Leitfaden für Anfängermodelle 22

8 years ago
=16.000000ptHallo liebe MK-Mitglieder.
Vor ein paar Monaten schrieb ich für Anfängermodelle einen Lietfaden, mit allen wichtigen Informationen rund ums Thema "Modeln". Auf Facebook ist er schon lange zu finden. Nun möchte ich ihn auch hier veröffentlichen.
Der Leitfaden gibt es auf Anfrage auch als PDF-Download.



LEITFADEN FUER ANFAENGERMODELLE =12.000000ptvon Model Desty =12.000000ptLiebe Mädels und Frauen da draußen. Ihr kennt das sicher: Eine Freundin oder Bekannte war neulich bei einem Fotografen und zeigt euch nun die Bilder davon. Oder ihr surft gemütlich durchs Internet und entdeckt auf irgendwelchen Seiten schöne Bilder von scheinbar wunderschönen Frauen. Sämtliche Frauenzeitschriften sind ja auch voll damit, auf den Straßen schaut Heidi Klum von den Plakaten auf euch runter ... Und während ihr diese Bilder bewundert, wecken sie in euch das Bedürfnis selbst einmal so abgelichtet zu werden. =12.000000ptEinmal Model sein. Vielleicht sogar in eine andere Rolle schlüpfen, sich hübsch machen lassen und ein paar Andenken davon mitnehmen. Komme was wolle, ihr braucht jetzt Bilder von euch! Am besten sofort.
Der Entschluss ist also gefasst. Nun schauen wir ein Mal wie ihr da ran kommt. =12.000000ptTeil 1 =14.000000ptWie komme ich an ein Shooting? =12.000000ptBasis: =12.000000ptDu möchtest schöne Bilder von dir haben, weißt aber noch nicht wie genau du das anstellst? Dann mache dir erst einmal Gedanken darüber, wie du diese Bilder nutzen möchtest und ob auch andere diese Bilder sehen dürfen. Hierfür gibt es zwei Arten von Shooting-Basen: =12.000000ptDie erste und beliebteste nennt sich =12.000000pt„TfP“ =12.000000ptund bedeutet übersetzt „Time for prints/ photos“. Fotograf und Hobbymodel vereinbaren ein Shooting, bei dem jeder seine Kosten (Fahrt, Kleidung, Studio, Technik, Visagistin) selbst trägt. Dafür dürfen dann beide die entstandenen Bilder gleichermaßen und nicht kommerziell (daraus einen finanziellen Gewinn schlagend) nutzen.
Die zweite nennt sich =12.000000pt„Pay“=12.000000pt. Hierbei wird einer der beiden, also Model oder Fotograf für seine Arbeit bezahlt. Dies wird vor allem von weniger erfahrenen Künstlern genutzt um schnell gute Erfahrungen zu sammeln.
Bezahlst du einen Fotografen dafür, dass er dich fotografiert, darfst du auch bestimmen was ihr fotografiert (Outfit, Pose, Aufnahmebereich etc.), darfst dir nahezu jedes Bild zur Bearbeitung aussuchen und bist auch die einzige, die die Bilder frei nutzen darf. Achte hierbei bitte darauf, dass der Fotograf den du dir dafür aussuchst auch „etwas auf dem Kasten“ hat. Dann kannst du dir sicher sein, dass er weiß wie er dich ins rechte Licht rückt und tolle Aufnahmen von dir macht. Solche Fotografen findest du in gut ausgestatteten Fotostudios. Nehme Kontakt zu ihnen auf, gehe am besten ein Mal vorbei und bespreche alles Notwendige. =12.000000ptZum Thema „Vorbereitung“ komme ich im nächsten Teil. =12.000000pt... Nun hattest du also dein erstes Fotoshooting, bist total verliebt in dich selbst, weil dir die Bilder so gut gefallen und fandest auch das Shooting an sich sehr aufregend. Jetzt denkst du darüber nach, so etwas öfter zu machen, ja, es als Hobby anzufangen.
Das ist eine tolle Idee. Modeln macht wirklich sehr viel Spaß, aber es ist auch Arbeit. Du brauchst regelmäßig Fotografen, die mit dir gemeinsam Bilder machen wollen, du musst dir viele Klamotten kaufen, auf deinen Körper achten und vor allem viel Zeit dafür finden. =12.000000ptDie Vorbereitung eines Shootings kann schon mal einige Stunden in Anspruch nehmen. Und das Shooting an sich sollten auch nicht mal eben zwischen dem Frühstück und Mittagessen statt finden. Überlege dir, ob du das wirklich möchtest. Denn dann wird es Zeit, dich auf Seiten anzumelden, die dir den Zugang zu Fotografen erleichtern. [img]file:///page1image26976[/img] [img]file:///page1image27136[/img]=12.000000ptEhe ich dir dazu mehr erzähle, möchte ich an dieser Stelle noch eben einen großen Irrglauben beseitigen.
Es soll Modelle geben, die sich nach 3 Shootings bereits für ein Topmodel halten und meinen nun posingsicher und ausdrucksstark zu sein. Selbstverständlich können sie nun 100€ die Stunde für ein Shooting verlangen, weil sie ja „ach so toll“ sind.
Dem ist NICHT so. Verlangst du Geld für deine Arbeit, muss alles perfekt sein. Du musst komplett ohne Anweisungen dafür sorgen können, dass der Fotograf (oftmals selbst Anfänger) super Bilder von dir macht (Kamera- sowie Lichteinstellung lassen wir außen vor, das muss er schon selbst können). Aber dein Outfit muss dir stehen und mit der Location stimmig sein. Dein Posing muss fließend sein, du solltest deine Mimik jeder gestellten Situation anpassen können, viele Aufnahmebereiche anbieten, stets super freundlich, zuverlässig und perfekt organisiert sein. Und und und. Mit anderen Worten: Du darfst dir keine Fehler erlauben.
Denn nur dann bist du das Geld auch wert und der Fotograf hat es gut investiert. Und nein, 100€/h dürfen maximal die ganz großen Modelle verlangen. Nicht einmal „Ophelia Overdose“ nimmt so viel ;) =12.000000ptSo auf geht’s. Laptop oder PC an und folgende Seiten aufrufen: =12.000000ptModel & Fotografenseiten: =12.000000pt1. =12.000000ptwww.model-kartei.de =12.000000ptMit deinen neuen Bildern vom Fotografen kannst du dich schon in der Model-Kartei anmelden. Dies ist die größte und bekannteste Modelseite im Internet und damit sehr empfehlenswert. Hier kannst du dir mit zahlreichen persönlichen Angaben wie z.B. Aufnahmebereiche, Wohnort, Maße etc. eine Sedcard erstellen. Die Sedcard übermittelt allen Interessenten innerhalb einer Minute all die wichtigen Daten über dich. Auf diese haben auch alle anderen Mitglieder Zugriff und können dich direkt über dein Profil kontaktieren. =12.000000ptDu kannst dir dann mit einem Klick deren Sedcard anschauen und entscheiden, ob ein gemeinsames Shooting zustande kommen kann. Zudem kannst du dort auch Fotografen aus deiner Umgebung suchen, dir interessante Forenbeiträge durchlesen, dich von den Bildern anderer inspirieren lassen und vieles mehr. Die Model-Kartei ist genau das richtige für deinen Start als Hobbymodel. =12.000000ptErstellen einer Sedcard: =12.000000ptDas wichtigste bei deiner Sedcard ist, dass sie ehrlich und aktuell ist.
Es nützt dir nichts, wenn du z.B. bei deinen Maßen schummelst, denn das kommt spätestens beim Shooting raus. Auch sollten Dinge wie Piercings, Tattoos und Haarfarbe genau angegeben werden. Deine Bilder sollten dich so zeigen, wie du aktuell auch aussiehst (Ausnahme: Ältere Bilder mit anderer Haarfarbe). Kein Fotograf mag es, wenn du vor ihm stehst und er dich gar nicht erkennt. Wähle deine ersten Bilder gut aus. Sie sollten deinen Aufnahmebereichen entsprechen und dich positiv darstellen. Selfies fallen also weg, damit ziehst du nur die falschen „Fotografen“ an.
Um so aussagekräftiger deine Sedcard ist, desto mehr Interesse wirst du erwecken. =12.000000ptHinweis: =12.000000ptNach der Anmeldung bekommen die neuen Mädels meistens sehr viele Nachrichten. Viele von den Fotografen haben es gezielt auf „Neuzugänge“ abgesehen, anderen waren halt gerade online und sind per Zufall auf dich gestoßen. Lass dich davon nicht übermäßig beeindrucken, denn die meisten würden auch ihre Putzfrau Uschi anschreiben, wenn sie sich als Model anmeldet. Was jetzt nicht heißen soll, dass die Seite unseriös ist. Es ist nur wie überall auf der Welt: Es gibt solche und solche Menschen. =12.000000ptNur weil du in der Model-Kartei angemeldet bist, bist du übrigens immer noch kein richtiges Model. Da gehört viel mehr zu. Aber du kannst es werden ;) =12.000000ptNehme dir dann die Zeit, jede Sedcard genau anzuschauen.
Wie ist dein erster Eindruck? Gefallen dir die Bilder? Kannst du dir vorstellen auch solche zu machen? Wie sind die Shootingbewertungen des Fotografen? (Näheres dazu später)
Wenn du dir mal unsicher bist, dann versuche den Durchschnitt der Bilder zu finden. Wäge die schlechteren mit den besten ab. Was überwiegt? Kommt dabei immer noch das heraus, was du haben möchtest?
Einige Mädels neigen am Anfang dazu, jede Anfrage anzunehmen um Erfahrungen zu sammeln. Das ist im Grunde nicht verkehrt, aber bedenke dass du wirklich nur das bekommen wirst, was du siehst. Kein Anfänger wird dir ein Hochglanzmagazin-Bild machen. =12.000000ptEine Frage die ich mir am Anfang oft gestellt habe war: „Wieso hat er ein paar echte Knaller auf der Sedcard, wenn der Rest eher mittelmäßig ist?“
Die Antwort: Diese Bilder stammen oft von Fotografenworkshops. Dort wird das Licht von einem Profi eingestellt, das Model ist erfahren und oftmals gibt es danach noch einige Bearbeitungstips. Da können die Bilder nur gut werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass eure auch so klasse werden ist eher gering. =12.000000ptWenn du den Fotografen dann antwortest, JA du MUSST antworten um fair zu bleiben, schließlich haben sie auch ihre Zeit investiert um dir ein Angebot zu machen, dann achte stets auf Höflichkeit. Und sei bitte ehrlich! =12.000000ptIch unterhalte mich sehr viel mit Fotografen; klar ich arbeite ja auch mit ihnen zusammen und höre von jedem die gleichen Geschichten:
„Das Model hat am Montag zugesagt, wir haben dann ganz viel über das Shooting gesprochen, sie war total nett und am Samstag wurde kurzfristig abgesagt/ist der Silberfisch gestorben/die Oma von der Treppe gestürzt , der Tampon verrutscht oder es kam zum vereinbarten Zeitpunkt einfach keiner und war auch telefonisch nicht zu erreichen.“ =12.000000ptDAS geht wirklich GAR NICHT! Seid einfach von vornherein ehrlich zu euch selbst und zu dem Fotografen, der euch die Anfrage geschickt habt.
Auch bei Absagen. Derjenige kann nichts dafür, dass dir seine Bilder nicht gefallen. =12.000000ptEine mögliche Absage kann sein: =12.000000pt„Hallo Heinz-Peter,
vielen Dank für deine Shootinganfrage. Ich habe mir deine Bilder angesehen und muss dir leider sagen, dass sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
Liebe Grüße, Hildegard“ =12.000000ptBei einer Zusage fragst du nach seinen Vorstellungen und wie das Shooting ablaufen soll.
Im Idealfall sprecht ihr am Telefon darüber. Dann bekommt ihr beide einen wesentlich besseren Eindruck von einander. =12.000000pt2. Alternativ und immer mehr genutzt wird =12.000000ptFacebook. =12.000000ptWie für alles andere auch. Hier gibt es extra Gruppen für Anfänger-Modelle, in denen du mit einem hübschen Foto (kein Selfie!) von dir nach Fotografen aus deiner Nähe suchen kannst. Beachte, dass dort eben jeder angemeldet ist. Nicht alle, die vorgeben Fotograf zu sein, sind es auch. Sei hier besonders vorsichtig und frage nach Links zu seinen Bildern. (Homepage, Sedcard, etc.) =12.000000ptBei solchen Posts ist es enorm wichtig, dass du dazu schreibst woher du kommst, ob du mobil bist und was für Aufnahmen du dir vorstellst.
Sei nicht traurig, wenn sich niemand meldet. Versuche es einfach ein paar Tage mit einem anderen Bild noch mal. Viele Posts bei Facebook gehen leider in der Masse unter. Du kennst das sicher von Seiten, die du geliket hast und nach 3 Wochen nie wieder etwas von denen liest. =12.000000ptFotografenauswahl-Kriterien =12.000000ptWenn du dir eine Fotografen-Seite anschaust dann achte auf folgende Dinge: =12.000000pt- =12.000000ptKommunikation: =12.000000ptWelchen Eindruck erweckt er bei dir? Macht es Spaß mit ihm zu schreiben? Beantwortet er all deine Fragen? Wirkt er offen und freundlich?
Ich möchte dir keine Angst machen, aber es gibt leider einige schwarze Schafe unter den Fotografen. Oftmals erkennt man sich schon an einer seltsamen Kommunikation. Dahin geklatschte Wörter, ausweichende Antworten, ständiges nachfragen nach Aufnahmen, die du nicht machen möchtest und großzügige Geldangebote sind Warnhinweise und UNBEDINGT zu beachten. =12.000000ptSowie dir jemand komisch vorkommt, erkundige dich bei anderen Modellen, ob sie schon ein Mal mit ihm zusammen gearbeitet haben. Im Notfall sag ihm ab, weil du glaubst, dass die Chemie zwischen euch nicht stimmt. =12.000000pt- =12.000000ptBildstil: =12.000000ptSchau dir die gesamte Sedcard an und entscheide für dich, ob deine Bilder ähnlich wie diese werden sollen. Nicht jeder Fotograf weist einen eigenen Stil auf. Jedoch erkennt man meist, wo er seinen Schwerpunkt hat. Sehr viele fotografieren z.B. fast nur Portraits. Damit solltest du dich identifizieren können. =12.000000pt- Bildbearbeitung: =12.000000ptSchau genau hin, wie die Bilder bearbeitet werden. Erfolgt überhaupt eine Bearbeitung? Wie stark ist diese? Spricht sie dich an? Das sollte schon passen, denn er wird deine auch so bearbeiten. (Bei manchen Fotografen hat man ein Mitspracherecht, was ich persönlich aber unnütz finde, da ich mich mit Photoshop nicht auskenne und nicht weiß was alles möglich ist.)
Ich habe gehört, dass sich viele Mädels sich Bilder wie in den Magazinen vorstellen. Sorry, aber die wirst du von reinen Hobbyfotografen nie bekommen. Die meisten legen viel Wert auf Natürlichkeit und das ist auch wichtig. Selbstverständlich kann er dich 20 Kilo leichter machen, deine Nase richten und deine Beine endlos lang zerren. Aber wem willst du damit etwas vormachen? Ein Bild sollte immer noch dich selbst zeigen. =12.000000pt- Shootingbewertungen: =12.000000ptIn der Model-Kartei haben Fotograf und Model die Möglichkeit ihr stattgefundenes Shooting zu bewerten. Wenn du dir unsicher bist, ob derjenige seriös ist, lese dir die Meinungen seiner bisherigen Modelle durch. =12.000000pt- Erfahrungsgrad: =12.000000ptWenn du noch Anfängerin bist, dann suche dir auch ruhig Anfänger- Fotografen zum üben. Es ist sehr hilfreich, wenn ihr nach dem Shooting die Bilder zusammen anschaut. Da bemerkt ihr erst, welche Fehler euch unterlaufen sind und was man beim nächsten Mal verbessern muss. =12.000000ptAchte hierbei besonders auf dein Posing und Ausdruck.
Anfänger Modelle neigen oft dazu, verkrampft zu gucken. Dies lässt sich mit regelmäßigem Training vor dem Spiegel vermeiden. (Auch wenn man sich mega dumm dabei vorkommt.) =12.000000pt- Begleitperson: =12.000000ptDeine ersten Shootings werden sicher sehr aufregend sein. Da ist es verständlich, dass du gerne jemanden dabei haben möchtest, der dir etwas die Nervosität nimmt. Achte bei deiner Auswahl dieser Person bitte darauf, dass sie weder eifersüchtig ist, sich langweilen könnte oder es gar total doof findet was du da machen möchtest. Denn dann wird sie euer Shooting nur behindern und die Bilder werden Mist. =12.000000ptKläre die Person, für die du dich entschieden hast darüber auf, dass sie mehrere Stunden vor Ort sein muss, nicht wirklich mit dir quatschen kann und vielleicht auch mal einen Reflektor oder ähnliches halten müsste.
Fotografen, die mit Anfängern shooten, sind sich bewusst, dass diese gerne eine Begleitperson dabei haben. Es gibt nur weniger Fotografen, die sich darüber freuen. Aber wenn es dir hilft, dann =12.000000ptsollte es ihm recht sein.
Manche Fotografen untersagen eine Begleitperson auch. Nicht weil sie dir an die Wäsche wollen, sondern weil sie einfach schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Dazwischen schnatternde Freundinnen, eifersüchtige Freunde, eine kopfschüttelnde mit erhobenem Zeigefinger dastehende Mutti ... nicht selten wird ein Shooting deshalb unterbrochen. Davon habt ihr dann beide nichts. Du bist also für deine Begleitperson verantwortlich.
In dem Fall trefft euch doch vorher ganz unverbindlich auf einen Kaffee und checkt, ob die Chemie stimmt. =12.000000pt- Aufnahmebereiche (& Konsequenzen): =12.000000ptSowie du den Entschluss fasst, Hobbymodel zu werden solltest du dir Gedanken über deine Aufnahmebereiche machen.
Vom einfachen Portrait, über Dessous bis freizügigen Akt ist alles möglich. Am besten sammelst du erst ein Mal Erfahrungen mit Portraits und Streetwear. Solche Aufnahmen sind total unverfänglich und du kannst sie sogar deiner Omi zeigen. =12.000000ptBitte bedenke, dass alle Bilder, die du je im Internet hochlädst für immer dort bleiben. Solltest du dich also dazu entschließen, erotischere Aufnahmen zu machen kann die quasi jeder sehen, wenn du sie irgendwo postest.
