5d vs. 6d 21

19.07.2013
Hallo. Tatsaechlich gibts die frage hier noch nicht. Zwar im dslr forum aber hier gibts ja mehr die hauptsaechlich leute knipsen. 

Meine frage ist jetzt genauer, ob jmd schon mit beiden kameras fotografiert hat und meint bei ueberwiegend portraits und landschaft einen mehrwert von 1000 euro bei der 5d sieht. :)
Du meinst sicherlich die 5DMarkIII. ;-)

Ich habe schon seit langem die 5DMarkII, hatte mir dann mal die 5DMarkIII angeschaut und für mich entschieden, daß ein Umstieg bei der Preisgestaltung absolut nicht lohnt.

Eine gebrauchte 5DMarkII wäre keine Option für dich?
19.07.2013
ehhhm. ja genau die 3er :P

Nein, da bin ich ein wenig eigen, Ich moechte nur neu kaufen ;)
Gut. Da hat natürlich jeder seine persönlichen Präferenzen. :-)

Habe gerade mal interessehalber nachgeschaut: Für die Canon 5DMarkIII muß man aktuell immer noch 2.600 EUR einkalkulieren. Die Nikon D800 bekommt man bereits 400 EUR günstiger. Irgendwie eine bedenkliche Preisgestaltung von Canon. :-/
19.07.2013
naja, hab nur canon linsen :p

der vorteil bie der 6d finanziell waere, das ich von dem uebrigen geld entweder

- im urlaub (der bald kommt) geld ausgeben kann
- einen porty kaufen kann
- ein 135 f2 kaufen kann :D

aaaaber wenn jetzt mancher vll. beide kennt und sagt "hey die 5er hat wirklich DEN AF ueberhaupt und damit ist alleine aus den linsen mehr rauszuholen", dann ueberleg ich es mir :P
Ich finde es merkwuerdig, dass die 6d staendig als anfaengerkamera dargestellt wird und als minderwertige FF (schon gelesen).  Da ueberlegt man hgalt
leih dir beide mal übers wochenende aus und mach dir dein eigenes bild
Das AF-System der 5DMarkII ist angesichts des technisch machbaren auch schon fast als "legendär schlecht" zu bezeichnen, ABER irgendwie schaffen es dann doch 100.000e von Fotografen damit geile Bilder zu machen. Aber abgesehen von dem schlappen AF-System liefert eine 5DMarkII wirklich sehr gute Rohdaten.

Du schreibst, daß du Model- und Landschaftsfotografie betreibst. Speziell Landschaften sind mir noch nie weggelaufen, so daß man zur Not - und mit etwas Übung - auch locker manuell fokussieren kann. Und Models können eigentlich auch annehmbar stillhalten. ;-)

Meine Hasselblad H3DII-31 hat genau EINEN mittigen Fokuspunkt und das AF-System möchte auch bitteschön ordentliches Umgebungslicht zur Fokussierung kredenzt bekommen und lahmarschig ist es zudem auch. Sicherlich kein technisches Highlight, sondern eher ein Armutszeugnis, aber trotzdem kann man damit absolut scharfe Bilder machen - oh Wunder! :-)

Man kann Geräte auch echt miesreden. So schlecht KANN die 6D also gar nicht sein. Das Fotografenleben besteht nunmal nicht nur aus Situationen, in denen man ein absolut treffsicheres, superschnelles, auch in extremen Lichtsituationen funktionierendes AF-System braucht.

Aus Kostengründen also ruhig mal die 6D näher anschauen. :-)
19.07.2013
ok, ich bin ja bei nikon zu hause, aber grundsätzlich immer kamerainterssiert. keine bange, es folgt kein nikonbekehrungsversuch, nee... was anderes:

kennt ihr snapsorts cameracompare?  den schaue ich mir immer gerne an, man kann alle möglichen kameras gegeneinander antreten lassen. das ist oft putzig, weil die irgendwie keinerlei gewichtung der einzelnen faktoren haben :)  

http://snapsort.com/compare/Canon-EOS-5D-Mark-III-vs-Canon-EOS-6D

die überraschung ist... die 6d gewinnt! bessere bildqualität, mehr dynamik *lol*  beim thema dynamik allerdings tut ihr canonnutzer mir echt leid, aber egal... was mich an der 6d abschrecken würde ist der fokus... 1  kreuzpunkt? in dem preissegment?  das ist lausig. du willst vermutlich unbedingt vollformat, oder? also in den canon-kreisen, in denen ich so verkehre, gilt die mark II auch als tolle alternative. 
 
