Nikon D4 vs. D800 15

31.07.2013
Ich fotografiere fast nur People Outdoor oder im Studio unter meist optimalen Licht-Bedingungen.

Eine Weile habe ich mit D4 und D800 parallel gearbeitet und bin nun zu dem Schluss gekommen, dass ich lieber nur noch mit der D800 arbeiten möchte, da der Auflösungsvorteil der D800 aus meiner Sicht wesentlich größer ist, als die (für mich) unmerklich bessere Bildqualität der D4.

Die D800 kommt zwar nicht annähernd an eine Hasselblad oder P1 heran, aber mit der D4 hält die offenbar locker mit. Im Gegenteil, sobald es um Ausschnitte geht, ist die D4 schnell an der Grenze.

Gibt es Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben? Ich bin da irgendwie noch am zögern...
31.07.2013
ich hatte mal parallel eine D80 und eine D700. Die D80 habe ich noch.

Wenn Du meist optimale Licht-Bedingungen hast, warum brauchst du dann so eine fette Cam??

Ich bin schon weg ;-)

Viele Grüße
Rüdiger
31.07.2013
Die D4 ist absolut TOP bei schlechtem Licht bzw. hohen ISOs. Von daher die präferierte Cam für Sportfotografen, etc. Deshalb wollte ich denjenigen, die sich mit der D4 auskennen den Hinweis geben, dass mir die hohen ISO egal sind ;-)

"fett" ist relativ. ;-)
31.07.2013
Ich verwende die D800 auch hauptsächlich im Studio. High Iso sind echt nicht ihr Ding.
Für draussen und schnell und dunkel gibt es aber wriklich bessere.
Ich kam von Canon, dfarum kenne ich die D4 nicht. 
[gone] rs|f
31.07.2013
Mit meinem Ferrari bin ich in letzter Zeit nicht mehr so ganz zufrieden. Mein Bugatti ist doch schneller von null auf dreihundert.

Gibt es Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
31.07.2013
Und wenn wir es doch "Neidfrei" diskutieren?
[gone] SCCY
31.07.2013
Bei YouTube gibts ein gutes Video in dem eine Hasselblad H4D-40 mit einer D800 verglichen wird. Dabei kommt raus, dass es durchaus Punkte gibt bei denen die d800 sogar besser ist als die H4D-40. 

http://www.youtube.com/watch?v=9UBTE4xpvpk

 
31.07.2013
Lt. DxO-Mark sticht die D800 die D4 sogar aus und ist nach der D800E die zweitbeste Full Frame DSLR auf dem Markt.
01.08.2013
Die hohe Auflösung der D800/800E wird nur dann erreicht, wenn mit sehr kurzen Verschlusszeiten/Blitz gearbeitet wird -> Studio/Stativ. Geringste Verwacklungen, bei D700 u. D4 nicht sichtbar, sind Gift für die D800. Vergleich H4 mit D800 : D800 schlägt sich wacker, aber wegen der Pixekgröße zeigt H4 bei gleicher Bildendgröße sichtbar mehr Brillianz; andererseit: Vergleich der Kosten!! Sollte immer berücksichtigt werden!
Nur am Rande: sollte die D800 die ähnliche Gehäuseverkleidung "Belederung" wie die D700 erhalten haben, könnte dies zu einem Imageverlust führen. Denn die Gehäuseummantelung meiner D700 löst sich unaufhaltsam auf....auch an meiner D2x zeigt sich ein ähnlicher Verfall...
Gruß Udo
[gone] User_224666
01.08.2013
Geringste Verwacklungen, bei D700 u. D4 nicht sichtbar, sind Gift für die D800.

