Fotoshooting mit Leoparden endet im Krankenhaus 48

[gone] User_5999
2 years ago
Hoffe, ihr seid dann wenigstens auch Vegetarier...

Ihr habt gewonnen - das ist mein letzter Forenbeitrag... Apropos Beitrag - ich denke an November finanziere ich dann diese toxische Community einfach nicht mehr mit...
[@5999]

Ach komm, kein Grund die Flinte gleich ins Korn zu werfen. Ich mag deine Beiträge meistens.
Und das auch völlig unterschiedlicher Meinung sein kann, und dennoch zivilisiert mit einander umgehen kann, zeigt dieser mail wechseln den ich gerade geführt habe.
ich habe Achtung wenn jemand mir sagt das er meine Post doof findet, man aber dennoch ordentlich mit einander kommuniziert. (übrigens, um auf deine Frage zu antworten, ich bin veganer :-) )
ich finde jedenfalls, der Mailwechsel zeigt gut die beiden Sichtweisen, ohne sich an die Gurgel zu gehen :-)

xxxxxx schrieb:
Dir tut hier nur das Tier leid? Und das Model gar nicht?
Die Frau ist vielleicht für ihr Leben entstellt!
Mag sein das solche Fotos nicht unbedingt sein müssen aber das Dir bei einem Unfall das schwer verletzte Model egal ist und Dich nur das Tier interessiert, entschuldige bitte, aber das ist menschenverachtend.

Meine Antwort:
Vielen Dank für Deine Meinung.
Und vielen Dank für Deine Bestätigung. Menschenverachtend ist genau das was ich ausdrücken wollte.
Ich verachte Menschen die sich andere Lebewesen für Unterhaltungszwecken bedienen.
Ich freue mich zb auch wenn ein Torero stirbt.
Und wenn ich Dein Beispiel aufnehme, wenn das Model entstellt ist, hat sie eine Lebenslange Erinnerung daran, dass sie einem Lebewesen etwas aufgezwungen hat was dies nicht wollte. Vielleicht etwas hart, aber nicht wirklich schlimm.

Ich bin der felsenfesten Überzeugung dass der Mensch KEIN übergeordnetes Lebewesen darstellt, und man sich andere Lebewesen nicht zu nutzen macht.
Vielleicht erklärt Dir das etwas meine Sichtweise.

Viele Grüße
Ingo
"Keineswegs, denn bekanntlich schützt schon Unwissenheit vor Strafe nicht."

Das ist falsch. In sehr vielen Fällen schützt Unwissenheit sehr wohl vor Strafe. Siehe dazu §16 und §17 StGB. Für weitere Erläuterungen auch nachzuschlagen im "Lexikon der Rechtsirrtümer" im Ullstein-Verlag.

Inwieweit das auch hier zutrifft, damit werden sich sicherlich noch Anwälte befassen. Allerdings ist kaum vorstellbar, dass eine erwachsene Person von der von einem Raubtier ausgehenden Gefahr nichts gewusst haben will.
2 years ago
Man braucht nicht mal wilde Tiere um sich in Gefahr zu begeben und Blödsinn zu machen. Mir als Reiterin wird bei manchen Bildern aus Pferdeshootings schlecht wenn ich da die Models in ihren Kleidchen ohne Sattel auf dem Pferd sehe. Ich würde gerade als erfahrene Reiterin nur in vollständiger Ausrüstung aufs Pferd steigen weil auch das brävste Pferd mal erschrickt. Eine Reiterkollegin ist vor Kurzem mit dem Pferd gestürzt weil es gestolpert ist und ohne Helm wäre das schlimm ausgegangen.

