Preise anpassen? 20
19.02.2015
Satz 1 gilt IMHO für jegliche Art von Dienstleistung.
#2Report
19.02.2015
Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wenn der Bäcker von nebenan ein Foto braucht, um einmal in der Sonntagsumsonstzeitung zu werben, dann ist ein anderer Satz an Nutzungsrechten für ein Produktfoto zu zahlen, als bei einem Konzern, der ein Bild weltweit über Jahre hinweg in unterschiedlichen Medien nutzen will. Das hat erst einmal nicht mit dem Satz zu tun, den man für die Aufnahme bezahlt, wenn man Aufnahme und Nutzung getrennt betrachtet.
Rechnet man die Nutzungsrechte in den Tages- oder Stundensatz mit ein, dann würde sich der natürlich bei den unterschiedlichen Unternehmen unterscheiden. Aber nicht wegen der Unternehmen sondern wegen der unterschiedlichen Nutzung.
Rechnet man die Nutzungsrechte in den Tages- oder Stundensatz mit ein, dann würde sich der natürlich bei den unterschiedlichen Unternehmen unterscheiden. Aber nicht wegen der Unternehmen sondern wegen der unterschiedlichen Nutzung.
#3Report
[gone] account bitte sofort löschen
19.02.2015
Empfehle die Lektüre der MFM Honorar Vorschläge und die Honorarempfehlungen des DJV.
In meiner Praxis als Berufsfotograf unterscheide ich auch zwischen den Kunden und betrachte den Nutzen den Sie aus den Bilder ziehen.
Wer eine internationale Kampagne fährt hat ein anderes Budget als der lokale Bäckermeister. Das entscheidet durchaus den Preis.
In meiner Praxis als Berufsfotograf unterscheide ich auch zwischen den Kunden und betrachte den Nutzen den Sie aus den Bilder ziehen.
Wer eine internationale Kampagne fährt hat ein anderes Budget als der lokale Bäckermeister. Das entscheidet durchaus den Preis.
#4Report
19.02.2015
Dass es bei einer internationalen Kampagne mehr Budget gibt als beim Bäcker, ist mir durchaus klar ;).
Mir ist auch klar, dass erweiterte Nutzungsrechte mehr kosten. Was aber (um wieder auf das Beispiel zurück zukommen) wenn sowohl Bäcker, als auch Merzedes ein Foto für die Webseite brauchen, also genau das gleiche Nutzungsrecht. Muss Merzedes trotzdem mehr bezahlen?
(Der Aufwand für beide Fotos ist gleich).
Mir ist auch klar, dass erweiterte Nutzungsrechte mehr kosten. Was aber (um wieder auf das Beispiel zurück zukommen) wenn sowohl Bäcker, als auch Merzedes ein Foto für die Webseite brauchen, also genau das gleiche Nutzungsrecht. Muss Merzedes trotzdem mehr bezahlen?
(Der Aufwand für beide Fotos ist gleich).
#5Report
19.02.2015
Ist halt die Frage, was dieser oder jener bereit ist zu zahlen und in wie weit sich das Weniger für Dich lohnt oder Du bereit bist, dafür zu arbeiten.
Kannst Du natürlich machen, für gleiche Arbeit gleiches Geld zu verlangen, ich frage mich allerdings, ob das Zielführend ist und Du auf Dauer bestehen kannst. Wenn Du Mercedes den Preis wie für den Bäcker abnimmst, lachen die sich entweder tot oder nehmen Dich nicht für voll.
Die Preise für Dienstleistungen sehe ich als ne Art Mischkalkulation. Wenn Du dann einmal nur noch Mercedes oder VW als Kunden hast, dann hast Du halt ausgesorgt und brauchst den Bäcker nicht mehr...
Kannst Du natürlich machen, für gleiche Arbeit gleiches Geld zu verlangen, ich frage mich allerdings, ob das Zielführend ist und Du auf Dauer bestehen kannst. Wenn Du Mercedes den Preis wie für den Bäcker abnimmst, lachen die sich entweder tot oder nehmen Dich nicht für voll.