Manche Mädels suchen sich auch einen Fotografen, der von ihnen Bilder für einen Kalender machen soll, den sie dann ihrem Freund schenken wollen. Niemand sonst soll diese Bilder sehen. Das geht dann nur, wenn dieser Fotograf entweder ein sehr guter Kumpel von dir ist oder wenn du ihn dafür bezahlst und damit die alleinigen Bildrechte erhälst. Hier ist ein Vertrag, der das alles genau regelt sehr wichtig! =12.000000pt- Shootingort: =12.000000ptBilder kann man eigentlich überall machen. Nur ist nicht jeder Ort gleich gut geeignet dafür. Manchmal steht erst die Location fest und danach richtet man dann die Art der Aufnahmen. Oftmals ist es aber andersherum. Die gängigsten Shootingorte sind: Die eigene Wohnung, ein Fotostudio, ein Hotelzimmer, ein verlassenes Gebäude oder die freie Natur. Achtet draußen stets auf eure Sicherheit, feste Schuhe und wenige Spaziergänger. =12.000000pt- Shootinganfrage: =12.000000ptDu hast in der Model-Kartei oder bei FB einen tollen Fotografen entdeckt, nimmst all deinen Mut zusammen und möchtest ihn nun nach einem gemeinsamen Shooting fragen. Dann sei einfach du selbst. Halte dich an folgende Punkte (Ja liebe Fotografen, die das gerade lesen auch IHR solltet diese Punkte unbedingt einhalten).:
=12.000000pt- Begrüßung, gerne mit Namen
- Betreff
- Shootingort
- möglicher Zeitraum
- Basis
- Vorstellungen
- Verabschiedung =12.000000ptEin Beispiel für eine interessante und informative Anfrage: =12.000000pt„Hallo Günther,
auf der Suche nach einem Fotografen aus meiner Umgebung bin ich auf deine Sedcard aufmerksam geworden. Deine Bilder gefallen mir super und ich kann mir gut vorstellen, gemeinsam welche zu machen. =12.000000ptIch wohne in Buxtehude und habe ein Auto, das mich bis zu 50km Umkreis weit fährt.
Da ich unter der Woche im Büro arbeite, möchte ich gerne eins der kommenden Wochenenden im Juli für das Shooting nutzen.
Ich habe gesehen, dass du selbst noch nicht so lange fotografierst und daher würde ich es toll =12.000000ptfinden, wenn wir beide auf TfP-Basis üben könnten. :) =12.000000ptLetzte Woche habe ich mir so ein tolles weißes Kleid gekauft, welches sich an einem See oder Wald sicher hervorragend auf Bildern machen würde. Außerdem würde ein Shooting am Buxthehudener See sicher auch etwas schönes.
Wie findest du die Idee? =12.000000ptSchau dir bitte meine Sedcard an und sage mir, ob wir über ein gemeinsames Shooting sprechen wollen.
Liebe Grüße, Hannelore“ =12.000000ptSchau, da steht alles drin. Der Fotograf weiß nun genau Bescheid, hat im Idealfall schon Bildideen im Kopf und sagt euch sicher zu, wenn ihr jetzt noch seinem Modeltyp entsprecht.
(Ja, beim modeln geht es ums aussehen. Tut mir leid das sagen zu müssen, aber wir sind nicht bei der Organspende, wo nur die „inneren Werte“ zählen“) =12.000000ptAußerdem verschafft solch eine Anfrage doch echt einen super ersten Eindruck, findet ihr nicht auch? Da bekommt man richtig Lust, denjenigen kennen zu lernen. =12.000000ptGanz schlecht und dann müsst ihr euch echt nicht wundern, liebe Fotografen und Modelle, wenn ihr darauf keine Antwort bekommt ist:
=12.000000pt„Boah geile fotos. Wolln wa auch mal solsche machen?“
=12.000000pt-.- Ähm nee. =12.000000ptTelefonat: =12.000000ptEin Telefonat ist eine super Möglichkeit sich vorab ein wenig kennen zu lernen und wichtige Infos auszutauschen. Seid also nicht so geizig mit eurer Telefonnummer und legt los. Aber bitte nicht während der Freund nebenbei Fußball schaut. =12.000000ptTerminabsprache: =12.000000ptAm einfachsten geht diese am Telefon. Via persönlicher Nachricht/Chat dauert das erfahrungsgemäß ewig. Denn wenn das Model kann, ist der Fotograf im Urlaub und wenn der zurück ist muss das Model erst Mal tagelang shoppen gehen.
Alternativ hilft es, wenn jeder einfach all seine möglichen Daten aufschreibt und man dann abgleicht wo Gemeinsamkeiten sind. =12.000000ptShootingdauer: =12.000000ptIn der Regel dauert ein TfP-Shooting 3-4 Stunden. Bespreche vorher mit deinem Fotografen, wie viel Zeit du einplanen sollst. Nichts ist nerviger als Zeitdruck. Im Idealfall haltet ihr euch beide den ganzen Tag frei und shootet solange, wie ihr Ideen habt.
Bei bezahlten Shootings werdet ihr natürlich nicht drum rum kommen ab und an auf die Uhr zu schauen. Muss ja alles im vereinbarten Rahmen bleiben. =12.000000ptLocationauswahl: =12.000000ptWenn ihr wisst, was für Aufnahmen ihr machen wollt (z.B. ganz natürliche im Sommerkleidchen, lässig, coole in Chucks, Jeans und Top, erotische Dessous usw.) sucht euch die passende Location dafür. Gehe auch ruhig mal vor dem Shooting dort vorbei. Dann kannst du dir schon mal selbst einen Überblick verschaffen und Bildideen entwickeln. =12.000000ptKontaktdaten: =12.000000pt(Whatsapp, FB) Es kann nicht schaden, rechtzeitig Handynummern auszutauschen. Spätestens aber 2 Tage vor dem Shooting. Es soll schon ein Mal vorgekommen sein, dass die MK oder FB plötzlich wegen eines ominösen Fehlers nicht mehr erreichbar ist. Da steht man dann dumm da, wenn man den anderen nicht erreichen kann. =12.000000ptEin Kontakt, der in der MK angefangen hat kann auch gerne auf FB übertragen werden. Dort ist die Kommunikation oftmals vertrauter.
Und liebe Fotografen, Whatsapp ist keine Erfindung ausschließlich für junge Leute. Ihr habt euch =12.000000ptfür ein Smartphone entschieden, also ladet euch gefälligst auch Whatsapp runter. Nichts ist einfacher als darüber zu kommunizieren und sich Fotos von der Location, Outfits, Beispielbildern zu schicken. Zudem kann man so bis kurz vor dem Shooting dauerhaft in Kontakt bleiben. =12.000000ptVertrag: (und dessen Bedeutung) =12.000000ptShootet bitte nie ohne einen Vertrag. Ich weiß, es ist nervig so viel zu lesen, aber glaubt mir, es ist besser als nachher als Dumme da zu stehen. Und dass ihr in der Lage seid viel zu lesen, beweist ihr ja gerade ;)
Manche Fotografen werden euch einen halben Roman vor die Nase legen. Das finde ich persönlich unnötig. Ein Shootingvertrag braucht einfach nicht mehr als zwei Seiten. Lasst euch den Vertrag am besten vorher per E-Mail zuschicken, dann könnt ihr euch den in Ruhe durchlesen und im Falle eines Urwalds nach einem anderen fragen. =12.000000ptAchtet darauf, dass folgende Dinge zu eurer Zufriedenheit geregelt sind: - Daten: Name, Anschrift, Kontaktdaten von Fotograf und Model
- Shootingort (Stadt)
- Datum des Shootings =12.000000pt- Shooting-Art und deren Nutzungsrechte
- Aufnahmebereiche
- Bildbearbeitung in Anzahl und maximaler Dauer
- Bildveröffentlichung (besonders wichtig, wenn sie z.B. nicht bei FB hochgeladen werden sollen) - Salvatorische Klausel =12.000000ptTeil 2 =16.000000ptWie bereite ich mein Fotoshooting vor? =12.000000ptDer Shootingtermin steht nun fest, ihr seid euch beide sicher, dass an diesem Tag keine Freundin Geburtstag hat, am Vorabend keine fette Party steigt und ihr höchstwahrscheinlich auch gesund sein werdet? Dann geht es nun an die Vorbereitung. =12.000000ptEin kurzes Wort an die Fotografen: Sucht euch bitte Beispielbilder raus, wenn ihr mit Anfängermodellen arbeitet. Diese könnt ihr dann beim Shooting zeigen, damit euer Model eine ungefähre Vorstellung davon hat, was für Bilder ihr machen könnt.
Ladet eure Akkus auf (die von der Kamera und auch die eigenen), packt genügend Speicherkarten ein und überprüft einfach noch mal euer gesamtes Fotoequipment.
Manche bringen auch ein paar Accessoires und Kleidungsstücke mit. Besprecht das bitte vorher mit dem Model, ob es für sie okay ist. =12.000000ptDenn wahrscheinlich ist dieses Teil bereits auf einem eurer Bilder.
Alternativ kann man dem Model sagen, was man sich vorstellt und wenn es ihr gefällt und sie etwas passendes findet, kauft sie es für euer Shooting. Manche Fotografen und Modelle gehen auch zusammen kurz shoppen. =12.000000ptMacht euch bitte zusammen mit dem Fotografen Gedanken, ob ihr eine Visagistin braucht und wie diese für ihre Arbeit bezahlt wird. =12.000000ptVisagistin: =12.000000ptDu bist dir unsicher, ob deine MakeUp Künste reichen um dich auf den Bildern gut aussehen zu lassen? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Du versuchst sie mit Hilfe von Tutorials auf z.B. youtube.com zu verbessern oder du suchst dir eine erfahrene Visagistin. Es gibt viele, die selbst noch üben und daher ihre Arbeit auf TfP-Basis anbieten. Andere haben bereits genügend Erfahrungen und ein aussagekräftiges Portfolio, so dass sie Geld für ihre Arbeit nehmen. Diese Kosten trägst entweder du alleine oder du fragst den Fotografen, ob er sich daran beteiligt.
Hier ist vielleicht auch abzuwägen, wer von euch beiden bisher die höheren Kosten hatte. (Von der Fotoausrüstung mal abgesehen, auf so einen Wert kommt kein normales Model.)
Wer hat Fahrtkosten? Wer bezahlt die Location? Wer hatte speziell für dieses Shooting Anschaffungskosten für Kleidung, Accessoires, etc.?
Denkt daran, bei TfP trägt eigentlich jeder seine eigenen Kosten. Eine Visa kommt euch aber beiden zu Gute.
Bespreche mit der Visa bitte möglichst genau, was ihr euch für ein MakeUp vorstellt. Sie sollte dies bereits schon ein Mal gemacht haben. Sollen deine Haare auch gestylt werden, gilt es auch das zu besprechen.
Zu dem Visa-Termin gehst du am besten komplett ungeschminkt und eingecremt. Binde auch deine Haare zusammen und entferne große Ohrringe. =12.000000ptMake-up: =12.000000ptAllgemein ist zum MakeUp zu sagen, dass oftmals ein recht einfaches reicht. Nur tragt bitte etwas mehr auf als sonst, denn auf Fotos wirkt es weniger stark. Natürlich sollte es auch zu den Aufnahmen angepasst werden. Shootet ihr Abendkleider, muss es eben ein Abend MakeUp sein. Geht ihr in den Wald und macht dort natürliche Aufnahmen ist weniger oft mehr. Wir sind alle nicht Heidi Klum, die selbst dort mit Kiloweise Schminke rumläuft. =12.000000ptHaare: =12.000000ptDeine Haare solltest du am besten 1-2 Tage vor dem Shooting waschen. Wenn du bei dem Shooting glatte Haare haben möchtest, glätte sie mindestens einen Tag vorher. Tust du dies erst am selben Tag, sind sie oft schwer zu verändern.
Packe schon alles ein, was du brauchst um deine Frisur zwischendurch zu verändern. =12.000000ptDu solltest in der Lage sein dir einen lockeren Dutt, einen strengen Pferdeschwanz und eine verwuschelte Mähne zaubern zu können. =12.000000ptKörperpflege: =12.000000ptAm Tag des Shootings oder am abend zuvor solltest du noch mal duschen und dich dabei gründlich rasieren (Achseln, Beine, intim). Auch die Stellen, die man nicht unbedingt nackt sieht. Selbst durch Kleidung (weit ausgeschnittenes Shirt / Strumpfhose / Slip) kann man Härchen durchsehen. Das ist dann nicht nur dir unangenehm, sondern bereitet dem Fotografen auch ne Mühe bei der Nachbearbeitung. =12.000000ptMein persönlicher Rat=12.000000pt: =12.000000ptDirekt nach der Intimrasur (ca. 1x die Woche um Unreinheiten vorzubeugen) großzügig Babypuder auftragen und ein paar Minuten unbedeckt lassen. Das beruhigt die Haut. Ansonsten bekommst du Rasierpickelchen und die sehen einfach kacke aus.
Bevor du zum Shooting fährst, ist es hilfreich deine Haut ein Mal komplett einzucremen. =12.000000ptEin leidige Frage: „Kann ich auch shooten, wenn ich meine Tage habe?“
Das liegt ganz allein an dir. Manchen Frauen geht es an den Tagen nicht gut, sie fühlen sich allgemein unwohl oder haben sogar Schmerzen. Wenn das bei dir der Fall ist, verkrieche dich lieber aufs Sofa unter einer Decke und verschiebe rechtzeitig (!) den Shootingtermin. Aber hey, das weiß man eigentlich vorher. Also auch das bitte bei der Terminabsprache berücksichtigen.
Ansonsten gibt es keinen Grund, nicht in dem Zeitraum zu shooten. =12.000000ptShootingkoffer: =12.000000ptSehr wichtig ist die Wahl des richtigen Gepäckstücks. Am Anfang habe ich eine einfache Reisetasche genutzt. Diese sind allerdings sehr unpraktisch. Die Sachen verknittern, geraten durcheinander und man hat kaum die Möglichkeit einen Überblick zu erlangen. Daher empfehle ich einen mittelgroßen Trolley. Den brauchst du dann auch nicht tragen, sondern kannst ihn einfach hinterher ziehen. Sehr gut sind Hartschalenkoffer, da man sie einfach abwischen kann, wenn sie mal schmutzig geworden sind. An dieser Stelle vielleicht noch mal ein Hinweis an die Fotografen: Ja, wir Models mögen es, wenn ihr uns den Koffer abnehmt. Ihr dürft ruhig Gentleman sein. Natürlich nur, wenn ihr nicht selbst schon 4 Stück hinterher zieht. ;) =12.000000ptDeine Kleiderwahl: =12.000000ptLiebe Modelle, mir ist zu Ohren gekommen, dass viele mit Omaschlüppern, ausgeleierten Tops und neonfarbigen Röcken auftauchen.
Seid ihr euch WIRKLICH sicher, dass ihr das auf euren Bildern haben wollt? Aus einem Omaschlüpper wird nämlich selbst mit Photoshop kein heißes Hösschen. Bitte packt anständige Klamotten ein. =12.000000ptHier spielen auch die geplanten Aufnahmebereiche, sowie die Location eine große Rolle.
Packe dazu passende Kleidung ein. Aber übertreibe es nicht. Nicht alles, was gerade zu deinen „Lieblingssachen“ gehört, passt auch aufs Bild.
Ich mache es immer so, dass ich erst ein Mal alles zusammen schmeiße, was in Frage kommt. Da das aber nie alles in den Koffer passt, sortiere ich aus. Ich überlege mir mögliche Outfits und lege das zur Seite, was nicht dazu passt, ich vor kurzem schon getragen habe und was nicht unbedingt zum Bildstil des Fotografen passt.
In der Regel reicht es, wenn du 5 komplette Outfits dabei hast.
Also Oberteil + Unterteil + Unterwäsche + Schuhe + Accessoires. =12.000000ptBitte entferne vor dem einpacken der Sachen alle Waschanleitungs- und Größenzettel daraus. Diese sind wirklich lästig beim shooten, da sie sich immer mit ins Bild mogeln. Achte auch darauf, dass die Kleidung sauber ist. =12.000000ptEs gibt ein paar Basics, die du immer dabei haben solltest. Diese sind: =12.000000ptBasics Klamotten: =12.000000pt- 2-3 BH-Sets, mind. ein weißes und ein schwarzes, BH + passendes Höschen (ja wirklich, Dessous-Aufnahmen mit unterschiedlichem BH und Slip sehen unschön aus)
- eine Jeans
- Tanktop =12.000000pt- ein Paar schwarze halterlose Strümpfe
- weiße Bluse
- schwarze hohe Pumps in denen du stehen und laufen kannst - flache Schuhe für Outdoor-Locations
- Pulli
- Hotpants =12.000000ptBasics Schminktasche: =12.000000ptPuder in deinem Hautton, eine kleine Haarbürste, Handspiegel, Haarklammern, Haargummis, Haarspray, Deo =12.000000ptBasics Sonstiges: =12.000000ptPflaster für Schrammen, Nagelfeile für den im blödesten Moment abgebrochenen Nagel, einen Handspiegel, Sicherheitsnadeln für Tücher und etwas zu große Sachen, eine Decke oder Mülltüte zum ablegen der Sachen, eine Flasche Wasser, einen Snack und ein altes kleines Handtuch falls du dich outdoor schmutzig gemacht hast. =12.000000ptKleidung am Shootingtag: =12.000000ptSolltest du Dessous/Aktaufnahmen shooten, verzichte am Morgen besser auf Unterwäsche, denn die hinterlässt Abdrücke auf der Haut, die schwer zu retuschieren sind. Zudem solltest du mindestens Sneakersocken anziehen, am besten aber Feinsöckchen. Wähle lockere Kleidung, nichts was auf deiner Haut drückt. Wenn du Outdoor shootest, ziehe flache und bequeme Schuhe an. =12.000000ptStyle dich nicht mega dolle auf. Du fährst zu einem Shooting, nicht zur Disco. Das Outfit, welches du anhast wirst du eh nicht shooten. (Ausnahme: Streetwear Aufnahmen) =12.000000ptAchte bitte auch darauf, dass du die Handynummer vom Fotografen und die Anschrift des Treffpunktes dabei hast. Dein Handy sollte natürlich aufgeladen sein und zu Shootingbeginn auf lautlos gestellt werden (das gilt auch für Fotografen). =12.000000ptTeil 3 =16.000000ptWie läuft das Fotoshooting ab? =12.000000ptDu hast nun alles vorbereitet und weißt wo ihr euch trefft, ob du abgeholt wirst und wann du los musst. Bitte bedenke, dass du unterwegs in einen Stau geraten kannst, der Bus Verspätung haben könnte oder eine Bahn ausfallen kann. Ein zeitlicher Puffer von 20-30 Minuten ist daher nicht verkehrt. Wenn dein Fotograf das auch so handhabt und ihr beide gut durch kommt, muss auch niemand warten. =12.000000ptBevor du das Haus verlässt, gehe in Gedanken noch mal dein Gepäck durch. Hast du Schuhe, Make up, Accessoires und alle Kleider eingepackt? Ein Getränk mit? Dein Handy?
Ja? Na dann los. =12.000000ptEs ist völlig normal, dass du aufgeregt bist. So geht es mir heute vor manchen Shootings auch noch. Aber mach dich nicht verrückt, ihr wollt nur Fotos machen und nicht heiraten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch gut versteht und schnell Vertrauen zueinander aufbaut ist sehr hoch :) Und wenn erst Mal das erste Bild im Kasten ist, wird es besser. Versprochen! =12.000000ptBegrüßung: =12.000000ptHier gibt es im Grunde 3 Arten. Rein akustisch, Hand geben oder eine kurze Umarmung. In der Regel gibt man sich beim ersten Shooting kurz die Hand und begrüßt sich freundlich. Beim 2. Shooting oder wenn man schon länger Kontakt miteinander hat ist eine schnelle Umarmung aber auch in Ordnung. Nur bitte liebe Fotografen, NIEMALS ein Küsschen von euch aus geben. Das ist viel zu vertraut und sorgt für ein unwohles Gefühl beim Model. =12.000000ptEin bisschen Smaltalk vor dem Shooting ist absolut nervenberuhigend. Wobei es auch sehr ruhige Menschen gibt, die sich erst ein Mal auf die neue Situation einstellen müssen.
