Ich möchte bessere Fotos machen - und ihr? 204

7 months ago
@Chris W.Braunschweiger:
Soweit ich es verstanden habe, geht der Begriff ursprünglich auf den Schriftsteller William Faulkner zurück. Der soll mal gesagt haben: "In writing, you must kill all your darlings." Das bedeutet, dass man sich von den Dingen in seiner Geschichte trennen sollte, die einem zwar ans Herz gewachsen sind, aber nichts zur Story beitragen.

Da hat Faulkner meiner Ansicht nach völlig recht. Auf jeden Fall aber sollte man bei kreativer Tätigkeit genau die Dinge am kritischten beäugen, die einem am besten gefallen. "Dieses Bild gefällt mir super gut!" bedeutet nicht "Dieses Bild ist gut"...

Ich finde es völlig legitim, seinen eigenen Geschmack und seine eigenen Vorlieben zum alleinigen Maßstab des eigenen kreativen Schaffens zu machen. Das ist ja okay. Man sollte nur nicht glauben, daß einen das besser[i] werden lässt. Oder auch nur [i]gut.
#161Report
Chris W. Braunschweiger ich finde das erstmal total spannend, auch deinen Hinweis auf die Gruppe, die sich da bildete, ist halt ua die Frage, wann man sowas macht, wann sowas zielführend ist, drastische Sprache prägt sich halt erstmal ein, ist ja auch ein drastischer Vorgang, wobei mir bei der Kunstgruppe letztlich dann nicht klar ist, wie das konkret angewandt wurde, auf die Schnelle habe ich da zwar Bilder gesehen aber interessanter wäre dann tatsächlich gewesenen, zu wissen, wie das Prinzip, der Ausspruch auf das jeweilige Bild angewandt wurde.
Da schien es mir darum zu gehen, alles rauszuwerfen, was für die Aussage/den Inhalt eines Bildes keine Relevanz hat. Also nicht Veröffentlichung, sondern schon bei der Erstellung der Fotografie. Aber an sich erscheint es mir offen zu sein, wie man das für sich interpretiert, es ist auf alle Fälle ein interessanter Ansatz, finde ich.
#162Report
7 months ago
Tom Rohwer in #159

"Bei einem Pay-Model ist der Fotograf der Kunde. Und da erwarte ich eine gewisse "Fotografenorientierung" des Models".
"Völlig abstrus würde es, wenn der Fotograf seinem Auftraggeber erklären müsste, wieso der Auftraggeber nicht die Fotos bekommt, die er haben wollte und in Auftrag gegeben hat, weil nun mal das Model andere Vorstellungen hatte..."

Genau so sieht´s aus. Selbst wenn ich als Hobbie Fotograf unterwegs wäre. Bei einem Shooting hat sich das Model einzig und allein an meinen Vorgaben zu orientieren. Ansonsten kann das Mädel sich ja einen anderen "Freizeit Mitgestalter" suchen.

Meine PERSÖNLICHE HANDSCHRIFT ist in aller Regel schließlich auch der entscheidende Faktor, weshalb gerade ich und kein anderer den Auftrag erhielt. Eine Brezel sollte schließlich auch immer auf den ersten Blick als solche erkennbar sein und sich nicht unter dem Mantel eines Nusshörnchens verstecken.
#163Report
7 months ago
Ich möchte lernen, bessere Fotos machen.
Was sind bessere Fotos, die mit den vielen likes, wegen open legs oder pink dafür vielen likes. Das Niveau ist hier leider sehr abfallend. Ich selber vergleiche mich nicht mit den Profiefotografen, aber bin bereit vieles von Ihnen zu lernen. Und bei mir ist vorallem beim Shooting auch das Zwischenmenschliche wichtig und dass es nicht nur um Bazar oder Kuhandel geht. Hier das Geld zieh dich aus und mach die Beine breit oder so. Ich will bessere Fotos ist sicher ein Prozess und ich vergleiche mich nicht mit anderen . Likes sind wirklich toll von Fotografen, die auch was verstehen von der Arbeit. Aber mir ist vorallem wichtig, dass mir ein Foto gefällt das ich schaffte. Und ich dann selber Fortschritte sehe oder eben ab und zu mal ein ok kriege von Niveauvollen Mitgliedern, Aber bessere Fotos oder nicht ist so eine Ansichtssache und da hat jeder seinen eigenen Horizont. Und mir ist Hauptsache der Spass und die Freude wichtig am Shooting und experimentieren und wenn man auch nach dem Shooting den Kontakt nicht ganz abbricht mit den Modellen oder umgekehrt.
#164Report
6 months ago
Tom RohwerNorbert Hess
"Völlig abstrus würde es, wenn der Fotograf seinem Auftraggeber erklären müsste, wieso der Auftraggeber nicht die Fotos bekommt, die er haben wollte und in Auftrag gegeben hat, weil nun mal das Model andere Vorstellungen hatte..."

