sie schaut häufig ein wenig desinteressiert. Ich kenne die junge Dame. Vielleicht während des Shootings für eine stets lockere entspannte Atmosphäre sorgen?

du hast gefragt, ich habe geantwortet. Wolltest Du aber nicht wirklich lesen, oder? Warum fragst du dann? :-)

Für mich haben die Fotos einen wenig stimmungsvollen Urlaubsschnappschusscharakter, der gar nichts mit der epischen Bildwirkung von GoT zu tun hat und auch die Composingarbeiten wirken in dieser Relation eher unfreiwillig komisch.

Zu deiner Frage:
Das Model find ich schon passend zu dem Thema, aber die Umsetzung hätte noch besser werden können. Zum einen die Nachbearbeitung und dann die Schuhe zu dem Kleid passen überhaupt nicht in die Zeit. Das war das erste was mir aufgefallen ist.

Ich habe mir erlaubt unter eines der Fotos einen Kommentar zu schreiben.
Insgesamt wurde das Thema engagiert angegangen. Die Mimik des Models stört mich am wenigsten. Eher die Visa Arbeit. Über Bildausschnitte kann man auch immer diskutieren.
Ich persönlich hätte die Serie allerdings komplett in schwarz weiß präsentiert. Passt einfach besser zur Zeit.

Thema und Umsetzung ... die Problematik kenne ich und daher finde ich es einerseits gut, dies mal direkt anzusprechen, denn mir passierte es auch schon, daß trotz konkreter Vorgaben zur Rolle völlig ungeeignete Bewerbungen erfolgten. Da muß man dann entweder das Thema variieren (z.B. Rockabilly statt Vintage) oder auf die Richtige für diese Rollenvorgabe warten (oder diese eben mit etwas mehr Futter anlocken ... denn mir fallen da durchaus mehrere geeignete MK-Models ein - nur hat man vielleicht nur Junkfood zu bieten, obgleich man glaubt, Delikatessen zu offerieren) Ideen und deren Umsetzbarkeit ... ich habe mich aktuell gegen weitere "Hollywood-Inszenierungen" entschieden, und möchte Menschen so, wie sie sind, als Motiv annehmen, ohne ihnen meinerseits Rollen vorzugeben. Mit einer Retro-Portraitidee versuche ich es vielleicht noch, ansonsten vertraue ich auf die Wirkung, die diese selbst entfalten.
Konkret zu GoT ... ich kenne weder Buch noch Film, sodaß ich keinen Vergleich zur Vorlage habe. Mir gefallen die Fensterszene, betitelt als Targaryen relaxed und das Composing am Säulenpodest mit den beiden Golddrachen.

Also das Model ist mit Sicherheit Tagarien-Tauglich !

Was die Bilder angeht sehe ich aber lediglich einen Hauch von GoT ..und das auch nur mit gutem WIllen.
Den von Dir beschriebenen Aufwand sehe ich in keinster Weise (womit ich nicht sagen will das du keinen hattest)

Die Monatge mit den Drachen sind nicht gut gelungen. Ich kann es nicht besser, aber das ist auch der Grund warum ich es nicht mache.
Fototechnisch ist das auch eher lau, was Schärfe, Winkel, Licht Bildaufbau etc angeht ist noch viel Luft nach oben

Sorry

Wenn ich als Fotograf im Nachhinein mit der Wahl meines Models nicht zufrieden bin trage ich die Konsequenzen und lösche die Bilder (trotz allem Aufwand den ich mit dem Shoot hatte). Aber ich gehe sicher nicht hin und stelle die Eignung des Models in einem Forum in Frage. Finde ich wenig taktvoll. Wie äussert sich Dein Model dazu?

Irgendwas hat an der Interaktion zwischen Model und Fotograf nicht gestimmt, oder das Thema war zu groß und die Zeit dafür zu wenig.
Ich denke, man kann 2 Bilder aus dem Shoot dauerhaft verwenden.

Ich persönlich sehe eher die Verantwortung beim Fotografen. Erst mal finde ich gut, dass er sich an so etwas heran wagt. Aufgrund der Fangemeinde und der optischen Kulisse des Originals durchaus gewagt. Kompliment dafür. Allerdings hätte der Fotograf noch einen Schritt weiter gehen können (müssen?). Praktisch auch aus seiner Komfortzone rauskommen. Optisch gleichen die Bilder dem Rest seiner Sedcard. Das meine ich nicht negativ, aber für ein GoT Thema hätte ich mir mehr Experimentierfreudigkeit gewünscht. Mal was wagen, auch wenn man es "versemmelt".
Kurz: Find ich gut und alle haben sicher ihr Bestes gegeben (am Model liegt es sicher nicht - auch nicht am Outfit), aber einen "Schritt mehr" wäre sicher cool gekommen.

Wie teuer/aufwendig ein Shooting war, interessiert den Betrachter hinterher eher weniger ;) Das ist wie beim Musizieren, der Zuhörer will was Schönes hören. Ob du dafür 30 Minuten oder 6 Monate geübt hast, ist ihm ziemlich wurscht. Davon abgesehen, ich habe mal vier Bilder angeklickt, drei davon waren unscharf. Schlechter Schnitt, der Rest … "ok" aber kein GoT.

Nur so eine Anmerkung am Rande, die ich aber nicht unwichtig finde:

Ich finde es ehrlich gesagt etwas fragwürdig, solch eine Frage so öffentlich im Forum zu stellen. Man möge sich nur einmal vorstellen, wie sich negative Äußerungen / Meinungen auf das Model auswirken könnten, wenn sie das mitbekommt. Ich finde, man sollte so etwas eher diskret besprechen.

Du fragst nach den Model. Wenn ich was zum Model sagen möchte, sage ich es ihr persönlich. Ich würde viel lieber was zur Lichtsetzung schreiben, aber danach fragst Du nicht.

Ich finde, wenn man sich an gewisse Dinge wagt, dann sollte man wissen was man macht.
Wie schon geschrieben, es sieht aus wie bei deiner restlichen SC, also wahllos drauf los geknipst.
Es wurde von deiner Seite aus auf nichts geachtet, was schade für das Shooting und auch für das Model ist.
Das Model passt mit dem Outfit schon zum Thema, aber leider hat es an der Umsetzung durch irgendetwas gehakt.
Interagiere mehr mit dem Model und bringe mehr Stimmung ins Shooting, achte auf die Perspektive, Bildschnitt, Lichtsetzung, und alles was da noch zugehört.
In der Kurzfassung; gut gewollt, schlecht gekonnt oder 6 setzen.

Das Thema ist mit der so eröffneten Frage vielleicht falsch angegangen, jedoch grundsätzlich ein wichtiger Punkt. In den vergangenen Jahren hatte ich mehrfach Jobausschreibungen zu Retrothemen, die Frauen so klassisch elegant, chic und mondän, wie sie in den 20er bis 60er Jahren auftraten, darstellen sollten. Bewerbungen kamen dann von Models im Punk-Trash-Look mit Piercings und Tattoos ...
Deshalb finde ich die Diskussion an sich richtig. Konkret zu GoT erlaube ich mir aufgrund Unkenntnis meinerseits keine Meinung, soweit z.B. Details wie die Schuhe kritisiert wurden, erscheint mir dies bezogen auf die Gesamtszenerie plausibel. Wer nun für das Schuhwerk verantwortlich war, weiß ich nicht. Meine persönliche Schlußfolgerung ist eben, daß ich solche authentisch bis ins Detail zu bewerkstelligenden Themen vorerst nicht mehr angehe.