Die Preise für Dienstleistungen sehe ich als ne Art Mischkalkulation. Wenn Du dann einmal nur noch Mercedes oder VW als Kunden hast, dann hast Du halt ausgesorgt und brauchst den Bäcker nicht mehr...
#6Report
19.02.2015
Wenn der Aufwand für Mercedes gleich groß ist, wie der für den Bäcker, habe ich offensichtlich bisher was falsch gemacht.
#7Report
19.02.2015
nimm, was Du kriegen kannst.
#8Report
19.02.2015
Mal im Ernst: Aus Deiner SC ist ersichtlich, dass Du unsere klugen Ratschläge eigentlich gar nicht brauchst. Deshalb wohl auch die Positionierung in der Laberecke.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob Du für Sindelfingen oder den ums Überleben kämpfenden Autohändler, der noch schnell ein viel zu teures Auslaufmodell verticken will, in Marzahn arbeitest.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob Du für Sindelfingen oder den ums Überleben kämpfenden Autohändler, der noch schnell ein viel zu teures Auslaufmodell verticken will, in Marzahn arbeitest.
#9Report
19.02.2015
@Wolfgang:
Warum soll ich eure Ratschläge nicht brauchen? Ich habe den Thread nicht erstellt, weil ich mir die Frage bereits selbst beantwortet habe.
Die Frage ist absolut ernst gemeint und ich freue mich, dass diese auch beantwortet wird :)
Warum soll ich eure Ratschläge nicht brauchen? Ich habe den Thread nicht erstellt, weil ich mir die Frage bereits selbst beantwortet habe.
Die Frage ist absolut ernst gemeint und ich freue mich, dass diese auch beantwortet wird :)
#10Report
19.02.2015
Hmmm .....
Wenn ich solche Fragen und Antworten dazu lese, frage ich mich, ob "man" den Markt und das Markgeschehen überhaupt begriffen hat.
Jeder Bereich hat sein passendes Preisgefüge und die Frage die Du, wenn Du dort arbeiten willst Dir stellen mußt ist, wie ist der Preis und kann ich das mit meinem Gewinnanspruch "machen - erbringen "
Wenn Du zur Erstellung des Bildes für den Beispielbäcker 300 € brauchst, wird er Dir das nicht zahlen. Das macht irgendein Nebenbei-Knipser mit TFP-MK-Model für 90 €. Und für Mercedes werden die Kosten alleine aufgrund der Ansprüche des Kunden wesentlich höher liegen.
Diese Art von Fragen zeigen nur, das der Frager das gewerbliche Markgeschehen weder kennt noch verstanden hat.
Nochmals, die Erstellkosten haben auf den Preis nur einen marginalen Einfluss. Warum kostet ein Audi A6 mehr wie ein entsprechender VW-Passat und der wieder mehr wie der entsprechende Skoda ? In der Herstellung schwanken die Kosten wesentlich weniger wie im Verkaufspreis.
Der Markt ist anders, der Bäcker um die Ecke hat andere Ansprüche und Bedürfnisse wie Mercedes. Der Bäcker stellt ein Brötchen für 50 ct her und verkauft für 1 € , Mercedes stellt für 10.000 € her und verkauft für 50.000 € ..........
Ganz einfach .........
Wenn ich solche Fragen und Antworten dazu lese, frage ich mich, ob "man" den Markt und das Markgeschehen überhaupt begriffen hat.
Jeder Bereich hat sein passendes Preisgefüge und die Frage die Du, wenn Du dort arbeiten willst Dir stellen mußt ist, wie ist der Preis und kann ich das mit meinem Gewinnanspruch "machen - erbringen "
Wenn Du zur Erstellung des Bildes für den Beispielbäcker 300 € brauchst, wird er Dir das nicht zahlen. Das macht irgendein Nebenbei-Knipser mit TFP-MK-Model für 90 €. Und für Mercedes werden die Kosten alleine aufgrund der Ansprüche des Kunden wesentlich höher liegen.
Diese Art von Fragen zeigen nur, das der Frager das gewerbliche Markgeschehen weder kennt noch verstanden hat.