19.07.2013
Ich habe zwar mit keiner der beiden Modelle fotografiert, aber in meinem Studio einen Fotografen mit der 6D gehabt, der (als Plan B) auf eine Kabelverbindung zur Blitzsteuerung umsteigen wollte und verdutzt geschaut hat, dass die EOS 6D leider keine Buchse dafür zur Verfügung hatte.

Aus meiner Sicht (fast) ein Kill-Kriterium...

LG Chr
@ Christoph-Damian

Ansich ein korrekter Einwand. Sowas sollte bei einer Kamera in dem Preissegment einfach nicht fehlen. Von den drei- und vierstelligen Einsteigermodellen war man das ja gewohnt - nervig war's trotzdem. Keine Ahnung, wie da andere Hersteller verfahren.


Wobei man sich natürlich recht einfach mit einem Blitzschuhadapter behelfen kann. Nicht elegant, muß man auch erstmal wissen, aber funktionieren tut es.
19.07.2013
@ Patrick

...und muss man dann vor allem im Studio zur Verfügung haben, den Blitzschuhadapter  :-/
19.07.2013
Neulich habe ich hier im Forum noch gelesen, daß ein Fotograf, der einen bedeutenden Namen habe, auch mit einem Schuhkarton gute Fotos machen könne. Die Argumentation hat sich mir nicht entschlossen—aber gut.

Bevor ich mich für eine Kamera entscheide, ist es doch wichtig zu wissen, wie groß die Fotos in der Präsentation, sprich Abzüge, werden sollen, die ich mache. Megapixel sind doch nicht alles, wenn ich die Bilder nur auf dem Monitor betrachte. Und dann gibt es gute und weniger gute Optiken. Es kommt doch auf das Paket an. Wenn Du Dir keine neuen Objektive kaufen willst, dann würde ich beide Kameras mal mit DEINEN Objektiven ausprobieren—wenn möglich. Wenn Du beim Bildergebnis keinen Unterschied erkennen kannst, dann sollte das Handgefühl, die Bedienbarkeit oder der Preis den Ausschlag für die Kaufentscheidung geben.
@ Christoph-Damian

Wenn ich als Fotograf weiß, daß ich sowas brauchen könnte, schaffe ich mir so ein Teil natürlich an.

Wirklich mistig ist es natürlich, wenn man gerade einen soliden vierstelligen Betrag für eine Kamera hingeblättert hat und man "naiv" davon ausgeht, daß die eine Synchronbuchse hat. :-/

Klaro, als Studiobetreiber kann man einfach nicht auf ALLES eingestellt sein und passendes Adapter- und Anschlußgedöns kiloweise auf gut Glück auf Lager haben.

Ich bin übrigens selbst überrascht, daß die 6D keine Synchronbuchse hat. Ich wäre beispielsweise ganz naiv davon ausgegangen. :-)
@ Matthias Langer

Ja, Top-Leute können sich generell viel Scheiße erlauben. Das ist auch in anderen Lebensbereichen so. Abseits der Fotografie beziehen beispielsweise Top-Manager ja nun auch unglaubliche hohe Gehälter für mitunter ziemlich beschissene Arbeit. Und wer als "(Foto-)Künstler" erstmal irgendwie einen großen Namen hat, dem zahlt man ebenso Unsummen für jede Scheiße.

Der Brot- und Butternormalo kann zumindest kein Geld mit Schuhkarton-Fotos verdienen und würde als versagender Manager direkt vor die Tür gesetzt werden.

