Fotografische Ausbildung 45

3 years ago
Hallo ich interessiere mich zurzeit sehr für die Fotografie und habe auch schon kleinere Kurse besucht.
Ich überlege nun größere zu machen, wo einem mehr beigebracht und gelehrt wird sowie die auch "preiswerter" sind, da so kleine Kurzkurse auch einiges an Geld kosten.

Mein vorrangiges Ziel ist nicht sich selbstständig zu machen, sondern die Fotografie praktisch zu lernen, optimale Bildschnitte und Motive auszuwählen, Bilder zu bearbeiten, Kreativeeffekte etc.

Eventuell könnte ich mir vorstellen sich eventuell später mal so als kleines Hobby beiläufig selbstständig zu machen.

Im Raum OÖ habe ich die Prager Fotoschule und die LIK entdeckt.
Hat jemand Erfahrungen zu den beiden Schulen ? Vor- und Nachteile etc.?
Wenn Ihr andere kennt gerne, sollt nur in der Linzer Umgebung sein.
3 years ago
Es gibt in Linz eine Kunsthochschule.
https://www.ufg.at
Im Normalfall sind Studienrichtungen, Vollstudium (zB. Bachelor) oder Teilstudium (CAS oder ähnlich) die preisgünstigste Ausbildungsmöglichkeit. Ob Du zugelassen würdest weiss ich nicht. Ich habe auch gar keine Ahnung von den detaillierten Angeboten der Hochschule.
3 years ago
Die wichtigste Frage ist, sind die Ziele einer Kunstschule und von Dir dieselben? An der Kunstschule gibt es sicher auch praktische Anwendung und am Ende wird der Lernerfolg an einer praktischen Arbeit bewertet .. aber das Ziel ist nicht vorrangig die Praxis sondern das Verständnis von theoretischen Grundlagen, Wissen über geschichtliche Entwicklung etc.pp.
Deine Beschreibung klingt eher so als wolltest du lieber schauen ob du irgendwo Assistieren kannst bzw. eben doch den mühsamen Weg gehen und immer in (sehr) kleinen Schritten gezielt Sachen über (gute) kurze Kurse und viel ausprobieren zu lernen.
[gone] User_11758
3 years ago
Wenn du nun hinter der Kamera arbeiten willst und dies als Hobby, so würde ich die Fotografie eben autodidaktisch erlernen. Es gibt genügend gute Youtubevideos von namhaften, guten Fotografen, welche ihr Wissen weitergeben.
z,B
Calvin Hollywood
Krolop &Gerst
Alexander Heinrichs
Pavel Kaplun
Benjamin Jaworskyj
sind mir jetzt so auf Anhieb eingefallen.
Bildbearbeitung kannst du sehr gut in Linz erlernen. Da gibt es doch den tollen Digitalkünstler Peter Brownz Braunschmid. Man kann sich dort zum Einzelcoaching anmelden oder auch einzelne Lern DVD´s erwerben, welche echt empfehlenswert sind.
Du kannst auch sein gesammeltes Werk auf einer Festplatte kaufen und dir die Lernvideos reinziehen. Ich habe das damals gemacht, für 399 Euro und habe noch nie so sinnvoll, knapp 400 Euro ausgegeben. Die Platte ist vollgespickt mit allem was das Herz begehrt, super erklärt und tolle Vorlagen für eigene Bearbeitungen.
Du findest Peter auch hier in der MK.
hier seine Seite
https://www.brownzart.com/
und der Kontakt über die MK
https://www.model-kartei.de/sedcards/bildbearbeiter/192363/der-brownz-brownzartcom/
3 years ago
Es gibt auch Kurse im Internet, z.b. von der Fotoschule Köln. Ein extrem gutes Buch zum Umgang mit Licht und Beleuchtung finde ich Oliver Rausch: Gestalten mit Licht und Schatten
https://dpunkt.de/produkt/gestalten-mit-licht-und-schatten-2/

Zum Umgang mit Farbe würde ich die YouTube-Videos zur 'Digital Masterclass' von Joanna Kustra empfehlen.
3 years ago
Für den Anfang sind die kurzen Filme auf YouTube sicher nicht schlecht auch wenn einige nicht wirklich zu empfehlen sind. Weiter oben wurden einige genannt auch wenn: Calvin Hollywood und Pavel Kaplun streng genommen Bildbearbeiter sind. Irgendwann wirst du aber mehr brauchen auch wenn du denkst schon gut genug zu sein, ich will dich nicht beleidigen aber so geht es vielen (Dunning-Kruger-Effekt). Es ist manchmal schwer zu ertragen aber du wirst auch einige Beurteilungen deiner Fotos über dich ergehen lassen müssen, den davon kann man sehr viel lernen. Die Frage ist: wie weit willst du gehen? Einige Fotokurse solltest du dann auch irgendwann machen, in einer kleinen Gruppe zu einem bestimmten Thema.
3 years ago
oraC:
[...] die Fotografie praktisch zu lernen, optimale Bildschnitte und Motive auszuwählen, Bilder zu bearbeiten, Kreativeeffekte etc.