Nochmals, die Erstellkosten haben auf den Preis nur einen marginalen Einfluss. Warum kostet ein Audi A6 mehr wie ein entsprechender VW-Passat und der wieder mehr wie der entsprechende Skoda ? In der Herstellung schwanken die Kosten wesentlich weniger wie im Verkaufspreis.
Der Markt ist anders, der Bäcker um die Ecke hat andere Ansprüche und Bedürfnisse wie Mercedes. Der Bäcker stellt ein Brötchen für 50 ct her und verkauft für 1 € , Mercedes stellt für 10.000 € her und verkauft für 50.000 € ..........
Ganz einfach .........
#11Report
19.02.2015
bitte auf jeden fall den mindestlohn beachten
*zwinker
*zwinker
#12Report
19.02.2015
Du kaufst aber teure Brötchen Berggorilla ;)
Und wie du richtig sagst habe ich den Markt scheinbar nicht richtig begriffen, ist das schlimm?
Wenn ich etwas nicht begriffen habe, dann ist es doch die logischste Konsequenz zu fragen, oder?
Und wie du richtig sagst habe ich den Markt scheinbar nicht richtig begriffen, ist das schlimm?
Diese Art von Fragen zeigen nur, das der Frager das gewerbliche Markgeschehen weder kennt noch verstanden hat.
Wenn ich etwas nicht begriffen habe, dann ist es doch die logischste Konsequenz zu fragen, oder?
#13Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
19.02.2015
Wenn Du zur Erstellung des Bildes für den Beispielbäcker 300 € brauchst, wird er Dir das nicht zahlen. Das macht irgendein Nebenbei-Knipser mit TFP-MK-Model für 90 €.
Den Stundensatz, welchen du für die Fotoarbeiten brauchst, ergibt sich aus deiner eigenen Kostenrechnung. Oben drauf kommen die Lizenzen. Daraus folgt, dass der Bäcker bei gleichem Aufwand und gleicher Nutzung den selben Preis zahlt, wie Mercedes. Theoretisch! Denn der Bäcker wird nicht verstehen, warum du für 3 Stunden Arbeit 300 Euro brauchst. Die Werbeagentur von MB schon...
Ich habe neulich einen Keks fotografiert. Hat mit Ausleuchten ca. 15 Minuten gedauert. Der Keks sollte dann auf ein paar hundertausend Verpackungen. Preis für die Lizenzen für 3 Jahre: 1200 Euro. Weder Kunde, noch die ausführende Agentur haben gezuckt, sondern fanden den Preis völlig ok.
Der Bäcker soll sich dann von mir aus ein Brötchenbild bei Fotolia für 25 Euro herunterladen. Denn ehe der einen angemessenen Preis zu zahlen bereit ist , klaut er sich ein Vorschaubild bei der nächsten Foodbild-Agentur und lässt es auf die Webseite bügeln. So mit so nem schicken Schatten. :)))
#14Report
19.02.2015
die faustregel ist die verbreitung: wenige kontakte = wenig budget, viele kontakte = viel budget
deshalb wird üblicherweise bei der lizenzierung auf die art der verbreitung / verwendung eingegangen
dazu kommt exklusivität. wenn du bilder nur für einen kunden anfertigst, dann kannst du mehr verlangen, als wenn du bilder ggf. mehrfach verwenden kannst.
alles andere ist verhandelbar. wenn du richtig gut und gefragt bist, kannst du mehr verlangen, als wenn du 1000 hobbyknipser als konkurrenz hast
und wie gesagt auch eine frage des aufwandes. wenn du den bäcker fotografierst, brauchst du kein team von stylisten, visagisten, assistenten, kofferträgern, etc., wie z.b. bei aufwändigen fashionshots
deshalb wird üblicherweise bei der lizenzierung auf die art der verbreitung / verwendung eingegangen
dazu kommt exklusivität. wenn du bilder nur für einen kunden anfertigst, dann kannst du mehr verlangen, als wenn du bilder ggf. mehrfach verwenden kannst.