Liebe Fotografen, macht euch bitte nicht zu viele Gedanken wenn ihr ein ruhiges Model da habt. Sie wird schon noch aus sich rauskommen, wenn sie sich sicherer fühlt. =12.000000ptLocationrundgang: =12.000000ptWenn ihr dann in der Location seid, die ihr euch für euer Shooting ausgesucht habt, sucht am besten erst Mal einen Platz für euer Gepäck. Wenn sich einer von euch beiden Ort schon auskennt, ist es immer gut dem anderen kurz rumzuführen.
Am besten unterschreibt ihr dann auch gleich die Verträge, dann kann das später nicht vergessen werden. =12.000000ptEs gibt verschiedene Arten von Locations. Die klassischen sind: =12.000000pt- Das eigene Fotostudio vom Fotografen: =12.000000ptDort wird er euch problemlos alles zeigen und vielleicht auch schon ein paar Sets ansprechen. In der Regel gibt es dort auch einen Raum in dem du deine Sachen ablegen und dich umziehen kannst.
=12.000000pt- Mietstudio: =12.000000ptDas erkundet ihr am besten zusammen. Während der Fotograf nach der Technik und dem Licht schaut, kannst du dir schon ein Mal Gedanken zu passenden Outfits machen. Auch hier wird es einen Platz fürs Model geben. =12.000000pt- on Location indoor: =12.000000ptDies kann eine Wohnung, ein Hotelzimmer, die Bar eines Freundes oder ähnliches sein. Auch diese Location kennt ihr vorher wahrscheinlich nur von Fotos, also schaut euch zusammen um.
=12.000000pt- on Location outdoor: =12.000000ptz.B. eine alte Fabrik. Hier ist Vorsicht geboten. In den meisten liegt viel Müll und Gerümpel, Gullideckel fehlen, Penner lauern rum, (nee Scherz, das ist mir in 5 Jahren erst ein Mal passiert), defekte Lampen hängen von der Decke und und und. =12.000000ptAlso aufpassen wo ihr hintretet. Nehmt euer Gepäck mit in die Nähe des jeweiligen Sets, aber schleppt es nicht ständig hinter euch her. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass euch eine Ratte den [img]file:///page11image28936[/img]=12.000000ptKoffer klaut.
Schaut auch schon mal, wo das Licht passen könnte. Das ist outdoor immer etwas schwierig. =12.000000ptSets: =12.000000ptAls Set bezeichnet man eine dargestellte Szene. Im Studio z.B. vor einem Papierhintergrund auf einem Stuhl sitzend oder freies posen vor einer alten Fabrikwand.
Je nachdem wie genau eure Bildidee und dein Posing ist, desto kürzer oder länger dauert ein Set. Nehmen wir für alle kommenden Themen doch den Stuhl als Beispiel. =12.000000ptDauer eines Sets: =12.000000ptStell dir vor, der Fotograf hat sich gut vorbereitet und Beispielbilder dabei und schlägt dir vor, dich an diesem Bild zu orientieren. Dann werdet ihr versuchen ein ähnliches Bild zu machen und wechselt dann zum nächsten Set. Natürlich kannst du dein Posing auch variieren und es werden während des Sets mehr Bilder gemacht. Auch die Arbeitstechnik deines Fotografen spielt eine große Rolle. =12.000000ptMutet euch aber nicht zu viel zu. Ein Set braucht in der Regel nie länger als eine halbe Stunde und das ist schon echt viel. 10-20 Minuten reichen völlig aus. Wenn dann kein Knallerbild dabei ist, dann ist das Set einfach nicht dein Ding. Also ab zum nächsten, es gibt tausende Möglichkeiten. =12.000000ptFotografenarten: =12.000000ptHier möchte ich nur die gängigsten aufzählen, da ich zum einen sicher noch nicht alle kenne und es zum anderen den Rahmen sprengen würde.
Ausgangssituation: Weißer Holzstuhl vor grauem Fotohintergrund im Studio. =12.000000ptTyp 1 =12.000000pt„Ich weiß genau was ich möchte und das machen wir jetzt“
=12.000000ptDieser Fotograf hat ein genaues Bild im Kopf und wird mit dir so lange an deiner Mimik und Körperhaltung feilen, bis alles passt. Anschließend macht er 2-3 Bilder davon und ihr wechselt zum nächsten Set. Das hat den Vorteil, dass du dich auf seine Anweisungen verlassen kannst und das Bild nachher wahrscheinlich gut wird.
Z.B. Auf der Vorderkante des Stuhl sitzend, Beine vorgestreckt, mit den Armen an der Stuhllehne nach hinten gelehnt abstützen, Kopf in den Nacken. =12.000000ptTyp 2 =12.000000pt„In diese Richtung soll es gehen, versuchen wir es einfach“
=12.000000ptMit diesem Fotografen hast du dir vorher überlegt, was für eine Szene ihr nun fotografisch darstellen möchtet. Z.B. verträumte Portraits auf dem Stuhl. Von vorne, hinten, seitig, unten, oben. Hier können auch gut und gerne mal 50 Bilder entstehen. =12.000000ptTyp 3 =12.000000pt„Du bist hier, ich bin hier, machen wir was tolles daraus“
=12.000000ptDiese Fotografen werden so oft auf den Auslöser drücken, dass er mit einem Film besser dran wäre. Denn einen genauen Plan hat er nicht. Ihr habt einen Stuhl und ein Studio, leg los. Hier ist dein freies Posing und deine Kreativität gefragt. Großer Vorteil: Ihr bekommt ungestellte Momentaufnahmen. =12.000000ptBildidee: =12.000000ptIdeen für Bilder kann man theoretisch überall entwickeln. Man muss sich einfach inspirieren lassen. Von anderen Bildern, Gegenständen, Personen, Gerüchen ... geht mit offenen Augen durch die Welt und merkt euch die Dinge, die euch gefallen.
Oftmals muss man nicht mal besonders kreativ sein. Natürliche Bilder, die auch alltäglichen Situationen entstehen könne auch sehr schön wirken. =12.000000ptMich selbst inspirieren meistens Bilder auf tumblr. Dort gibt es viele Blogs die einfach frei posten, was sie gezaubert haben. Fernab von den Richtlinien der Gesellschaft. =12.000000ptOutfitauswahl: =12.000000ptBei der Wahl deines Outfits solltest du darauf achten, dass es farblich zum Hintergrund passt, es vom Stil her in der Location glaubwürdig wirkt und du dich darin auch wirklich wohl fühlst. Überlege zusammen mit dem Fotografen, ob es Sinn macht es mit Accessoires abzurunden. Das probierst du am besten einfach mal aus, denn die wenigsten Männer können einen Unterschied zwischen der Blümchenkette mit 4 pinken Blüten und der Blümchenkette mit 3 Blümchen und Spitzenband erkennen. Notfalls macht zwei Probeschüsse mit den zur Auswahl stehenden Accessoires. =12.000000ptDas eigentliche Fotoshooting: =12.000000ptWenn dann alles steht, das Set besprochen wurde, das Outfit passt, das Licht bestens ist und ihr beide wisst, was ihr nun tun sollt geht es endlich mit dem Shooting los.
Unfassbar nicht? 13 Seiten Text ehe es endlich zum ersten Bild kommt. Wie ihr spätestens jetzt bemerkt, ist modeln gar nicht so einfach wie es vielleicht aussieht. =12.000000ptAlles was ihr jetzt macht, wird gleich auf einem Foto sein. Wenn ihr gähnt, niest, euch am Hintern kratzt, eine Fliege aus dem Leben pustet .. alles! Aber keine Sorge, es kann genauso schnell wie es gemacht wurde auch wieder gelöscht werden. Also legt los. Bewegt euch! =12.000000ptPosen: =12.000000ptDas Posen ist am Anfang natürlich das schwerste beim ganzen Shooting. Denn jetzt kommt es darauf an, wie gut du dich vorbereitet hast und wie die Gefühl für deinen Körper ist.
Hast du zu Hause vor dem Spiegel geübt und ein paar Posen „einstudiert“, kannst du diese nun ausprobieren. Lass dir vom Fotografen die gemachten Bilder zeigen und schaut, was ihr noch verbessern könnt. =12.000000ptAchtet darauf, dass nichts im Bild ist, was da nicht hingehört, ob deine Mimik stimmt, das Licht in Ordnung ist und die Pose nicht irgendwie seltsam aussieht.
Wenn du unsicher bist, versuche einfach ein paar Variationen. Aus der Ursprungspose kannst du sehr viel heraus holen, indem du dich einfach bewegst. =12.000000ptSuch dir am besten eine feste Beinstellung aus und beginne damit deine Arme zu bewegen. =12.000000ptEs gibt sehr viele Dinge, auf die man als Model achten muss. Die Haare müssen richtig liegen, deine Mimik muss passen, du solltest immer Körperspannung bewahren, deine Hände sollten nicht so verkrampft wirken, deine Beine nicht zu unnatürlich, bei der Kopfhaltung musst du auf das Licht achten, „Bauch rein, Brust raus“ zieht immer und und und.
Ich könnte hier ewig weiter schreiben und all meine Tips und Tricks verraten. Aber dann bucht mich niemand mehr für ein Model-Coaching. Das wäre kontraproduktiv, daher lassen wir das.
Ihr werdet es schon selbst herausfinden, was gut und was doof aussieht. =12.000000ptMimik: =12.000000ptViele Mädels neigen dazu, angespannt zu schauen. Ich kann verstehen, dass die Situation neu für euch ist und ihr unsicher seid.
Auch hier ist es wichtig, dass du vorher fleißig vor dem Spiegel geübt hast. Das ist wie bei Tests in der Schule: Hast du dich gut vorbereitet, schreibst du frei von der Leber weg. Hast du lieber stundenlang mit deiner „BF“ (übersetzt: Beste Freundin, für alle uncoolen Leute^^) telefoniert guckst du in der Stunde der Wahrheit doof aus der Wäsche. =12.000000ptGenerell ist zu sagen, dass ein geschlossener Mund zwar alltäglich ist, und auf Bildern meistens unsicher aussieht. Also achte darauf, dass theoretisch immer ein Centstück zwischen Ober- und Unterlippe passen würde. =12.000000ptVersuche dir zu merken, welche Muskeln du in Gang setzen musst um verträumt, verführerisch und cool zu schauen. Damit kannst du dann schon viel Stimmung authentisch rüberbringen. =12.000000ptSelbstverständlich darfst du auch mal lächeln, aber bitte nur wenn es echt ist.
Liebe Fotografen: Der Spruch „Lach doch mal“ geht gar nicht! Habt ihr euch schon mal dabei beobachtet, wie es aussieht wenn ihr gekünstelt lacht? Ich sage es euch: Unecht und bekloppt.
Und genau so sieht es beim Model meistens auch aus. Wenn ihr möchtet, dass euer Model lacht, dann bringt sie zum lachen. In der Regel reicht da schon ein Flachwitz a ́la: „Zu welchem Arzt geht Pinocchio? Zum Holz-Nasen Ohrenarzt“ oder „Warum gibt es keine Fliegen in Kirchen? Weil sie In-sekten sind.“ =12.000000ptSorry, die mussten mal sein :P =12.000000ptShootingpause: =12.000000ptVergesst nicht zwischendurch auch mal eine Pause zu machen. Eine kurze nach jedem Set ist nicht verkehrt. Da könnt ihr etwas trinken und euch zusammen die Bilder anschauen. Evtl. fällt euch da auch schon ein Bild auf, welches das beste zu sein scheint. Zoomt ran und guckt, ob alles passt. Es kam schon oft genug vor, dass ein Bild perfekt zu sein scheint und einem dann aber auffällt, dass die Augen fast zu sind, der BH-Träger verdreht ist, das Bild unscharf ist oder oder oder. Dann habt ihr JETZT die Gelegenheit zu versuchen es noch ein mal ähnlich nur ohne den Fehler hinzubekommen. =12.000000ptUmstimmigkeiten beim Shooting: =12.000000ptHier gibt es ein paar Dinge, die doof sein könnten.
Wir sind alles individuelle Menschen und da kann es natürlich vorkommen, dass man doch nicht auf einer Wellenlänge befindet. Stellt ihr wirklich fest, dass ihr nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, ist es völlig legitim das Shooting abzubrechen. Denn das würde man nachher auf den Bildern mit Sicherheit erkennen.
Über kleinere Dinge wie z.B. unterschiedliche Vorstellungen der Posen, Outfits und Sets kann man reden. Da wäre es auch möglich, zwei Versionen umzusetzen. Nachher kann man dann immer noch schauen, was besser aussieht. Nehmt die Vorschläge von Fotografen ruhig an, auch wenn ihr euch im ersten Moment vielleicht schwer vorstellen könnt, wie das dann aussieht. =12.000000ptVerabschiedung: =12.000000ptBei der Verabschiedung sind ein paar nette Worte über das Shooting immer ganz schön. Liebe Fotografen, bitte sagt dem Model an dieser Stelle noch mal, wann es mit den ersten fertigen Bildern rechnen kann. Dann wissen sie, wie lange sie sich gedulden müssen. =12.000000ptTeil 4 =16.000000ptWas ist nach dem Shooting zu beachten? =12.000000ptDirekt nach dem Shooting bist du bestimmt schon total gespannt auf die fertigen Bilder und kannst es kaum erwarten, sie zu sehen.
Je nachdem was im Vertrag steht, bekommst du entweder alle Bilder zur Voransicht und Auswahl, eine begrenzte Anzahl oder nur die fertigen. Das kommt wirklich auf den Fotografen an. Nicht alle verschicken unbearbeitete Bilder. Wie deiner das handhabt, steht im Vertrag den du unterschrieben hast und der somit gültig ist. =12.000000ptBildauswahl: =12.000000ptSolltest du dir selbst Bilder aussuchen dürfen, die dein Fotograf für dich bearbeitet, übertreibe es nicht mit der Anzahl. Natürlich wirst du von der Menge überwältigt sein und hättest am liebsten alle. Aber die brauchst du gar nicht. Weder für deine Freunde und Familie, noch für deine Sedcard. In der Regel reichen 1-2 Bilder pro Set. =12.000000ptWenn der Fotograf dir aber „nur“ 5 gestattet, musst du so lange aussortieren bis du deine absoluten 5 Lieblingsbilder gefunden hast. =12.000000ptWirst du ihm statt der 5 z.B. 12 schicken, kann es gut sein dass er die 5 bearbeitet, die eigentlich doch gar nicht so wirklich deine Favoriten waren. Also überlege dir gut, welche Bilder du unbedingt haben magst. Sicherlich lassen auch viele Fotografen mit sich reden und bearbeiten mal eins mehr als vereinbart. =12.000000ptBildbearbeitung: =12.000000ptDas bearbeiten der Bilder bleibt dem Fotografen überlassen. Er entscheidet wann er dies tut und in welcher Form. Du hast dir vor eurem Shooting ja seine bisherigen Bilder angesehen und weißt, worauf du dich einstellen kannst.
Bitte berücksichtige, dass die Bearbeitung gut und gerne mal ein paar Stunden dauern kann und nicht jeder Fotograf dafür sofort Zeit hat. Die meisten haben ja auch einen normalen Job und eine Familie. Da zählt das shooten sowie das bearbeiten der Bilder zur Freizeitgestaltung. =12.000000ptSicherlich wird er sich auch hier an die Vereinbarung im Vertrag halten. =12.000000ptAchtung: =12.000000ptSollte im Vertrag so etwas stehen wie: „5 bearbeitete Bilder innerhalb von 8 Wochen“ und dies wurde nach 8 Wochen nicht erfüllt, weise den Fotografen freundlich darauf hin. Dann wird er dir sicher sagen, wie lange du noch warten musst. =12.000000ptShootingbewertung: =12.000000ptSeid ihr beide in der Model-Kartei angemeldet, wäre es schön, wenn ihr euch gegenseitig eine Shootingbewertung schreibt. Da könnt ihr dann für andere noch mal schildern, wie ihr das Shooting fandet. Entweder ganz kurz wie z.B. =12.000000pt„Hallo Helmi,
unser erstes Shooting war wirklich super. Du hattest gute Bildideen und warst locker und freundlich drauf.
Ich freue mich, wenn wir noch ein Mal miteinander shooten. =12.000000ptLiebe Grüße, Ingeborg“ [img]file:///page15image22976[/img]=12.000000ptOder auch ausführlicher. Da habe ich jetzt aber keine Lust ein Beispiel zu schreiben, da ihr das =12.000000ptsonst nur kopiert und nicht selbst kreativ seid :P
Wichtig ist, dass Modelle, die noch nicht mit dem Fotografen geshootet haben einen Eindruck davon bekommen, wie er drauf ist. =12.000000ptFolgetermin: =12.000000ptWenn euch das Shooting beiden sehr gut gefallen hat, könnt ihr auch schon einen Folgetermin vereinbaren. In der Regel ist es so: Um so öfter man zusammen shootet, desto besser werden auch die Bilder. =12.000000pt́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ***** ````````````````````````````````````````````````````````` =12.000000ptMeine lieben Modelle und diese, die es werden wollen,
ich wünsche euch allen sehr viel Spaß bei all euren Fotoshootings und stets tolle Fotografen.
Ich hoffe sehr, dass ich einigen unter euch mit diesem Leitfaden helfen konnte. Vielen Dank fürs lesen.
Und auch allen Fotografen, die sich die Zeit genommen haben, meinen 16-seitigen Leitfaden zu lesen möchte ich dafür danken. =14.000000ptMir hat es viel Spaß gemacht ein Mal all meine Tips weiter zu geben. =14.000000ptAlles liebe, eure =14.000000ptDesty=14.000000pt. 
8 years ago
Da war aber einer fleißig!
#3
[gone] Michael Heckner
8 years ago
Hallo Desty,
da hast Du Dir ne Menge Arbeit gemacht, aus der Deine Erfahrung spricht und die für Anfänger-Models, aber auch für Fotografen hilfreich sein kann. Mein Kompliment!
Leider ist es, wie schorf.heide schon schreibt, mit der Lesbarkeit schwierig und selbst in Deinem Blog ist es wegen der Schriftgröße zwar besser, aber immer noch schwierig. Es wäre vielleicht schön, den ganzen Text in eine Textverarbeitung zu kopieren, die Schriftgröße auf Punkt 10 oder 12 zu vergrößern und das Dokument dann als pdf-Datei zu eröffentlichen.
Trotzdem Dank für Deine Mühe, das Lesen hat sich gelohnt.
Lieber Gruß
Micha
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
8 years ago
Klasse Leitfaden, inhaltlich.
8 years ago
Hallo,

