Interieurfotografie - Preise pro Bild 7
21.05.2014
mit stückpreisen habe ich nur schlechte erfahrungen gemacht, am ende fotografiert man viel mehr als bezahlt wird ( sehr oft ist es ein minusgeschäft ) .... tagesgagen dagegen sind üblich und fair.
die kunden wollen immer das man auf stückpreise eingeht, weil sie wissen dass sie dadurch viel besser abschneiden... es is wie in ne pizzeria gehen 10 pizzen bestellen, jede mal probieren aber nur die bezahlen die man wirklich isst. da sieht es jeder ein dass das unwirtschaftlich ist ... nur bei bildern nicht, fotografieren ist ja keine arbeit, man muss nicht viel können und man braucht auch kein equipment oder material dazu, das hat der fotograf ja schon ...
die kunden wollen immer das man auf stückpreise eingeht, weil sie wissen dass sie dadurch viel besser abschneiden... es is wie in ne pizzeria gehen 10 pizzen bestellen, jede mal probieren aber nur die bezahlen die man wirklich isst. da sieht es jeder ein dass das unwirtschaftlich ist ... nur bei bildern nicht, fotografieren ist ja keine arbeit, man muss nicht viel können und man braucht auch kein equipment oder material dazu, das hat der fotograf ja schon ...
#2Report
21.05.2014
Ich lebe in einem Urlaubsgebiet. Ferienwohnung, - häuser und Hotels mache ich jede Woche. 90% meiner Kunden wollen die Bilder fürs Internet, ab und an mal für Flyer oder Broschüren.
Das nur als Eckdaten. Ich mache Preise pro Einheit, also pro Ferienwohnung (nach Anzahl der Zimmer gestaffelt), Hotelzimmer + Bad oder eben je nach Kundenwunsch. Dem Kunden ist es ja egal, wie lange ich brauche, um das Foto zu machen. Er will nur das Ergebniss. Ach ja, ich berechne auch, ob ich selbst Hand anlegen muss bei der Deko, oder Betten beziehen, etc. Das kostet extra. Ist vielleicht etwas speziell, aber meine fairen Preise haben mir hier einen guten Ruf eingebracht und viele Kunden ;-)
Das nur als Eckdaten. Ich mache Preise pro Einheit, also pro Ferienwohnung (nach Anzahl der Zimmer gestaffelt), Hotelzimmer + Bad oder eben je nach Kundenwunsch. Dem Kunden ist es ja egal, wie lange ich brauche, um das Foto zu machen. Er will nur das Ergebniss. Ach ja, ich berechne auch, ob ich selbst Hand anlegen muss bei der Deko, oder Betten beziehen, etc. Das kostet extra. Ist vielleicht etwas speziell, aber meine fairen Preise haben mir hier einen guten Ruf eingebracht und viele Kunden ;-)
#3Report
21.05.2014
wie du selbst gesagt hast, kann man das pauschal nicht beantworten.
du kannst highend fotos mit einer hasselblad multishot machen, die extremste schärfe und farbechtheit für einen ligne roset katalog liefern. da kostet ein katalogbild mehrere tausend euro, weil da tagelang dran gearbeitet wird
oder
du machst ein paar knipsbildchen für ein restaurant, weil die bilder für die webseite benötigen und dafür nicht mehr als 50,- pro bild bezahlen wollen
irgendwo dazwischen liegt vermutlich die wahrheit.
wenn du mit großem equipment und lichtwannen anrücken musst, dann solltest du mindestens auf einen tagessatz von 1000-2000 euro kommwn, sonst ist das unwirtschaftlich. wenn der kunde nach 1 tag arbeit nur ein bild für 100 euro kauft, lohnt sich das nicht.
wenn der kunde nach bild abrechnen möchte, dann würde ich eine mindestabnahmemenge festlegen. darüber hinaus kannst du ja auch rabatt geben...
du kannst highend fotos mit einer hasselblad multishot machen, die extremste schärfe und farbechtheit für einen ligne roset katalog liefern. da kostet ein katalogbild mehrere tausend euro, weil da tagelang dran gearbeitet wird
oder
du machst ein paar knipsbildchen für ein restaurant, weil die bilder für die webseite benötigen und dafür nicht mehr als 50,- pro bild bezahlen wollen
irgendwo dazwischen liegt vermutlich die wahrheit.
wenn du mit großem equipment und lichtwannen anrücken musst, dann solltest du mindestens auf einen tagessatz von 1000-2000 euro kommwn, sonst ist das unwirtschaftlich. wenn der kunde nach 1 tag arbeit nur ein bild für 100 euro kauft, lohnt sich das nicht.
wenn der kunde nach bild abrechnen möchte, dann würde ich eine mindestabnahmemenge festlegen. darüber hinaus kannst du ja auch rabatt geben...
#4Report
21.05.2014
PS:
am anfang eher günstiger anbieten, wenn du das gefühl hast, dass du selbst noch etwas lernen musst oder erst mal erfahrungen sammeln möchtest
am anfang eher günstiger anbieten, wenn du das gefühl hast, dass du selbst noch etwas lernen musst oder erst mal erfahrungen sammeln möchtest
#5Report
21.05.2014
Danke für die bisherigen Antworten - freut mich, dass sich ein paar Meinungen und Erfahrungsberichte eingefunden haben :-)
Ich sehe das genau so - mit Paketpreisen fährt man als Fotograf besser und die Preise pro Bild sind eher für den Auftraggeber interessant...vor allem weil er dann (je nach Laune) auch einfach sagen kann "ich möchte nur 3 Bilder haben". Vor diesem Hintergrund habe ich auch schon an eine Mindestabnahme von bspw. 10 oder 15 Bildern gedacht und dann evlt. einer Preisstaffel für den Fall dass mehr gewünscht werden.