Spektakuläre Bilder gut und schön, aber nicht auf Kosten der Sicherheit und der Gesundheit.
2 years ago
Auch eine kleine Randnotiz:
Es geht auch eine Nummer kleiner bei Katzen: zB. Main Coon oder Norwegische Waldkatzen. Diese sind komplett sozialisiert und lassen sich auf den Menschen ein. Es kann sowohl unter den Tieren als auch zwischen Mensch und Tier eine sehr harmonische Beziehung entstehen. Wer also kuscheln will mit Katzen, sollte sich diese Variante überlegen. Und sie lassen sich auch wunderbar fotografieren. Unsere Norweger sind super neugierig und wollen auch sofort jeden Fremden von ihrer Schönheit überzeugen ;-)
2 years ago
Kleine Randnotiz zur Randnotiz...

Homeshooting...
Model wollte Bilder mit "ihrer" Hauskatze...
Katze verhielt sich aber sehr fotoscheu...

Kennt ihr *Ropemarks* ?
Hier hatten wir anschliessend *Clawmarks*

Tiere sind Tiere und verhalten sich wie Tiere. Eine falsche Bewegung ein falscher Griff und zack...der Instinkt kommt durch
Ein Fotounfall kann mit jedem Tier ob groß oder klein passieren.

Würde ich n Fotoshoot mit nem Leopard machen? Nö.
Verurteile ich jemand der das macht ? Auch nö.

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Randnotiz für das Forum
Ich überlege mal nen Thread über richtige Belichtung von Frühkartoffen zu verfassen.
Bin mir sicher auch da würde es zu Streitigkeiten kommen
2 years ago
Wie viele Fotos mit dem Leoparden und Models wird man wohl schon im Netz finden können? Oder alle schon schnell gelöscht?
Und wer hat wohl solche Fotos nicht auch schon geliked irgendwo, ganz ehrlich.
Auch sonstige gefährliche Situationen sind doch bei vielen Fotos erst das gewisse Etwas, nicht nur bei den berühmt berüchtigten Selfies überall.
Dieser ganze reißerische Dreck von der Bild RAUBTIER bla bla ...es ist ne Wildkatze in Gefangenschaft und kein Unterhaltungselement wer das nicht versteht kann Konsequenzen erleiden, PUNKT ..diese menschliche Arroganz wie man verwundert tut wenn sich Tiere nicht so verhalten wie gewünscht, ist einfach nur ekelhaft ....
Ein Lebewesen ist keine Deko und Katzen dieser können das halt besser deutlich machen :-)
Immer gut wenn die Natur dem Menschen zeigt das er doch nicht so die Macht hat :-)
2 years ago
BS in #27

Randnotiz für das Forum
Ich überlege mal nen Thread über richtige Belichtung von Frühkartoffen zu verfassen.
Bin mir sicher auch da würde es zu Streitigkeiten kommen


Da freue ich mich schon drauf ...
Wahrscheinlich wird dann erstmal festgestellt und mit vielen kopierten Zitaten dir erklärt, das es in Wirklichkeit keine Frühkartoffeln gibt und in dem dir beschriebenen Fall dann auch nicht Belichtung sondern Beleuchtung heißen müsste da du ja nicht die Kartoffeln sondern nur die Pflanze beleuchtest ...
Dann kommen mehrere Seiten auf denen nur die eigenen Kartoffeln die einzig Wahren sind und alle anderen ihre Züchtungen noch nicht mal Kartoffeln nennen dürften ... und gegen Ende (bevor du wieder abschließt) das es hier einfach nur noch schlechte Aktbilder gibt, die MK unzeitgemäß, Kartoffel auch in einem rassistischen Kontext ausgelegt werden könnte und PAY immer besser ist TfP.
Aber wie gesagt ... ich freu mich schon drauf. :)
2 years ago
dgp.nds das Solanin nicht zu vergessen!
[gone] User_546280
2 years ago
Auf der Sedcard des Models hier in der MK steht:

„Ich bin in meiner Freizeit aktive Tierschützerin und auch nicht interessiert an Shootings mit Pelzen !“

