Farbfehler nach Bilder Upload 38

9 years ago
ich weißnicht genau ob das Thema schon woanders gepostet wurde...
Ich habe aber seit den letzten MK Bildderuploads (und nur in der MK) das Problem das die Farben meiner hochgeladenen Bilder stark verfälscht dargestellt werden und wollte hiermit einfach mal in die runde fragen ob das problem nur bei mir auftritt oder auch andere das phänomen festgestellt haben.
Gruß
Nupione
9 years ago
Welchen Farbraum verwendest Du? Ich vermute mal, es ist nicht sRGB.
Wenn Du Bilder hochlädst, die nicht den MK-Regeln (max. 750 * 900 Pixel, max. 150 kByte) genügen, werden die Bilder neu komprimiert. Dabei geht das Farbprofil  verloren, was zu den Farbverfälschungen führt.


lg Klaus
9 years ago
geht mir genauso.
Extremer Rotstich-nur und ausschließlich in der MK
9 years ago
Mit Premiumaccount sind doch wesentlich größere Bilder möglich. Und natürlich sRGB
9 years ago
Stimmt, nur ist Nupione kein VIP
9 years ago
Peter, ich vermute, dass mit Deinen Browser-Eistellungen (Farbmanagment) was nicht stimmt. Bei mir sehen die Bilder normal aus.

Ansonsten finde ich, dass AdobeRGB im Web keine so gute Idee ist.
9 years ago
du musst die bilder im sRGB farbraum abspeichern.
idealerweise bearbeitest du bilder im RGB farbraum (deutlich größerer farbumfang als sRGB) und beim abspeichern als jpg fürs web wird dann in sRGB konvertiert. das konvertieren von RGB zu sRGB ist völlig unproblematisch. PS bietet das sogar als standardoption in vielen konvertierungstools (zb bildprozessor).

wenn du im RGB farbraum arbeitest, hast du den vorteil, dass fotoprints deutlich brillanter werden. im web gibt das mit RGB aber regelmäßig probleme. deshalb werden meines wissens bilder fürs web immer in sRGB abgespeichert.
9 years ago
PS:
weiß eigentlich jemand, warum bilder mit RGB farbraum in PS absolut identisch dargestellt werden, wenn man sie im sRGB farbprofil abspeichert?
mein monitor ist ein kalibrierter EIZO wide gammut der laut spyder 100% RGB farbraum anzeigt (99% laut EIZO). also nicht 100% sRGB sondern 100% RGB laut bestätigter messung spyder.

ich würde erwarten, dass es nach reduktion auf sRGB einen unterschied in der darstellung gibt. (hab mir dazu bisher aber nie weiter gedanken gemacht)

workflow:
16 bit RAW -> im RAW editor als 16 bit RGB farbraum eingestellt -> in PS öffnen (zeigt RGB) und als PSD speichern -> konvertieren in sRGB und als separates PSD abspeichern.

beide dateien sehen auch in PS absolut identisch aus

wer hat einen wide gammut und kann mir erklären was da ggf. mein denkfehler ist?
9 years ago
@Steve Kay, 

ich gehe davon aus Du meinst Adobe RGB, wenn Du von "RGB Modus" sprichst, denn "RGB" sind viele. Adobe RGB ist am unproblematischsten einzurichten, da sowiso Standard in den Adobe-Programmen und weit verbreitet. Im professionellen Umfeld wird auch gerne noch EFI RGB benutzt, würde ich aber von abraten im Privatgebrauch. Anfänger glauben manchmal auch der CMYK-Modus sei irgendwie besser, das ist Quatsch, von CMYK sollte man immer die Finger lassen es sei denn man hat einen sehr guten Grund (professioneller Druck der den Modus erfordert). 
(Semi-)Professionelle Kameras kann man oft auch für JPEGs auf den Adobe RGB-Frabraum umstellen, würde ich auf jeden Falll zu raten wenn die Option besteht und man nur JPEGs schiesst. 

Lightroom arbeitet standardmässig noch mit dem ProPhoto RGB Modus, das ist ein nochmal größerer Farbraum und für RAW-Bearbeitung in Lightroom vorzuziehen, wenn man das letzte Quäntchen rausholen will. Bei mir sieht der Ablauf dann so aus: 

· Entwickeln und Bearbeiten in Lightroom: ProPhoto RGB
· Weiterverarbeitung in Photoshop: Immer noch ProPhoto RGB (nicht beim Öffnen Konvertieren)
· Fertiges Bild in Photoshop einmal in Profil konvertieren -> Adobe RGB, so sichern
· Verkleinerte Version "Für Web und Geräte speichern", dabei in sRGB konvertieren. 

Modelle kriegen von mir immer zwei Versionen, ein JPEG in Originalgröße und Adobe RGB für Prints sowie eine verkleinerte Version für's Web in sRGB. 

