Liebe Freunde,
Ich wurde für ein Shooting gebucht. Das Shooting hat stattgefunden aber bis jetzt würde mir das Geld nicht überwiesen. Den Fotograf kann ich auch telefonisch nicht erreichen.
Was kann ich tun? Wie kann ich mein Geld bekommen?
Viele Grüsse,
Katja

Wenn Du einen Vertrag hast, gehst Du damit zu einem Anwalt.
Oder Du schreibst dem Fotografen selbst einen Brief.
So oder so solltest Du aktiv werden.

Danke. Durch Model Kartei kann man nichts bewirken?

model kartei darf keine rechtsberatung oder gar rechtsvertretung vornehmen

Falls Du eine MK-Shootingvereinbarung mit dem Fotografen getroffen hast,
kannst Du zumindest die sachliche Erwähnung der Nichtzahlung
des vereinbarten Honorars bei der Bewertung ankündigen.

Ich nehme an, dass Du das Honorar von der Agentur zu bekommen hast, oder ?

hm ... war der Fotograf zwischendurch mal eingeloggt oder tut er irgendwas im Netz? Oder ist er komplett offline (also neben der telefonischen Nichterreichbarkeit auch nicht mit irgendwelchen Aktivitäten sichtbar)?
Dann kann es durchaus sein, dass er durch irgendwas am Überweisen gehindert ist ... die Krankenhäuser sind voller Menschen, die eigentlich was ganz andereres vorhatten, aber wo das Leben/der Zufall/ein fremdes Auto/.... entschied, dass sie nun hier sind. Ohne mal
gleich in die Extremen zu gehen ...

Ansonsten hast du sicher ein Vertrag und darauf steht bestimmt eine Adresse und dann kannst du ihm 'ne Mahnung schicken ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mahnung ... gleich ein Mahnverfahren oder den Daniel Kötz reinholen ist evtl mit Kanonen auf
Spatzen geschossen ... und man kann es nachher immer noch machen (Daniel Kötz schreibt nicht ohne Grund "Bitte beachten: Rechtsrat kann nur gegen Entgelt erteilt werden. So ist die Frage, ob eine Sache Aussicht auf Erfolg hat, ein ganz normales Mandat und daher auch zu bezahlen." ... der darf nach seiner Berufordnung nicht anders handeln!).

Und dann war da noch die Shootingbewerbung ...

Normalerweise, wenn Du das Shooting auf eigene Faust abgewickelt hast, ohne Agentur, immer gleich im Anschluß das Geld bar auszahlen lassen.
Zumindest handhabe ich das grundsätzlich fast immer so!
Ausser als ich mal ein Probeshooting in der WerbeAgentur hatte, habe ich im Anschluss eine Rechnung geschrieben, mit Zahlungsziel in ca 2 Wochen darauf.
Das hat super geklappt und das Geld war pünktlich auf meinem Konto.

o:)wenn ich gelegentlich ein Pay- shooting mache, bezahle ich schon bei der Begrüßung, das macht eine gute Stimmung.

Frage mich, ob der Fotograf überhaupt wusste, dass es ein Payhooting wird? Hatte hier jetzt, vor ein paar Tagen, auch so einen Fall. Konversation mit einem Model, 51 PNs haben wir gewechselt, telefoniert auch, Termin und Treffpunkt standen auch schon fest, nur die genaue Uhrzeit nicht. Kein Wort von Honorar, bin daher von einem TfP-Shooting ausgegangen. Bis dann von ihr eine PN kam, sinngemäss: "kannst Du mir das Geld für das Bahnticket schon vorab überweisen, das kannst Du dann ja vom Honorar abziehen". Hab dann nachgehakt und sie meinte sie dachte es wäre Pay, auf TfP macht sie das Shooting nicht. Dabei hätte ihr das schon bei PN Nummer 26 auffallen müssen, dass da von "Standard-TfP-Vertrag" und wieviel Bilder sie pro Set erhält die Rede war. Wäre das mit der Vorabüberweisung nicht gewesen, hätten wir ein schönes Shooting gehabt und irgendwann hätte es bei einem von uns beiden lange Gesichter gegeben.

Ob es jetzt an Deutschkenntnissen und Schusseligkeit des Models gelegen hat, oder eine Masche ist, Fotograf wird nach dem Shooting schon ein paar Euro locker machen, weil er sonst die Bilder nicht veröffentlichen kann und damit alle seine anderen in das Shooting gesteckten Aufwände für die Tonne wären, kann ich nicht beurteilen, könnte mir sowas aber durchaus vorstellen.

Wäre mir das passiert, hätte ich wahrscheinlich nicht bezahlt und das Model so in der Pampa stehen gelassen. Folge könnte dann ebenso ein Thread "böser Fotograf ist böse zu Model und bezahlt noch nicht mal" sein können.

Nicht, dass ich der TO irgendwas in der Richtung unterstelle, aber ich möchte nur mal auf eine andere Möglichkeit hinweisen. Zumal sich der betroffene Fotograf hier noch nicht dazu geäussert hat.

>> Nicht, dass ich der TO irgendwas in der Richtung unterstelle, aber ich möchte nur mal auf eine andere Möglichkeit hinweisen. Zumal sich der betroffene Fotograf hier noch nicht dazu geäussert hat.

Der Fall hier ist ja anders: Das Shooting hat stattgefunden, d.h. es wurde mit ziemlicher Sicherheit auch der Vertrag unterschrieben (ansonsten kann der Fotograf ja nix veröffentlichen).
Und das mindeste, was im Vertrag drinstehen sollte, ist die Gage. Oder, im Falle von TFP, dass es Bilder gibt.