Ich wünsche Ihr alles Gute, gute Besserung und eine schnelle, nachhaltige Genesung.
[gone] User_11758
2 years ago
na mal die Bilder von dem Gnadenhof angeschaut?
Schottersteine am Boden im Leopardengehege, ein paar Holzplattformen zum draufsitzen, ne Kette um den Hals und das für ein Tier das gerne in der Savanne hoch in den Bäumen lebt und jagt.
Was ist an so einer Haltung gnädig.
Model ist nun die Leidtragende, aber auch der Fotograf der solche Jobs annimmt ist für mich nicht schuldlos da er sich ja auch im Käfig mit der verantwortungslosen Halterin befand.
Da man nichts liest das sich beide bei der Hilfeleistung während des Angriffs verletzt hätten, hat diese vermutlich nicht unmittelbar eingesetzt und das Model hatte einfach nur Glück das der Leopard ablies und es ihm gar nicht um Beutemachen ging sondern einfach durch irgendwelche Posings, Gerüche eben sein Angriffsverhalten ausgelöst wurde.
Ich würde solche Shootings nicht einmal annehmen, auch nicht für viel Geld.
Nicht einmal mit weniger gefährlichen Tieren.
Ein Kalender mit ihren Waschbärchen und Kleintieren hätte es auch getan.
Hier wurde von allen Beteiligten die Vernunft mit Füßen getreten.
2 years ago
Auf jeden Fall sollte man vor einem Shooting den Fotografen Leoparden füttern, damit er sich nicht sofort hungrig auf das Modell stürzt.
2 years ago
"... es ihm gar nicht um Beutemachen ging sondern einfach durch irgendwelche Posings, Gerüche eben sein Angriffsverhalten ausgelöst wurde."
Immerhin, eine Metoo-Debatte hat diese so motivierte Übergriffigkeit noch nicht ausgelöst.
2 years ago
Jetzt wird detaillierter berichtet, die 48-Jährige Betreiberin der Anlage hat Tiere immer wieder für Shootings angeboten. Gegen sie wird ermittelt. Gut, da war das Opfer dann zu vertrauensselig...


Dazu bräuchte man jetzt echte Fachkompetenz, um sich ein Urteil darüber erlauben zu können, ob die Tierhalterin mit der nötigen Fachkompetenz an die Sache herangegangen ist oder nicht.

Daß Tiere aller Art für Film- und Fotoproduktionen vermietet werden, ist ja nun nichts neues. Ich vermute mal ganz laienhaft, daß neben der Fähigkeit, einschätzen zu können was man mit welchem Tier unter welchen Umständen machen kann, vor allem auch die Fähigkeit dazu gehört, den beteiligten anderen Leuten klar zu machen, wie die sich zu verhalten haben.

Zirkusartisten, die selbst mit gefährlichen Tieren arbeiten, haben das selber unter Kontrolle. Die müssen "nur" wissen, wie sie mit ihren Tieren umgehen können und müssen. Tieren, zu denen sie ja üblicherweise mit Zeit und Mühe ein Verhältnis aufbauen. (Und auch da geht's manchmal schief...)

Wenn jetzt aber unbekannte Personen dazu kommen, Models, Schauspieler, Filmcrew, Fotografen usw. ... dann muss der Tierhalter (Tiertrainer) obendrein auch noch dafür sorgen, daß diese Leute sich alle dem jeweiligen Tier und der Situation angemessen verhalten. Sonst kommt es zu Mißverständnissen. Oder anders gesagt: der Zirkusdompteur, der dem Löwen seinen Kopf zwischen die Kiefer schiebt, der kennt seinen Löwen und kann dessen Stimmung vermutlich an Kleinigkeiten einschätzen.

