Shootingshindernis Nr 1 - location 35

5 years ago
Wohl eher in Googel Lost
5 years ago
oder augen aufhalten, wenn man durch die Straßen fährt
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du kannst auch model ansprechen, die bilder in lost places auf ihrer sc haben, ob sie sich an den ort erinnern
5 years ago
Ich habe vor längerem mal eine FB Gruppe gegründet zum Thema Locationsharing in Berlin/Brandenburg. Die hat mittlerweile über 1000 Mitglieder. Da wird einem eigentlich sehr oft geholfen, wenn man eine Location sucht. Kann ich jedem für seine Region nur zur Nachahmung empfehlen.
5 years ago
Tim, für mich es ist es eine Selbstverständlichkeit auf Anfragen zu Location detaillierte Angaben darüber zu machen.

Ich weiß es gibt "Kollegen" die wohl "Angst haben" es könnte einer kommen und an "seiner" Location auch noch "bessere" Fotos dort machen.

Arm im Geiste finde ich. Denn jeder sieht eine Örtlichkeit mit anderen Augen, verfügt über einen anderen Standpunkt, trifft andere Lichtverhältnisse an, hat ein anderen Model welches wiederum eine völlig andere Beziehung zum Betrachter erzeugt. Weitere Punkte dazu ließen sich insoweit beliebig fortsetzen.

Und das allerwichtigste: wenn man die "Vereinsbrille" mal absetzt lernt man sogar noch daraus...
5 years ago
Problem bei lps ist weniger, dass andere bessere Fotos machen, sondern dass die location vermüllt und verschandelt wird, zu viel Aufmerksamkeit von offizieller Seite bekommt, dann kontrolliert und irgendwann komplett dicht gemacht wird.

Deshalb sind die hardcore Urbexer etwas vorsichtig mit dem weitergeben
[gone] PaulPicX
5 years ago
Vielen Dank ! Sind viele interessante Vorschläge dabei, die werde ich ausprobieren.
@PaulPicX
Und wenn du kacken gehst, fragst du auch erst mal rum, wo man das machen kann ???

Mal im Ernst, spontan mache ich auch viel, nur meine Locations kenne ich schon im voraus.
Wenn dir deine Zeit zu schade ist, sich mit deinem Hobby ernsthaft auseinander zu setzen, lasse es lieber.
Ist besser für alle Beteiligten.
5 years ago
Auch meine Meinung,

erst die Location (finden), dann das Shooting (planen).
5 years ago
..wenns nicht Eigenwerbung wäre...würde ich ja spontan meinen MiniLostPlace im Studio anbieten....

Aber nun ernsthaft...man sollte schon ein paar Locations in Petto haben, bevor man shootet. Und es gibt so viele...rumfahren, sehen, anschauen...und dann "merken"...für das nächste Shooting. Stundenlanges rumfahren oder telefonieren wenn das Model schon da ist...wirkt ein wenig unprofessionell...
Trotzdem gutes Gelingen...
5 years ago
Vorheriges Auskundschaften hängt auch vom jeweils erstrebten "Ambiente" ab : Eine Waldschneise kann eher langweilig sein oder durch einen (vielleicht auch farblich perfekt stimmigen) Rodungsbagger zum Highlight werden. So ein Bagger wäre aber nicht schon 3 Wochen vorher da, und kann aber auch 3 Tage später schon wieder weg sein. Evtl. ist es also angebracht, erst 3 Std. vorher zu suchen bzw. 30 Min. zuvor noch den Status Quo zu überprüfen. Manchmal auch hoffen und beten, daß sich binnen der nächsten 10 Min. nichts ändert, wenn gerade ein Ferrari einparkte oder ein Hubschrauber gelandet ist.
Gebäude sind da besser, die können nicht wegfahren oder wegfliegen ;-) ... da hilft vielleicht eine Denkmalliste für die Umgebung ... z.B. alte Volksschule an der Kronacher Straße, Bismarckturm oder ehem. Synagoge, was dann auch von der Verwendbarkeit her je nach Aufnahmebereich unterschiedlich wäre.
ich hatte eine lost Location und auch schon Termin mit model
bin am morgen des Shootings da noch mal vorbei und mußte feststellen: fällt aus wegen Brandstiftung und laufender polizeiermittlung
also ausfall-ersatz-location
5 years ago
bereits brennende locations ersparen entsprechende pyrotechnik, und wirken meist ansprechender und authentischer als diese holy-pulver-bomben. Die Polizisten hätte man ja gestalterisch einbinden können.
5 years ago
da ich immer relativ spontan unterwegs bin und keine Termine ewig lange im voraus organisiere, habe ich immer wieder das große Problem, dass ich keine locations kurzfristig finde ..

Geht es nur mir so ?

Nein. Wenn man kurzfristig Locations braucht, hat man logischerweise immer wieder das Problem, kurzfristig etwas passendes organisieren zu müssen. Es sei denn, man hat eine oder mehrere "Stammlocations". (Ein Studio z.B.)

Die einzige Lösung für das Problem ist eine längerfristige Planung. Die bringt einem zwar auch nicht mehr mögliche Locations, aber die in Frage kommenden stehen dann u.U. besser zur Verfügung.
Oder hat der Eine oder Andere da draußen einen Tipp ?

Bislang gings irgendwie immer über airbnb, Hotels usw - ist aber immer eine Überraschung - da weiß man nie was man bekommt.