das hast Du sehr gut beschrieben, auch aus Fotografen-Sicht! Ich würde das gerne als PDF auf meiner Webseite für interessierte Models zur Verfügung stellen, wenn Du das gestattest.

Gruß Frank
8 years ago
Einige Sachen sind hilfreich, andere klingen eher nach "Von Anfänger für Anfänger", nach sehr eingeschränktem Blickwinkel. Das Spielfeld Photographie ist deutlich größer und breiter als es dieser Leitfaden suggeriert.

Vertrag: Ein TFP-Vertrag ist ziemlicher Unsinn für Modelle. Solche Shootings werden unter echten Profis aus gutem Grund ohne Vertrag gemacht. Der einfache Grund ist, daß er für ein Modell unglaublich schlecht bis gar nicht einklagbar ist. Er taugt bestenfalls als Gedächtnisstütze. Ausnahme ein NoShow mit großer Vorbereitung und vorher unterschriebenem Vertrag, aber das ist doch eher selten. Ein Modell steht ohne Vertrag stärker da, da er in den meisten Fällen auch das Modelrelease für den Photographen beinhaltet. Besser ist daher eine vorherige Shootingvereinbarung in der MK. Da braucht man auch später keinen Anwalt für.
Ich habe zwar einen solchen TFP-Vertrag auf meiner HP und auch immer dabei zum Shooting, aber nur dafür, falls das Modell einen haben möchte oder ich tatsächlich ein Bild für einen Wettbewerb plane und das Modellrelease brauche. Ansonsten kommt man ohne aus.

Gepäck: Viel Spaß dabei einen Trolley über Feldwege zu ziehen oder in unwegsames Gelände mitzunehmen. Besser ist ein Kofferrucksack, evtl. auch mit Rollen. Da ist man immer bequem unterwegs. Sowas hier z.B. https://www.globetrotter.de/shop/osprey-sojourn-60-209523-metal-grey. Ähnliches gibt es auch mit Hartschale, ist dann aber schwerer (und meist teurer).

Kleidung: Hier wurde das wichtigste, nämlich glatte, hautfarbene Unterwäsche vergessen, die nicht pressen darf. Dazu gibt es auch eine nette Folge von Model-Kartei-TV. 

Üben vor dem Spiegel: Genauso sieht es dann auch aus. Erkläre mir bitte mal jemand, wie man niedergeschlagene Augen, verschämtes Wegschauen, verträumter Blick usw. vor einem Spiegel üben kann. Hier hilft nur eins - viele Shootings.
Übrigens ist das weniger ein Problem von Anfängern, die bekommen das mit etwas Natürlichkeit häufig noch gut hin. Der fragwürdige "Tip" mit dem Centstück ist absolut fehl am Platze, diesen Einheitsgesichtausdruck gibt es hier 10000-fach.
Bei Pseudoprofis sieht das meist noch peinlicher aus, derselbe zigfach wiederholte Gesichtsausdruck auf der Startseite der SC, häufig ohne Verbindung zum Thema.

Viel wichtiger als hohle Übung, ist es sich geistig vorzubereiten, damit man weiß worum es beim Shooting geht, welche Atmosphäre und Stimmung erzeugt werden soll. Evtl. hilft auch mal ein Quellenstudium (bei genug Vorlauf kommt bestimmt mal eine passende Doku im Fernsehen oder ist auf Youtube zu finden) und auch sich selbst zu reflektieren. 

Ein Set braucht in der Regel nie länger als eine halbe Stunde?: So ein Unsinn, eine Einstellung kann auch gern mal 2 Stunden dauern bis es zur ersten Auslösung kommt und dann zig Wiederholungen bis es wirklich sitzt. Hängt halt vom Thema ab. Mangelnde Fitness und Geduld, fragwürdige "Tips" wie oben und ebenso schlechte Gewohnheiten, machen das häufig nicht gerade einfacher.

Fazit: Der Anfang ist ganz nett, aber bevor man sowas verfaßt, sollte doch mal ein wenig über den eigenen Tellerrand schauen. Ein Modell-Coaching sehe ich bei solchen Vorzeichen äußerst bedenklich. Und ich habe nur das aufgeschrieben, was mir gerade auf die Schnelle aufgefallen ist.
 
8 years ago
Ach herrje, was ist denn mit meinem Text passiert? Ich habe den aus meiner PDF Datei einfach hier reinkopiert. Hätte wohl noch mal drauf gucken sollen, als er veröffentlicht wurde. Da schreibt man ein Mal einen Beitrag ... -.-

Nun, unter diesem Link gibt es den Leitfaden als Download:
https://www.dropbox.com/s/uxjgtpae2mv6yz7/LeitfadenfuerHobbymodelle.pdf?dl=0

An alle Kritiker: Dieser Leitfaden ist definitiv NICHT sachlich geschrieben. Ich wollte nur einen Leitfaden aus meiner eigenen Sicht und mit meiner 6-jährigen Erfahrung schreiben, da mir immer wieder Anfängermodelle viele Fragen gestellt haben. Die habe ich damit alle beantwortet.
Selbstverständlich ist das Ding kein Drehbuch. Und kostenlos ist er auch, also immer schön den Ball flach halten ;)
 
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
8 years ago
"Evtl. hilft auch mal ein Quellenstudium (bei genug Vorlauf kommt bestimmt mal eine passende Doku im Fernsehen oder ist auf Youtube zu finden) und auch sich selbst zu reflektieren."

Mir reicht es wenn der Fotograf(Künstler) mit wenigen Worten in der Lage ist zu erklären was er haben möchte.

 "Üben vor dem Spiegel: Genauso sieht es dann auch aus. Erkläre mir bitte mal jemand, wie man niedergeschlagene Augen, verschämtes Wegschauen, verträumter Blick usw. vor einem Spiegel üben kann. Hier hilft nur eins - viele Shootings."

