Webcam Shooting - eine Alternative? - Tipps erwünscht! 24

3 years ago
Die Fragen sind gleichermaßen an Fotografen und Modelle gestellt.
Meine Motivation leite ich aus dem Wunsch ab, einigen Modellen zu helfen, die auf der Suche nach Jobs sind. Etwas mehr darüber in meinem Profil.
Daher meine Bitte an Alle, die mit dieser Art Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Modell Erfahrungen gemacht haben, diese hier oder auch per PN kurz und knapp weiterzugeben.
Was ist zu beachten?
- bei der Vorbereitung, wie gelingt dies am Besten in der Praxis?
- was ist bei der Ausführung hinsichtlich Technik, Software und Kommunikation?
- wie plant Ihr die Dauer eines Shoots per Webcam?
- beim Modelrelease, bei der Bezahlung - wie wird das praktisch abgewickelt?
- gibt es Fehler, die leicht zu vermeiden sind?

Herzlichen Gruß
Friedrich
3 years ago
FotoFrieK,
es antworten wohl wenige weil es kaum gemacht wird.

Meine Einschätzung: Webcam Photoshoot zwecks Fotografen-Portfolio ist unsinnig, es sei denn der Fotograf baut seine Kamera auf einen Roboter den er beim Model fernsteuert ( z Zt ausserhalb der Möglichkeiten eines normalen Fotografs, vielleicht kriegt es Boston Dynamics hin ).

Was ginge:
* Fotos fürs Bildbearbeitungs-Portfolie, zB Fotografen machen ne Bildbea-Galerie wo sie Webcam-Bilder des Models Bildbearbeiten. Auch zur Bildbearbeitungs-Übung. Gibt es sowas wie Bildbearbeitungs-Kunst ?
* Posing-Übung für Model und Fotograf, und Fashion Beurteilung: Fotograf leitet das Model an über die Webcam, schaut welche fotografisch gut aussehen, zur Übung und ggf zur Vorbereitung eines Fotoshoots mit dem Model nach Covid.
Zur Vorbereitung eines echten Fotoshoots: Model präsentiert dabei ihre Kleidung.
3 years ago
Wenn man es technisch schafft und es nicht illegal wäre könnte man eine Drohne einsetzen und via Internet kontrollieren. Und dann noch die Akkudauer....
3 years ago
Was hat ein „Webcam-Shooting“ eigentlich noch mit Fotografie zu tun ?
Dieses Thema ist doch bereits in einem andern, von einem Model eröffneten Thread mehr oder weniger ausgiebig erörtert worden.
3 years ago
an Bazi und die anderen Miesmacher:
In dem anderen Thread war das Thema doch ein wenig anders gelagert und wenn ich die Fragestellung hier richtig verstanden und wörtlich nehme, dann werden hier hauptsächlich Erfahrungsberichte gewünscht - von Fotografen, die es schon gemacht haben ... und nicht von denen, die es nicht machen wollen.

Und: Wieso wäre die Fernsteuerung einer Drohne über das Internet illegal? Was glaubt Ihr eigentlich, was man heute schon über das Internet fernsteuern kann?! Ob man eine Drohne braucht, das wäre eine ganz andere Frage. Ich habe unlängst im Fernsehen bei einer Show gesehen, dass zwischen Bühne und Publikum kleine Kameras auf Schienen unterwegs waren, die weder eine Sichtbehinderung für das Publikum darstellten noch das Fernsehbild beeinträchtigten. Wenn dann noch das Licht auf ähnliche Weise unterwegs ist, dann braucht der Fotograf nicht mehr im Studio zu sein.
3 years ago
https://susi.live/chatroulette.aspx?ADR=ADWORDS
Die Räkeln sich nach Wunsch vor der Kamera, verfügen bereits über das technische Equipment und haben damit auch Erfahrung. Fürs bezahlen gibts auch schon ein fertiges System.

... echt .... soll man diese Frage wirklich ernst nehmen?