alles andere ist verhandelbar. wenn du richtig gut und gefragt bist, kannst du mehr verlangen, als wenn du 1000 hobbyknipser als konkurrenz hast
und wie gesagt auch eine frage des aufwandes. wenn du den bäcker fotografierst, brauchst du kein team von stylisten, visagisten, assistenten, kofferträgern, etc., wie z.b. bei aufwändigen fashionshots
#15Report
20.02.2015
Kann die Quelle nicht mehr nachweisen, hörte aber mal, daß Autofirmen Promobilder und zum teil auch Videos in hochwertigen 3D Animationsprogrammen von Spezialisten rendern/erzeugen lassen. Also da steckt dann schon ein gewisses Budget dahinter.
Der Bäcker wird wahrscheinlich für ein Sonntagsblättchen doch seine Tochter mit
dem Smratphone bitten und ihr ne Kinokarte ausgeben.
Abgesehen davon muß ja auch in beiden Fällen noch die Anzeige in den Medien bezahlt werden. - Schlechte Laune - ;-)
Der Bäcker wird wahrscheinlich für ein Sonntagsblättchen doch seine Tochter mit
dem Smratphone bitten und ihr ne Kinokarte ausgeben.
Abgesehen davon muß ja auch in beiden Fällen noch die Anzeige in den Medien bezahlt werden. - Schlechte Laune - ;-)
#16Report
20.02.2015
Ist das bei der Anfertigung von Fotos auch üblich? Verlangt man bei Merzedes mehr als bei einem kleinen lokalen Unternehmen?
Das hängt vom Fotografen ab, und wie er seine Honorargestaltung halt handhabt. Der Preis einer Ware oder Dienstleistung ist das Ergebnis eines Aushandelns am Markt. Abgesehen von den Waren oder Dienstleistungen, die gebundene Preise haben oder wo es eine Gebührenordnung o.ä. gibt.
#17Report
20.02.2015
Mir ist auch klar, dass erweiterte Nutzungsrechte mehr kosten.
Die kosten immer genau dort mehr, wo jemand dafür mehr haben will und das auch durchsetzen kann.
Was aber (um wieder auf das Beispiel zurück zukommen) wenn sowohl Bäcker, als auch Merzedes ein Foto für die Webseite brauchen, also genau das gleiche Nutzungsrecht. Muss Merzedes trotzdem mehr bezahlen?
Mercedes muß genau wie der Bäcker das bezahlen, was mit dem Fotografen vereinbart wurde.
#18Report
20.02.2015
Wenn ich solche Fragen und Antworten dazu lese, frage ich mich, ob "man" den Markt und das Markgeschehen überhaupt begriffen hat.
Wie sollen Menschen das begreifen, wenn es in den letzten 100 Jahren auf deutschem Boden nie eine Marktwirtschaft gegeben hat, die diesen Namen auch nur ansatzweise zu recht verdient?
Was wir in Deutschland bestenfalls hatten/haben, das war/ist eine Wirtschaft, die zu einem Drittel aus Staatsbetrieben besteht und in der ein weiteres Drittel staatlich reguliert wird, so daß marktwirtschaftliche Mechanismen keine nennenswerte Rolle spielen. Und bei einem beträchtlichen Teil des letzten Drittels rufen die "Unternehmer" täglich von 8 bis 17 Uhr nach staatlicher Hilfe, staatlicher Regulierung und schimpfen über Konkurrenten, die sich erdreisten, nicht nur billiger, sondern auch noch besser zu sein, und fragen "Wer hat das eigentlich erlaubt?"
#19Report
20.02.2015
@ TomRohwer
Solche eine Pseudo-Marktwirtschaft passt doch wunderbar zu unserer Pseudo-Demokratie, wie ich finde. :-)
Solche eine Pseudo-Marktwirtschaft passt doch wunderbar zu unserer Pseudo-Demokratie, wie ich finde. :-)
#20Report
Topic has been closed
Ein Logo für Apple wird somit deutlich teurer, als ein Logo für die Bäckerei von nebenan.
Ist das bei der Anfertigung von Fotos auch üblich? Verlangt man bei Merzedes mehr als bei einem kleinen lokalen Unternehmen?