Machen Redner, Schauspieler, Sänger, etc seit Jahrhunderten...

"So ein Unsinn, eine Einstellung kann auch gern mal 2 Stunden dauern bis es zur ersten Auslösung kommt und dann zig Wiederholungen bis es wirklich sitzt."

Kann man machen, muss man aber nicht... mit dem Fotografen über Leid-Pfade wandern...

Für manche Fotografen bedarf es eines speziellen Leitfadens... mit solchen Leuten wäre es mir zu anstrengend. Anfänger verlieren vermutlich auch die Lust.
8 years ago
Schauspieler haben auch Regisseure und einen Haufen Proben. Sie haben recht umfangreiche Einweisungen, Scripte, Drehbücher usw. und sie haben ihre Stimme und ihre Bewegung. 
Wenn Du schon Äpfel mit Birnen vergleichst, dann laß nicht 95 Prozent weg.
Übrigens, hast Du die Frage trotzdem nicht beantworten können.

Und niemals, nicht mal in Hollywood-Filmen sieht man jedes Haar, jede Geste, jeden Blick auf eine 1/1000s genau eingefroren.
Das ist aber der Normalfall für ein Modell. Ein Modell muß das Ganze in einem Augenblick bringen, in dem der Auslösung. Spiegel ist da Blödsinn.

Und ein kleiner Tip, ein Photograph kann einem Modell vielleicht erklären wie man eine Stola anlegt, aber nicht wie man sie trägt. Ein kleiner aber wichtiger Unterschied.
Man kann jemandem auch erklären wie man mit Pfeil und Bogen schießt, aber glaube mir, es hilft dramatisch damit vorher auch wirklich ein paarmal zu schießen. Der Unterschied in der Haltung ist beträchtlich. Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen.

Ich weiß, Vorbereitung, Anstrengung, Nachbereitung, Selbstreflektion und Selbstkritik sind gerade irgendwie verpönt. Ist ja auch uncool. Mir egal, ich will mich weiterentwickeln und weiter lernen. Andere lassen sich lieber alles vorsetzen, immer schöne, leichtverdauliche Häppchen.
Aber so jeder hat halt seinen eigenen Anspruch, und wenn Du Dich nicht vorbereiten magst, so sagt das auch etwas aus.
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
8 years ago
Leitfaden für Anfängermodelle steht in der Überschrift.
8 years ago
Auch ich hatte meine Schwierigkeiten, den Text mit den Formatierungsanweisungen zu lesen. Daher hab ich vielleicht einiges übersehen oder falsch verstanden. Zwei Dinge sind mir aber aufgefallen:
1) Es wird geschrieben, dass "TFP" ohne kommerzielle Bildnutzung ist. Das ist weder richtig noch generell wünschenswert. Zumindest die Eigenwerbung (das kann u.U. sehr kommerziell sein) sollte gestattet sein - für beide!
Wichtig ist, dass ein TFP-Vertrag  weder den Fotografen noch das Fotomodell benachteiligt.
2) Es entsteht der Eindruck, dass Anfängermodelle und Anfängerfotografen zusammenarbeiten sollten, um gemeisam zu üben. Ich halte das für einen schlechten Rat, da ein Modell sehr viel mehr mit einem erfahrenen Fotografen lernen kann.
8 years ago
Vertrag: Ein TFP-Vertrag ist ziemlicher Unsinn für Modelle. Solche Shootings werden unter echten Profis aus gutem Grund ohne Vertrag gemacht.


Bei Profis ist ein Vertrag auch aus meiner Erfahrung unüblich. Hier geht es aber nicht um Profis und da kann ein Vertrag nicht schaden, weil sich dann alle Beteiligten sicherer fühlen.

Problematisch ist z.B., wenn da Ahnungslose oder Bekloppte unterwegs sind. Je unprofessioneller das Model desto eher bestehe ich immer noch auf einen Vertrag. Mir geht es dabei nicht darum, dass ich etwas einklagen möchte, sondern dass das Model mir nicht untersagen kann, Bilder wie vereinbart zu verwenden. Dies ist leider schon gelegentlich passiert (plötzlich eifersüchtiger Freund oder andere Schwachmatengründe). Daher ist es super praktisch, wenn der Anwalt des Models die ganz großen Geschütze auffährt (mir schon 2x passiert!) einfach den Vertrag aus der Tasche zu ziehen und ihm viel Spaß beim Prozess zu wünschen. In einem Falle konnte ich nur anhand des Mailverkehrs nachweisen, dass die Verwendung vereinbart wurde. Das hätte eine haarige Sache werden können, da die Authentizität von Mails nicht ohne weiteres nachweisbar ist.
 
[gone] ..........
8 years ago
Kein Text könnte 100% aller Situationen erfassen, und wenn er 100 Seiten lang wäre. Der Text richtet sich ja ausdrücklich an MK-Hobby-Anfängermodelle. Und da passt er, finde ich, für die meisten sehr gut und ist unterhaltsam und auch motivierend zu lesen.

Ansonsten ja, Zustimmung zu Steve & Co., Vertrag ist eher so ein Hobbyding, das sich hier allerdings großer Beliebtheit erfreut (ich glaube auch, weil die fotografische Arbeit dadurch irgendwie wichtiger/wertvoller/... erscheint?), insofern ist es schon richtig, dass das Thema erklärt wird. Ein Agenturmodell würde in der Tat komisch gucken (und hoffentlich von ihrem Booker eingebläut bekommen haben, selbst nie (!) etwas zu unterschreiben), wenn man Ihr einen Vertrag hinschiebt. Aber für die Zielgruppe ist der Leitfaden ja nicht geschrieben. Einzig wirklich falsch ist die Erklärung von TFP; tatsächlich bezieht sich TFP nur auf die "Bezahlung" des Models (oder des Fotografen!), was die "Verwendung" angeht, kann natürlich auch die kommerzielle Nutzung (für eine oder beide Seiten) vereinbart werden. Allerdings verstehen in der MK nun mal die meisten TFP wie im Leitfaden beschrieben, insofern passt's irgendwo auch wieder.

Für diejenigen, die das ganze dann vielleicht ernsthaft angehen wollen, auch nach 15 Jahren immer noch der m.W. beste Text zu dem Thema: http://www.newmodels.com/
8 years ago
Danke für die umfassende Ausarbeitung. Sehr viel gute Aspekte berücksichtigt
lg MAx
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
8 years ago
"An alle Kritiker: Dieser Leitfaden ist definitiv NICHT sachlich geschrieben."

Was ihn ja symphatisch macht,,, nur es so zu lesen war echt übel... :)
8 years ago
Keine Verträge machen ist dann eher so ein Profiding damit der fotografische Status irgendwie wichtiger/wertvoller/... erscheint?

Oder ist es doch eher der Adrenalinkick, weil die Kampagne fürs neue Mittel gegen Vaginalpilz eingestampft werden muss, da die Abgebildete sich mittlerweile im zweiten Staatsexamen Lehramt (katholische Religion und Pädagogik) befindet und sich überhaupt nicht mehr daran erinnern kann das die damals gemachten Porträtaufnahmen irgendwie zur Veröffentlichung bestimmt waren?
 
8 years ago
Den ersten Teil hab ich mal etwas formatiert


Hallo liebe MK-Mitglieder.
Vor ein paar Monaten schrieb ich für Anfängermodelle einen Lietfaden, mit allen wichtigen Informationen rund ums Thema "Modeln". Auf Facebook ist er schon lange zu finden. Nun möchte ich ihn auch hier veröffentlichen.

Der Leitfaden gibt es auf Anfrage auch als PDF-Download.


LEITFADEN FUER ANFAENGERMODELLE

von Model Desty Liebe Mädels und Frauen da draußen. Ihr kennt das sicher: Eine Freundin oder Bekannte war neulich bei einem Fotografen und zeigt euch nun die Bilder davon. Oder ihr surft gemütlich durchs Internet und entdeckt auf irgendwelchen Seiten schöne Bilder von scheinbar wunderschönen Frauen. Sämtliche Frauenzeitschriften sind ja auch voll damit, auf den Straßen schaut Heidi Klum von den Plakaten auf euch runter ... Und während ihr diese Bilder bewundert, wecken sie in euch das Bedürfnis selbst einmal so abgelichtet zu werden. Einmal Model sein. Vielleicht sogar in eine andere Rolle schlüpfen, sich hübsch machen lassen und ein paar Andenken davon mitnehmen. Komme was wolle, ihr braucht jetzt Bilder von euch! Am besten sofort.

Der Entschluss ist also gefasst. Nun schauen wir ein Mal wie ihr da ran kommt.

Teil 1

Wie komme ich an ein Shooting?

Basis:

Du möchtest schöne Bilder von dir haben, weißt aber noch nicht wie genau du das anstellst? Dann mache dir erst einmal Gedanken darüber, wie du diese Bilder nutzen möchtest und ob auch andere diese Bilder sehen dürfen. Hierfür gibt es zwei Arten von Shooting-Basen:

Die erste und beliebteste nennt sich "TfP" und bedeutet übersetzt "Time for prints/ photos". Fotograf und Hobbymodel vereinbaren ein Shooting, bei dem jeder seine Kosten (Fahrt, Kleidung, Studio, Technik, Visagistin) selbst trägt. Dafür dürfen dann beide die entstandenen Bilder gleichermaßen und nicht kommerziell (daraus einen finanziellen Gewinn schlagend) nutzen.

Die zweite nennt sich "Pay" . Hierbei wird einer der beiden, also Model oder Fotograf für seine Arbeit bezahlt. Dies wird vor allem von weniger erfahrenen Künstlern genutzt um schnell gute Erfahrungen zu sammeln.
Bezahlst du einen Fotografen dafür, dass er dich fotografiert, darfst du auch bestimmen was ihr fotografiert (Outfit, Pose, Aufnahmebereich etc.), darfst dir nahezu jedes Bild zur Bearbeitung aussuchen und bist auch die einzige, die die Bilder frei nutzen darf. Achte hierbei bitte darauf, dass der Fotograf den du dir dafür aussuchst auch "etwas auf dem Kasten" hat. Dann kannst du dir sicher sein, dass er weiß wie er dich ins rechte Licht rückt und tolle Aufnahmen von dir macht. Solche Fotografen findest du in gut ausgestatteten Fotostudios. Nehme Kontakt zu ihnen auf, gehe am besten ein Mal vorbei und bespreche alles Notwendige. Zum Thema "Vorbereitung" komme ich im nächsten Teil.

... Nun hattest du also dein erstes Fotoshooting, bist total verliebt in dich selbst, weil dir die Bilder so gut gefallen und fandest auch das Shooting an sich sehr aufregend. Jetzt denkst du darüber nach, so etwas öfter zu machen, ja, es als Hobby anzufangen.

Das ist eine tolle Idee. Modeln macht wirklich sehr viel Spaß, aber es ist auch Arbeit. Du brauchst regelmäßig Fotografen, die mit dir gemeinsam Bilder machen wollen, du musst dir viele Klamotten kaufen, auf deinen Körper achten und vor allem viel Zeit dafür finden. Die Vorbereitung eines Shootings kann schon mal einige Stunden in Anspruch nehmen. Und das Shooting an sich sollten auch nicht mal eben zwischen dem Frühstück und Mittagessen statt finden. Überlege dir, ob du das wirklich möchtest. Denn dann wird es Zeit, dich auf Seiten anzumelden, die dir den Zugang zu Fotografen erleichtern.

Ehe ich dir dazu mehr erzähle, möchte ich an dieser Stelle noch eben einen großen Irrglauben beseitigen.
Es soll Modelle geben, die sich nach 3 Shootings bereits für ein Topmodel halten und meinen nun posingsicher und ausdrucksstark zu sein. Selbstverständlich können sie nun 100€ die Stunde für ein Shooting verlangen, weil sie ja "ach so toll" sind.

Dem ist NICHT so. Verlangst du Geld für deine Arbeit, muss alles perfekt sein. Du musst komplett ohne Anweisungen dafür sorgen können, dass der Fotograf (oftmals selbst Anfänger) super Bilder von dir macht (Kamera- sowie Lichteinstellung lassen wir außen vor, das muss er schon selbst können).
Aber dein Outfit muss dir stehen und mit der Location stimmig sein. Dein Posing muss fließend sein, du solltest deine Mimik jeder gestellten Situation anpassen können, viele Aufnahmebereiche anbieten, stets super freundlich, zuverlässig und perfekt organisiert sein. Und und und. Mit anderen Worten: Du darfst dir keine Fehler erlauben.

Denn nur dann bist du das Geld auch wert und der Fotograf hat es gut investiert. Und nein, 100€/h dürfen maximal die ganz großen Modelle verlangen. Nicht einmal "Ophelia Overdose" nimmt so viel ;) So auf geht's. Laptop oder PC an und folgende Seiten aufrufen: Model & Fotografenseiten:

1. http://www.model-kartei.de Mit deinen neuen Bildern vom Fotografen kannst du dich schon in der Model-Kartei anmelden. Dies ist die größte und bekannteste Modelseite im Internet und damit sehr empfehlenswert. Hier kannst du dir mit zahlreichen persönlichen Angaben wie z.B. Aufnahmebereiche, Wohnort, Maße etc. eine Sedcard erstellen. Die Sedcard übermittelt allen Interessenten innerhalb einer Minute all die wichtigen Daten über dich. Auf diese haben auch alle anderen Mitglieder Zugriff und können dich direkt über dein Profil kontaktieren. Du kannst dir dann mit einem Klick deren Sedcard anschauen und entscheiden, ob ein gemeinsames Shooting zustande kommen kann. Zudem kannst du dort auch Fotografen aus deiner Umgebung suchen, dir interessante Forenbeiträge durchlesen, dich von den Bildern anderer inspirieren lassen und vieles mehr. Die Model-Kartei ist genau das richtige für deinen Start als Hobbymodel. Erstellen einer Sedcard: Das wichtigste bei deiner Sedcard ist, dass sie ehrlich und aktuell ist.

Es nützt dir nichts, wenn du z.B. bei deinen Maßen schummelst, denn das kommt spätestens beim Shooting raus. Auch sollten Dinge wie Piercings, Tattoos und Haarfarbe genau angegeben werden. Deine Bilder sollten dich so zeigen, wie du aktuell auch aussiehst (Ausnahme: Ältere Bilder mit anderer Haarfarbe). Kein Fotograf mag es, wenn du vor ihm stehst und er dich gar nicht erkennt. Wähle deine ersten Bilder gut aus. Sie sollten deinen Aufnahmebereichen entsprechen und dich positiv darstellen. Selfies fallen also weg, damit ziehst du nur die falschen "Fotografen" an.

Um so aussagekräftiger deine Sedcard ist, desto mehr Interesse wirst du erwecken. Hinweis: Nach der Anmeldung bekommen die neuen Mädels meistens sehr viele Nachrichten. Viele von den Fotografen haben es gezielt auf "Neuzugänge" abgesehen, anderen waren halt gerade online und sind per Zufall auf dich gestoßen. Lass dich davon nicht übermäßig beeindrucken, denn die meisten würden auch ihre Putzfrau Uschi anschreiben, wenn sie sich als Model anmeldet. Was jetzt nicht heißen soll, dass die Seite unseriös ist. Es ist nur wie überall auf der Welt: Es gibt solche und solche Menschen. Nur weil du in der Model-Kartei angemeldet bist, bist du übrigens immer noch kein richtiges Model. Da gehört viel mehr zu. Aber du kannst es werden ;) Nehme dir dann die Zeit, jede Sedcard genau anzuschauen.

