Grafikkarten für prof. Monitore gesucht 6

9 years ago
Dass jede Nvidia für 150 Euro mit einem professionellen Monitor gute Ergebnisse liefert, ist mir klar.
(Betreibe eine solche mit meinem EIZO CX 271 Wide Gammut)

Nun habe ich mich aber gefragt, ob diese Karte in der Lage ist, 2 unabhängige LUT Tables für 2 verschiedene Monitorprofile zu verwalten und wieviel Bit die dann sind? Bei Nvidia gibt es dazu keine Infos. Der EIZO hat eine Farbsteuerung mit 16 Bit LUT. Habe gelesen, dass einige Grafikkarten das gar nicht leisten.

Hat da jemand Erfahrungen? Welche Grafikkarten würde man für einen PC (kein Mac) mit 2 Monitoren einsetzen?

Ich meine NICHT welche Grafikkarte zwei Monitore ansteuert! Mir ist klar, dass dies heute fast jede Karte kann. Die Karte muss in der Lage sein, zwei professionelle Monitore mit unterschiedlichen Farbprofilen über separate Lookup-Tables zu versorgen.
 
[gone] User_100258
9 years ago
Meines wissens hängt das eher von dem verwendeten Kalibriergerät ab, als von der Graka.
Mit meinem pantone huey pro kann ich problemlos 2 Monitore kalibrieren. Vor dem upgrade auf pro ging das nicht. Dabe ware es egal, welche Graka ich drin hatte.
Bein dem spyder (heißt der so) gibt es soweit ich weiß auch unterschiedliche Versionen, die entweder nur einen oder mehrere Monitore unterstützen.

NACHTRAG.
bei derHardwarekalibrierung wird die LUT doch ehh im Monitor gespeichert. Da ist di Graka doch erst recht egal.
9 years ago
ja, allerdings stand bei datacolor auf der supportseite, dass es da probleme geben könnte
Each ICC profile has got two parts. One part will be used by the color management of Windows and it's applications, the other second part will be loaded into the Lookup-Table (LUT) of your graphics card. This is what the SpyderUtility does on boot-time. See the LUT as a kind of translation table for creating the right colors.To calibrate and use two displays on one and the same Windows computer, you need a graphics card with two separate Lookup Tables (LUT).
But this exists only on newer and high quality graphics cards or if you have two separate graphic adapters in your system.

mein eindruck war, dass das kalibriertool von EIZO die einstellungen am monitor direkt vornimmt (LUT im monitor?) und die spyder software das eben nicht im monitor speichert. bin da aber unsicher.

die spezies von image sience machen da ebenfalls eine unterscheidung:

http://www.imagescience.com.au/kb/questions/111/How+Monitor+Profiles+Work
stored either in the LUT (look up table) of the video card with traditional monitors, or in the LUT in the back of better monitors that offer direct hardware calibration...


fest steht: beide meiner EIZOs haben einen internen LUT. ich bin nur nicht sicher, ob die auch genutzt werden und wovon das abhängt?
9 years ago
ach so, noch was: der spyder 4 pro kann problemlos 2 monitore kalibrieren. ich bekomme da die auswahl angezeigt und der springt dann automatisch auf den monitor, den ich auswähle. ich habe nur das problem, dass die farben beider monitore auch im sRGB modus nicht so ganz übereinstimmen.
der unterschied ist zwar nicht groß und nur bei manchen farben sichtbar, aber eben doch da. ich muss da manuell nachjustieren und das kann ja nicht im sinne des erfinders sein ;-)
9 years ago
Hallo Steve,

ich vermute mal, mit den professionellen Eizos meinst Du die CG- bzw. mindestens die CX-Serie.

Fangen wir mal bei der Graka an. Diese Moitore beherrschen neben der Hardwarekalibrierung auch die Farbausgabe in 10 Bit pro Kanal. Herkömmliche Monitore im Konsumersegment liegen bei 8 Bit. Dadurch sind deutlich feinere Farbabstufungen möglich.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Graka auch 10 Bit liefert. Dies beherrschen allerdings nur die Grakas der Profiserie von Nvidia (Quadro) und AMD (FirePro). Welche davon Du nimmst, hängt ausschließlich von der erforderlichen 3d-Leistung ab. Für reine Bildbearbeitung reichen die kleinen (ab ca. 150 Euro) locker. Wenn du mehr brauchst wird es deutlich teuer...

Die Kalibrierungseigenschften der Graka spielen im Zusammenhang mit den Monitoren der cg-Serie jedoch keine Rolle. Den die volle Leistung kannst Du nur abrufen, wenn Du direkt den Monitor kalibrierst und nicht die Graka. Hierzu ist es zwingend erforderlich, die Kalibrierung mit der Software Colornavigator zu machen. Mit dieser lassen sich direkt die Werte der Ltu des Monitors korrigieren.

Bei einer Kalibrierung über die graka werden hingegen die möglichen darstellbaren Farben des Monitors beschnitten. Gut zu erkennen, bei günstigen Monitoren, die nach einer Kalibrierung teilweise richtige Farbabbrüche haben...

Für die Hardwarekalibrierung muss das Messgerät mit der Software zusammen arbeiten. Manche Monitorhersteller bieten hier spezielle Bundels an. In der CG-Serie sind die Messgeräte bereits im Monitor eingebaut. Bei Eizos CX bzw. CS hast Du die Wahl. Colornavigator arbeitet mit mehreren zusammen. Eine Liste findest Du auf der Homepage von Eizo.

Ohne jetzt einen Glaubenskrieg lostreten zu wollen, ich würde Dir für Deine cx anstelle der Spyder dringend zu einem aktuellen i1 raten. Es hat schon seinen Grund, weshalb dieses Gerät in professionellen Produktionsworkflows so häufig anzutreffen ist und Referenzmessungen meist damit gemacht werden...

Gruß Ralf
9 years ago
ist das eigentlich tatsächlich so, dass der CG die interne hardwarekalibrierung hat und der CX nur mit externer hardware kalibriert werden kann?
wenn ich das geahnt hätte, dann hätt ich seinerzeit besser den CG genommen,. der preisunterschied ist ja dann nicht so groß (hab mir damals keine gedanken gemacht und gedacht, der CG ist eher für videos)

colornavigator arbeitet aber problemlos mit dem spyder 4, hatte das anfangs damit gemacht.
nur nachdem ich neben dem CX auch einen flexscan an einem rechner betreiben will, dachte ich, ein einheitliches kalibriersystem über spyder würde dafür sorgen, dass die monitore zumindest bei sRGB einstellung gleich sind.

komischerweise ist gerade bei grau-tönen eher farbstich. in den tiefen ist an einem monitor eher grün und am anderen rot und in den hellen grautönen umgekehrt! sind natürlich nur subtil, aber im direkten vergleich schon deutlich...

ich dachte, die 10 bit beziehen sich nur auf die interne steuerung?

zum x-rite: dazu habe ich einen anderen thread, in dem genau das meine frage war. bin nun verunsichert, ob der spyder wirklich so genau ist, wie ich bisher dachte (möglicherweise mache ich ja auch einfach was falsch beim messen und profilieren)

Topic has been closed