TFP Vertrag Rückgängig machen 273

4 years ago
#216
"Wenn ich Model wäre und wüßte, da ist ein Fotograf mit haufenweise Aktbildern von mir und gleichzeitig einem Vertrag, der ihm bis in alle Ewigkeiten gestattet, die Bilder zu zeigen, wo es ihm gerade gefällt"

...eine wertvolle Aussage, würde es mit "TfP-Model" ergänzen

Ursprüglich dienten TfP-Shootings hauptsächlich dazu, Ideen umzusetzen, oder mit Kameras, Objektiven, Lichtverhältnissen etc. zu experimentieren, dafür benötigt man schliesslich kein Profi-Midel, zumindest nicht unbedingt..., für Einsteiger-oder Hobby-Models eine gute Gelegenheit, qualitativ recht hochwertige Aufnahmen zur Eigennutzung zu erhalten.
Den Einwand mit der " Knipserei" halte ich übrigens nicht für abwegig, seit der Selfie-Wahn im Trend liegt und quasi jeder im Besitz einer Kamera ist ;-)
Wenn man als "Model" einen Vertrag unterschreibt, solkte man sich auch bewusst sein, bzw. fragen, ob man auch in Zukunft zu den vereinbarten Aufnahmen stehen wird, andernfalls sollte man das auf Vertrauensbasis (TfP basiert auf Vertrauen) bevorzugen, wobei nach meiner Erfahrung auch die besseren Fotos entstehen können.
Im Eröffnungsthread geht es allerding auch um ein wenig mehr , als den Vertrag, weil auch einseitig Kosten für ein Mietstudio entstanden sind, da ist es verständlich, dass man das Ergebnis nicht in die Tonne klopfen will. Eine Korrektur ist mittels Absprache nicht mehr möglich, da das Model die Kommunikation verweigert.
#221Report
@ Runa Vera

"...weil auch einseitig Kosten für ein Mietstudio entstanden sind, da ist es verständlich, dass man das Ergebnis nicht in die Tonne klopfen will."

Ich für meinen Teil sehe das ganz nüchtern: (Miet-)Studio ist meine Sache als Fotograf und übernehme ich. Als Fotograf fühle ich mich als Gastgeber und somit geht auch sämtliche Verpflegung bei einem Shooting auf mich. Gehört für mich halt dazu. Und damit trage ich auch (gerne und freiwillig) das Kostenrisiko dafür.

Letzten Endes will ich eine gute Zeit und gute Bildergebnisse haben. Und da fange ich ich ganz sicherlich nicht mit Pfennigfuchserei an.
#222Report
4 years ago
#222
...auch das ist Ansichtssache.
Vielleicht auch riskant, auf gute Ergebnisse zu hoffen, wenn man das Model nicht persönlich kennt.
Wobei es durchaus Fotografen gibt, die selbst Visa-Kosten mit dem TfP -Model teilen wollen...
#223Report
4 years ago
Ich hatte 2x den Fall daß ein Model (aus jeweils vnochvollziehbarem Grund) die Bilde rnicht mehr im Internet haben wollte. Einmal was es TFP, einmal Pay. Ich habe es jeweils so gemacht, daß das Model die Kosten für die Location erstattet hat und bei Pay das Honorar. Für meine Zeit beim Shooting, Anreise, Bearbeitung, Kommunikation habe ich kein Honorar geltend gemacht. Nach Geldeingang habe ich die Bilder überall gelöscht. Steht auch als Möglichkeit so in meinem Vertrag.
#224Report
@ Runa Vera

"Vielleicht auch riskant..."

Das Schadensrisiko ist ungefähr genau so groß, wie im Kino einen schlechten Film zu erwischen. :-)
#225Report
4 years ago
#225
...dennoch immer relativ ;-)
#226Report
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: Runa Vera ...

Ursprüglich dienten TfP-Shootings hauptsächlich dazu, Ideen umzusetzen, oder mit Kameras, Objektiven, Lichtverhältnissen etc. zu experimentieren, dafür benötigt man schliesslich kein Profi-Midel, zumindest nicht unbedingt..., für Einsteiger-oder Hobby-Models eine gute Gelegenheit, qualitativ recht hochwertige Aufnahmen zur Eigennutzung zu erhalten.