Wie ist dein erster Eindruck? Gefallen dir die Bilder? Kannst du dir vorstellen auch solche zu machen? Wie sind die Shootingbewertungen des Fotografen? (Näheres dazu später)
Wenn du dir mal unsicher bist, dann versuche den Durchschnitt der Bilder zu finden. Wäge die schlechteren mit den besten ab. Was überwiegt? Kommt dabei immer noch das heraus, was du haben möchtest?
Einige Mädels neigen am Anfang dazu, jede Anfrage anzunehmen um Erfahrungen zu sammeln. Das ist im Grunde nicht verkehrt, aber bedenke dass du wirklich nur das bekommen wirst, was du siehst. Kein Anfänger wird dir ein Hochglanzmagazin-Bild machen. Eine Frage die ich mir am Anfang oft gestellt habe war: "Wieso hat er ein paar echte Knaller auf der Sedcard, wenn der Rest eher mittelmäßig ist?"

Die Antwort: Diese Bilder stammen oft von Fotografenworkshops. Dort wird das Licht von einem Profi eingestellt, das Model ist erfahren und oftmals gibt es danach noch einige Bearbeitungstips. Da können die Bilder nur gut werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass eure auch so klasse werden ist eher gering. Wenn du den Fotografen dann antwortest, JA du MUSST antworten um fair zu bleiben, schließlich haben sie auch ihre Zeit investiert um dir ein Angebot zu machen, dann achte stets auf Höflichkeit. Und sei bitte ehrlich! Ich unterhalte mich sehr viel mit Fotografen; klar ich arbeite ja auch mit ihnen zusammen und höre von jedem die gleichen Geschichten:

"Das Model hat am Montag zugesagt, wir haben dann ganz viel über das Shooting gesprochen, sie war total nett und am Samstag wurde kurzfristig abgesagt/ist der Silberfisch gestorben/die Oma von der Treppe gestürzt , der Tampon verrutscht oder es kam zum vereinbarten Zeitpunkt einfach keiner und war auch telefonisch nicht zu erreichen."

DAS geht wirklich GAR NICHT! Seid einfach von vornherein ehrlich zu euch selbst und zu dem Fotografen, der euch die Anfrage geschickt habt.
Auch bei Absagen. Derjenige kann nichts dafür, dass dir seine Bilder nicht gefallen. Eine mögliche Absage kann sein:

"Hallo Heinz-Peter,
vielen Dank für deine Shootinganfrage. Ich habe mir deine Bilder angesehen und muss dir leider sagen, dass sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
Liebe Grüße, Hildegard"

Bei einer Zusage fragst du nach seinen Vorstellungen und wie das Shooting ablaufen soll.
Im Idealfall sprecht ihr am Telefon darüber. Dann bekommt ihr beide einen wesentlich besseren Eindruck von einander.

2. Alternativ und immer mehr genutzt wird Facebook.
Wie für alles andere auch. Hier gibt es extra Gruppen für Anfänger-Modelle, in denen du mit einem hübschen Foto (kein Selfie!) von dir nach Fotografen aus deiner Nähe suchen kannst. Beachte, dass dort eben jeder angemeldet ist. Nicht alle, die vorgeben Fotograf zu sein, sind es auch. Sei hier besonders vorsichtig und frage nach Links zu seinen Bildern. (Homepage, Sedcard, etc.) Bei solchen Posts ist es enorm wichtig, dass du dazu schreibst woher du kommst, ob du mobil bist und was für Aufnahmen du dir vorstellst.

Sei nicht traurig, wenn sich niemand meldet. Versuche es einfach ein paar Tage mit einem anderen Bild noch mal. Viele Posts bei Facebook gehen leider in der Masse unter. Du kennst das sicher von Seiten, die du geliket hast und nach 3 Wochen nie wieder etwas von denen liest.

Fotografenauswahl-Kriterien

Wenn du dir eine Fotografen-Seite anschaust dann achte auf folgende Dinge:

- Kommunikation: Welchen Eindruck erweckt er bei dir? Macht es Spaß mit ihm zu schreiben? Beantwortet er all deine Fragen? Wirkt er offen und freundlich?
Ich möchte dir keine Angst machen, aber es gibt leider einige schwarze Schafe unter den Fotografen. Oftmals erkennt man sich schon an einer seltsamen Kommunikation. Dahin geklatschte Wörter, ausweichende Antworten, ständiges nachfragen nach Aufnahmen, die du nicht machen möchtest und großzügige Geldangebote sind Warnhinweise und UNBEDINGT zu beachten. Sowie dir jemand komisch vorkommt, erkundige dich bei anderen Modellen, ob sie schon ein Mal mit ihm zusammen gearbeitet haben. Im Notfall sag ihm ab, weil du glaubst, dass die Chemie zwischen euch nicht stimmt.

- Bildstil: Schau dir die gesamte Sedcard an und entscheide für dich, ob deine Bilder ähnlich wie diese werden sollen. Nicht jeder Fotograf weist einen eigenen Stil auf. Jedoch erkennt man meist, wo er seinen Schwerpunkt hat.
Sehr viele fotografieren z.B. fast nur Portraits. Damit solltest du dich identifizieren können.

- Bildbearbeitung: Schau genau hin, wie die Bilder bearbeitet werden. Erfolgt überhaupt eine Bearbeitung? Wie stark ist diese? Spricht sie dich an? Das sollte schon passen, denn er wird deine auch so bearbeiten. (Bei manchen Fotografen hat man ein Mitspracherecht, was ich persönlich aber unnütz finde, da ich mich mit Photoshop nicht auskenne und nicht weiß was alles möglich ist.)
Ich habe gehört, dass sich viele Mädels sich Bilder wie in den Magazinen vorstellen. Sorry, aber die wirst du von reinen Hobbyfotografen nie bekommen. Die meisten legen viel Wert auf Natürlichkeit und das ist auch wichtig. Selbstverständlich kann er dich 20 Kilo leichter machen, deine Nase richten und deine Beine endlos lang zerren. Aber wem willst du damit etwas vormachen? Ein Bild sollte immer noch dich selbst zeigen.

- Shootingbewertungen: In der Model-Kartei haben Fotograf und Model die Möglichkeit ihr stattgefundenes Shooting zu bewerten. Wenn du dir unsicher bist, ob derjenige seriös ist, lese dir die Meinungen seiner bisherigen Modelle durch.

- Erfahrungsgrad: Wenn du noch Anfängerin bist, dann suche dir auch ruhig Anfänger- Fotografen zum üben. Es ist sehr hilfreich, wenn ihr nach dem Shooting die Bilder zusammen anschaut. Da bemerkt ihr erst, welche Fehler euch unterlaufen sind und was man beim nächsten Mal verbessern muss. Achte hierbei besonders auf dein Posing und Ausdruck.
Anfänger Modelle neigen oft dazu, verkrampft zu gucken. Dies lässt sich mit regelmäßigem Training vor dem Spiegel vermeiden. (Auch wenn man sich mega dumm dabei vorkommt.)

- Begleitperson: Deine ersten Shootings werden sicher sehr aufregend sein. Da ist es verständlich, dass du gerne jemanden dabei haben möchtest, der dir etwas die Nervosität nimmt. Achte bei deiner Auswahl dieser Person bitte darauf, dass sie weder eifersüchtig ist, sich langweilen könnte oder es gar total doof findet was du da machen möchtest. Denn dann wird sie euer Shooting nur behindern und die Bilder werden Mist. Kläre die Person, für die du dich entschieden hast darüber auf, dass sie mehrere Stunden vor Ort sein muss, nicht wirklich mit dir quatschen kann und vielleicht auch mal einen Reflektor oder ähnliches halten müsste.
Fotografen, die mit Anfängern shooten, sind sich bewusst, dass diese gerne eine Begleitperson dabei haben. Es gibt nur weniger Fotografen, die sich darüber freuen. Aber wenn es dir hilft, dann sollte es ihm recht sein.

Manche Fotografen untersagen eine Begleitperson auch. Nicht weil sie dir an die Wäsche wollen, sondern weil sie einfach schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Dazwischen schnatternde Freundinnen, eifersüchtige Freunde, eine kopfschüttelnde mit erhobenem Zeigefinger dastehende Mutti ... nicht selten wird ein Shooting deshalb unterbrochen. Davon habt ihr dann beide nichts. Du bist also für deine Begleitperson verantwortlich.

In dem Fall trefft euch doch vorher ganz unverbindlich auf einen Kaffee und checkt, ob die Chemie stimmt.

- Aufnahmebereiche (& Konsequenzen): Sowie du den Entschluss fasst, Hobbymodel zu werden solltest du dir Gedanken über deine Aufnahmebereiche machen.
Vom einfachen Portrait, über Dessous bis freizügigen Akt ist alles möglich. Am besten sammelst du erst ein Mal Erfahrungen mit Portraits und Streetwear. Solche Aufnahmen sind total unverfänglich und du kannst sie sogar deiner Omi zeigen. Bitte bedenke, dass alle Bilder, die du je im Internet hochlädst für immer dort bleiben. Solltest du dich also dazu entschließen, erotischere Aufnahmen zu machen kann die quasi jeder sehen, wenn du sie irgendwo postest.

Manche Mädels suchen sich auch einen Fotografen, der von ihnen Bilder für einen Kalender machen soll, den sie dann ihrem Freund schenken wollen. Niemand sonst soll diese Bilder sehen. Das geht dann nur, wenn dieser Fotograf entweder ein sehr guter Kumpel von dir ist oder wenn du ihn dafür bezahlst und damit die alleinigen Bildrechte erhälst. Hier ist ein Vertrag, der das alles genau regelt sehr wichtig!

- Shootingort: Bilder kann man eigentlich überall machen. Nur ist nicht jeder Ort gleich gut geeignet dafür. Manchmal steht erst die Location fest und danach richtet man dann die Art der Aufnahmen. Oftmals ist es aber andersherum.

Die gängigsten Shootingorte sind: Die eigene Wohnung, ein Fotostudio, ein Hotelzimmer, ein verlassenes Gebäude oder die freie Natur. Achtet draußen stets auf eure Sicherheit, feste Schuhe und wenige Spaziergänger.

- Shootinganfrage: Du hast in der Model-Kartei oder bei FB einen tollen Fotografen entdeckt, nimmst all deinen Mut zusammen und möchtest ihn nun nach einem gemeinsamen Shooting fragen. Dann sei einfach du selbst. Halte dich an folgende Punkte (Ja liebe Fotografen, die das gerade lesen auch IHR solltet diese Punkte unbedingt einhalten).:
- Begrüßung, gerne mit Namen
- Betreff
- Shootingort
- möglicher Zeitraum
- Basis
- Vorstellungen
- Verabschiedung

Ein Beispiel für eine interessante und informative Anfrage:

"Hallo Günther,
auf der Suche nach einem Fotografen aus meiner Umgebung bin ich auf deine Sedcard aufmerksam geworden. Deine Bilder gefallen mir super und ich kann mir gut vorstellen, gemeinsam welche zu machen. Ich wohne in Buxtehude und habe ein Auto, das mich bis zu 50km Umkreis weit fährt.
Da ich unter der Woche im Büro arbeite, möchte ich gerne eins der kommenden Wochenenden im Juli für das Shooting nutzen.
Ich habe gesehen, dass du selbst noch nicht so lange fotografierst und daher würde ich es toll finden, wenn wir beide auf TfP-Basis üben könnten. :)

Letzte Woche habe ich mir so ein tolles weißes Kleid gekauft, welches sich an einem See oder Wald sicher hervorragend auf Bildern machen würde. Außerdem würde ein Shooting am Buxthehudener See sicher auch etwas schönes.

Wie findest du die Idee?
Schau dir bitte meine Sedcard an und sage mir, ob wir über ein gemeinsames Shooting sprechen wollen.

Liebe Grüße, Hannelore"

Schau, da steht alles drin. Der Fotograf weiß nun genau Bescheid, hat im Idealfall schon Bildideen im Kopf und sagt euch sicher zu, wenn ihr jetzt noch seinem Modeltyp entsprecht.
(Ja, beim modeln geht es ums aussehen. Tut mir leid das sagen zu müssen, aber wir sind nicht bei der Organspende, wo nur die "inneren Werte" zählen") Außerdem verschafft solch eine Anfrage doch echt einen super ersten Eindruck, findet ihr nicht auch? Da bekommt man richtig Lust, denjenigen kennen zu lernen.

Ganz schlecht und dann müsst ihr euch echt nicht wundern, liebe Fotografen und Modelle, wenn ihr darauf keine Antwort bekommt ist:

"Boah geile fotos. Wolln wa auch mal solsche machen?"

-.- Ähm nee.

Telefonat: Ein Telefonat ist eine super Möglichkeit sich vorab ein wenig kennen zu lernen und wichtige Infos auszutauschen. Seid also nicht so geizig mit eurer Telefonnummer und legt los. Aber bitte nicht während der Freund nebenbei Fußball schaut. Terminabsprache: Am einfachsten geht diese am Telefon. Via persönlicher Nachricht/Chat dauert das erfahrungsgemäß ewig. Denn wenn das Model kann, ist der Fotograf im Urlaub und wenn der zurück ist muss das Model erst Mal tagelang shoppen gehen.
Alternativ hilft es, wenn jeder einfach all seine möglichen Daten aufschreibt und man dann abgleicht wo Gemeinsamkeiten sind. Shootingdauer: In der Regel dauert ein TfP-Shooting 3-4 Stunden. Bespreche vorher mit deinem Fotografen, wie viel Zeit du einplanen sollst. Nichts ist nerviger als Zeitdruck. Im Idealfall haltet ihr euch beide den ganzen Tag frei und shootet solange, wie ihr Ideen habt.

Bei bezahlten Shootings werdet ihr natürlich nicht drum rum kommen ab und an auf die Uhr zu schauen. Muss ja alles im vereinbarten Rahmen bleiben.

Locationauswahl: Wenn ihr wisst, was für Aufnahmen ihr machen wollt (z.B. ganz natürliche im Sommerkleidchen, lässig, coole in Chucks, Jeans und Top, erotische Dessous usw.) sucht euch die passende Location dafür. Gehe auch ruhig mal vor dem Shooting dort vorbei. Dann kannst du dir schon mal selbst einen Überblick verschaffen und Bildideen entwickeln.

Kontaktdaten: (Whatsapp, FB) Es kann nicht schaden, rechtzeitig Handynummern auszutauschen. Spätestens aber 2 Tage vor dem Shooting. Es soll schon ein Mal vorgekommen sein, dass die MK oder FB plötzlich wegen eines ominösen Fehlers nicht mehr erreichbar ist. Da steht man dann dumm da, wenn man den anderen nicht erreichen kann. Ein Kontakt, der in der MK angefangen hat kann auch gerne auf FB übertragen werden. Dort ist die Kommunikation oftmals vertrauter.
Und liebe Fotografen, Whatsapp ist keine Erfindung ausschließlich für junge Leute. Ihr habt euch für ein Smartphone entschieden, also ladet euch gefälligst auch Whatsapp runter. Nichts ist einfacher als darüber zu kommunizieren und sich Fotos von der Location, Outfits, Beispielbildern zu schicken. Zudem kann man so bis kurz vor dem Shooting dauerhaft in Kontakt bleiben. Vertrag: (und dessen Bedeutung) Shootet bitte nie ohne einen Vertrag. Ich weiß, es ist nervig so viel zu lesen, aber glaubt mir, es ist besser als nachher als Dumme da zu stehen. Und dass ihr in der Lage seid viel zu lesen, beweist ihr ja gerade ;)
Manche Fotografen werden euch einen halben Roman vor die Nase legen. Das finde ich persönlich unnötig. Ein Shootingvertrag braucht einfach nicht mehr als zwei Seiten. Lasst euch den Vertrag am besten vorher per E-Mail zuschicken, dann könnt ihr euch den in Ruhe durchlesen und im Falle eines Urwalds nach einem anderen fragen. Achtet darauf, dass folgende Dinge zu eurer Zufriedenheit geregelt sind: - Daten: Name, Anschrift, Kontaktdaten von Fotograf und Model
- Shootingort (Stadt)
- Datum des Shootings - Shooting-Art und deren Nutzungsrechte
- Aufnahmebereiche
- Bildbearbeitung in Anzahl und maximaler Dauer
- Bildveröffentlichung (besonders wichtig, wenn sie z.B. nicht bei FB hochgeladen werden sollen) - Salvatorische Klausel

Teil 2 Wie bereite ich mein Fotoshooting vor?

