Ich besitze zur Zeit eine Canon 5D MarkIII und will mir eine der oben genannten Cams entweder als Zweitbody oder als "neuer Hauptbody" holen.

Vorteile gegenüber Canon
Gewicht
Automatische Augenerkennung

Was würdet Ihr empfehlen? Die Cam soll hauptsächlich im Studio genutzt werden. Und für Prints bis A0.

Gibts bei einen der Cams die Möglich die JPEPS via Wireless auf den Kaptop in einen bestimmten Ordner zu übertragen? Ich benutze dafür bei Canon zur Zeit Camranger.

Weis hier jemand wo man sich die beiden Cams mal renten kann?

Wer hat Erfahrungen?

Danke im voraus...

Gruß
 

Ich kann zur OM-D berichten.
Übertragung von JPG ist zeitnah sowohl via USB an Olympus Capture als auch per WiFi via Camera Control (rebs.biz) möglich. RAW ist für WiFi zu groß und damit zu langsam.
Wegen der Prints würde ich mir keine Gedanken machen, mit der 8MegaPixel-Kamera E-510 habe ich bis 80x60cm ausbelichten lassen, alles bestens.

Für die OM-D spricht auch das riesige Arsenal von Objektiven, aktuell sind allein von Olympus fast 70 verschiedene erhältlich, dazu kommen noch Sigma, Panasonic und viele mit Manuellfokus. Und nicht zu vergessen: Wo andere eine "Mk2" mit neuen Funktionen machen, gab's bei Olympus vor einem Monat ein sehr umfangreiches Firmware-Update.

Seitens Olympus gab es bis vor kurzem die Möglichkeit, Kameras für kleines Geld auszuleihen oder auf den Photographic Playgrounds (ab Mitte November in Wien zu finden) auzuprobieren. Finde für's Leihen grad keine Website, aber das könntest du mit dem Service sicherlich noch besprechen.
Ich habe auch zwei Sony-User im Bekanntenkreis, die schimpfen immer über den Support, die Community wurde durch zwei Umzüge im Web mit Verschlimmbesserung ziemlich gespalten und stark reduziert. Das oly-Forum.com ist zwar derzeit nicht das schnellste, aber wohl inhaltlich eines der besten. Die meisten Fragen werden innerhalb kurzer Zeit geklärt. Einer der Moderatoren ist auch Fachbuchautor über dieses Kamerasystem.

Wer braucht im Studio Spielereien wie Augenerkennung? Und wieso steigt man wegen dem leichteren Gewicht von einer Profikamera auf eine Semiprofi-Kamera um? .... senkt man die Auflösung von 24MP auf 16 MP ...super Idee! ;)

Es ist doch immer wieder dasselbe: Wenn eine sinnvolle Neuigkeit erfunden wird, tun die Fotografen das erstmal als Spielerei ab. "So eine Spielerei wie Autofokus brauchen wir nicht " ( hiess es vor ca 30 Jahren ).
Zu der Profi/Semiprofikamera-Geschichte: Gibt es ein Institut welches die Prädikate vergibt ? "Ich schlage den Nagel mit einem Profi-Hammer in die Wand, "... Letztendlich rauskommen tut aber nur Bildschärfe/Unschärfe, Farbqualität und Arbeits-Effizienz.
Zur Megapixelzahl: Die wirklich effektive MP-Zahl hängt stark vom Objektiv ab, und wenn man mit mittlerer Tiefenschärfe arbeitet auch vom ... Autofokus, und ich würde wetten dass dieser bei Bildsensor based AF ( d.h. EM1 oder A7R ) exakter ist. Auch hängt die wirkliche MP-Zahl davon ab, ob Objektivabhängig geschärft wird, da haben modernere Kamerasysteme ggf einen Vorteil, da die Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera intensiviert wurde ( bei der Definition der elektronischen Kommunikation in den in den letzten 5 Jahren entstandenen Mirrorless-Mounts, d.h. es konnte neu entworfen werden ohne Rücksicht kompatibel zu 20 Jahre alten Objektiven bleiben zu müssen ).
Sorry dass ich dazu neige, Argumente von ansonsten sehr guten Fotografen etwas harsch auseinanderzunehmen, es liegt auch an der Uhrzeit. 
Bzgl EM1 und A7: Es wurde in dpreview berichtet, einige gingen in den Laden um eine A7* zu kaufen, und kamen mit einer EM1 raus, weil sich die Kamera besser anfühlte - aber das sollte man am besten selbst ausprobieren, ich möchte auch nicht jetzt soviel gegen Sony A7* sagen die auch ihre Berechtigung hat, und dann gibt es ja noch XT1, NX1 und GH4.
Viele Grüße.