Das mit dem Dekorieren der Bilder ist finde ich auch ein guter Einwand, den man im Vorfeld klären muss.
Das Beispiel mit den Pizzen ist geil - das muss ich mir merken und bei Bedarf anbringen :D
Ich sehe das genau so - mit Paketpreisen fährt man als Fotograf besser und die Preise pro Bild sind eher für den Auftraggeber interessant...vor allem weil er dann (je nach Laune) auch einfach sagen kann "ich möchte nur 3 Bilder haben". Vor diesem Hintergrund habe ich auch schon an eine Mindestabnahme von bspw. 10 oder 15 Bildern gedacht und dann evlt. einer Preisstaffel für den Fall dass mehr gewünscht werden.
Das mit dem Dekorieren der Bilder ist finde ich auch ein guter Einwand, den man im Vorfeld klären muss.
Das Beispiel mit den Pizzen ist geil - das muss ich mir merken und bei Bedarf anbringen :D
#6Report
21.05.2014
Bietet ihr eher Paketpreise an oder berechnet ihr das einzelne fertige Bild (wird wohl von Hotels oftmals bevorzugt).
Wäre komisch- ein Hotelbetreiber, der Fotos vom Hotel erstellen lässt, kann doch heute überhaupt nicht wissen, ob nicht morgen die Website umgestaltet wird oder er für einen anderen Zweck mehr und andere Fotos braucht als das eine, das er heute für den Zweck X auswählt.
Dazu würde ich keinem Kunden raten...
Als Fotograf bin ich Dienstleister, und als Dienstleister gehört es zu meinen Kernaufgaben, meinen Kunden zu beraten. Sprich: ich muß als erstes mit dem Kunden klären "Was braucht der Kunde eigentlich?" Denn der Kunde sagt häufig erstmal nur "Ich brauche Fotos!", und das ist ein bißchen dünn.
Ansonsten: sofern man nicht auf hohe Gewinne aufgrund großer Auflagensteigerung hoffen kann, berechnet man als Fotograf sinnvollerweise am besten den Aufwand für die eigene Arbeit. Wenn man diese Arbeit in "Stücke" aufsplitten kann, kann man auch "Stückpreise" machen - wirklich sinnvoll ist das aber nur selten.
"Je Ferienhaus XX Euro." Also: für 20 Ferienhäuser 20 x XX Euro... Das berücksichtigt aber weder, ob diese Ferienhäuser vielleicht 100km auseinanderliegen noch ob es praktisch möglich ist, die 20 Ferienhäuser in einem Rutsch an einem Vormittag abzufeiern.
In der Pressefotografie finde ich es immer toll, wenn man es schafft, einen Auftrag zu ergattern wie "50 Abgeordnete eines Kreistags für das Grevenbroicher Tagblatt fotografieren", und es einfach das Anstrichhonorar für 50 Fotos gibt, auch wenn die jeweils nur ein kleiner Einspalter sind. Da wäre man dann mit Tagespauschalen u.U. schlechter gefahren.
Und das zeigt schon: den Auftrag gibt es nicht, den Kunden auch nicht, und deshalb gehören weite Bereiche der Fotografie zu dem Gebiet, auf dem eine Einzelfallkalkulation für alle Beteiligten meist das beste ist.
#7Report
Topic has been closed
ich bin gestern im Netz über das Thema Industrie/Interieurfotografie und den jeweiligen Preisen gestolpert. Da ich aktuell auch eine Anfrage diesbezüglich habe, interessieren mich eure Meinungen und ggf. Erfahrungsberichte zur Preisgestaltung.
Bietet ihr eher Paketpreise an oder berechnet ihr das einzelne fertige Bild (wird wohl von Hotels oftmals bevorzugt).
Ich bin mir selbst noch nicht ganz schlüssig was ich für einen Preis für meine konkrete Anfrage aufrufen werde - ich bin aber auf jeden Fall sicher dass ich nicht mit dumping Preisen dazu beitragen möchte, den Marktpreis weiter nach unten zu bewegen.
Die Frage ist selbstverständlich nicht allgemeingültig zu beantworten, da die Preise von vielen Faktoren (Qualität der angebotenen Bilder, Region, Anforderungen/Budget d. Kunden etc.) abhängen - mich würde daher interessieren was ihr für Erfahrungen mit dem Thema gemacht habt.
Ich habe zum Thema kürzlich ein recht interessantes Youtube Video eines französichen Fotografen (Serge Ramelli) gesehen, in dem er erklärt, dass (zumindest in Fronkreisch) die Interieurfotografie ein sehr guter Start ist, wenn man mit der Fotografie Geld verdienen möchte. Er erzählt in dem Video dass er anfangs nach Stunden abgerechnet hat, dann irgend wann Umgestellt hat und seitdem Preise pro Bild berechnet - angefangen hat er (noch recht unbekannt und unbewandert in dieser Branche) mit 50 € pro fertigem Bild und sich langsam bis auf 150 € pro Bild gesteigert hat.
Abgesehen von meiner aktuellen Anfrage interessiert mich das Thema generell und ich dachte, ich schmeiß es mal zum Erfahrungsaustausch in die Runde - vielleicht finden sich ja noch mehr, die Interesse an diesem Thema haben.
Sollte es bereits einen Thread hierzu geben (den ich trotz Suche nicht gefunden habe) oder das Thema ausgelutscht sein (wie wohl die meisten Themen :D), einfach wieder zu machen ;-)
Beste Grüße aus Stuttgart,
Valentin