Ein Fotograf soll mit Licht, Perspektive, Bildausschnitt, Belichtingszeit bei zB Bach in dem das Model liegt umgehen können - braucht je nach dem entsprechendes Equipment wie Fotostudio und Blitzanlage.
Wenn das alles das Model übernehmen soll, brauchts eigentlich nur mehr jemanden, der den Auslöser drückt - und das kann man per Fernauslösung, Selbstauslöser oder Freund machen.
Wenn die Fotos zufällig was werden, liegt das nicht an dir, sondern rein an der Leistung des Models - oder willst du sie per chat anweisen: "den rechten Blitz bitte 10cm nach hinten, 20cm nach unten und 3° mehr richtung Decke"?

Was hat ein „Webcam-Shooting“ eigentlich noch mit Fotografie zu tun ?

Das was du also vorschlägst ist, daß du den Auslöser drückst - zwecks des Urheberrechts - und dann exlusiv die Rechte am Foto erhältst. Die ganze Arbeit auf das Model abgeschoben, das dann noch die Auslagen für das ganze technische Equipment hat. *toll*

Da ist es für die Models vom finanziellen und vom Aufwand her besser sie machen Selfshootings (am besten pornografische - dafür brauchts nur ein Smartphone) und verkaufen diese dann über Youporn.
3 years ago
Und: Wieso wäre die Fernsteuerung einer Drohne über das Internet illegal?


Weil die Drohne nur in Sichtweite des Drohnenführers fliegen darf? Das trifft jedenfalls auf den privaten Drohnengebrauch m.W. zu.

Drohnen, die mittels FPV-Brille geflogen werden, dürfen lediglich bis zu einer Höhe von 30 m abheben. Wiegt sie darüber hinaus mindestens 250 g, braucht der Pilot eine zweite Aufsichtsperson, die Spotter genannt wird. Der Spotter muss die Drohne immer in Sichtweite haben und den Piloten auf umstehende Gefahren hinweisen können, die dieser durch die FPV-Brille unter Umständen nicht wahrnehmen kann.

Auch darf man die Drohne nicht einfach über fremde Privatgrundstücke fliegen lassen. Usw. usf. - wenn man sich die ganzen Vorschriften zum Gebrauch von Drohnen anguckt, wird man feststellen, daß die Idee an zahlreichen gesetzlichen Vorschriften scheitern würde.
3 years ago
Ein Tipp von mir: Beim PC-Lebenssimulationsspiel "Die Sims" könnt ihr euch eure Modelle und Locations so gestalten, wie ihr sie gerne hättet. Ihr braucht nicht einmal eine eigene Kamera, sondern könnt den integrierten Foto-Modus nutzen. Für Akt-Aufnahmen eignet sich der Cheat, um Verpixelungen zu entfernen. Für instagramtaugliche Bilder könnt ihr die Verpixelung selbstverständlich nutzen. Praktisch!

Vielleicht wäre das eine Alternative.
3 years ago
Cyberpunk 2077 kommt mit integriertem Fotomodus daher, inklusive Nachbearbeitung:
https://youtu.be/ewBQ_5XonkY
SOTA Grafik, günstiger als jedes WebCamshooting.
3 years ago
Calvin Hollywood ist bereits umgestiegen :-)
https://www.youtube.com/watch?v=kVO67NK7fx4
3 years ago
250g für ne Drohne? Also Kinderspielzeug *lol*
Mit Kinderspielzeug eröffnen sich aber ganz neue Möglichkeiten:
Fotograf schickt Drohne per Post an das Model, Model packt Drohne aus und Fotograf inspiziert mit Drohne die Wohnung .... natürlich nur um geeignete Ecken für ein Fotoshooting zu finden ;)

Legal wäre das, da es ja in geschlossenen Privaträumen passiert - und selbst wenn: Wo kein Kläger, da kein Richter ;)
3 years ago
FotoFrieK
Ich glaube du gehst, genauso wie das angesprochene Modell, die Sache von der falschen Seite an. Daher kommt hier ja auch ein etwas unterkühltes Echo auf Deine Frage.