 
9 years ago
Wie tricky das manchmal mit den Farbräumen und Konvertierung auch in verschiedenen Programmen ist kann ich auch ganz gut an einem Beispiel zeigen. 
Das Modell wollte sich eine etwas größere Version als meine zur Verfügung gestellte Web-Version für die MK erstellen und hat daher das Adobe-RGB-Bild in Gimp geöffnet, auf ihre Lieblingsgröße verkleinert, abgespeichert und hochgeladen. Natürlich ohne irgendwas mit Farbräumen etc. zu machen. Irgendwo auf dem Weg ist auch das Bild dann konvertiert worden, aber eben automatisch beim Speichern, upload oder wo auch immer. Jedenfalls sieht es um einiges anders aus als mein Upload desselben Bildes, das ich bewusst konvertiert habe: 

  Hannas Version:                           Meine Version:

                    

Dabei geht's jetzt gar nicht mal darum welches besser ist, meine Version ist augenscheinlich kontrastiger und leuchtet etwas mehr, aber es ist eben die Version die auf meinem Computer auch genauso aussieht wie mein Original und der Print, während Hannas auf demn Weg eindeutig flauer geworden ist.
9 years ago
@Steve Kay:
weiß eigentlich jemand, warum bilder mit RGB farbraum in PS absolut identisch dargestellt werden, wenn man sie im sRGB farbprofil abspeichert?
mein monitor ist ein kalibrierter EIZO wide gammut der laut spyder 100% RGB farbraum anzeigt (99% laut EIZO). also nicht 100% sRGB sondern 100% RGB laut bestätigter messung spyder.

ich würde erwarten, dass es nach reduktion auf sRGB einen unterschied in der darstellung gibt. (hab mir dazu bisher aber nie weiter gedanken gemacht)


AdobeRGB kann gegenüber sRGB mehr Farben darstellen, besonders im Grünbereich. So zu sagen grüneres Grün :)
Hier kann man die Unterschiede sehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:CIExy1931_AdobeRGB.png
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:CIExy1931_sRGB.svg

Solange diese erweiterten Farben im Bild nicht vorhanden sind, wirdst Du beim Umwandeln auch keine Unterschiede feststellen.
Solange Du mit 16 Bit Farbtiefe arbeitest, hat AdobeRGB keine Nachteile. Sobald das Bild aber auf 8 Bit reduziert wird, sieht das aber anders aus. Der größere Farbraum wird auf 256 Abstufungen reduziert. D.h. die einzelnen Farbstufen werden gröber.
Außer bei extrem farbkritischen Anwendungen ist aus meiner Sicht sRGB die bessere Wahl.

Sieht auch hier:
http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/sRGB-AdobeRGB1998.htm
9 years ago
@Casa de Chrisso:

Ob Gimp hier der "Bösewicht" war, weiß ich nicht. Hier ist aber was anderes passiert, was genau zum Thema hier passt. Das Bild von Hanna war größer als 400 kByte (VIP Silber). Also hat die MK-Software das Bild neu komprimiert. Dummerweise löscht dabei die MK auch alle Inforamtionen über den Farbraum. Es wäre wirklich an der Zeit, das mal zu ändern.
9 years ago
@VPhoto

Dem letzten Satz würde ich widersprechen... sRGB sollte immer nur ein "Endfarbraum" sein, also wenn alle anderen Bearbeitungen durch sind und man das Ding veröffentlichen will. Ins Web sollte man immer nur und ausschließlich sRGB stellen, auch ist das Format am unproblematischsten z.B. bei Fotobestellungen im Drogeriemarkt etc. 
Für professionellere Prints beim hochwertigen Print-Laden (z.B. ein Fine Art - Inkjet Print) würde ich definitiv im Adobe RGB Modus bleiben, oft stellen diese Läden auch ihre Anforderungen ans Farbprofil in ihre Infos. Das hat den Grund, daß die oft noch auf professioneller Basis kleine Farbkorrekturen vornehmen, damit der Druck exakt den Anforderungen des Kunden entspricht, und da sind sie auf 'nen größeren Farbraum angewiesen - oft bevorzugen sie auch 16bit-Daten. 
Zum Bearbeiten würde ich immer den größten Farbraum und 16bit nehmen, ganz einfach weil die Daten für's Feintuning da sind und Du weniger Verluste hast. Wenn man in Photoshop oder so zweimal das selbe Bild hat und auf der Hintergrundebene einige Korrekturen vornimmt, kann man anhand des Histograms ziemlich gut sehen wie schnell das 8bit-Bild "zerschossen" wird, während im 16bit-Bild noch genug Detailinformationen stecken. Ganz wichtig z.B. beim Herausarbeiten und bearbeiten von Schatten, Tiefen etc. in PS. 

