Peter, Tiff ist nur ein Containerformat (wie bspw. auch Mpg oder Avi bei Filmen). In der Tat kann man da fast alles reinpacken, was man auch in einer PSD-Datei verstauen kann.
Aber das setzt voraus, dass Alternativprogramme diese Tiff-Datei dann auch richtig öffnen können. Da braucht man nur 1, 2 Smartfilter drin ablegen und schon stehen die anderen Programme im Regen. Das ändert faktisch nichts. Sicher, mit 2, 3 Kurven und 1, 2 Datenebenen sollten die meisten Programme zurecht kommen. Was aber, wenn ich was komplizierteres gemacht habe? Darauf will ich ja in 3,4,5,6,n Jahren auch noch zurückgreifen können.

Ach so, und Ihr redet übrigends vom gleichen Programm. Corel Photopaint ist nichts anderes als das, was früher Jasc Paintshop Pro war. Die haben das nämlich aufgekauft und das eigene Bitmapprogramm über Bord geworfen, wenn ich mich recht erinnere :)

Die Hauptbedenken der meisten Amateure ist wohl, das Adobe irgendwann die Abogebühr hochschraubt und du dann ohne Updates bzw mit alten Versionen die PSD-Dateien nicht mehr offenen kannst, du also gezwungen bist jede Preiserhöhung mitzumachen, um Datenverlust zu vermeiden. Diese Gefahr wurde durch den günstigeren Abopreis ja nicht gebannt.

Nun können ja auch andere Programme PSD-Dateien öffnen, lesen und verstehen.

Bzgl. GIMP...ich bin gespannt, wieviel Zulauf es nun auf diese Softare geben wird.

Wir haben ja einen GIMP-Guru hier in der MK: Roland Klecker...der hat sogar schon ein 13-stündiges Video-Tutorial für die aktuelle Version im Galileo-Verlag publiziert. Seine Kurse sind gut besucht und er hat viele Anfragen...auch von Behörden, etc.

LG,
Rolf

Es gibt doch bei Photoshop die Möglichkeit beim speichern die Kompatibilität zu maximieren. Ich vermute dann kommen auch ältere Versionen mit den Dateien zurecht...?

Als ich GIMP vor langer Zeit probiert habe fand ich die Bedienung grauenhaft. War damals glaube ich Paint Shop Pro Nutzer, habe GIMP probiert und bin letztendlich bei Photoshop gelandet. Und es bleibt natürlich jedem offen die CS6 zu verwenden und dabei zu bleiben. Viel verpasst man in der CC7 wohl sowieso nicht. Die Entwacklungsfunktion wäre vielleicht nett, aber die wirds sicherlich in Lightroom 6 schaffen, und dort auch deutlich nützlicher sein.

Es gibt doch bei Photoshop die Möglichkeit beim speichern die Kompatibilität zu maximieren. Ich vermute dann kommen auch ältere Versionen mit den Dateien zurecht...?

Diese Option bewirkt, dass in der PSD-Datei zusätzlich zu den eigentlichen Daten und Ebenen eine weitere, unsichtbare Ebene gespeichert wird, die das fertige, auf eine Ebene reduzierte Bild in voller Auflösung enthält (die sogenannte 'Composite Ebene'). Die nutzen bspw. Grafikbetrachter, um PSD-Dateien anzuzeigen (die berechnen nicht das Bild aus den Ebenen der Datei, sondern suchen nach der Composite Ebene und zeigen die einfach an - das führt mitunter zu dem Irrtum, selbst kleine Bildviewer könnten PSD-Dateien 'verstehen' :D). In dieser Composite Ebene sind aber natürlich alle Daten verloren, die in den einzelnen Ebenen stecken. Irgendwelche Kurven kann man da dann nachträglich nicht mehr korrigieren. Insofern ist das wirklich nur die letzte Möglichkeit, das Bild anzuzeigen. Nachbearbeitungen sind damit aber nicht möglich.

und wenn die System-Anforderungen steigen,ist ein neuer Rechner fällig....kenn das aus den CaD/CAM Anwendungsbereich