Warum müssen immer Leute "Erfahrungen" verbreiten die sie nur vom hörensagen zu kennen glauben? Mit 15 mm lässt sich auch mit der D800 problemlos in der Abenddämmerung und auch nachts freihand fotografieren. Mit 500 braucht es eine 1000tel Sec um einwandfrei scharfe Bilder zu bekommen - und für alle die sich das nicht merken können: Die D800 hat ein Automatikprogramm, das Zeit, Blende und AutoIso so steuern kann, dass immer die passende minimale Belichtungszeit als Brennweitenpendant eingestellt wird - und das auch passend zur aktuell gewählten Brennweiten Einstellung an Zoomobjektiven. Alternativ lässt sich die Automatik nach unten und oben shiften um noch mehr aus der jeweiligen Situation herauszuholen.

Und wenn es um Rauschen und Schärfe geht - das D800 Vollformat beispielsweise mit Nik Define entrauscht und mit Nik Raw-Sharpener geschärft schlägt nach dem Herrunterrechnen auf die D4 Auflösung diese immer noch um Längen. Es ist einzig die höhere Bildrate die die D800 gegenüber der D4 blaß aussehen lässt.

Und weil sich auch das noch nicht wirklich unter den Anwendern der D800 herumgesprochen hat. Sie bietet wie alle guten Nikons eine Option um den Auto-Fokus für bis zu zwanzig verschiedenen Objektiven individuell zu kalibrieren. Das ist in zwei Minuten erledigt und anschließend braucht man sich nicht mehr an den pseudo Diskussionen zur vermeindlichen Fehlkalibrierung der D800 zu beteiligen.

Die Antwort auf die Eingangsfrage: Im Studio kann auf die D4 problemlos verzichtet werden und ob outdoor zwei 800er mit schnellen Speicherkarten oder eine 800er und eine D4 die bessere Wahl sind hängt von Aufnahmesituation ab. In beiden Fällen kann durch den Wechsel von der einen auf die andere Kamera praktisch ohne Verzögerung merhre Minuten langes Dauerfeuer realisiert werden - zum Beispiel um sicher alle Gratulanten bei allen möglichen Shakehands sicher auf´s Bild zu bekommen.
01.08.2013
Es ist immer wieder sehr unterhaltend, wenn so über die kleinen Unterschiede von hochwertigem Gerät gestritten wird. Also bei gutem Licht (im Studio) und normalen Temperaturen lassen sich schon mit viel günstigeren Kameras sehr gute Ergebnisse erziehlen. Das Argument, dass die D 800 nur unter optimalen Bedingungen (Stativ, kurze Belichtungszeit, optimaler Focus) ihre Leistungsgrenze erreicht, ist übrigens für alle Kammeras gültig. Eine DX Kamera mit 18 Mpix hat auf das FX-Format umgerechnet auch 36 Mpix (also eine vergleichbare Pixelgröße), nur da hat niemand solche Bedenken hinsichtlich optimaler Bildschäfe geäußert. Also ganz locker bleiben, wer sich die teuerste Spitzentechnik leisten kann, hat sicher auch viel Freude daran. Aber für die meisten Aufnahmezwecke und Locationsumstände ist es wohl kaum erforderlich.
01.08.2013
Die D800 hatte echte Probleme, vor allem was Front und Backfocus betraf. Auch die Farbstimmung ist schon manchmal komisch. 
Aber mit dem 16/35 hab ich gerade aus der mit einer 1/20tel gestochen Scharfe Bilder gemacht. Stativ nutze ich gar nicht. Nur was
das Rauschverhalten im "OutofCam" betrifft spiele Canon einfach in einer andereren Liga. 

Als Fallback habe ich die 5200 mit 24MP. Die Pixeldichte ist da wesentlich höher und keiner der bekannten Probleme
ist war da je ein Problem. Da der Focus bei meiner D800 bei einem Meter bis zu 7cm daneben lag, fand Nikon: "Innerhalb der Tolleranzen"
und hat aus "Service" Kamera und Objektiv justiert - wegen innerhalb der Garantie.