Für Experimente würde ich nicht TfP nehmen, sondern dem Modell ein
Honorar zahlen. Bei TfP sollte der Fotograf so sattelfest sein, dass er
er eine gewisse Anzahl von brauchbaren Bildern gewährleisten kann.

Denn die häufgsten Probleme nach einem Fototermin treten auf, wenn
die Modelle mit den Experimenten unzufrieden sind und sie trotz eines
Vertrags nicht veröffentlicht sehen möchten.

Dadurch entstehen Threads wie z.B. dieser ...
#227Report
4 years ago
Irgendwie schon traurig, dass hier so vieles ständig in richtig und falsch eingeteilt werden muss. Und dass so häufig Zusammenhänge geschaffen werden müssen, wo keine sind... rein aus der eigenen Interpretation bzw. den eigenen Wünschen heraus... :-(

Verträgen müssen sein / dürfen nicht. Schriftlich ist verkrampft, mündlich locker. Wobei... egal - ist eh alles nicht rechtssicher... auch nee, nicht beweisbar. Tfp hat so und so zu sein, Pay so und so. Der Fotograf muss... das Model muss... der Fotograf darf nicht... das Model darf nicht... wobei man Begriffe wie Model oder Fotograf gar nicht verwenden sollte... ach nee, unbedingt verwenden muss.

Die einzig allgemeingültige Antwort ist da doch: it depends! Letztlich hat doch jeder seine eigenen Vorlieben und Prioritäten - kann man den Menschen selbige nicht einfach lassen?

Ich für meinen Teil bekomme völlig unverkrampfte Shootings zustande... mit lockerer Kommunikation, Vertrauen UND schriftlicher Tfp-Vereinbarung. Und ob ich mein Gegenüber Model oder Mensch nenne, ist mir schlicht wurscht. ;-)

Und so lange ihr anständig mit euren "Shooting-Subjekten" umgeht, wäre mir auch völlig egal, welche Form von Vereinbarung oder welches Vokabular ihr benutzt, ob ihr Modellen 1 unbearbeitetes Bild oder 1000 € pro Shooting gebt, ob ihr im Mittelformat oder mit MFT fotografiert, uswusf.
#228Report
4 years ago
Jemand macht was anders als ich - kann also nur falsch sein?

Himmel, ist es denn wirklich so eine intellektuelle Herausforderung, Dinge differenziert zu betrachten und individuell sein zu lassen?

Ist die Welt wirklich nur in Ordnung, wenn alle im Gleichschritt marschieren?
#229Report
4 years ago
@Moments & Emotions
Du hast völlig recht! Jeder darf entscheiden, ob Verträge schriftlich, mündlich oder gar nicht gemacht werden - und m.E. ist das in der MK auch so, dass sich kaum jemand an Ratschläge aus dem Forum hält.

Was mich stört: Es gibt hier Menschen, die wahrscheinlich absichtlich mit unzutreffenden Behauptungen wie "Verträge sind doch eh ungültig" Unsicherheit und Misstrauen erzeugen - und dann offenbar noch darauf bauen, dass Modelle auf die Masche abfahren
#230Report
4 years ago
Im Zweifelsfall frage ich mich: Ist es das wert, sich über ein, zwei... oder fünf Bilder zu streiten? Für mich kein Problem, einer entsprechenden und bisher einmaligen Bitte nach einem TFP-Shooting nachzukommen, das gehört zu einem respekt- und vertrauensvollem Umgang dazu. Bei Pay liegt die Messlatte sicher höher aber auch hier kann man sich mit etwas gutem Willen und beiderseitigem Entgegenkommen verständigen.
#231Report
4 years ago
#231 "Verständigung" , das Zauberwort, leider ist diese im o.g. Fall offensichtlich derzeit nicht mehr möglich .
Und "ja" , auch das hat mit Respekt zu tun und auch mit der Option einer zweiten Chance, keiner von uns ist frei von Fehlern...
#232Report
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: eckisfotos ...