Such Dir ein Mietstudio - dann weißt Du zumindest recht genau, was Du bekommst.
Wie macht ihr das ?

Organisieren, planen, antichambrieren, mit Sirenentönen locken, mieten... Ehrlich gesagt halte ich aber nicht viel von solcher kurzfristigen "Location-Beschaffung". Das macht nur Stress.

Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

a) ich muss irgendwo hin und irgendwen fotografieren. Den Vorstandsvorsitzenden von XY in YZ. Dann muss ich das so nehmen, wie es ist. Büro, Fertigungssttraße, Fabrikhof... Das ist Bildjournalistenbasishandwerk - lerne, mit jeder Örtlichkeit irgendwie zurechtzukommen, und dann guck dich vor Ort um, und wenn möglich, recherchiere schon vorab.
Da folgt dann aber ggf. auch das Bild der Location - ich will ja auch den Chef in seinem Laden, mit seinem Laden fotografieren. Stehen da lauter graue Kästen rum, muss ich damit klarkommen, gibt's da wahre Kabellandschaften, eben damit. Mit seinem Licht sollte man umgehen können (maximal kleine Blitzanlage), und für bestimmte Location-Standards sollte man sich so schnell wie möglich bestimmte Bildstandards erarbeitet haben. Da muss man dann ganz schnell erfassen können, welche Möglichkeiten im konkreten Fall die Sache bietet.

b) ich will bestimmte Fotos machen, oder mit bestimmten Models arbeiten. Dann plane ich rechtzeitig vorher: was könnte zur Verfügung stehen? Was würde dazu passen? Was fällt mir wozu ein?

Ein nicht ganz unbeträchtlicher Teil der Sache ist ein gutes fotografisches Auge. Man muss, und das möglichst schnell, erfassen, welche Möglichkeiten einem eine bestimmte Örtlichkeit bietet. Man muss ganz viele Bilder im Kopf haben, die einem als Versatzstücke helfen, etwas neues passendes zusammenzubasteln.

Banales Beispiel: wenn ich mich in meinem fotografischen Leben schon öfter einmal intensiv mit "einsame Bushaltestelle in der Pampa" auseinandergesetzt habe, und nun fällt mir der Termin vor die Füße "Verkehrsstaatssekretär, Landrat und Boss von regionales Verkehrsunternehmen stellen neues ÖPNV-System in der Region Mittelhaßstedt-Feld vor"...

... dann rattern die Bilder im Kopf, wenn ich mit den drei Hanseln nun in der Pampa vor einer Bushaltestelle stehe. Und dann greife ich aus diesen Vorstellungen die Sachen ab, die jetzt dazu passen könnten, die "einfach gut aussehen". Ist die Landschaft hügelig, dann nehme ich das 300er, gehe 20 Meter weit weg, gehe in die Knie und habe eine geile "Tele-Perspektive", und auf dem Bild sieht's so aus, als würden die drei Herren in der Weite der kanadischen Prärie auf den Greyhound warten. In Wahrheit ist's Niederkleinpampau, aber es ist fotografisch was wirklich anderes als "Stellensesichmavordaswartehäuschenunguckenseindielinseundsagensemawas"...
5 years ago
Ich erhoffe mir eher Tipps, wie z.B. von Charisma1962 (siehe oben) ... habe noch nie in einem Cafe gefragt, ob man darin shooten könnte ... Danke

Je nach benutzter Technik und Einrichtung des Cafés würde ich da nicht mal fragen.
Wenn Du mit einer anderen Person und einer Kamera mit lichtstarkem mittellangen Tele in einem Café sitzt, dann wundert sich keiner, wenn Du diese Person fotografierst. Seitenlicht vom Fenster, schön unscharfer Café-Hintergrund.
In Zeiten der Smartphones fotografieren sich die Leute dauernd, für Instagram, für Facebook, für was auch immer. Wenn die immer alle vorher fragen würden...
Wenn Du Blitzanlage und Aufheller aufstellen willst, fällt das mehr und anders auf. (Kleiner Tip: dünne Styropor-Platte 40x50cm, der perfekte Aufheller für Seitenlicht vom Fenster, wenn jemand am Tisch sitzt. Das Ding klemmt man einfach zwischen Blumenvase und Speisekartenhalter ein.)

Cafés, Bars, Restaurants können sich auch gut als Location mit schönem Ambiente eignen, wenn man mit dem Wirt verabreden kann, daß man anderthalb Stunden vor Öffnung rein darf. Wenn man sich irgendwo "reinbettelt", ist es wichtig aufzupassen, daß man nicht stört und nicht nervt, also "smooth" ist. Geht natürlich besser, wenn man den Laden kennt, und den Betreiber. Sonst hilft nur ganz viel Charme.
5 years ago

Aber nun ernsthaft...man sollte schon ein paar Locations in Petto haben, bevor man shootet. Und es gibt so viele...rumfahren, sehen, anschauen...und dann "merken"...für das nächste Shooting.

Hilft aber bei "indoor" nur sehr begrenzt. Da kann man lange rumfahren und rumlaufen, dadurch kommt man noch lange nicht in die Location rein.
Bei frei zugänglichen Locations ist, noch lange vor der Frage nach "nackter Haut", das Problem die Ungestörtheit. Es gibt absolut tolle Locations, die völlig unbrauchbar werden, wenn ständig Leute durch's Bild laufen, oder fast noch schlimmer: ständig stehenbleiben, gucken und fragen "Machen Sie Fotos?"

(Wonach sieht's denn aus?)

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