Das bezieht sich offenbar auf meine These, dass ein Profifotograf, der bezahlt werden möchte, eine gewisse Kundenorientierung haben sollte. Was wiederum die Antwort auf die These war, dass der Fotograf ALLEIN und IMMER entscheidet, wie ein Foto auszusehen hat.
Wer dazulernen möchte, der sollte zunächst einmal in der Lage sein, Inhalte jeglicher Art (Bilder oder Texte) richtig zu verstehen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das ist bei Euch offenbar nicht der Fall.
Vielleicht versteht Ihr das mit einfachen mathematischen Thesen besser?!
Wenn ich behaupte, dass 3+4 das Ergebnis 7 hat, dann stellt Ihr Euch hin und sagt, dass 3+2 aber nicht 7 ist. Das ist in dem Fall richtig - aber irrelevant.
Und wenn Euch ein Hersteller von Haarpflegeprodukten 10.000 EUR bietet, um eine Serie von Fotos einer Blondine unter einer Dusche zu erhalten, dann könnt Ihr als selbstherrliche Fotografen gern entscheiden, ein schwarzhaariges Modell am Strand zu fotografieren - die 10.000 EUR bekommt Ihr dann aber vermutlich nicht.

Das hat jetzt erst einmal nichts mit "besseren" Fotos zu tun, sondern "nur" mit besseren Dienstleistungen und besserer Kommunikation - und mit BENEHMEN. Das gilt nicht nur für dieses Forum, sondern besonders auch dann, wenn man als Fotograf beispielsweise meint, sich über von einem Modell angegebenen Arbeitsbereiche hinwegsetzen zu wollen, um seine eigenen Vorstellungen durchzudrücken.

Es fehlt dann noch, dass der Fotograf sowohl dem Auftraggeber als auch dem Modell sagt, dass er/sie die Komfortzone verlassen soll ...
#165Report
Wie so oft stellt sich die Frage, wodurch ein Bild zum "besten Bild" wird, und letztlich kann dieses Resultat auch finanziell denselben Erfolg bewirken :
Ob nun der Hauptpreisgewinn beim Trierenberg Super Circuit in Form einer Kameraausrüstung für 10.000 € oder dieselbe Summe für das Haarpflege-Reklamebild .. beides kann zu weiterem Erfolg führen, indem beim nächsten Mal auch die Kampagnen für Lippenstift, Mascara und Duschgel beauftragt würden oder im Guggenheim zwischen den Werken von Cindy Sherman und Jeff Wall nun auch die eigenen Bilder zu finden wären ..

https://burakbulut.net/de/die-teuersten-fotos-der-welt-zu-rekordpreisen-verkauft/

Ob die jeweiligen Gremien und Jurys nun kommerziell, philosophisch oder gesellschaftspolitisch orientiert sind - da "wokeness" in der Kunst nicht unbedingt an den ästhetischen Erwartungen des Mainstreams festhält, sondern mitunter bewußt das Gegenteil fabriziert, gäbe es schon da unterschiedliche Sichtweisen.
Denn ob vielleicht High Heels im Jahr 2050 ziemlich "out" sein werden, kann heute wohl niemand voraussagen. Noch sind diese gern genutzt und bildlich als ästhetische Pluspunkte qualifiziert ... oder ist das schon jetzt eine überholte Fehleinschätzung ?
#166Report
Bei einem Pay-Model ist der Fotograf der Kunde. Und da erwarte ich eine gewisse "Fotografenorientierung" des Models"
... kann ich noch gerne so unterschreiben.

Aber
Bei einem Shooting hat sich das Model einzig und allein an meinen Vorgaben zu orientieren. Ansonsten kann das Mädel sich ja einen anderen "Freizeit Mitgestalter" suchen.
löst bei mir nur Kopfschütteln aus. Sorry! Eigentlich wollte ich ja darüber hinweg lesen und es gekonnt wegignorieren... geht aber nicht, die ruckartige Bewegung tut auf Dauer zu weh.