Aber ganz ehrlich: Ich wäre lieber einer dieser Top-Manager. Das ist bodenständiger als dieser esoterische Kunstkram und man verdient einfach noch viel, viel mehr Kohle. Die könnte man dann ja für "geile Kunst" ausgeben. ;-)
19.07.2013
@ Patrick Michael Weber

Das mit dem Schuhkarton und der 5D oder 6D war im übertragenden Sinne gemeint. Wichtig ist doch der Erwartungshorizont, den man selber am seine eigene Ausrüstung stellt. Und das muß man erst einmal definieren. Das Forum zu befragen kann ein Indiz liefern, aber umgehen muß man mit der eigenen Ausrüstung selber. Deswegen mein Tip, neue Kamera mit vorhandenen Optiken testen.
19.07.2013
also das mit der buchse stoert mich jetzt nicht. Ich  habe das immer kabellos gemacht. Ich werde naechste woche beide bei calumet mal testen. das rauschverhalten der 6d soll ja besser sein, (was ich bei landschaft und astro wichtig finde), aber auf testbildern hab ich es eher umgekehrt wahrgenommen
@ Thorsten S.

Kabellos ist gut!

Bei mir ist erst letztens mein Funker abgeraucht. Da war ich froh, daß ich auf Kabelbetrieb ausweichen konnte. :-)
20.07.2013
Ich habe die 6D, ein Fotofreund die 5DIII. Da wir viel zusammen machen, kann man auch ein wenig vergleichen. Natürlich haben wir nicht alle Situationen durchgespielt.

Bildqualität: Kein fuhlbarer Unterschied. Im detail mögen da messbare Unterschiede sein, bisher ist mir da nichts aufgefallen.

Das der Kabelanschluss bei der 6D fehlt, finde ich zwar ein wenig arm von Canon, aber im Rückblick habe ich den bei der 40D genau einmal gebraucht. Aber sicher, wenn der Tag X kommt, werde ich fluchen und mein Kollege fotografiert weiter.

Die Highlights der 5D werden meiner Meinung nach weder bei Arbeiten im Studio noch bei Landschaften ausgenutzt. 100%-Sucher findet mein Freund nicht immer von Vorteil, weil man dann auch wirklich die Füße abgeschnitten hat, während ich noch hoffen kann. Sicher, das liegt am Fotografen, aber führte schon häufiger zu einer erneuen Aufnahme. Die höhere Serienbildgeschwindigkeit kommt beim Arbeiten mit Blitzen nicht wirklich zum Tragen. Die bessere Konfigurierbarkeit des AFs ist eine persönliche Sache. Da ich meist den mittleren benutze, ist das für mich unwichtig. Mit einem anderen Workflow ist die 5D sicherlich die bessere Wahl.
W-Lan: Die Übertragung auf einen PC zur Großansicht ist nett, aber ich nutze es eher selten.

Wo ich einen Vorteil der 6D sehe, ist die geringe Lichtmenge, die der mittlere AF braucht. Die 5D braucht sehr wenig, die 6D deutlich weniger. Fotografiere ich am Tag, ist das aber eher unwichtig.

Videos sind bei der 5D besser, da der Sensor eine bessere Pixelgröße hat. Denn die Seitenkanten sind genau 3mal so groß wie bei HD.Dadurch gibt es weniger Moire.
 
20.07.2013
cool vielen dank. Filmen werde ich sicher auch mal, aber ich merk schon, da ist kein wesentlicher grosser unterschied. Ich fotografiere auch immer mit  dem mittleren, aber eben WEIL die anderen keine kreuzsensoren sind. Das koennte sich mit der 5d natuerlich aendern.

Du schreibst, du brauchst deutlich weniger licht. Ich las was von "mondlicht", welches nur noetig ist. Sieht das denn bei der 5er so anders aus?
20.07.2013
Die 5D ist wirklich mit wenig Licht zufrieden, deutlich weniger als die meisten anderen Kameras. Allerdings gilt dies auch nur für den mittleren Sensor.
Die 6D ist noch besser, mehr nicht.
Hier bei ungefähr 25:30 werden die Mindestlichtmengen verschiedener Kameras (u.A. 6D, 5DIII) verglichen.
 

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