Wie sortiert man eine SC sinnvoll? 30

9 years ago
Auch wenn ich zu denen mit über 200 Bildern verteilt auf 14 Galerien gehöre ;-) gebe ich mal meinen Senf dazu :
Für eine Model-SC gelten andere Kriterien als für eine Fotografen-SC :
Das aktuelle Aussehen sollte auf Anhieb erkennbar sein (z.B. neue Frisur, neues Tattoo) und entspr. Bilder daher möglichst weit oben angesiedelt sein. Deine SC ist da fehlerfrei aufgebaut - der liegende Teilakt mit dem Flanken-Tattoo sowie weiter unten die Pose im Sessel zeigt sehr gut auch das Fuß-Tattoo. Was mehrere Szenen aus demselben Shooting betrifft, so finde ich dies durchaus nicht sinnlos, wenn z.B. die mimische Ausdrucksstärke dadurch besonders betont wird. Von einem Model will ich ggfs. auch sehen, ob sie sich gut darstellen kann samt Styling & Make-up (Visagistik ist m.E. nicht die Aufgabe des Fotografen - dazu gibt es halt unterschiedliche Meinungen, z.B. auch zum Thema Schmuck & Accessoires) ... wobei eine Betonung des eigenen Stils bei tfp mehr im Vordergrund stehen kann als bei pay-Interesse.
Mängel im bildlichen Gesamteindruck (z.B. abgeschnittene Hände oder Füße) sind auf der Model-SC weniger schlimm ... in der Modelfotografie gibt es eh immer 2 nicht immer im Einklang stehende Gesichtspunkte :
Rein subjektiv : gefällt mir das Model ? ... und eher objektiv vergleichbar : ist das Bild (technisch/künstlerisch) gut gelungen ?

Was mir jetzt konkret zu Deiner SC als Sortierüberlegung einfällt : Wie wäre es mit einer "blockweisen" Aufteilung in Themen sowie s/w und Farbbilder ? Eine Reihe farbig, eine in Schwarzweiß ... dann die Wald/Mystery-Szenen thematisch gesammelt usw. ...
9 years ago
Ist immer Ansichtssache...ich bin ein übelster Sortierfreak, eine Reihe s/w, eine in Farbe und immer so weiter, die Reihen sollten irgendwie miteinander harmonieren, ich kann mich von manchen Bildern nicht trennen und das führt dazu, dass es mir immer davor graut, neue Bilder hochzuladen. :D

Kannst ja mal bei mir schauen, vielleicht passt das für dich auch (also, die Sortierart oder wie auch immer man das nennen mag.)

Da muss ich dich jetz aber enttäuschen... an meinem Bildschirm (24" 1920x1200) ist deine schöne Sortierung hinfällig, weil bei mir 9 Bilder pro Reihe angezeigt werden. Nix da mit eine Reihe Color und eine S/W...
Macht aber nix, gute Bilder findet man sowieso!

Ich finde man sollte da nicht all zu viel Aufwand betreiben, ab und zu sollte man sich mit ein wenig Abstand die Bilder anschauen und dann nach Gefallen nochmal aussortieren und/oder umsortieren. Ich halte weder was von Sortierung nach Datum (Bilder sind doch eigentlich zeitlos (sollten es ein?)) noch nach Beliebtheit (was viel geklickt wird, wird automatisch noch mehr geklickt und sagt nicht zwingend was aus) oder Kommentaren (die hier meistens aus "sieht toll aus" und "gefällt mir sehr" bestehen).

Wo der Blick hängen bleibt, ist rein Subjektiv und hängt gerade in der People Fotografie nicht von greifbaren Fakten, sondern von pers. Prägungen und Schöheitsidealen ab. Natürlich gibt es da so was wie eine allgemeine Richtung, aber das meine ich nicht, sondern um Details die darüber hinausgehen...

lg Prisma
 
9 years ago
In vielen Punkten stimme ich SEE zu.

Ich bin auch ein Vertreter von vielen Bildern und längeren (wenn aussagekräftigen) Texten, nicht nur auf meiner eigenen Sedcard sondern auch bei anderen (egal ob Model, Fotograf, Visa, Bildbearbeiter,...- ausgenommen vielleicht Studios, denn da reicht es, wenn man die verschiedenen Set-Möglichkeiten gut erkennen kann, da schadet dann zu viel Bearbeitung und sonstiger Schnickschnack eher.
Ich schaue mir auch gerne Galerien an, allerdings weniger die, die nach Namen (also einer einzigen oder vielleicht mal zwei Personen gewidmet) sortiert sind, am liebsten die, die nach Themen sortiert sind - aber das ist von Sedcard zu Sedcard unterschiedlich.

