Tabula Rasa... 49

[gone] schallkoerper fotografie
5 years ago
kleine Einschränkung...natürlich gibt es Menschen die Vielfalt sehen wollen...hab das zu pauschal formuliert...ich weiss einfach das es Leute gibt die darauf mit "finde ich nicht stimmig" oder dergleichen reagieren.
Gerade herauszufinden was die Zielgruppe sehen oder eben nicht sehen will ist ja die Crux an der Sache. Zu einem gewissen Teil will man natürlich seinen Stil umfassend dar stellen.
Früher lies ich noch zu mir unangenehme Perspektive oder Bilder für den kunden zu kreieren. Passiert heute nicht mehr. What you see is what you get, gefällt dies nicht, haben andere Fotografen sicher ein anderes Portfolio.
Dennoch will man Models, die eben nicht unbedingt Akt oder Teilakt shooten wollen nicht mit zu viel Nacktem ein intensiveres Eintauchen in meine Arbeit verderben.
Ich glaube gerade hier heißt es sich selbst eher zurück zu nehmen und sich mehr in die Zielgruppe hinein zu versetzen. Für mich oft schwieriger als gedacht. Nicht das hineinversetzen, sondern die Konsequenz die daraus entsteht.
5 years ago
Schallkörper - ich gebe dir völlig recht. Ich hatte mein Interesse an einer lebendigen Sedcard auch bewußt nicht verallgemeinert. Aber wenn sich aus dem Ähnlichen im Werk ein Stil herauskristallisieren soll, braucht man auch nicht so viele Bilder, dann reichen doch einige repräsentative.
[gone] schallkoerper fotografie
5 years ago
Marcello, tatsächlich denke ich das sich eine lebendige Sedcard quasi aus der Bewegung ergibt, weniger indem man drüber grübelt, zu verkopft durchkomponiert kann es dann auch schnell wie ein Gemischtwarenladen wirken, genauso wie eine Sedcard aus dem Immergleichen natürlich auch wie ein Brei wirken kann.

Ich glaube das man sich ganz im Gegensatz zu Michaels Gedanken über eine "Zielgruppe" eher gar nicht um diese scheren sollte...merkt man, man möchte etwas machen aber kann da so nix zeigen...muss man natürlich dafür sorgen das es entsprechend was zu sehen gibt...ansonsten macht man idealerweise als Hobbyist eh was man machen möchte mit Leuten die darauf Lust haben...und die spreche ich mit meinen Bildern dann ja auch an.
#45
5 years ago
Wenn aber in demselben Raum oder Studio 5 verschiedene Sets aufgebaut waren, kann doch jedes davon sehenswert sein ? Evtl. ist da dann auch Besseres entstanden als bei einem früheren oder späteren Shooting .


1. Das bessere ist des guten Feind. Wenn man etwas besseres findet, nimmt man das gute dafür raus.
Auf diese Weise schraubt man das Qualitätsniveau automatisch immer weiter nach oben.

2. Klar kann man von einem Shooting mit 5 "Sets" von jedem Set ein Bild zeigen. Man kann auch von jedem Set 20 Bilder zeigen.
Ich gehe jetzt mal davon aus: man möchte vor allem seine Qualität zeigen. Und da ist die Beschränkung auf die absolut besten (für den jeweiligen Zweck besten!) hilfreich.

Thomas Höpker hat mal gesagt, er sei zufrieden, wenn er es schaffe, jedes Jahr zwei oder drei wirklich gute Fotos zu machen.
Höpker... Ein Foto-Genie. Ein Foto-Gott. Der hat jedes Jahr hunderte von wirklich guten Fotos gemacht. Und ich bin sicher, daß selbst manches Foto, von dem Höpker gesagt hat "Ab in die Tonne!", viele hier, mich eingeschlossen, stolz und glücklich machen würde.
Aber es geht um den Ansatz.
5 years ago
Insgesamt ist mein Kriterium aber "Was wollen die Modelle sehen?" und nicht "Wofür bekomme ich von den Schwachköpfen Likes?". Viel helfen tuts aber auch nicht.

Mein erstes Kriterium ist ja: Was finde ich gut? Daß andere das gut finden hilft mir nix, wenn ich's nicht gut finde.
Zum Geldverdienen... ja... meinetwegen. Aber auch nur mit Bauchgrimmen.
Bei den "Likes" und anderen Lobeshymnen unter Bildern...
Da frage ich mich schon manchmal: Lieber User - findest Du jetzt wirklich diese mäßig fotografierten Doppel-D-Möpse mit schlechter Lichtführung und Pummelchen-Gesicht fotografisch so toll, daß Du diese überschwengliche Lobeshymne druntertippen musstest?
Oder wäre es nicht ehrlicher, sich das Foto lokal abzuspeichern und abends auffen Tablet-Display auf die Bettdecke zu legen?
Ich meine... ... ... das ist doch OKAY!!! Ehrlich.
5 years ago
@Marcello Rubini:
Wie bei den Modellen gefallen mir auch bei Fotografen die Portfolios, die die größte Bandbreite des Schaffens zeigen. Daraus ergibt sich ein lebendiges Sedcardbild als Ganzes, Abwechslungsreichtum im Einzelnen und eine Vorstellung von der variierten Leitidee je nach Modeltyp. Je größer die Unterschiede, desto besser also.
Und daraus ergibt sich auch, dass Ähnliches rausfliegt. Ähnliches ist für mich wenn das Modell bei gleicher Beleuchtung mal so oder so steht, wenn gleiche Posen entscheidend mehrere Bilder bestimmen, wenn gleiche Umgebung Bilder vergleichbar machen.

Da bin ich 100prozentig dabei!
Aber, okay - auch das ist Geschmackssache. Jeder wie er mag.
[gone] Charisma1962
5 years ago
Mein erstes Kriterium ist ja: Was finde ich gut? Daß andere das gut finden hilft mir nix, wenn ich's nicht gut finde.
Zum Geldverdienen... ja... meinetwegen. Aber auch nur mit Bauchgrimmen.
Bei den "Likes" und anderen Lobeshymnen unter Bildern...
Da frage ich mich schon manchmal: Lieber User - findest Du jetzt wirklich diese mäßig fotografierten Doppel-D-Möpse mit schlechter Lichtführung und Pummelchen-Gesicht fotografisch so toll, daß Du diese überschwengliche Lobeshymne druntertippen musstest?


Dein erstes Kriterium ist das, was du gut findest. Andere dürfen einen anderen Geschmack haben. Ganz ohne Baugrimmen.

PS: Ich Pummelgesicht mit DD wurde gestern von einem Stock-Fotografen angefragt. Die Masse scheint also einen anderen Geschmack als du zu haben.

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