Ich freue mich immer über auf Kopfhöhe arbeiten und gemeinsam kreativ sein. Sonst kann ich auch eine Schaufensterpuppe hinstellen. Ach je. :(
#167Report
Wie sinnvoll ist es eigentlich, wenn man sich gegenseitig in einem Umfeld wie der MK mit berühmtesten Namen und teuersten Werken konfrontiert?
#168Report
6 months ago
zu #168: Für Fotohandwerker, die vorwiegend die MK bevölkern, vermutlich wenig. Wer allgemein an Fotokunst interessiert ist, solche gibt es hier ja auch noch, ist so eine Randerwähnung aber gelegentlich ganz interessant, wie z.B. der Artikel über Fotokunst-Preise. Das darf man doch wohl tolerieren.
Wenn man beim Thema ''gute Fotos'' berühmte Fotografen erwähnt, ist das vielleicht auch nicht grundsätzlich abseitig. Wäre dann aber vermutlich sinnvoll, bei handwerklich ausgerichteten Gesprächen das eben darauf zu beziehen.
#169Report
6 months ago
T | BICHLER - Workshops & Coachings in #167

Thomas, das ist es eben, was uns beide grundsätzlich voneinander unterscheidet.

Du hast deinen Weg gefunden und ich meinen. Das Spektrum der Fotografie ist Gott sei Dank so vielseitig, da gibt es eben Betätigungsfelder für nahezu alle und auch fast alles. Sogar die Herangehensweise darf dabei differieren. Die Umgangsformen selbstverständlich ebenso.
#170Report
Marcello Rubini

Diese Randerwähnungen gibt es allerdings recht häufig. Und selbstverständlich darf man das tolerieren. Man darf aber genau so den Sinn hinterfragen. ;-)

Und deswegen frage ich mich halt schon irgendwie, was die Erwähnung bringen soll, wenn Fotoprominenz wie A, B und C Dinge so und so gemacht haben, die sie vermutlich aber auch erst im Zusammenhang mit ihrem erarbeiteten Promistatus genau so machen durften. Da ragen dann (bewusst) Requisiten ins Bild, wogegen es für den unbekannten Waldundwiesenfotografen Schelte geben würde, wenn das auf seinen Bildern passieren würde. Soll ich als Vorstadtfotograf dann sagen "Der Newton hat das aber auch so gemacht."? :-)

Und auch wenn es hier Berufsfotografen bzw. Fotokünstler in der MK gibt/gab, so habe ich mich auch immer wieder gefragt, bis in welche Einkommensbereiche diese hier im Laufe ihres Arbeitslebens vorstoßen konnten. Da wird vermutlich niemand in der Größenordnung der hier gerne genannten großen Namen unterwegs sein.



"Wenn man beim Thema ''gute Fotos'' berühmte Fotografen erwähnt, ist das vielleicht auch nicht grundsätzlich abseitig."

Im Mathematikunterricht der Grundschule erwähnt man auch keine "gute Mathematik". Da muss niemand erfahren, wer beispielsweise de Rham war. ;-)))
#171Report
@ Patrick Michael Weber
@ Marcello Rubini
Sicherlich ist wohl für jeden hier eben mehr oder weniger Luft zum Erreichen des Trierenberg Circuit (den ich vor 5 Jahren noch für eine Rennstrecke gehalten hätte) oder einer Aufnahme ins Guggenheim-Museum. Aber z.B.
@ Norbert Hess hatte hier schon einige respektable Ausstellungen.
Und hier geht es doch um "bessere Fotos machen" - also ein Erklimmen wie beim Bergsteigen mit Höhenmetern und Schwierigkeitsgraden. Auch wenn wohlweislich um Matterhorn, Eiger-Nordwand und Karakorum ein großer Bogen zu machen ist, "kam i doch auf'd Kampenwand, wann i mid meina Wamp'n kannt".. also trotz ausgebautem "Mittlerem Ring" (oder "Mollenfriedhof") doch eine Wanderung wagen ..
#172Report
SEE - heute an Land, morgen auf See !

Ein Argument, dass zumindest für mich persönlich gegen die (alleinige) Orientierung an so manchem großen Meister spricht, ist der Umstand, dass offenbar gerne mal im großen Team gearbeitet wird, soweit ich das mitbekommen habe. Da ist sicherlich nicht zweifelsfrei festzustellen, ob jeder einzelne Bildbestandteil auch wirklich dem Fotografen vor Ort zuzuordnen war oder jemandem vom übrigen Team.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei meinem bislang größten Shooting (mehrere Modelle, Visa, Designerin, Assi) tatsächlich nicht alles von mir kam. Von mir stammten Fotos und Licht, mit Klamotten und Makeup hatte ich NICHTS zu tun, sondern das haben die Designerin und die Visa übernommen. Die beiden haben auch noch spontan den Assi angewiesen, etwas zufällig rumstehende "Deko" ins Bild zu werfen. Also eindeutig Teamwork und keine Solo-Arbeit von mir.