Wichtig finde ich auf Modelsedcards, dass weit oben zum einen aktuelle Bilder, zum anderen vielfältige (was Ausdruck, Mimik, Posen, ggf. Klamotten, also "Modelleistung" betrifft) Bilder  zu sehen sind. Hat man von diesen Sorten mehrere, macht es Sinn, die besten (auch fotografisch gesehen) zu verwenden, vor allem, wenn man auf Pay-Angebote hofft.

Auf Fotografensedcards finde ich es wichtig, dass entweder der Stil des Fotografen (wenn er einen hat) oder ebenfalls die Vielfältigkeit zum Ausdruck kommt. Da reichen m.E. weniger, aber aussagekräftige Bilder auf der Hauptsedcard, aber eine größere Bandbreite in Galerien. Da finde ich es auch wichtig, dass die Bilder zum Text passen (also auch die verschiedenen Modeltypen, locations usw. zu sehen sind - wie angegeben halt - usw.)

Bei Visas, Bodypaintern, Stylisten, Bildbearbeitern usw. finde ich eine große Bandbreite ihres Könnens wichtig. Hier reichen meist 1 oder 2 Bilder des jeweiligen Stylings bzw. je Bearbeitung. 

Serien, die zusammengehören, sollten natürlich auch zusammen bleiben, ansonsten finde ich es sinnvoll, wenn von jedem Shooting/ Set höchstens ein Bild auf der Hauptsedcard steht, die anderen in Galerien.

Die Hauptsedcard ist für mich die Möglichkeit, mir einen ersten Eindruck zu verschaffen. Weckt dieser mein Interesse schaue ich mir auch die Galerien an.
Aber in letztere schaue ich auch ab und zu, wenn mich jemand anschreibt oder ab und zu bei Kommentaren, wenn ich auf der Hauptsedcard kein Bild finde, das meine "Fragen"beantwortert oder das ich kommentieren will (wozu mir nichts (neues - was nicht schon mehrfach drunter steht)- einfällt).

Aber das alles hält eh jeder so, wie er will, man kann es nie allen recht machen.
Also macht man es so, wie es einem selbst am besten gefällt - oder wie man Lust und Zeit hat - und dann finden einen die, die "passen".
Dass die Sortierreihenfolge in Reihen so nicht mehr funktioniert , finde ich auch schade, aber man kann ja auch für sich selbst optimieren und im Text schreiben, für wieviele Bilder pro Zeile die Ansicht optimiert ist - so kann der Betrachter bei Interesse diese Einstellung optimieren.

Ich bin auch absolut am Nachhinken, weil mir einfach die Zeit zum Sortieren und sogar teilweise zum Hochladen fehlt. Also nicht bei mir schauen und nachmachen ;-)

LG Ute
9 years ago
Etwas habe ich noch vergessen:
Die interessante Bildmenge hängt vor allem bei Models auch davon ab, welche Art von Model (klassiches für eher "Katalogbilder" - ob fahion oder Akt oder dazwischen - oder "darstellendes", also eher "Schauspielmodel" oder "Szenemodel" (irgendeiner Szene zugehörig/ hauptsächlich in diesem Bereich tätig) sie sind oder ob sie nur/ hauptsächlich an Studioshootings interessiert sind oder mehr outdoor/ on location.
Bei Fotografen ist das ähnlich, wobei es hierbei teilweise auf die Anzahl der geshooteten Models (bzw. welche) ankommt (im ersten und dritten Fall) bzw. auf die unterschiedlichen locations und Themen.
9 years ago
Bei Modelsedcards aktuelle Bilder am Anfang zu haben mag wirklich sinnvoll sein. Allerdings gibt es ja dafür dann auch eigentlich die Polas und den Reiter "Merkmale"

Wie man es dreht und wendet, wirklich verlassen kann man sich sowieso nicht drauf und das wird sich beim Gespräch vor dem Shooting ja auch noch klären.
All zu viele Bilder einer Serie würde ich wenn es geht sowieso vermeiden, das digitale Zeitalter lässt zwar verschwenderisch viele Aufnahmen zu, aber ein wenig sortieren wird da wohl sowieso jeder. Mir ist noch keine Sedcard bewusst aufgefallen, bei der mehr als 5 Bilder einer Serie wirklich fast das selbe gezeigt hätte. Und wenn da mehrere Bilder sind, wird das auch meistens folgerichtig in einer Galerie zusammengefasst.