Was mich stört: Es gibt hier Menschen, die wahrscheinlich absichtlich mit unzutreffenden Behauptungen wie "Verträge sind doch eh ungültig" Unsicherheit und Misstrauen erzeugen - und dann offenbar noch darauf bauen, dass Modelle auf die Masche abfahren.

Unterschreibe ich sofort ...
#233Report
@ eckisfotos

"Was mich stört: Es gibt hier Menschen, die wahrscheinlich absichtlich mit unzutreffenden Behauptungen wie "Verträge sind doch eh ungültig" Unsicherheit und Misstrauen erzeugen - und dann offenbar noch darauf bauen, dass Modelle auf die Masche abfahren"

Als Fotograf baue ich in erster Linie darauf, daß die Models auf meine Fotos abfahren. DAS ist meine Masche. Klappt auch sehr gut bei mir, Ecki. :-)

Bei deinen Fotos dagegen brauchst du verständlicherweise eine andere Masche. Das fängt mit einem langen Blabla-SC-Text an und endet dann offenbar bei einem tollen Vertrag, den du deinen Models aufs Auge drückst. Aber mit solch einer Art kommst bei dem unerfahrenen Mädel von nebenan sicherlich gut an, während dich das erfahrene Model aus der Stadt einfach nur auslachen wird.

Aber schimpfe mich - und diverse andere - ruhig weiterhin Modelversteher oder weißer Ritter. Von Hauptschülern wurde ich als Gymnasiast früher auch oft genug Streber genannt. Aber auch damals wußte ich schon, wo mein Platz ist und vor allem, daß mein Platz der wesentlich bessere ist. :-D

Aber daß du jetzt auch noch behauptest, man wolle mit solchen Überlegungen nur Angst und Schrecken unters Modelvolk bringen, grenzt wahrlich schon an Debilität.
Hier im Forum lasse ich meine Anti-Vertrags-Mentalität in der Tat raushängen. Aber praktiziert wird bei mir einfach nur der Shake-Hands-Workflow. Sprich: Ich rede mit meinen Models gar nicht großartig über die Vertragsproblematik. "TFP ohne schriftlichen Vertrag" wird im Regelfall einfach nur kurz erwähnt und übereinstimmend abgehakt und damit ist die Sache erledigt. Es finden also keine ausufernden Reden meinerseits über Angst und Schrecken bei schriftlichen Verträgen statt. Hinzu kommt ja noch, daß ein Model im Normalfall im Vorteil ist, wenn gar kein schriftlicher vorliegt. Denn genau dann kann es sogar ruhig schlafen, wenn der Fotograf meint, sich irgendwie querstellen zu müssen. Von daher ist deine Behauptung, daß Leute wie ich "Unsicherheit und Misstrauen erzeugen" gleich dreifacher Schwachsinn.



Und ja, jedem Vertragsgläubigen sollte eigentlich klar sein, daß Verträge, vor allem dann, wenn sie von Laien zusammengebastelt wurden, sicherlich nicht übermäßig wasserdicht sein können. Und selbst vermeintlich wasserdichte Verträge können im Individualfall vor Gericht Probleme bereiten. Denn Gesetze allein sind nicht eindeutig, sondern erst die unendlichen Weiten der Rechtsprechung setzen den abschließenden rechtsverbindlichen Punkt.