Ich bevorzuge es zum Lernen daher lieber einige Nummern kleiner und greifbarer. :-)
#173Report
@ Patrick Michael Weber

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei meinem bislang größten Shooting (mehrere Modelle, Visa, Designerin, Assi) tatsächlich nicht alles von mir kam. Von mir stammten Fotos und Licht, mit Klamotten und Makeup hatte ich NICHTS zu tun, sondern das haben die Designerin und die Visa übernommen.

Du meinst wahrscheinlich Deine BERON-Serie, die für mich der Tophit Deiner SC ist ! Als Idee im Kopf hätte ich sowas auch, denn an der Requisite gestalte ich durchaus mit und wähle aus dem Verfügbaren aus. Klassischer Akt in s/w, um nur Bildschnitt, Fokus, Blende, Licht und Perspektive zu gestalten .. gehört gerade nicht zu meinen "darlings". Das wäre zwar wohl eine MK-konforme Verbesserungsmethode, nur sehe ich da wenig Potential gerade mangels Studio, Lichtequipment usw. Die Visagistik macht das Model selbst, aber auch da kann es Absprachen geben wie etwa Lidschatten und Nagellack in farblichen Abstimmung zu bestimmten Accessoires.
Die gestalterische Regie und Gesamtwirkung des Sets entspringt somit teils bis ganz meiner Planung.
Für vorankommendes Lernen mag dies aber hinderlich sein ..
#174Report
SEE - heute an Land, morgen auf See !

Ja, genau das Shooting war es. (Und Danke für die Blumen!!!) Es fand im Rahmen einer Modenschau statt und wir hatten sogar vor Ort noch spontan zwei weitere Models finden können. Auch die Location hatte sich erst spontan vor Ort ergeben. Aber das war speziell für mich als Hobbyisten einfach mal eine etwas größere Nummer. Hat auf jeden Fall irre viel Spaß gemacht. Ein sehr nettes Gewusel. :-)))

Und es gibt halt Dinge, für die ich einfach kein Händchen habe. Diese Dinge lasse ich dann für gewöhnlich ganz weg oder überlasse sie mit Freunden anderen Beteiligten. Da erhebe ich dann gar keinen Anspruch, es selbst machen zu wollen. :-)
#175Report
6 months ago
Patrick Michael Weber #171: ''Im Mathematikunterricht der Grundschule erwähnt man auch keine gute Mathematik. Da muss niemand erfahren, wer beispielsweise de Rham war. ;-)))''
Ginge ich in ein vergleichbares Forum, würde ich wahrscheinlich auch dem spielerischen Rechnen folgen. Und mich mit der Schönheit von Mathematik meilenweit überfordert sehen. Aber wenn mir dort dann jemand Hilfestellung ins Begreifen und Betreiben höherer Mathematik gäbe, fände ich das sicher spannend und reizvoll, auch wenn ich trotzdem nicht nach den Sternen greifen wollte.
Ich bilde mir ein, ''schöne Mathematik'' ist sicher toll, sie kommt vermutlich auch ohne beispielhafte Namen nicht aus und auch nicht ohne Assistenzen. So anders scheint mir das nicht zu sein. Als klein rechnender Erbsenzähler kann man das sicher würdigen und, darum geht es, vielleicht sogar ein paar Hinweise auf Eleganz, pfiffige Wege und kreative Ziele etc. mitnehmen.
Und ich denke ausserdem, nach langem Tun und vielen Erfahrungen können wir nun auch mal aus der Foto-Grundschule raus. Was käme danach? Lehre/Handwerk oder Oberschule/Uni.
#176Report
Marcello Rubini

"Ginge ich in ein vergleichbares Forum, würde ich wahrscheinlich auch dem spielerischen Rechnen folgen. Und mich mit der Schönheit von Mathematik meilenweit überfordert sehen."

Mathematik muss man in der Tat mögen. Aber gleichzeitig dürfte es auch schlicht und ergreifend das am meisten gehasste Fach überhaupt sein - egal ob Schule oder Uni. Ja, es gibt Leute (...wie mich...), die das wirklich wollen. Alle anderen kann man damit mit ziemlicher Sicherheit vortrefflich terrorisieren.

