessen.
Das harmoniert durchaus, denn Punkt 1 ist die Definition für Highkey
und Punkt 2 ist lediglich ein Tip zur Beleuchtung des Hintergrunds.
Wenn man einen weißen Hintergrund so beleuchtet wie beschrieben,
wird er durch die Überbelichtung tatsächlich "clean und strahlend".
Ich selbst mag diese strahlend weißen Hintergründe nicht und gehe
mit der Beleuchtung des Hintergrunds nur so weit, daß noch etwas
Zeichnung im Weiß erhalten bleibt. Wenn also das Modell in weißen
Klamotten bei f 8 korrekt belichtet wird, stelle ich die Beleuchtung
für den weißen Hintergrund so ein, daß sich dort auch f 8 ergibt.
Was dabei noch wichtig ist:
Weißer als rein Papierweiß (RGB 255/255/255) geht es natürlich nicht,
aber je stärker man den Hintergrund gegenüber dem Modell beleuchtet,
desto höher wird das Risiko von Überstrahlungen des Modells durch
den Hintergrund. Es wird dann immer mehr zur Gegenlichtaufnahme.
Viele Grüße
Peter
#11Report
#12
Topic has been closed
hab da mal eine Frage bezüglich Highkey Fotografie, und zwar beabsichtige ich heute ein Shooting dem u.a. Highkey Aufnahmen erfolgen sollen. Jedoch wenn ich Web sowie in Büchern nachlese bekomme ich zwei Aussagen die nie zusammen harmonieren können:
1.) Ein Highkey ist kein überbelichtetes Foto, sondern ein korrekt belichtetes Foto mit sehr hohen Weißanteil. Was wiederum bedeuten würde Model und Hintergrund gleich belichtet.
2.) Eine andere Quelle besagt wiederum, das man den Hintergrund 1,5-2 Blenden überbelichten soll z.B. 11,6 er Blende am HIntergrund gemessen und das Model im z.B. 8er Blende eingemessen. Wenn ich jedoch dann mit 8er Blende shoote ist der Hintergrund ja automatisch überbelichtet und mein Histogramm kann nie recht bei dem Wert "Null" enden.
Was ist nun richtig? Was könnt Ihr dazu sagen? Wäre für Ratschläge und Erfahrungswerte dankbar.
Liebe Grüße
Ralf