Und genau das ist auch der Punkt, warum ich mich frage, warum bei manchen Leuten so tiefgreifende Vertragsgläubigkeit herrscht. Denn auch bei vorliegenden Verträgen sollte man sich nämlich nicht in vollendeter Sicherheit wiegen.
Und über den Willen und die (finanziellen) Möglichkeiten zur eventuellen Durchsetzung eines Vertrags haben wir bis hierhin noch gar nicht gesprochen.
#234Report
4 years ago
@Patrick Michael Weber
Ohne den Seitenhieb auf meine Fotos ging es wohl nicht? Du lenkst ab (mal abgesehen davon dass ich davon ausgehe, dass Modelle mehr auf meine Fotos abfahren als auf Deine - ohne über Qualität sprechen zu wollen). Was die Bewertungen angeht, da nehmen wir wohl beide nicht mehr daran teil. Also ich hatte keine Lust auf das System, was zu Erpressungen missbraucht werden kann und wo man negative Bewertungen von Modellen bekommt, die "no Show" geliefert haben. Wahrscheinlich war das bei Dir auch so - obwohl wenn man so liest, wie Du Dein Verhältnis zu Modellen siehst, dann stellt sich schon die Frage, warum der Einbruch an Shootingbewertungen (oder doch Shootings??) bei Dir schon ein Jahr vor mir stattgefunden hat. :-)
Und es geht weiter: Woher nimmst Du die Aussage, dass ich die unerfahrenen Modelle (vom Lande?) und Du die erfahrenen aus der Stadt hast? Schon mal geschaut, woher ich komme? Ja, und wenn ein Gymnasiast besser ist als ein Hauptschüler - dann denke ich das mit meinem abgeschlossenem Hochschulstudium mal einen Schritt weiter. :-) Logik und Textverständnis hat man Dir auf dem Gymnasium aber offenbar nicht richtig beigebracht (um mal den Bogen zum Thema zu bekommen):
Du machst aus "Unsicherheit und Misstrauen" mal schnell "Angst und Schrecken". Nichts weiter, als etwas durch "Überhöhung" ins lächerliche zu ziehen. Eine Nebelkerze, um mal einen Lieblingsbegriff solcher Leute wie Du zu verwenden. Du bist sogar so dreist, Deine Masche darzustellen:

ZITAT: "Hinzu kommt ja noch, daß ein Model im Normalfall im Vorteil ist, wenn gar kein schriftlicher vorliegt."

Ja, dass trifft auf die unseriösen Modelle zu, die ein TFP-Shooting nur dazu benutzen, um Bilder für das Album zu bekommen. Die brauchen keine Nutzungsrechte, um Bilder zu veröffentlichen - für Dich der "Normalfall"? Alle, die Bilder bei Facebook, Instagram posten bzw. die echten Modelle, die die Bilder für Sedcards (nicht nur MK) brauchen, die brauchen die Zustimmung des Fotografen (Urheber) - und zwar möglichst schriftlich. Genau: Vertrag! Nebenbei erinnere ich mich auch an Threads, wo Modelle sich beklagen, dass sie keine Bilder erhalten …
Gleich der erste Diskussionsbeitrag jeweils: "Was steht denn im Vertrag?"

So, bisher war das jetzt alles "Meinung" - nun kommt die Logik:
Nehmen wir mal an, dass Verträge keine vollständige Sicherheit geben. Ist denn die Sicherheit ohne Vertrag größer? Oder doch eher kleiner?
Kein Vertrag ist nur besser für Menschen, die implizite oder explizite Absprachen brechen wollen.

Aktuell scheinen die Modelle das bei mir entspannt zu sehen. In den letzten 6 Wochen hatte ich drei Shootings - alle Modelle haben den Vertrag unterschrieben ohne ihn zu lesen - obwohl genug Zeit war. Alle 3 sind aus der Großstadt :-)
#235Report
4 years ago
Hmm... da fragt man sich als Leser doch, wer von euch beiden den Längeren hat?
Also... Wortbeitrag selbstverständlich....
#236Report
4 years ago
Ecki:
In den letzten 6 Wochen hatte ich drei Shootings - alle Modelle haben den Vertrag unterschrieben ohne ihn zu lesen [...]

Modelle, die mit dir shooten, können lesen?!?
#237Report
4 years ago
@Ivanhoe,
ja, sonst wären die ja schon an den PNs gescheitert. Und falls Du da auf Anastasiya

(ein bisschen Angeben muss jetzt auch mal sein) anspielst, die vor 10 Jahren auf TFP vor meiner Kamera war: Ja, auch wenn ihr Deutsch im Dschungelcamp etwas merkwürdig schien - sie spricht in Wirklichkeit 5 Sprachen fließend. Studiert hat sie auch. Danke für die Steilvorlage.
#238Report
#239
4 years ago
Was wohl schöner ist - shooten mit Ecki oder geraspelter Kängurupenis in der Dschungelprüfung? Oder was gabs diesmal? Habs nicht verfolgt.
#240Report

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