Geeignete Kurse kann ich dir zwar keine nennen, aber mir fällt eine Reihe von MK-"Fotografen" ein, die du in die Kurse mitnehmen könntest.

Ich nenne jetzt aber mal keinen von ihnen explizit, da sonst die Forenmoderation wieder streng zu mir ist.

:-)
3 years ago
Du bist doch bisher in erster Linie als "Model" unterwegs. Also beste Voraussetzungen dabei mit den "richtigen" Menschen zusammen zu kommen.

Warum suchst du dir hier dann auch nicht erst einmal Fotografen aus, deren Fotos deinen ganz persönlichen Geschmack treffen?

Ich bin überzeugt dass du dann auch den einen oder anderen "hinter der Kamera" finden könntest, der dir gerne im Bereich Technik zur Seite stehen würde und dir dabei den einen oder anderen Tipp geben könnte. Ja, vielleicht entwickelt sich daraus dann sogar eine richtige Fotografen Freundschaft.

Wie heißt es im übrigen doch so treffend: "learning by doing". Theoretiker gibt es auf dieser Welt mehr als genug. Natürlich auch im Bereich der Fotografie. Vertraue lieber mehr auf deinen gesunden Menschen Verstand.
3 years ago
[@11758]

Calvin Hollywood? Du meinst Markus Kohl. Der ist inzwischen hauptberuflich als Blogger unterwegs... .
[gone] User_11758
3 years ago
Keine Ahnung ob du den gleichen meinst.
Ich kenne nur seinen Künstlernamen.
Aber von dem gibt es auch jede Menge Videos über Fotografie.
Ich finde den echt gut auch mit seinen Bearbeitungen.
Der ist auch nicht abgehoben. Wenn man ihn anschreibt macht er auch manchmal ein Video zu dem Problem.
Ich finde ihn gut auch mit seinem Einleitungsspruch.
Hey Leute was geht ab.
3 years ago
Wenn mich jemand fragen würde, worauf es bei der Fotografie ankommt, wäre meine erste spontane Antwort: Licht, Perspektive, Standort, Brennweite.
Bei längerem Nachdenken käme dann noch Bildidee, Konzept, Aussage.
Nachbearbeitung wäre da erstmal in meinen Augen nachrangig.

Das ist aber nicht die Ausgangsfrage. Da ging es um Lernen im Sinne der Vertiefung von Grundkentnissen, wenn ich es richtig verstanden habe. Meiner Meinung nach wäre da ein Gegenüber wichtig, ein Gesprächspartner für den Austausch. Ich würde da ein Schnupperpraktikum empfehlen oder einen inhaltlich guten Volkshochschulkurs, bei dem es nicht nur darum geht, seltene Pflanzen oder Tiere zu fotografieren.

An Unis oder Kunsthochschulen in Deutschland gibt es auch die Möglichkeit, sich als Gasthörer einzuschreiben. Das gibt es an einigen Hochschulen auch für Praxiskurse und nicht nur für Vorlesungen. Da kann die jeweilige Studienberatung weiterhelfen.
3 years ago
Danke soweit mal für eure Kommentare, also in eine Uni möchte ich auf keinen Fall, das ist mir alles zu theortisch.
Toll wäre eben eine praktische Ausbildung, wo eben auch ein Austausch mit Lehrenden und anderen gegeben ist.
Ich hab schon diverse Bücher zur Fotografie gelesen bzw. auch YouTube-Videos geschaut, aber das ist mir ein wenig zu monoton, bin da eher der sozial angehauchte Mensch. Das mit der Fotografie-Freundschaft fände ich toll ;).
[gone] User_11758
3 years ago
na wenn du dich nicht durch Bücher und Videos ackern willst, dann wäre doch ein Sugar Daddy natürlich der Richtige. Ähm natürlich auf Fotografiebasis. Denke einige haben dies in ihren Kommis schon durchblicken lassen.
3 years ago
Zitat Hs:
"..., dann wäre doch ein Sugar Daddy natürlich der Richtige. Ähm natürlich auf Fotografiebasis. Denke einige haben dies in ihren Kommis schon durchblicken lassen."

Herzlichen Glückwunsch, die Grenze zwischen "unterschwellig" und "plump" mal wieder genau getroffen. Es wurde ja auch Zeit, dass jemand vom hohen Niveau wieder auf den Boden springt.

Und der Beitrag von Ivanhoe war witziger.
3 years ago
Matthias Langer
Da kann ich dir nur zum Teil zustimmen. Sicher sind Licht, Perspektive, Standort, Brennweite wichtig aber von solchen Technikern gibt es schon genug und ihre Bilder sind meistens langweilig und austauschbar. Ohne Bildidee, Konzept, Aussage geht es nicht oder es sind reine Dokumentationen gewünscht.
[gone] User_11758
3 years ago
oraC ich dachte dabei als fotografischer Sugar Daddy natürlich nicht an eckisfotos, weil du hier kaum etwas erlernen könntest. Außer hier im Forum dich ganz gut zu artikulieren.
Norbert Hess wäre da schon eine andere Hausnummer. Solltest ihn doch mal lieb anfragen, denn er kann dir die Fotografie vermitteln.
3 years ago
Ich Rate nicht nicht zu einem Profi. Der bildet Konkurrenz nicht gratis aus. Und braucht nur Modelle die alles machen. Lieber einen harmlosen wie die obigen. Einen der es nicht zum Broterwerb macht.

