Besondere Pflichten (AGBs) wenn man hier Agentur-Models bucht ? 7

[gone] Fotoscout70
6 years ago
Hallo,

ich hatte jetzt ein Pay-Shooting mit zwei Models, welche meinen Pay-Vertrag unterzeichnet haben.

Am Ende hörte ich heraus, dass Sie einer Agentur angehören und einen (für mich zu hohen) Anteil an diese Agentur bezahlen müssen.
Erst danach fiel mir auf, dass in MK bei Agentur: Ja steht ...
Hat die Agentur nun irgendwelche rechtliche Sonderstellungen ? Oder dient die Agentur nur zum Schutz für Model und Fotograf ? Die Models erwarteten (bearbeitete) Fotos von mir, was ich eigentlich nur bei TFP gewohnt und gewillt bin zu geben.. (M)Ein Pay-Vertrag schließt die Übergabe an Fotos aus.


Gibt es hier rechtliche Quellen/Erfahrungen ?
6 years ago
Es zählt das, was im Vertrag drin steht. Mit der "Agentur" hast du nichts am Hut, wenn der Vertrag nur von dir und dem Modell unterschrieben wurde. Alles andere ist eine Angelegenheit zwischen Modell und "Agentur".

Wenn du dich vertraglich nicht verpflichtet hast, Prints zu liefern, dann besteht auch keine Verpflichtung, dies zu tun. Wenn du es aber aus Gefälligkeit tun möchtest, steht dem nichts entgegen. Auch ich gebe den Modellen häufig Prints, auch wenn ich ausschließlich auf Paybasis arbeite und Prints nie als Vertragsteil schriftlich fixiere. Das Aushändigen von signierten und auf Proofpapier gedruckten Prints außerhalb einer Auflage kann bei mir allerdings manchmal Monate dauern kann, weil ich selten die Ergebnisse von Fotosession gleich auswerte. Ich würde das jedoch sicherlich nicht tun, wenn solch eine Geste vom Modell am Shootingtag und ohne vorher vereinbart worden zu sein, plötzlich verlangt wird. Da ich allerdings vorab alle Details kläre, am Telefon, via Email oder bei einem Vorgespräch, habe ich solch eine Situation auch noch nie erlebt. Alle Details sind bei mir immer vorab genauestens geklärt.
[gone] Fotoscout70
6 years ago
Vielen Dank #Pepper .... das hilft mir schonmal für die weitere Kommunikation. :)
Zwar kann es sein, dass das Model einen Exklusivvertrag mit der Agentur hat, der besagt, dass sie nur über diese zu buchen ist ..... das betrifft dich aber nicht, sondern ist, wie schon gesagt, Sache zwischen Model und Agentur. Wenn das Model sich auch ohne Agentur buchen lässt und dafür von der Agentur eins auf den Deckel kriegt, ist das nicht dein Problem ;) - hart gesprochen.

Wenn du ein Model auf Pay über eine Agentur buchst, ist es auch nicht zwingend üblich, die Fotos zusätzlich zum Honorar zu liefern.
es gibt einige hier die sich als "agentur" anbieten um abzuzocken
das geht so lange gut, bis das model endlich merkt dass es ausgenutzt wird
[gone] Fotoscout70
6 years ago
das sehe ich auch so.
Ebenso sehe ich dass auf beiden Seiten sehr viel Geld am Staat vorbei verdient wird. Aber das ist ne andere Story.
6 years ago
Fotoscout70
ich hatte jetzt ein Pay-Shooting mit zwei Models, welche meinen Pay-Vertrag unterzeichnet haben.

Am Ende hörte ich heraus, dass Sie einer Agentur angehören und einen (für mich zu hohen) Anteil an diese Agentur bezahlen müssen.
Erst danach fiel mir auf, dass in MK bei Agentur: Ja steht ...

Das ist eine Sache zwischen den Models und der Agentur. Und vielleicht auch zwischen den Models und der MK.

Hat die Agentur nun irgendwelche rechtliche Sonderstellungen ? Oder dient die Agentur nur zum Schutz für Model und Fotograf ? Die Models erwarteten (bearbeitete) Fotos von mir, was ich eigentlich nur bei TFP gewohnt und gewillt bin zu geben.. (M)Ein Pay-Vertrag schließt die Übergabe an Fotos aus.

Du hast offensichtlich einen Vertrag, und was in dem steht, gilt. Ob Agentur oder nicht Agentur, ist unerheblich. Und für Dich sowieso, solange Du keinen Vertrag mit der Agentur hast.

Stichwort "Zu hoher Anteil" - da sollte man einfach mal die Models darauf hinweisen, daß es in Deutschland (wundert es wen?) einer "Vermittler-Vergütungs-Verordnung" gibt, die bestimmt, daß die Provision einer Model-Agentur maximal 18 Prozent des Model-Honorars betragen darf.
Das ist jetzt nicht wirklich viel, angesichts der Provisionen von Fotoagenturen, die zwischen 50 und 70 Prozent liegen, auch wenn man das nicht direkt vergleichen kann. Aber wenn's mehr wäre, geht's halt nicht, und wenn's mehr war, können sich die Models das von ihrer Agentur zurückholen.

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