Kopierschutz 24
05.11.2013
Wow, öh danke für die sortiere Auflistung von den Einzelgedanken :-) Strukturiert kann man natürlich viel besser daran gehen :-)
Danke
Danke
#22Report
05.11.2013
ich lade in kleiner Auflösung und hoher Komprimierung hoch ... dann kann man di Datei zwar digital runterziehen, aber irgend einen guten grossen Papierausdruck kann man sich damit nicht herstellen, und Papierausdrucke wären das einzige was mich stören würde wenn einer meine Bilder klaut-.
#23Report
05.11.2013
@Pat
der Thomas Ruff braucht aber keine hohe Auflösung und wahrscheinlich auch nicht deine Bilder
der Thomas Ruff braucht aber keine hohe Auflösung und wahrscheinlich auch nicht deine Bilder
#24Report
Topic has been closed
Du gehst von der falschen Seite an die Sache heran und zäumst das Pferd von hinten auf...
1. Am Anfang steht die Analyse des Grundes für die Veröffentlichung eines Fotos im WWW bzw. hier in der MK.
Befriedigung der persönlichen Eitelkeit? Demonstration der eigenen Leistung und Qualität gegenüber Models? Oder gegenüber potentiellen Kunden?
Daraus ergibt sich
2. die Bedarfsanalyse: Was auch immer die Gründe sind, aus ihnen ergibt sich eine Mindestanforderung an Größe und technische Qualität der veröffentlichten Fotos.
3. Die Bedarfsanalyse zeigt, wie groß die Dinger sein müssen. Es folgt die Analyse der technischen Obergrenzen. Wenn die Plattform eine Höchstgrenze vorgibt, ist das die absolute. Aber es kann eine sinnvolle Grenze darunter geben: zu lange Ladezeiten, ungünstige Anzeige, User muß scrollen, usw. usf. Wo auch immer die einzelnen Grenzen liegen, es macht definitiv keinen Sinn, Bilder größer hochzuladen als ihre maximal brauchbare Größe ist.
4. Daraus ergibt sich ein Zielkorridor. Mindestens x mal x Pixel, höchstens y mal y Pixel.
5. Schutz vor Bilderklau.
Es gibt keinen wirksamen Schutz davor, daß jemand ein Foto von einer Website oder aus einer PDF-Datei "klaut". Jedes Bild kann von einer Website "geklaut" werden. Die Suche nach einem wirksamen Schutz vor "Diebstahl" führt also nicht weiter.
6. "Bilderklau" schwieriger und/oder unbequemer machen.
Man niemanden daran hindern, ein Foto von einer Website zu "klauen". Man kann dem "Bilderdieb" aber mehr oder weniger den Spaß am Diebesgut verderben.
200 x 300 Pixel macht im Regelfall dem Bilderklauer keinen Spaß. Er möchte größeres.
Sichtbare Schutzmaßnahmen:
Ein dicker fetter Urhebervermerk quer über das Bild oder auch ein halbtransparenter machen das Bild für viele "Klau-Zwecke" mehr oder weniger unbrauchbar.
Nur: beides kann mehr oder weniger stark auch die vorgesehene Nutzung stören oder unmöglich machen.
Ein kleiner Urhebervermerk irgendwo am Rand stört weniger, kann aber auch viel leichter schnell entfernt werden.
Es ist hier genau wie mit der Einbruchssicherheit: ein Wassergraben mit Krokodilen, eine Alarmanlage und 20 Schlösser an Panzertüren machen potentiellen Einbrechern ihr Treiben deutlich schwerer.
Dem Bewohner aber auch.
Ein sichtbarer, kaum entfernbarer Urhebervermerk hat also den Nachteil, daß er auch die vorgesehene Nutzung stört - zum Ausgleich führt das Bild aber wenigstens seinen Urhebervermerk weiter mit, auch wenn's geklaut wurde. Das macht im Falle eines Rechtsstreits den Nachweis deutlich leichter.
Nicht sichtbare Schutzmaßnahmen:
In der Bilddatei abgelegte Meta-Daten (EXIF, IPTC) sind keine Schutzmaßnahme, da sie jeder mit einfachsten Mitteln entfernen kann - Google und etwa vier Mausklicks reichen dafür aus.
Wasserzeichen (z.B. Digimarc) sind zunächst mal für den Bilderklauer gar nicht lästig, denn man sieht sie ja nicht. Sie erleichtern die Suche nach geklauten Bildern im Web, und sie erleichtern den Nachweis. Kosten aber eine Stange Geld.
Wirklich "sicher" sind sie ebenfalls nicht ansatzweise - mit etwas Know-how und etwas handelsüblicher Software entfernt man mühelos auch das stärkste Digimarc-Wasserzeichne aus jeder Bilddatei, ohne daß diese sichtbar an Qualität verliert.
An dieser Stelle sollte man sich vielleicht mal klar machen, wie das Prinzip "Geldschrank" funktioniert... Ein Geldschrank verhindert weder Einbruch noch Aufbrauch noch Diebstahl. Die Wirksamkeit eines Geldschranks wird nach Zeit und Aufwand bemessen - jeder Geldschrank kann geknackt werden, aber je länger das dauert und je aufwendiger das ist, desto größer ist die Abschreckungswirkung auf Diebe und desto geringer die Wahrscheinlichkeit, daß man beklaut wird. Und der einzige absolute Schutz davor, daß man bestohlen wird ist, daß man nichts besitzt, das gestohlen werden könnte...
Banken und Geldtransportunternehmen haben schon lange eingesehen, daß sie den "direkten Zugriff" in Form von Überfällen nur sehr begrenzt verhindern können. Sie können aber den Überfall uninteressanter machen - also verteidigt man nicht die Geldbombe mittels MG-Feuer, sondern man sorgt mittels Farbpatrone in der Geldbombe dafür, daß die Räuber keine Freude an ihrer Beute haben...
Im Prinzip läuft es bei "Schutzmaßnahmen" für Bilder im Internet kein bißchen anders.
7. Bewertung von Schutzbedürfnis, Aufwand und Nachteilen:
Wenn Du sagst: "Ist mir doch völlig wurscht, ob meine Bilder geklaut werden!" - dann nimm die größte Größe und die geringste Beeinträchtigung, die technisch sinnvoll ist.
Wenn Du sagst: "Einerseits ist mir die Verwendbarkeit meiner Bilder für den Zweck XYZ wichtig, andererseits möchte ich aber auch nicht so leicht beklaut werden können", dann mußt Du eine Kosten-Nutzen-Abwägung vornehmen. Nutzbarkeit Bilderklau-Unbequemlichkeit Verfolgbarkeit von Verstößen.
Und die geht immer nur im ganz konkreten Einzelfall.