IN MY CAR – inspiriert von Peter Coulson
Wirklich gute Ideen sind selten komplett neu. Sie sind Transformationen, Weiterentwicklungen, Neuinterpretationen. So wie meine Serie IN MY CAR, die ich – ganz offen und mit größtem Respekt – an das ikonische Konzept „In My Pants“ von Peter Coulson anlehne. Coulson, der Australier mit dem unnachahmlichen Gespür für Persönlichkeit, Charakter und dieses gewisse Unperfekte, das ein Bild erst lebendig macht.
Seine Idee: Ein Paar Jeans, ein Model, ein Fotograf, viel Persönlichkeit. Meine Adaption: Ein Auto. Und alles, was zwischen klaren Linien, Lederduft und natürlicher Schönheit passieren kann. IN MY CAR ist meine Ode an urbane Räume, an Enge, Perspektive, Mut und die Freiheit, Kunst auch mal im Rückspiegel zu betrachten.
Das Konzept:
Ich arbeite in dieser Serie bevorzugt mit kurzen Brennweiten – 24mm, 28mm, maximal 35mm – weil Enge Charakter schafft. Der Innenraum eines Autos ist Bühne und Limit zugleich. Das Model muss sich mit der Situation anfreunden, manchmal ist das fast wie ein improvisiertes Tanzstück auf wenigen Quadratmetern. Mal mit Stoff, mal ohne. Hauptsache, mit Seele.
Schwarz-Weiß – weil echte Emotion keine Farbe braucht.
Licht und Schatten, Negativraum, Close-ups. Ich will kein Retuschiermassaker, ich will Fotografie. Punkt. Das Leben passiert im Moment, nicht am Bildschirm. Maria hat das im letzten Shooting eindrucksvoll gezeigt: Wer sich auf ein Konzept einlässt, wird belohnt – mit Bildern, die bleiben.
Die besten Locations? Eine leere Tiefgarage, ein ungestörter Parkplatz – Hauptsache, es gibt Raum für Konzentration, Begegnung, echte Fotografie. Und keine Zuschauer, die den Spirit stören.
Meine Werkzeuge: Sony Alpha 7R4, Leica Q3, RAW, DNG, ein Hauch Perfektionismus und die Bereitschaft, das Unperfekte zu lieben.
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