Schreibe auf deine Modell Homepage was du willst: Z.B. : Bin Fotografisch interessiert. Will bei der Vorbereitung des Shootings mitmachen (Location Suche, Requisiten, Aufbau der Technik, Shooting Thema). Und auch bei der Nachbearbeitung mitmachen. Brauche nicht Gage sondern Erfahrung.

Dann melden sich die Fotografen denen sowas gefällt.
[gone] User_567256
3 years ago
Ich Rate nicht nicht zu einem Profi.
Heißt: Wenn du was lernen willst, geh zum Ungelernten!

Das Berufsfotografen nicht in jedem Fall die besseren Bilder machen, und somit in dieser Hinsicht nicht von vornherein Vorbild sind, scheint bekannt zu sein. Müssen die auch nicht, schließlich ist – im Gegensatz zu Amateuren – deren Ziel, Bilder zu verkaufen. Der Profi will vorrangig die Wünsche seiner Kunden befriedigen; die Selbstdarstellung ist hingegen nachrangig, solange die Kasse klingelt.

Da aber die TO in #1 von
selbstständig machen
spricht, ist es wohl der denkbar schlechteste Ratschlag, sie zu Leuten zu schicken, die eben die selbstständige Tätigkeit – aus was für Gründen auch immer – nicht geschafft haben. Denn zu einer selbstständigen Tätigkeit gehört mehr als zum richtigen Zeitpunkt den Knopf drücken.

Von jenen Amateuren, die oben Ratschlag geben, kann einer die gesetzlichen Anforderungen an seine Website nicht erfüllen. Ein anderer Dilettant glaubt das Urheberrecht in seinem Sinne ändern zu können. Von einem weiteren Laie ist die verlinkte Website nicht erreichbar.

Können Ratschläge solcher Stümper tatsächlich gehaltvoller als die von Profis sein?!
3 years ago
[@567256]

Warum musst du eigentlich jeden hier der nicht deinen Vorstellungen entspricht und argumentiert sofort beleidigen?
Übrigens: nicht nur in diesem Thread hier wohlgemerkt.
3 years ago
Norbert Hess
Nun ja, wenn man vom Rundumschlag im vorletzten Absatz ("Von jenen Amateuren...") absieht, sind die Argumente von elliz nicht ganz von der Hand zu weisen. Natürlich ist es ein Fehler von ihm, dass er keinen Unterschied darin macht, ob Menschen das Fotografieren nur in der Freizeit betreiben WOLLEN und sich daher nicht selbständig machen WOLLEN (o.ä.) und solchen, die an den Anforderungen der "Profifotografie" scheitern. Er hat dabei auch völlig überlesen, dass die TO zunächst das Fotografieren verbessern möchte und vielleicht (!) erst später daraus einen Beruf machen möchte. Dabei schrieb er allerdings selbst, dass Berufsfotografen nicht zwingend besser sind als Amateure. Man kann so etwas entweder als Widerspruch in sich "entlarven" - oder als differenzierte Abwägung von Argumenten ansehen. Letzteres ist natürlich schwierig, wenn man gleichzeitig den Anspruch hat, alles zu wissen und alle anderen nichts.

Ich denke aber, dass die TO in der Lage ist, sich den oder die Fotografen, von denen sie etwas lernen möchte, selbst auszusuchen. Ich würde dazu nur die Hilfe geben, dass sie sich überlegen muss, welche Schwerpunkte ihr wichtig sind und welche Ansätze es da so gibt. Ich zähle ohne Anspruch auf Vollständigkeit einmal auf:

1) Auswahl nach Bildern auf der Sedcard mit dem Grundsatz "Solche Bilder möchte ich auch machen."

2) Auswahl nach technischen Kenntnissen und Fähigkeiten. Das ist schon etwas schwieriger, da hierzu nicht nur die fotografischen Ergebnisse, sondern u.U. auch Äußerungen in Foren usw. zu technischen Themen zu berücksichtigen sind. Nun kann man das nicht gut beurteilen, wenn man es erst noch lernen möchte. Und nicht immer hat die laute Mehrheit recht. Aber so ein paar abenteuerliche Thesen können da schon zu einem Ausschlusskriterium werden - z.B. solche Schoten, dass es eigentlich keine Farbfotografie gäbe. Nicht selten lassen sich Thesen mit Hilfe von Fachbüchern überprüfen - ich schreibe absichtlich "Bücher", Beiträge in allen möglichen Foren sind nicht geeignet.

3) Juristische und "gewerbliche" Kenntnisse

4) Menschliche und kommunikative Aspekte. Kann und will ein Superfotograf seine Kenntnisse in angemessener Form weitergeben? Glänzt er von selbst - oder "erhebt" er sich nur dadurch, dass er auf andere "einschlägt".

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