Der Shootingtermin steht nun fest, ihr seid euch beide sicher, dass an diesem Tag keine Freundin Geburtstag hat, am Vorabend keine fette Party steigt und ihr höchstwahrscheinlich auch gesund sein werdet? Dann geht es nun an die Vorbereitung. Ein kurzes Wort an die Fotografen: Sucht euch bitte Beispielbilder raus, wenn ihr mit Anfängermodellen arbeitet. Diese könnt ihr dann beim Shooting zeigen, damit euer Model eine ungefähre Vorstellung davon hat, was für Bilder ihr machen könnt.
Ladet eure Akkus auf (die von der Kamera und auch die eigenen), packt genügend Speicherkarten ein und überprüft einfach noch mal euer gesamtes Fotoequipment.
Manche bringen auch ein paar Accessoires und Kleidungsstücke mit. Besprecht das bitte vorher mit dem Model, ob es für sie okay ist. Denn wahrscheinlich ist dieses Teil bereits auf einem eurer Bilder.
Alternativ kann man dem Model sagen, was man sich vorstellt und wenn es ihr gefällt und sie etwas passendes findet, kauft sie es für euer Shooting. Manche Fotografen und Modelle gehen auch zusammen kurz shoppen. Macht euch bitte zusammen mit dem Fotografen Gedanken, ob ihr eine Visagistin braucht und wie diese für ihre Arbeit bezahlt wird. Visagistin: Du bist dir unsicher, ob deine MakeUp Künste reichen um dich auf den Bildern gut aussehen zu lassen? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Du versuchst sie mit Hilfe von Tutorials auf z.B. youtube.com zu verbessern oder du suchst dir eine erfahrene Visagistin. Es gibt viele, die selbst noch üben und daher ihre Arbeit auf TfP-Basis anbieten. Andere haben bereits genügend Erfahrungen und ein aussagekräftiges Portfolio, so dass sie Geld für ihre Arbeit nehmen. Diese Kosten trägst entweder du alleine oder du fragst den Fotografen, ob er sich daran beteiligt.
Hier ist vielleicht auch abzuwägen, wer von euch beiden bisher die höheren Kosten hatte. (Von der Fotoausrüstung mal abgesehen, auf so einen Wert kommt kein normales Model.)
Wer hat Fahrtkosten? Wer bezahlt die Location? Wer hatte speziell für dieses Shooting Anschaffungskosten für Kleidung, Accessoires, etc.?
Denkt daran, bei TfP trägt eigentlich jeder seine eigenen Kosten. Eine Visa kommt euch aber beiden zu Gute.
Bespreche mit der Visa bitte möglichst genau, was ihr euch für ein MakeUp vorstellt. Sie sollte dies bereits schon ein Mal gemacht haben. Sollen deine Haare auch gestylt werden, gilt es auch das zu besprechen.
Zu dem Visa-Termin gehst du am besten komplett ungeschminkt und eingecremt. Binde auch deine Haare zusammen und entferne große Ohrringe. Make-up: Allgemein ist zum MakeUp zu sagen, dass oftmals ein recht einfaches reicht. Nur tragt bitte etwas mehr auf als sonst, denn auf Fotos wirkt es weniger stark. Natürlich sollte es auch zu den Aufnahmen angepasst werden. Shootet ihr Abendkleider, muss es eben ein Abend MakeUp sein. Geht ihr in den Wald und macht dort natürliche Aufnahmen ist weniger oft mehr. Wir sind alle nicht Heidi Klum, die selbst dort mit Kiloweise Schminke rumläuft. Haare: Deine Haare solltest du am besten 1-2 Tage vor dem Shooting waschen. Wenn du bei dem Shooting glatte Haare haben möchtest, glätte sie mindestens einen Tag vorher. Tust du dies erst am selben Tag, sind sie oft schwer zu verändern.
Packe schon alles ein, was du brauchst um deine Frisur zwischendurch zu verändern. Du solltest in der Lage sein dir einen lockeren Dutt, einen strengen Pferdeschwanz und eine verwuschelte Mähne zaubern zu können. Körperpflege: Am Tag des Shootings oder am abend zuvor solltest du noch mal duschen und dich dabei gründlich rasieren (Achseln, Beine, intim). Auch die Stellen, die man nicht unbedingt nackt sieht. Selbst durch Kleidung (weit ausgeschnittenes Shirt / Strumpfhose / Slip) kann man Härchen durchsehen. Das ist dann nicht nur dir unangenehm, sondern bereitet dem Fotografen auch ne Mühe bei der Nachbearbeitung. Mein persönlicher Rat : Direkt nach der Intimrasur (ca. 1x die Woche um Unreinheiten vorzubeugen) großzügig Babypuder auftragen und ein paar Minuten unbedeckt lassen. Das beruhigt die Haut. Ansonsten bekommst du Rasierpickelchen und die sehen einfach kacke aus.
Bevor du zum Shooting fährst, ist es hilfreich deine Haut ein Mal komplett einzucremen. Ein leidige Frage: "Kann ich auch shooten, wenn ich meine Tage habe?"
Das liegt ganz allein an dir. Manchen Frauen geht es an den Tagen nicht gut, sie fühlen sich allgemein unwohl oder haben sogar Schmerzen. Wenn das bei dir der Fall ist, verkrieche dich lieber aufs Sofa unter einer Decke und verschiebe rechtzeitig (!) den Shootingtermin. Aber hey, das weiß man eigentlich vorher. Also auch das bitte bei der Terminabsprache berücksichtigen.
Ansonsten gibt es keinen Grund, nicht in dem Zeitraum zu shooten. Shootingkoffer: Sehr wichtig ist die Wahl des richtigen Gepäckstücks. Am Anfang habe ich eine einfache Reisetasche genutzt. Diese sind allerdings sehr unpraktisch. Die Sachen verknittern, geraten durcheinander und man hat kaum die Möglichkeit einen Überblick zu erlangen. Daher empfehle ich einen mittelgroßen Trolley. Den brauchst du dann auch nicht tragen, sondern kannst ihn einfach hinterher ziehen. Sehr gut sind Hartschalenkoffer, da man sie einfach abwischen kann, wenn sie mal schmutzig geworden sind. An dieser Stelle vielleicht noch mal ein Hinweis an die Fotografen: Ja, wir Models mögen es, wenn ihr uns den Koffer abnehmt. Ihr dürft ruhig Gentleman sein. Natürlich nur, wenn ihr nicht selbst schon 4 Stück hinterher zieht. ;) Deine Kleiderwahl: Liebe Modelle, mir ist zu Ohren gekommen, dass viele mit Omaschlüppern, ausgeleierten Tops und neonfarbigen Röcken auftauchen.
Seid ihr euch WIRKLICH sicher, dass ihr das auf euren Bildern haben wollt? Aus einem Omaschlüpper wird nämlich selbst mit Photoshop kein heißes Hösschen. Bitte packt anständige Klamotten ein. Hier spielen auch die geplanten Aufnahmebereiche, sowie die Location eine große Rolle.
Packe dazu passende Kleidung ein. Aber übertreibe es nicht. Nicht alles, was gerade zu deinen "Lieblingssachen" gehört, passt auch aufs Bild.
Ich mache es immer so, dass ich erst ein Mal alles zusammen schmeiße, was in Frage kommt. Da das aber nie alles in den Koffer passt, sortiere ich aus. Ich überlege mir mögliche Outfits und lege das zur Seite, was nicht dazu passt, ich vor kurzem schon getragen habe und was nicht unbedingt zum Bildstil des Fotografen passt.
In der Regel reicht es, wenn du 5 komplette Outfits dabei hast.
Also Oberteil + Unterteil + Unterwäsche + Schuhe + Accessoires. Bitte entferne vor dem einpacken der Sachen alle Waschanleitungs- und Größenzettel daraus. Diese sind wirklich lästig beim shooten, da sie sich immer mit ins Bild mogeln. Achte auch darauf, dass die Kleidung sauber ist. Es gibt ein paar Basics, die du immer dabei haben solltest. Diese sind: Basics Klamotten: - 2-3 BH-Sets, mind. ein weißes und ein schwarzes, BH + passendes Höschen (ja wirklich, Dessous-Aufnahmen mit unterschiedlichem BH und Slip sehen unschön aus)
- eine Jeans
- Tanktop - ein Paar schwarze halterlose Strümpfe
- weiße Bluse
- schwarze hohe Pumps in denen du stehen und laufen kannst - flache Schuhe für Outdoor-Locations
- Pulli
- Hotpants Basics Schminktasche: Puder in deinem Hautton, eine kleine Haarbürste, Handspiegel, Haarklammern, Haargummis, Haarspray, Deo Basics Sonstiges: Pflaster für Schrammen, Nagelfeile für den im blödesten Moment abgebrochenen Nagel, einen Handspiegel, Sicherheitsnadeln für Tücher und etwas zu große Sachen, eine Decke oder Mülltüte zum ablegen der Sachen, eine Flasche Wasser, einen Snack und ein altes kleines Handtuch falls du dich outdoor schmutzig gemacht hast. Kleidung am Shootingtag: Solltest du Dessous/Aktaufnahmen shooten, verzichte am Morgen besser auf Unterwäsche, denn die hinterlässt Abdrücke auf der Haut, die schwer zu retuschieren sind. Zudem solltest du mindestens Sneakersocken anziehen, am besten aber Feinsöckchen. Wähle lockere Kleidung, nichts was auf deiner Haut drückt. Wenn du Outdoor shootest, ziehe flache und bequeme Schuhe an. Style dich nicht mega dolle auf. Du fährst zu einem Shooting, nicht zur Disco. Das Outfit, welches du anhast wirst du eh nicht shooten. (Ausnahme: Streetwear Aufnahmen) Achte bitte auch darauf, dass du die Handynummer vom Fotografen und die Anschrift des Treffpunktes dabei hast. Dein Handy sollte natürlich aufgeladen sein und zu Shootingbeginn auf lautlos gestellt werden (das gilt auch für Fotografen). Teil 3 Wie läuft das Fotoshooting ab? Du hast nun alles vorbereitet und weißt wo ihr euch trefft, ob du abgeholt wirst und wann du los musst. Bitte bedenke, dass du unterwegs in einen Stau geraten kannst, der Bus Verspätung haben könnte oder eine Bahn ausfallen kann. Ein zeitlicher Puffer von 20-30 Minuten ist daher nicht verkehrt. Wenn dein Fotograf das auch so handhabt und ihr beide gut durch kommt, muss auch niemand warten. Bevor du das Haus verlässt, gehe in Gedanken noch mal dein Gepäck durch. Hast du Schuhe, Make up, Accessoires und alle Kleider eingepackt? Ein Getränk mit? Dein Handy?
Ja? Na dann los. Es ist völlig normal, dass du aufgeregt bist. So geht es mir heute vor manchen Shootings auch noch. Aber mach dich nicht verrückt, ihr wollt nur Fotos machen und nicht heiraten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch gut versteht und schnell Vertrauen zueinander aufbaut ist sehr hoch :) Und wenn erst Mal das erste Bild im Kasten ist, wird es besser. Versprochen! Begrüßung: Hier gibt es im Grunde 3 Arten. Rein akustisch, Hand geben oder eine kurze Umarmung. In der Regel gibt man sich beim ersten Shooting kurz die Hand und begrüßt sich freundlich. Beim 2. Shooting oder wenn man schon länger Kontakt miteinander hat ist eine schnelle Umarmung aber auch in Ordnung. Nur bitte liebe Fotografen, NIEMALS ein Küsschen von euch aus geben. Das ist viel zu vertraut und sorgt für ein unwohles Gefühl beim Model. Ein bisschen Smaltalk vor dem Shooting ist absolut nervenberuhigend. Wobei es auch sehr ruhige Menschen gibt, die sich erst ein Mal auf die neue Situation einstellen müssen.
Liebe Fotografen, macht euch bitte nicht zu viele Gedanken wenn ihr ein ruhiges Model da habt. Sie wird schon noch aus sich rauskommen, wenn sie sich sicherer fühlt. Locationrundgang: Wenn ihr dann in der Location seid, die ihr euch für euer Shooting ausgesucht habt, sucht am besten erst Mal einen Platz für euer Gepäck. Wenn sich einer von euch beiden Ort schon auskennt, ist es immer gut dem anderen kurz rumzuführen.
Am besten unterschreibt ihr dann auch gleich die Verträge, dann kann das später nicht vergessen werden. Es gibt verschiedene Arten von Locations. Die klassischen sind: - Das eigene Fotostudio vom Fotografen: Dort wird er euch problemlos alles zeigen und vielleicht auch schon ein paar Sets ansprechen. In der Regel gibt es dort auch einen Raum in dem du deine Sachen ablegen und dich umziehen kannst.
- Mietstudio: Das erkundet ihr am besten zusammen. Während der Fotograf nach der Technik und dem Licht schaut, kannst du dir schon ein Mal Gedanken zu passenden Outfits machen. Auch hier wird es einen Platz fürs Model geben. - on Location indoor: Dies kann eine Wohnung, ein Hotelzimmer, die Bar eines Freundes oder ähnliches sein. Auch diese Location kennt ihr vorher wahrscheinlich nur von Fotos, also schaut euch zusammen um.
- on Location outdoor: z.B. eine alte Fabrik. Hier ist Vorsicht geboten. In den meisten liegt viel Müll und Gerümpel, Gullideckel fehlen, Penner lauern rum, (nee Scherz, das ist mir in 5 Jahren erst ein Mal passiert), defekte Lampen hängen von der Decke und und und. Also aufpassen wo ihr hintretet. Nehmt euer Gepäck mit in die Nähe des jeweiligen Sets, aber schleppt es nicht ständig hinter euch her. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass euch eine Ratte den [img]file:///page11image28936[/img] Koffer klaut.
Schaut auch schon mal, wo das Licht passen könnte. Das ist outdoor immer etwas schwierig. Sets: Als Set bezeichnet man eine dargestellte Szene. Im Studio z.B. vor einem Papierhintergrund auf einem Stuhl sitzend oder freies posen vor einer alten Fabrikwand.
Je nachdem wie genau eure Bildidee und dein Posing ist, desto kürzer oder länger dauert ein Set. Nehmen wir für alle kommenden Themen doch den Stuhl als Beispiel. Dauer eines Sets: Stell dir vor, der Fotograf hat sich gut vorbereitet und Beispielbilder dabei und schlägt dir vor, dich an diesem Bild zu orientieren. Dann werdet ihr versuchen ein ähnliches Bild zu machen und wechselt dann zum nächsten Set. Natürlich kannst du dein Posing auch variieren und es werden während des Sets mehr Bilder gemacht. Auch die Arbeitstechnik deines Fotografen spielt eine große Rolle. Mutet euch aber nicht zu viel zu. Ein Set braucht in der Regel nie länger als eine halbe Stunde und das ist schon echt viel. 10-20 Minuten reichen völlig aus. Wenn dann kein Knallerbild dabei ist, dann ist das Set einfach nicht dein Ding. Also ab zum nächsten, es gibt tausende Möglichkeiten. Fotografenarten: Hier möchte ich nur die gängigsten aufzählen, da ich zum einen sicher noch nicht alle kenne und es zum anderen den Rahmen sprengen würde.
Ausgangssituation: Weißer Holzstuhl vor grauem Fotohintergrund im Studio. Typ 1 "Ich weiß genau was ich möchte und das machen wir jetzt"
Dieser Fotograf hat ein genaues Bild im Kopf und wird mit dir so lange an deiner Mimik und Körperhaltung feilen, bis alles passt. Anschließend macht er 2-3 Bilder davon und ihr wechselt zum nächsten Set. Das hat den Vorteil, dass du dich auf seine Anweisungen verlassen kannst und das Bild nachher wahrscheinlich gut wird.
Z.B. Auf der Vorderkante des Stuhl sitzend, Beine vorgestreckt, mit den Armen an der Stuhllehne nach hinten gelehnt abstützen, Kopf in den Nacken. Typ 2 "In diese Richtung soll es gehen, versuchen wir es einfach"
Mit diesem Fotografen hast du dir vorher überlegt, was für eine Szene ihr nun fotografisch darstellen möchtet. Z.B. verträumte Portraits auf dem Stuhl. Von vorne, hinten, seitig, unten, oben. Hier können auch gut und gerne mal 50 Bilder entstehen. Typ 3 "Du bist hier, ich bin hier, machen wir was tolles daraus"
Diese Fotografen werden so oft auf den Auslöser drücken, dass er mit einem Film besser dran wäre. Denn einen genauen Plan hat er nicht. Ihr habt einen Stuhl und ein Studio, leg los. Hier ist dein freies Posing und deine Kreativität gefragt. Großer Vorteil: Ihr bekommt ungestellte Momentaufnahmen. Bildidee: Ideen für Bilder kann man theoretisch überall entwickeln. Man muss sich einfach inspirieren lassen. Von anderen Bildern, Gegenständen, Personen, Gerüchen ... geht mit offenen Augen durch die Welt und merkt euch die Dinge, die euch gefallen.
Oftmals muss man nicht mal besonders kreativ sein. Natürliche Bilder, die auch alltäglichen Situationen entstehen könne auch sehr schön wirken. Mich selbst inspirieren meistens Bilder auf tumblr. Dort gibt es viele Blogs die einfach frei posten, was sie gezaubert haben. Fernab von den Richtlinien der Gesellschaft. Outfitauswahl: Bei der Wahl deines Outfits solltest du darauf achten, dass es farblich zum Hintergrund passt, es vom Stil her in der Location glaubwürdig wirkt und du dich darin auch wirklich wohl fühlst. Überlege zusammen mit dem Fotografen, ob es Sinn macht es mit Accessoires abzurunden. Das probierst du am besten einfach mal aus, denn die wenigsten Männer können einen Unterschied zwischen der Blümchenkette mit 4 pinken Blüten und der Blümchenkette mit 3 Blümchen und Spitzenband erkennen. Notfalls macht zwei Probeschüsse mit den zur Auswahl stehenden Accessoires. Das eigentliche Fotoshooting: Wenn dann alles steht, das Set besprochen wurde, das Outfit passt, das Licht bestens ist und ihr beide wisst, was ihr nun tun sollt geht es endlich mit dem Shooting los.
Unfassbar nicht? 13 Seiten Text ehe es endlich zum ersten Bild kommt. Wie ihr spätestens jetzt bemerkt, ist modeln gar nicht so einfach wie es vielleicht aussieht. Alles was ihr jetzt macht, wird gleich auf einem Foto sein. Wenn ihr gähnt, niest, euch am Hintern kratzt, eine Fliege aus dem Leben pustet .. alles! Aber keine Sorge, es kann genauso schnell wie es gemacht wurde auch wieder gelöscht werden. Also legt los. Bewegt euch! Posen: Das Posen ist am Anfang natürlich das schwerste beim ganzen Shooting. Denn jetzt kommt es darauf an, wie gut du dich vorbereitet hast und wie die Gefühl für deinen Körper ist.
Hast du zu Hause vor dem Spiegel geübt und ein paar Posen "einstudiert", kannst du diese nun ausprobieren. Lass dir vom Fotografen die gemachten Bilder zeigen und schaut, was ihr noch verbessern könnt. Achtet darauf, dass nichts im Bild ist, was da nicht hingehört, ob deine Mimik stimmt, das Licht in Ordnung ist und die Pose nicht irgendwie seltsam aussieht.
Wenn du unsicher bist, versuche einfach ein paar Variationen. Aus der Ursprungspose kannst du sehr viel heraus holen, indem du dich einfach bewegst. Such dir am besten eine feste Beinstellung aus und beginne damit deine Arme zu bewegen. Es gibt sehr viele Dinge, auf die man als Model achten muss. Die Haare müssen richtig liegen, deine Mimik muss passen, du solltest immer Körperspannung bewahren, deine Hände sollten nicht so verkrampft wirken, deine Beine nicht zu unnatürlich, bei der Kopfhaltung musst du auf das Licht achten, "Bauch rein, Brust raus" zieht immer und und und.
Ich könnte hier ewig weiter schreiben und all meine Tips und Tricks verraten. Aber dann bucht mich niemand mehr für ein Model-Coaching. Das wäre kontraproduktiv, daher lassen wir das.
Ihr werdet es schon selbst herausfinden, was gut und was doof aussieht. Mimik: Viele Mädels neigen dazu, angespannt zu schauen. Ich kann verstehen, dass die Situation neu für euch ist und ihr unsicher seid.
Auch hier ist es wichtig, dass du vorher fleißig vor dem Spiegel geübt hast. Das ist wie bei Tests in der Schule: Hast du dich gut vorbereitet, schreibst du frei von der Leber weg. Hast du lieber stundenlang mit deiner "BF" (übersetzt: Beste Freundin, für alle uncoolen Leute^^) telefoniert guckst du in der Stunde der Wahrheit doof aus der Wäsche. Generell ist zu sagen, dass ein geschlossener Mund zwar alltäglich ist, und auf Bildern meistens unsicher aussieht. Also achte darauf, dass theoretisch immer ein Centstück zwischen Ober- und Unterlippe passen würde. Versuche dir zu merken, welche Muskeln du in Gang setzen musst um verträumt, verführerisch und cool zu schauen. Damit kannst du dann schon viel Stimmung authentisch rüberbringen. Selbstverständlich darfst du auch mal lächeln, aber bitte nur wenn es echt ist.
Liebe Fotografen: Der Spruch "Lach doch mal" geht gar nicht! Habt ihr euch schon mal dabei beobachtet, wie es aussieht wenn ihr gekünstelt lacht? Ich sage es euch: Unecht und bekloppt.
Und genau so sieht es beim Model meistens auch aus. Wenn ihr möchtet, dass euer Model lacht, dann bringt sie zum lachen. In der Regel reicht da schon ein Flachwitz a ́la: "Zu welchem Arzt geht Pinocchio? Zum Holz-Nasen Ohrenarzt" oder "Warum gibt es keine Fliegen in Kirchen? Weil sie In-sekten sind." Sorry, die mussten mal sein :P Shootingpause: Vergesst nicht zwischendurch auch mal eine Pause zu machen. Eine kurze nach jedem Set ist nicht verkehrt. Da könnt ihr etwas trinken und euch zusammen die Bilder anschauen. Evtl. fällt euch da auch schon ein Bild auf, welches das beste zu sein scheint. Zoomt ran und guckt, ob alles passt. Es kam schon oft genug vor, dass ein Bild perfekt zu sein scheint und einem dann aber auffällt, dass die Augen fast zu sind, der BH-Träger verdreht ist, das Bild unscharf ist oder oder oder. Dann habt ihr JETZT die Gelegenheit zu versuchen es noch ein mal ähnlich nur ohne den Fehler hinzubekommen. Umstimmigkeiten beim Shooting: Hier gibt es ein paar Dinge, die doof sein könnten.
Wir sind alles individuelle Menschen und da kann es natürlich vorkommen, dass man doch nicht auf einer Wellenlänge befindet. Stellt ihr wirklich fest, dass ihr nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, ist es völlig legitim das Shooting abzubrechen. Denn das würde man nachher auf den Bildern mit Sicherheit erkennen.
Über kleinere Dinge wie z.B. unterschiedliche Vorstellungen der Posen, Outfits und Sets kann man reden. Da wäre es auch möglich, zwei Versionen umzusetzen. Nachher kann man dann immer noch schauen, was besser aussieht. Nehmt die Vorschläge von Fotografen ruhig an, auch wenn ihr euch im ersten Moment vielleicht schwer vorstellen könnt, wie das dann aussieht. Verabschiedung: Bei der Verabschiedung sind ein paar nette Worte über das Shooting immer ganz schön. Liebe Fotografen, bitte sagt dem Model an dieser Stelle noch mal, wann es mit den ersten fertigen Bildern rechnen kann. Dann wissen sie, wie lange sie sich gedulden müssen. Teil 4 Was ist nach dem Shooting zu beachten? Direkt nach dem Shooting bist du bestimmt schon total gespannt auf die fertigen Bilder und kannst es kaum erwarten, sie zu sehen.
Je nachdem was im Vertrag steht, bekommst du entweder alle Bilder zur Voransicht und Auswahl, eine begrenzte Anzahl oder nur die fertigen. Das kommt wirklich auf den Fotografen an. Nicht alle verschicken unbearbeitete Bilder. Wie deiner das handhabt, steht im Vertrag den du unterschrieben hast und der somit gültig ist. Bildauswahl: Solltest du dir selbst Bilder aussuchen dürfen, die dein Fotograf für dich bearbeitet, übertreibe es nicht mit der Anzahl. Natürlich wirst du von der Menge überwältigt sein und hättest am liebsten alle. Aber die brauchst du gar nicht. Weder für deine Freunde und Familie, noch für deine Sedcard. In der Regel reichen 1-2 Bilder pro Set. Wenn der Fotograf dir aber "nur" 5 gestattet, musst du so lange aussortieren bis du deine absoluten 5 Lieblingsbilder gefunden hast. Wirst du ihm statt der 5 z.B. 12 schicken, kann es gut sein dass er die 5 bearbeitet, die eigentlich doch gar nicht so wirklich deine Favoriten waren. Also überlege dir gut, welche Bilder du unbedingt haben magst. Sicherlich lassen auch viele Fotografen mit sich reden und bearbeiten mal eins mehr als vereinbart. Bildbearbeitung: Das bearbeiten der Bilder bleibt dem Fotografen überlassen. Er entscheidet wann er dies tut und in welcher Form. Du hast dir vor eurem Shooting ja seine bisherigen Bilder angesehen und weißt, worauf du dich einstellen kannst.
Bitte berücksichtige, dass die Bearbeitung gut und gerne mal ein paar Stunden dauern kann und nicht jeder Fotograf dafür sofort Zeit hat. Die meisten haben ja auch einen normalen Job und eine Familie. Da zählt das shooten sowie das bearbeiten der Bilder zur Freizeitgestaltung. Sicherlich wird er sich auch hier an die Vereinbarung im Vertrag halten. Achtung: Sollte im Vertrag so etwas stehen wie: "5 bearbeitete Bilder innerhalb von 8 Wochen" und dies wurde nach 8 Wochen nicht erfüllt, weise den Fotografen freundlich darauf hin. Dann wird er dir sicher sagen, wie lange du noch warten musst. Shootingbewertung: Seid ihr beide in der Model-Kartei angemeldet, wäre es schön, wenn ihr euch gegenseitig eine Shootingbewertung schreibt. Da könnt ihr dann für andere noch mal schildern, wie ihr das Shooting fandet. Entweder ganz kurz wie z.B. "Hallo Helmi,
unser erstes Shooting war wirklich super. Du hattest gute Bildideen und warst locker und freundlich drauf.
Ich freue mich, wenn wir noch ein Mal miteinander shooten. Liebe Grüße, Ingeborg" [img]file:///page15image22976[/img] Oder auch ausführlicher. Da habe ich jetzt aber keine Lust ein Beispiel zu schreiben, da ihr das sonst nur kopiert und nicht selbst kreativ seid :P
Wichtig ist, dass Modelle, die noch nicht mit dem Fotografen geshootet haben einen Eindruck davon bekommen, wie er drauf ist. Folgetermin: Wenn euch das Shooting beiden sehr gut gefallen hat, könnt ihr auch schon einen Folgetermin vereinbaren. In der Regel ist es so: Um so öfter man zusammen shootet, desto besser werden auch die Bilder. ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ́ ***** ````````````````````````````````````````````````````````` Meine lieben Modelle und diese, die es werden wollen,
ich wünsche euch allen sehr viel Spaß bei all euren Fotoshootings und stets tolle Fotografen.
Ich hoffe sehr, dass ich einigen unter euch mit diesem Leitfaden helfen konnte. Vielen Dank fürs lesen.
Und auch allen Fotografen, die sich die Zeit genommen haben, meinen 16-seitigen Leitfaden zu lesen möchte ich dafür danken. Mir hat es viel Spaß gemacht ein Mal all meine Tips weiter zu geben. Alles liebe, eure Desty.
Also auf das Eingangs-Posting wäre meine einzige Reaktion, mich kathegrosich zu weigern, auc nur den Versuch zu wagen, den Text lesen zu wollen.
Aber selbst in der formatierten Form stellt sich für mich die Frage, wer sich das alles reinziehen soll. Zumal ich schon beim schnellen Überfliegen Punkte gefunden habe, die dort als Faktum ausgeschrieben werden. Meiner Ansicht nach aber sachlich unrichtig sind oder bestenfalls Empfehlungscharakter haben können.
Allein die Passage, dass sog. "TfP"-Verträge keine kommerzielle Nutzung von Bildern zu lassen, ist schonmal absoluter Humbug.