Der Schauspieler, das Model, die da was auch immer mit dem Tier zusammen machen sollen... der kann das nicht. Und hat in der Regel vermutlich eher "Muffensausen" dabei... Was, sagt man jedenfalls, beim Umgang mit Großkatzen* eher suboptimal sein soll. Die merken das wohl, und interpretieren das auf ihre eigene Art...
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*) Seit man mir erklärt hat, "Raubvögel" sollten doch bitteschön nicht als "Raubvögel", sondern politisch korrekt als "Greifvögel" bezeichnet werden, weil sie ja nicht "rauben" würden, und das eine diskriminierende Bezeichnung sei, juckt es mir immer in den Fingern, analog dazu von "Greifkatzen" zu sprechen... ;-)
2 years ago
Und es gibt auch Fälle, wo sich mein Mitleid sehr in Grenzen hält. Zitat: Die jüngste TikTok-Challenge alarmiert Mediziner: Zahlreiche Menschen versuchen derzeit, eine Pyramide aus Milchkisten zu erklimmen. Die Folgen – ausgerenkte Schultern, gebrochene Handgelenke, Rückenmarksverletzungen.

Für all das wurde der Darwin-Award erfunden, für diejenigen, die sich auf spektakulärste (manche sagen auch: dämlichste) Weise dankenswerter Weise selbst aus dem Genpool der Menschheit entfernen.

Wenn man sich das so anguckt, auf was für unfaßbar dämliche Ideen Leute so kommen... dann finde ich die Idee, Fotos (oder Filme) mit Löwen, Tigern oder Leoparden zu machen, für sich genommen nicht besonders dämlich. Die Sache ist nur eben grundsätzlich nicht ungefährlich - aber fairerweise muß man auch mal fragen: wieviele solcher Shootings u.ä. funktionieren problemlos, und wie viel gehen so dermaßen schief?

Es werden zweifellos wesentlich mehr Models oder Fotografen auf dem Weg mit dem Auto ins Studio getötet oder verletzt als bei Shootings mit Raubkatzen. Und ob "Lost Places"-Shootings in einsturzgefährdeten Ruinen ungefährlich sind als Shootings mit Raubkatzen oder Krokodilen, bei denen sachkundige Leute anwesend sind, darf auch angezweifelt werden. Welcher "Lost Places"-Fotograf bringt einen Statiker oder Bauingenieur mit, der für die Sicherheit beim Shooting sorgen soll?

Das Leben an sich ist lebensgefährlich, wie schon Kurt Tucholsky wusste, no risk, no fun, und Unfälle mit Tigern oder Leoparden sind ebenso spektakulär wie selten...
2 years ago
@lia faces:
Man braucht nicht mal wilde Tiere um sich in Gefahr zu begeben und Blödsinn zu machen. Mir als Reiterin wird bei manchen Bildern aus Pferdeshootings schlecht wenn ich da die Models in ihren Kleidchen ohne Sattel auf dem Pferd sehe. Ich würde gerade als erfahrene Reiterin nur in vollständiger Ausrüstung aufs Pferd steigen weil auch das brävste Pferd mal erschrickt. Eine Reiterkollegin ist vor Kurzem mit dem Pferd gestürzt weil es gestolpert ist und ohne Helm wäre das schlimm ausgegangen.

Damit hast Du grundsätzlich vollkommen recht. Allerdings würde es eine Menge schöner Fotos nicht geben, wenn Menschen für Fotos nur noch mit Helm und Protectoren ausschließlich auf gesattelte Pferde steigen würden.

Nicht mal einen Western könnte man so drehen, die Prärieindiander hatten mehrheitlich nun mal keine Sättel.

Spektakuläre Bilder gut und schön, aber nicht auf Kosten der Sicherheit und der Gesundheit.

Ich sag's mal so: wenn das dazu führt, daß Kinder nur noch mit Helm, Schutzpolstern und Sicherungsleine auf einen Baum klettern dürfen - dann sind die Kosten für Sicherheit und Gesundheit zu hoch.

Zu versuchen, Risiken und Gefahren um jeden Preis zu vermeiden, funktioniert nicht nur nicht (es führt manchmal sogar zum gegenteiligen Ergebnis), es für vor allem auch zu einer Verarmung des menschlichen Lebens.
2 years ago
#27 BS:
Wo kann ich unterschreiben?
(Hinweis für die Generation Facebook: das ist die Analogzeiten-Variante vom "Like-Daumen"...)

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