Glaubst Du wirklich, jemand denkt sich hier etwas aus, wo man unnötig Geld ausgeben muß, aber kaum etwas zurückbekommt. Denn seien wir doch mal ehrlich, so ein "Shooting" mit einer Webcam ist weder etwas für die ergebnisorientierten Fotografen, noch für die erlebnisorientierten Fotografen.

Vergiss nicht, auch hier hat es einige Leute ziemlich böse erwischt und es wird in Folge noch einige mehr erwischen. Aber was noch wichtiger ist, das Ganze wird sich noch etwas länger hinziehen, als wir uns wünschen.
Da macht es doch Sinn etwas langfristiger zu denken. Das Geld wird auch auf der Fotografen Seite etwas weniger werden Also werden diese ihr Geld in Zukunft etwas zielgerichteter einsetzen.

Da macht es doch Sinn auf Modellseite mal darüber nachzudenken: Was würde den Fotografen nutzen? und das eigene Angebot danach ausrichten. Klug gemacht, kann das in einer Win-Win-Situation aufgehen. Schnellschüsse oder "weiter wie bisher", wird aber vermutlich schiefgehen.
Denn auch einige Rahmenbedingungen haben sich geändert oder werden sich ändern.
Die Zeit der billigen Flüge ist z.B. vorerst vorbei. Demnach ist ohnehin kluge Planung angeraten. Jetzt ist die Zeit und Gelegenheit dafür.
Das Zauberwort heißt Kommunikation, ehrliche Kommunikation.

Wenn das Modell sich an Planung und Vorbereitung eines zukünftigen Shootings mit beteiligt, z.b. Kleidung und Requisiten besorgt, warum soll ich es nicht dafür bezahlen.

So ein Kostüm zu nähen kostet mich den Stoff und die Zeit zum Nähen und das bei einem Modell was ich nicht griffbereit zur Anprobe habe. Das ist immer eine Wackelgeschichte.
Ich arbeite in der IT und wie die meisten in der IT, kann ich über mangelnde Arbeit nicht klagen. Mir fehlt also Zeit. Und das Geld für den Stoff hätte ich ohnehin ausgeben müssen. Wenn das Modell diesen Teil übernimmt in Abstimmung mit mir, warum nicht. Wäre doch super. So lassen sich dann auch die Shootings für Frühjahr und Sommer besser planen - für beide Seiten.
Man muss nur miteinander reden und nicht versuchen das Maximale rauszuquetschen. Dann findet sich auch ein Weg.

Das sind zwar nur meine Gedanken und andere können das auch gern anders sehen. Aber es ist zumindest ein möglicher Weg. Und durch achtungsvolles Miteinander finden sich bestimmt noch mehr. Man muß es nur wollen.
3 years ago
Ich bin fast sicher, eines Tages werden shootings via webcam möglich sein. Was mich am meisten stört? Ich brauche den sozialen Austausch mit dem Model. Kaffe trinken, Visa besprechen, Kleider bereitlegen. Spuren, wie das gegenüber tickt.
Das ist für mich an webcams nicht (noch nicht ) vorstellbar.

Man kann sich den Wandel in der Naturfotografie zum Vorbild nehmen. Vor 30 Jahren sind Fotografen in Expeditionen losgezogen, um Bilder von unbekannten Welten zu schiessen - und haben diese vieler Orts gezeigt. Bilder aus diesen Regionen werden heute mit Drohnenunterstützung zB ab Kreuzfahrtschiffen gemacht, bieten Blickwinkel, die man nie finden konnte. die Bilder kosten kaum mehr etwas - früher konte man damit ganze Expeditionen finanzieren.
Ich will nicht beurteilen ob das gut ist oder weniger gut. Es ist einfach so.
3 years ago
@ Polarlicht

Man kann sich den Wandel in der Naturfotografie zum Vorbild nehmen. Vor 30 Jahren sind Fotografen in Expeditionen losgezogen, um Bilder von unbekannten Welten zu schiessen - und haben diese vieler Orts gezeigt. Bilder aus diesen Regionen werden heute mit Drohnenunterstützung zB ab Kreuzfahrtschiffen gemacht, bieten Blickwinkel, die man nie finden konnte. die Bilder kosten kaum mehr etwas - früher konte man damit ganze Expeditionen finanzieren.