Es sei denn der Fotograf oder das Model wollen sich auf eine Richtung so richtig spezialisieren, dann kann man auch gerne die komplette Sedcard mit Bildern eines Stils vollhauen, warum auch nicht? Da weiß man dann wenigstens direkt woran man ist, und das kann auch sehr reizvoll sein.

lg Prisma
9 years ago
@Prisma:

was das aktuelle Aussehen angeht, sitmme ich Dir da voll zu.
Weshalbt ich aber auch da aktuelle Bilder an den Anfang stellen würde (bzw. auch mache): auch ein Miodel entwickelt sich ja im Laufe der Zeit - ob vom Können/ Leistung oder von den Shootingpartnern und - ganz wichtig, vor allem auch bei tfp - von den Interessen her.
Da es nunmal viele gibt, die der Ansicht sind, dass Bilder mehr aussagen als tausend Worte, reichen da die Sedcardtexte eben oft nicht aus.

Zum Aspekt der Anzahl von sehr ähnlichen Bildern einer Serie: das machen wohl auch nur Anfängermodels teilweise gerne - wenn die Fotografen nicht "gegensteuern".
9 years ago
endlich mal ne gute Diskussion.
Vorab ich bin kein gutes Beispiel weil ich selber immer noch nicht zur Umsetzung dieser Theorie gekommen bin ;-) aber sinnvoll finde ich:
- Best of und dabei auf Mischung  achten (Stil bzw. Bandbreite)

- Galerien nach Thema oder Bandbreite
  (kann helfen gerade neuen Modellen die klassischen Begrifflichkeiten zu verbildlichen weil nicht jeder googelt was er nicht versteht oder frägt gar nach ;-)
  (hilft aber auch beim gezielten check - z.b. damit schnell z.B. Portrait Outdoor selektiert werden kann usw.)

- Bilder können sich gegenseitig verstärken (Farbe, Kontrast, Struktur... Ganzkörper vs Portrait)

-Bei mir finden sich viele Bilder auch nur auf den Seiten der Modelle...
lg MAx
[gone] Think Pink
9 years ago
Ich persönlich sortiere nach Farben/Farbgruppen... irgendwie zumindest ^^
In meinem Kopf ergibts jedenfalls Sinn :)

..und natürlich das neueste zuerst :)
[gone] User_165787
9 years ago
Zum Aspekt der Anzahl von sehr ähnlichen Bildern einer Serie: das machen wohl auch nur Anfängermodels teilweise gerne - wenn die Fotografen nicht "gegensteuern".

@Ute: Ehrlich gesagt ist mir das vor allem bei Fotografen aufgefallen - oft in Kombination mit Pay-Models. Vielleicht aus dem Gedanken einer Art inneren Rechtfertigung, aus einem bezahltem Shooting auch möglichst viele Bilder zu veröffentlichen, um den Nutzen zu steigern (P/L-Steigerung). "Anfänger" im zeitlichen Sinne sind diese Fotografen nicht, die Sedcards existieren oft schon viele Jahre. Vielleicht ist es auch ein Protzen - Gold/VIP/XXL-Status: schau her, nn Bilder mit Playmate X/Y/Z.

Ich wüßte aber auch nicht, warum ich als Fotograf bei Models "gegensteuern" sollte - Anfängermodels, die 40 Bildplätze mit 2-3 Shootings füllen wollen, sollten das ruhig machen. Wenn sie aktiv dabei bleiben, kommen schnell mehr Bilder dazu und dann verschwinden auch die Redundanzen :)
9 years ago
schau her, nn Bilder mit Playmate X/Y/Z .... die 40 Bildplätze mit 2-3 Shootings füllen

Da könnte ich mich jetzt direkt angesprochen fühlen ;-) 40 Bilder aus 2-3 Shootings wären dann ca. 15-20 Bilder aus einem Termin : Habe ich zwar doch nicht gepostet, wäre aber möglich; und verteilt auf 5 styles und outfits wären es nur noch 3 oder 4 pro Serie. Diese 3 oder 4 unterscheiden sich dann auch noch in Pose, Perspektive, Licht und Hintergrund - sowie vor allem im Ausdruck - oder aber gibt es zwar die (fast) selbe Mimik, aber zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten und immer neuen Accessoires oder Kleidungskombinationen. Die Gewichtung kann also sehr unterschiedlich sein ... 
Es gibt einige berühmte Fotografen, die sogar ganze Bildbände mit nur einem Model publiziert haben, um eben sogar über ein Jahrzehnt hinweg Charakter und Schönheit, Wandel und Beständigkeit in alle Facetten genau dieser einen Person zu zeigen ... da sind 40 Bilder doch ein Klacks dagegen ? 40 mal denselben Po in derselben Größe und Lage ... ok, das wäre zuviel ;-) Aber auch da gäbe es so viele denkbare Varianten, daß auch da 40 ganz unterschiedliche Werke entstehen könnten ...

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