Oder der Satz: "Verlangst du Geld für deine Arbeit, muss alles perfekt sein.".. Gerade die MK ist der beste Beleg dafür, dass dem absolut nicht so sein muss. Was hier alles an Models Honorar fordern und auch erhalten, und was viele von diesen Models als Gegenleistungen dafür abliefern, darüber kann man hier oftmals nur dem Kopf schütteln.

Zitat:
"Manche Mädels suchen sich auch einen Fotografen, der von ihnen Bilder für einen Kalender machen soll, den sie dann ihrem Freund schenken wollen. Niemand sonst soll diese Bilder sehen. Das geht dann nur, wenn dieser Fotograf entweder ein sehr guter Kumpel von dir ist oder wenn du ihn dafür bezahlst und damit die alleinigen Bildrechte erhälst."
Ebenfalls juristischer Unsinn. Den Begriff "Bildrechte" gibt es im deutschen Recht nicht. Es gibt Urheberrechte uind Verwertungs- bzw. Veröffentlichungsrechte, was das Selbe ist. Ersteres, die Urheberrecht, sind unveräußerlich. Man kann sie nicht kaufen oder verkaufen.

Und was in einem "LEITFADEN FUER ANFAENGERMODELLE" solche Hinweise zu suchen haben, wie z.B.: "Ladet eure Akkus auf (die von der Kamera und auch die eigenen), packt genügend Speicherkarten ein und überprüft einfach noch mal euer gesamtes Fotoequipment.", will sich mir auch nicht so wirklich erschließen.


Fazit: Gut gemeint ist nicht immer auch gut gemacht.
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
8 years ago
"Ladet eure Akkus auf (die von der Kamera und auch die eigenen), packt genügend Speicherkarten ein und überprüft einfach noch mal euer gesamtes Fotoequipment.", will sich mir auch nicht so wirklich erschließen.

Wenn bei einem Fotografen das Equipment versagt heißt dies meist: Shooting beendet, ich gehe lieber mit den Kumpels einen heben.  Als Modell spürt man sowas allerdings bereits lange bevor es der Fotograf sagt.

Lutz, ich finde es sehr schön das junge Mädels gemeinhin nicht in Juristendeutsch mit einem plaudern.

Vermutlich ist es am besten jeder macht sich seinen eigenen Leitfaden oder fotografiert sich selbst, mit ein wenig Übung klappt das prima und macht Verträge überflüssig.

Meine Beiträge hier im Forum sind stets gut gemeint. :)
 

Topic has been closed