Als Canon Umsteiger hab ich da kurz gelächelt...
04.08.2013
Liebe Hobbyfotografen,

ich weiß, dass man auch mit einer günstigen Kamera oder nem iPhone tolle Bilder machen kann. Ich hatte erst kürzlich eins an dpd verkauft. Aber das war nicht meine Frage. Auch ist dies kein Motorsportforum, deshalb interessiert mich der peinliche und dumme Vergleich mit dem Ferrari erst mal wenig. - Aber wenn das ein Motorsportforum wäre, sollte so eine Frage jedoch auch gestattet sein - oder? Und ja, es machen sich auch Leute Gedanken darüber, ob sie ihren 911er mit Sportauspuffanlage bestellen sollen oder nicht...

Ich mach mich ja auch nicht darüber lustig, wenn hier im Forum Leute mit ihren Trivialproblemen rumheulen, weil sie 2,50 sparen wollen oder endlos über Technik labern, obwohl sie offenbar nicht den blassesten Schimmer von Fotografie haben. Oder wenn hier über Bilder Feedback eingeholt wird, bei denen ich mich Frage, ob das der 3-jährige Sohn oder der "Fotograf" geschossen hat? Soll ich da auch mal Kommentare machen?

Wer glaubt, dass das ein Luxusproblem sei, ob man sich für ne D4 oder ne D800 entscheidet, mag sicher Recht haben, aber das sind alles Leute, die offenbar KEINE AHNUNG haben, was diese Unterschiede nun wirklich sind, denn sonst würden sie nicht so einen Mist reden.

Falls also jemand in diesem Forum sein sollte, der BEIDE Kameras (D4/D800) wirklich kennt UND vergleichen kann, wär ich für eine Einschätzung dankbar. ich weiß, dass hier einige D3, D4 und auch Phase One und Hasselblad haben, es ist also nicht völlig überzogen, solche Fragen hier zu stellen. Vielleicht ist ja jemand dabei, der D4 UND D800 hat.

Das Thema mit der Verwacklungsproblematik kann ich übrigens nicht bestätigen (20-30 tausend Fotos Erfahrung mit D800, einige Tausend mit D4). Das ist ein reines Auflösungsproblem, was sich dahingehend komplett aushebeln lässt, wenn man zum Vergleich auf D4 Format runterrechnet (klar ist es bei hoher Auflösung eher sichtbar, aber das liegt in der Natur der Auflösung und hat mit der D800 nichts zu tun). Nur dass ich eben bei 99,9% der Bilder problemlos die hohe Auflösung nutzen kann. Im Wesentlichen ist auch nicht das Problem die Verwacklung, sondern eher ungenauer Fokus, weil hier schon Unterschiede im Milimeterbereich sichtbar werden können. Das gleiche Problem besteht übrigens bei hochauflösendem Mittelformat. Minimale Unschärfen sieht man da bei 100% einfach deutlicher.

Was ich dagegen bestätigen kann ist das Backfokusproblem der D800, was jedoch im NSP nachhaltig und einwandfrei behoben wurde. Hier nutzt die vorher beschriebene Kalibrierung von 20 Objektiven übrigens rein garnichts. Das hängt damit zusammen, dass der Fokusfehler komplexer war (links anders als rechts im Bild, daher Kalibrierung sinnlos, ggf. mal googeln ;-)

Danke an alle für ihre hilfreichen Beiträge, ich hoffe auf weitere - insbesondere mit Vergleichserfahrungen.
@ Steve Kay

Ich kann bei Nikon zwar nicht mitreden, aber wenn ich mir die diesbezüglichen "Alternativen" von Canon anschaue (5D Mark II/III vs. 1D X) so muß ich sagen, daß ich mir sehr gut vorstellen kann, auf das 1er Modell zugunsten der 5D Mark II/III verzichten zu können.

Von daher kann ich auch absolut NICHTS abwegiges an deiner Fragestellung finden - ganz im Gegenteil. Denn die jeweiligen Top-Modelle kosten einen Haufen Moos und wenn man sich die Mehrausgaben sparen kann, dann sollte man das im Zweifelsfall auch ruhig tun.
[gone] sebi
07.08.2013

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