Und(!): Selbst Mathematik dient als Grundlage für Kunst. Zum Beispiel die konkrete Darstellung mehr oder minder bekannter Konstanten wie Pi oder der Eulerschen Zahl, mit der man sehr schön Flächen zukleistern kann. Oder sehr gerne genommen sind auch Visualisierungen abstrakter mathematischer Phänomene oder körperhafte Umsetzungen. Das kann für den Außenstehenden mitunter ganz hübsch aussehen, auch wenn er die eigentliche Mathematik dahinter gar nicht versteht. Und da stellt sich für mich auch die Frage, ob man Kunst verstehen muss, um sie einfach schön zu finden. Vielleicht muss man sie nur verstehen, um sie tatsächlich wertschätzen zu können.



"Und ich denke ausserdem, nach langem Tun und vielen Erfahrungen können wir nun auch mal aus der Foto-Grundschule raus. Was käme danach? Lehre/Handwerk oder Oberschule/Uni."

Da bringst du mich auf einen Gedanken: Wie sehen eigentlich die absolvierten Lehrwege der großen Namen aus? Stecken da etwa klassische Ausbildungen, Kunststudenten, Autodidakten etc. hinter? Oder alles bunt gemischt?
#177Report
@ Patrick Michael Weber
Klar, wo man weder Ideen, noch Interesse noch Geschick und Kenntnisse hat, läßt man es besser bleiben. Die Frage ist eher, wie man vorankommt und aber auch Unüberwindbares letztlich akzeptiert. So habe ich den Umgang mit Studioausstattung durch einige Workshops v.a. dank Nippon-Fighter kennengelernt und dieses erworbene Wissen dann auch einige Jahre lang praktiziert. Sich dann doch wieder mehr auf available light einzustellen, ist auch dem technischen Fortschritt zu verdanken, gerade durch Bildstabilisierung und Rauschfreiheit auch bei 5000 oder 8000 ISO.
In der Rubrik Börse wird gerade eine komplette Studioausstattung angeboten, darunter über 50 Gegenstände nur zur Lichtsetzung. Für bestimmte Ideen bzgl. Augen und Pupillen wohl nicht verkehrt, und einiges davon könnte auch ich nutzbringend einsetzen. Aber dieses Equipment müßte dann auch mitgeschleppt werden und am jeweiligen Ort aufstellbar sein.
Wie schätzt man denn den Weg zum Gelingen eines Bildes ein : Wie ein einmal und nie wieder oder doch nochmal oder gar beliebig öfter wiederholbar ? Bräuchte es nicht einen Gegenstand anstatt eines Menschen oder Tieres, um wirklich 100% identisch zu reproduzieren ?
#178Report
6 months ago

Bei einem Shooting hat sich das Model einzig und allein an meinen Vorgaben zu orientieren. Ansonsten kann das Mädel sich ja einen anderen "Freizeit Mitgestalter" suchen.


Ich denke, was Norbert uns damit sagen möchte ist, dass er nicht will, dass die Dame ihr Standard Repertoire bezüglich Posen abspult. Er gibt alles vor, inklusive Mimik und Posen.
#179Report
6 months ago

Mathematik muss man in der Tat mögen. Aber gleichzeitig dürfte es auch schlicht und ergreifend das am meisten gehasste Fach überhaupt sein - egal ob Schule oder Uni. Ja, es gibt Leute (...wie mich...), die das wirklich wollen. Alle anderen kann man damit mit ziemlicher Sicherheit vortrefflich terrorisieren.


Ich gehöre auch zu denen, die das Fach mochten. Einmal ist es mir in einem Schuljahr gelungen, in Mathe bis zum Sommer nur Einser zu bekommen. Dann habe ich mal in einer Ex eine Teilaufgabe übersehen und deswegen nur einen Zweier bekommen. Das führte dann dazu, dass mein Notenschnitt in Mathe auf 1,05 absackte.

Dass Mathe das am meisten gehasste Fach sein dürfte, könnte eventuell mit der Art und Weise zusammenhängen, wie es unterrichtet wird, nämlich ohne jeglichen Praxisbezug. Einer meiner Lehrer sagte mal, dass Mathematik einfach nur eine Hilfswissenschaft ist, die dazu dient, Probleme in anderen Fachgebieten zu lösen.

Meine Schwester hatte mit Mathe auch Probleme. Sie stellte immer wieder die Frage: Wozu braucht man das?
#180Report

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