Interessanter Vergleich, denn ja : mit Drohnen gibt es Perspektiven, die man sonst kaum bekommen hätte. Das betrifft auch Architektur und Skylines ... wo man mit dem Tilt/Shift-Objektiv schon an die Grenzen kam, ermöglicht die Drohne eine perfekte Zentralperspektive auf Kirchtürme und Wolkenkratzer.

Das von eckisfotos beschriebene Schienensystem wäre eine Alternative für indoor ...
Die Nutzung technischer Errungenschaften hat auch die Fotografie ständig begleitet - vom Rollfilm über die Kleinbildpatrone und die Spiegelreflexkamera mit TTL-Innenmessung bis zu Autofocus und Programmautomatik.
Wobei Display und Sucher gewissermaßen auch 2 Epochen in sich vereinen : das Display wie das Mattscheibenbild aus der Plattenkamera vor über 100 Jahren und das Sucherbild je nach Konstruktion optisch oder elektronisch.
Wieviel Erlebnischarakter man der Kamerabedienung zubilligt, ist dann auch individuell unterschiedlich.
3 years ago
Auf jeden Fall scheint es so zu sein, dass hier niemand mit "Webcam-Shootings" Erfahrung hat. Daher erlaube ich mir, mal ein wenig die Phantasie spielen zu lassen. Gleich aber vorweg: Drohnen braucht man nicht und deswegen sind auch die unberechtigten rechtlichen Bedenken nicht relevant.

Ich stelle mir folgendes vor: Ein paar ukrainische Modelle tun sich zusammen, weil sie keine Lust mehr haben, mühsam verdientes Geld den Fluggesellschaften zwecks klimaschädlicher Reisen in die Schweiz oder Deutschland zu geben, wo sie dann weiteres Geld für Unterkünfte ausgeben. Stattdessen investieren sie in ein Studio. Sie besorgen sich ein System, wo sie drei Dauerlichtquellen oder Blitze an der Decke befestigen können, die dort mittels Motoren an gewünschte Positionen gebracht werden könen. Selbstverständlich können auch Höhe und Winkel eingestellt werden. Ohne Motoren habe ich so etwas schon vor 10 Jahren gesehen. Der Studiobesitzer wollte keine Kabel am Boden haben. An einer Wand ist eine Videokamera sehr guter Qualität ebenfalls in alle Richtugen schwenk- und verschiebbar. Wenn alle diese Motoren dann über das Internet steuerbar sind, dann hat ein Fotograf an der Tastatur fast alle Möglichkeiten wie in einem normalen Studio auch. Er kann alles einstellen und sieht im Video sofort, wie diese Einstellungen wirken. Da hat er gleich einen Lerneffekt. Später kann er sich aus dem Video die gewünschten Fotos extrahieren. Alternative: Statt der sehr guten Videokamera nimmt man eine billige und die eigentlichen Fotos werden dann auf Knopfdruck mit einer exakt gleich ausgerichteten DSLR geschossen. An der gegenüberliegenden Wand befindet sich dann eine Hohlkehle oder ein austauschbarer HG, der dann vom Modell bedient werden müsste. Gleiches gilt natürlich für Requisiten. Optional könnte es dann noch ein Display für das Modell geben, wo sie das eigene Posing gut kontrollieren kann. Ggf könnte ein Fotograf auf dem Weg auch Beispielbilder/gewünschte Posen übermitteln.

Für die schwarzen Schafe unter den Fotografen und Modellen ist das natürlich nichts - ein Beweisvideo ist immer dabei. :-) Und Berührungen gehen gar nicht erst.
3 years ago
Und wenn man das Ganze mit der Maus bedienen kann, hat der "Künstler" immer eine Hand frei.
3 years ago
Ivanhoe fast wie beim Telefonsex :-))
3 years ago
Ivanhoe
Man muss nicht immer von sich auf andere schließen. Und was immer Du rauchst: Nimm weniger!

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