A0 Prints ist heftig,
nur das es für alle klar ist, A0 ist 84 mal 120 cm ungefähr.
Das ist unüblich gross, klappt aber wenn der Plotter
oder der Computer ein gutes Plotmanagementporgramm hat.

Zu den Kameras, ich würde zu Oly tendieren, wirklich
Argumente habe ich ausser Haptik nicht - und das ist 
persönlich.

Heiner

Beides mal kurz in Händen gehabt, von der Sony kenne ich das eine oder andere Raw-File.

Wenn der Einsatz hauptsächlich Studio ist, dann tendiere ich zur Sony. Überragende Bildqualität, sehr hohe Detailzeichnung. Im kontrollieren Studioeinsatz bestimmt gross. Outdoor lässt einen der Autofokus das eine oder andere mal in Stich.

Die Olympus wiederrum ist ein toller Allrounder, gut möglich, dass sie die Canon zum Zweitbody werden lässt.  Aber, MTF bleibt MTF. Ich persönliche werde nicht so richtig warm mit.

Olympus wird ja auch ziemlich gehyped aktuell, ich würde mir auch Fuji ansehen, im APS-C Format ganz gross, und Trans-X CMOS ist dem klassischen Bayer sehr überlegen.

vg, Patrick

@Florian Schmitt

Ein kleiner Nachtrag noch, ich war gerade auf Deiner Sedcard. Bei den Portraits, die ich dort sehe, würde die Sony sicherlich ihre Vorteil voll und ganz ausspielen. Wenn diese Art von Portrait auch zukünftig bei Dir eine grosse Rolle spielen, würde ich den Gedanken mit der Olympus etwas nach hinten drängen.

Aber das ist, natürlich, auch nur meine subjektive Meinung.

Nachtrag: Die OM-D ist derzeit auf Roadshow, vielleicht ist ein passender Termin zur Anprobe für dich dabei:
http://www.oly-forum.com/news/view/40-150-ausprobieren-roadshow-deutschland

Aber wie schon erwähnt, da ist Kleber dran ;-))

Habe mit beiden Kameras noch nicht fotografiert, aber bei A0 Vergrößerungen würde ich auf jeden Fall die Sony nehmen, wg. Vollformat.
Na ja, Augenerkennung, muß man ja nicht benutzen, finde ich auch überflüssig, aber die Zukunft gehört den Spiegellosen, die Vorteile
überwiegen einfach.
Gruß
Manfred

Vielleicht doch noch ein paar Bemerkungen was ich so zur Abwägung denke:
Bei den Vollformat-Sony´s ist halt vom Kaufpreis schon ein sehr hoher Prozentsatz des Preises in den Sensor geflossen, so dass das "drum herum" ggf zwangsweise billig gebaut ist.
Ggf ist da eine A6000 besser ( APS-Sony ).
MicroFourthirds: Das Problem ist dabei nicht, daß der Bildsensor bei der Oly E-M1 wirklich zu klein ist. Sondern eher marketingtechnisch: Man begibt sich da auf ein Feld wo die Konkurrenzfotografen dann die Sensorgröße gnadenlos benutzen um einen als nichtprofessionell hinzustellen.
Auch die Fuji XT-1 ist ne Kamera die qualitativ hochwertig gebaut ist wie die E-M1, aber eben mit APS-Sensor. Weiter ist durch den fehlenden AA-Filter und die besondere Pixelanordung die Auflösung höher als bei einem üblichen 16MP-Sensor, ohne dass das zu Moiré  führt. Das wäre vielleicht ein Kompromiss zwischen m4/3 und Vollformat-aber-billig, d.h. ich würde empfehlen auch die Fuji X-T1 anzusehen.
Es ist aber so, dass bei vielen Objektiven in den meisten Situationen  eh nur ca 10 Megapixel "durchkommen" und das ist schon ziemlich viel, da ists dann egal ob der Sensor 16 MP, 24 MP oder 28 MP (Samsung NX1)  hat.
Olympus, Samsung und Fuji haben sehr gute Objektive. Sony auf der Mirrorless-Seite eher nur bei den Zeiss-Festbrennweiten, Speziell Sony´s Vollformat-Zooms sind nicht so gut. Andererseits gibt es halt den "Workaround" mit Festbrennweiten, auch mit Adapter von deren DSLR-System.

Genügend Kleingeld vorausgesetzt, würde ich die 5D fürs Studio behalten und für Unterwegs zur Olympus greifen.
Bei Sony muss man erst mal sehen wohin es mit den Objektiven geht.

Es gibt eine Aktion, bei der du bei bestimmten Händlern dir eine E-M1 für 3 Tage leihen und ausprobieren kannst:
https://wow.olympus.eu/