In meinem ersten Anschreiben steht immer drin, dass ich auf TFP-Vertragsbasis shoote (wenn ich nicht ausdrücklich nach Pay frage). Wenn das Model nicht mit mir auf TFP-Basis shooten will, bekomme ich das in der Antwortmail mit.

Als ich noch Modelle angeschrieben habe, hab ich es auch so gehalten, dass spätestens mit der zweiten PN über die Konditionen, zumindest ob Pay oder TfP. In meinem geschilderten Fall hat Model aber mich angeschrieben, und erst um die 50. PN rum kam was von Honorar. Von dne üblichen Reisemodels kenne ich es auch nicht anders, dass spätestens in der zweiten PN was kommt von nur Pay, worauf man dann ohne weiter viel Zeit zu investieren absagen kann.

Und wenn ein Model weiss, oder auch nur vermutet, dass sie bei der Erwähnung von Honorar direkt mit einer Absage rechnen muss, aber auf Teufel komm raus Payshootings genereiren will, dann ist das Modelrelease der Punkt wo sie den Hebel ansetzen kann. Um so besser, je mehr Aufwand der Fotograf in das Shooting gesteckt hat. Na ja, wie schon geschrieben, in meinem Fall kann ich nicht beurteilen ob das Model einfach nur dusselig war oder ob da ein Plan hintersteckte.

Im Fall wo es in diesem Thread geht, fehlen einfach zuviele Infos um sich ein Urteil erlauben zu koennen. Vielleicht hat beim Shooting was nicht gestimmt, oder der Fotograf war mit der Leistung des Models unzufrieden, ... kann alles mögliche sein.

Unten stand doch was, dass sie es lieber über die MK geregelt hätte und nicht auf dem offiziellen Weg, wenn ich mich noch recht erinnere. Vielleicht ist der Fall doch nicht so klar?

kleiner hinweis am rande zu den anderen bemerkungen hier:

wenn vorab tfp ausgemacht war und das idealerweise nachweisbar ist (PNs sind super, weil nicht veränderbar durch user), dann ist das ein vertrag. das model muss dann der veröffentlichung zustimmen. so schusselig kann kein mensch sein und ohne aushandlung eines honorars einfach nur "gedacht" haben, es ginge um pay - hallo???? jeder mittelmäßige anwalt bekommt das hin, würde ich denken.

alternativ ist es sehr einfach in solch einem falle dem model eine rechnung für ein payshooting i.h. v. 1000,- EUR zu schreiben und dann bis zur vollstreckung durchzusetzen. kostet fast nix. das idealste, was sie dann beweisen kann ist - na was wohl? genau: dass es sich um ein tfp shooting gehandelt hat, bei dem alle das recht zur veröffentlichung haben ;-)

liebe fotografen, lasst euch von den models nicht verarschen. ihr dürft auch rechnungen schreiben!

ps: ja, es gibt auch schwarze schafe unter den fotografen...

> und erst um die 50. PN rum kam was von Honorar.

ich hätte sie irgendwo hinbestellt und hätte mir dann eine schöne zeit wo anders gemacht... :-)))

dieses angeschreibe zwecks payshootings ist die pest hier. der grund, warum ich PNs generell deaktiviert habe. das sollte grundsätzlich untersagt und geahndet werden. (kommt mir jetzt bloß nicht mit der werbung im briefkasten, kann ich echt nicht mehr hören)
wenn es sofort klar ist, kann man ja vielelicht noch genervt sein aber 50 PNs...

Tzzzz Steve übertreibst Du es nicht etwas? Untersagt und geahndet? Heisst die Seite nicht Modelkartei?
Alles eine Sache von Angebot und Nachfrage.....Freu Dich doch wenn die Mädels Deine Arbeiten toll finden und Dich bitte mit ihnen zu shooten, zu welchen Konditionen bleibt doch jedem selbst überlassen.
Manche nehmen sich einfach selbst zu wichtig, ist mein Eindruck!

@ Ines:
Es ist einfach nervig diesen Pay-Spam zu beantworten und/oder aus dem Postfach zu kratzen. Ein Filter

★ Möchte Pay-Angebote erhalten
★ Möchte keine Pay-Angebote erhalten

könnte helfen das ganze zu entzerren. Ebenso bei den Jobs. Da könnte man direkt die Spreu vom Weizen trennen. Im "echten Leben" ist Unternehmen übrigens die Kaltaquisse untersagt. Da darf mir niemand, mit dem ich nicht in einer Geschäftsbeziehung stehe, Waren oder Dienstleistungsangebote unterbreiten. Und da viele Paymodels ja immer betonen unternehmerisch (und vor allem steuerehrlich) tätig zu sein, könnte man schon auf den Gedanken kommen diese Kaltaquisse mal kritisch zu hinterfragen, oder falls jemand ganz viel Langeweile hat, auch auf Rechtskonformität abklopfen zu lassen.

Der TO bleibt nur der Ratschlag ... Bares ist wahres. Gerade wenn man sich nicht kennt. Ich würde aber auf jeden Fall, so es sich um einen MK-Fotografen handelt, die MK (feinen zuständigen Moderator) informieren. Könnte ja sein, dass der Fotograf schon mehrfach nichtzahlend (also negativ) aufgefallen ist. Das bringt Dir dann Deine Gage wahrscheinlich auch nicht ein, aber zumindest hier in der MK würde ihm dann das Wasser abgestellt werden.