P.S. Foto Hanna: Ahh, das wäre natürlich eine Erklärung!
9 years ago
Geschrieben von VFoto:
[...]Also hat die MK-Software das Bild neu komprimiert. Dummerweise löscht dabei die MK auch alle Inforamtionen über den Farbraum. Es wäre wirklich an der Zeit, das mal zu ändern.

wenn die php-routine der mk das bild bearbeitet hat, ist der farbraum sRGB. diese information ist also praktisch ab dem zeitpunkt des hochladens unnötig, wenn das bild eins oder mehrere der upload-kriterien nicht erfüllt hat. leider gehen aber auch sämtliche anderen exif-daten über den jordan... das ließe sich nur ändern, wenn sie vor der komprimierung ausgelesen, zwischengespeichert und anschließend der datei wieder zugefügt würden.

ist das erwünscht, oder mögen vielleicht einige uploader ihre exif-daten gar nicht online sehen? wissen möglicherweise manche hobbymodels und -fotografen gar nicht, dass man ggf. der datei entnehmen kann, mit welchem kameramodell, an welchem ort (gps) sie wann aufgenommen wurde?
[gone] User_102755
9 years ago
@Henning
Ich möchte kurz meinen Senf dazugeben, weil ich das Thema auch schon auf dem Schirm hatte: Mein Silber-Account erlaubt den Upload von JPEG-Dateien mit Größen von bis zu 400 kB ohne jede Beeinflussung. In meine MK-Dateien bette ich sRGB IEC61966-2.1-Profile ein, und bei einem aktuellen Browser, der Farbprofile ausliest (z. B. Firefox), ist alles bestens.

Greift der MK-Algorithmus ein (z. B. weil die Datei zu groß ist), werden eingebettete Farbprofile gelöscht, und die Darstellung am Wide-Gamut-Monitor (selbstverständlich Hardware-kalibriert mit profilierter Grafikkarte) entspricht nicht mehr dem Original. Das passiert oft, wenn Models eigenständig Größenänderungen an den JPEGs vornehmen oder "Silber/Gold-Bildergrößen" auf einem Non-VIP-Account hochladen. Ich musste mir erst neulich noch Bullshit von einem "Fotografen" anhören, den ich freundlich darauf hingewiesen hatte, dass das gleiche Bild auf seiner Sedcard (Gold) und beim Model (Non-VIP) komplett unterschiedliche Farben hat - er hat das auf seinem Monitor nicht gesehen und Blödsinn über falsch eingestellte Monitorparameter (natürlich nicht bei ihm) gefaselt ...
9 years ago
@Henning
Stimmt nicht ganz. Die mk-Routine löscht die Exif-Daten und die Farbprofile, wendet sie aber nicht vorher an. D. h. es findet keine Farbraumkonvertierung statt. Vielleicht kann sich ja mal jemand von der technischen Genieabteilung der MK dazu äußern.

Bei Wide-Gamut-Monitoren kommt noch ein anderes Problem hinzu. Firefox wertet zwar eingebettete Farbprofile aus. Wenn aber gar kein Profil vorhanden ist, werten die Bilddaten unverändert an den Monitor geschickt. Es sind extra Einstellung tief im Firefox-Setup notwendig, um Firefox klar zu machen: "Kein Farbprofil:  sRGB verwenden". War zu mindestens früher so, mit dem aktuellen Firefox habe ich das nicht getestet.
[gone] User_289963
9 years ago
Einfach mal prüfen ob beim speichern für web nicht auf - "im Hausfrauenfarbraum (sRGB) " konvertieren gewählt wurde - ich verwende nur Adobe RGB und bette das Profil mit ein - habe auch im Betriebssystem das Profil geladen und Browser und co zeigen es korrekt an.
9 years ago
...womit Du Dir nur ins eigene Fleisch schneidest, da alles im Netz im Hausfrauenstandard sRGB vorliegt und Du Dir damit Deine Farbfehler selbst einbrockst.
Und im Betriebssystem solltest Du das (kalibrierte) Monitorprofil verwenden. 
[gone] User_289963
9 years ago
... tu ich nicht und viele andere auch nicht - alles ist ausserdem auch falsch - ich hab ein kalibriertes aber Adobe RGB und da meine Prints, sowie Belichtungen genauso aussehen wie auf dem Monitor kann es nicht falsch sein.
Steht in den meisten guten Büchern das man das sRGB nicht nehmen sollte !!!
9 years ago
Nicht zum Bearbeiten, aber sicher, wie oben schon geschrieben, fürs Netz. Denn damit stellst Du sicher daß das Bild auf möglichst allen Geräten möglichst genauso aussieht wie Du es haben willst. Denn fast alle Menschen sehen das Web in sRGB und Deine Adobe-RGB-Bilder schlimmstenfalls mit Farbstich, jedenfalls nicht korrekt so wie Du auf Deinem Monitor. 

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