Fotograf Yu Tsa bei GNTM 55
3 months ago
Die einen fotografieren bei GNTM, weil Heidi sie ausgesucht hat, und die anderen schreiben hier im Forum. Das ist der Unterschied.
Und Yu Tsa geht Letzteres am Arsch vorbei. (vermutlich).
Und Yu Tsa geht Letzteres am Arsch vorbei. (vermutlich).
#22Report
3 months ago
Stell mir gerade vor Yu Tsa liest hier die Kommentare! :DD
#23Report
3 months ago
Tom Rohwer
Eingerichtet hat das sicher sein Mitarbeiter, ausgelöst hat er einfach in irgendeinem Takt und dabei oft auch gar nicht mehr hingeschaut. Fotobox eben, wer ist da der Urheber des Fotos ?
Er, weil er die ganze Sache plant, gestaltet, einrichtet und umsetzt.
Wenn der Assi nach Anweisungen des Fotografen auf den Auslöser drückt, wird er trotzdem nicht zum Urheber des Fotos. Und auch wer einen Passfoto-Automaten dafür benutzt, Fotos von sich selbst (oder wem auch immer) zu produzieren, ist der Urheber dieser Fotos. Weil er die schöpferische Idee hat, weil er festlegt, wie das ganze abläuft, usw. usf. Daß der Passfoto-Automat dann in den vom Konstrukteur vorgegebenen Abständen fünfmal auslöst, ändert daran gar nichts - denn genau das hat der Fotograf für seine Aufnahmen ja eingeplant, die er mit Nutzung des Passfoto-Automaten erstellt statt mit einer Kamera, die er selbst in der Hand hat.
#24Report
3 months ago
Gerade diese zwei Fotografen sollten mal bedenken, dass die GNTM-Models noch Newcomer-Models sind. Die Tage fragte ich mich noch, dass die Models dort Catwalk-Coaching bekommen, aber kein Coaching in Sachen "Fotoshooting".
GNTM ist ein Fernseh-Unterhaltungsformat und hat mit Model-Tätigkeit nur am Rande etwas zu tun. Das ganze ist in Hinblick auf das Modeln oder Fotografieren ungefähr so sinnvoll wie eine Koch-Lehrlings-Show, in der die Kandidaten während des Kochens "La Paloma" singen und Denksportaufgaben lösen müssen. Damit das Publikum optimal erheitert wird...
#25Report
3 months ago
Ich bin da kein Experte und Du Tom sicher auch nicht. Insgesamt wage ich es zu bezweifeln, dass hier jemand voll die Ahnung hat. Wir labern hier rum und glauben uns auszukennen (also wie immer), nur weil wir mal ein paar Shootings auf TfP Basis bekommen haben, oder sogar Kohle fürs fotografieren.
Wären wir auf dem Metier erfolgreich, würden wir hier nicht schreiben. Wir machen auch in diesem Thread was wir immer machen. Polemik, man ist mit der Gesamtlage unzufrieden und die anderen sind schlecht, wir sind besser.
,,GNTM ist ein Fernseh-Unterhaltungsformat und hat mit Model-Tätigkeit nur am Rande etwas zu tun.''
Ja, mehr weiß ich auch nicht. Und nun? Seit Tagen gab es nix Neues im Forum. Und jetzt unterhalten wir uns darüber wie Yu Tsa foografiert. Ich habe mir über Yu Tsa noch nie Gedanken gemacht! Und auch nicht, ob ich durch den Sucher, durchs Display oder mit hochgestreckten Arm - weil ich in der zweiten, oder dritten Reihe stehe - Fotos mache. Das kommt intuitiv. Jeder wie er will. Und es ist mir auch relativ egal, wie das andere machen. Manche scheinen ja gar nicht mehr zu fotografieren. Von daher freut es mich auch für dich Tom, wenn es mal wieder ein Thema gibt, über das auch du schreiben kannst. Ecki hat auch schon geschrieben. Der Weber auch, prima! Und vielleicht hat See noch eine Frage, die in den (homo)sexuellen Bereich geht?
Nun gilt es die Flamme am lodern zu halten, damit wir das Thema wenigstens über das Wochenende bringen können.
Wären wir auf dem Metier erfolgreich, würden wir hier nicht schreiben. Wir machen auch in diesem Thread was wir immer machen. Polemik, man ist mit der Gesamtlage unzufrieden und die anderen sind schlecht, wir sind besser.
,,GNTM ist ein Fernseh-Unterhaltungsformat und hat mit Model-Tätigkeit nur am Rande etwas zu tun.''
Ja, mehr weiß ich auch nicht. Und nun? Seit Tagen gab es nix Neues im Forum. Und jetzt unterhalten wir uns darüber wie Yu Tsa foografiert. Ich habe mir über Yu Tsa noch nie Gedanken gemacht! Und auch nicht, ob ich durch den Sucher, durchs Display oder mit hochgestreckten Arm - weil ich in der zweiten, oder dritten Reihe stehe - Fotos mache. Das kommt intuitiv. Jeder wie er will. Und es ist mir auch relativ egal, wie das andere machen. Manche scheinen ja gar nicht mehr zu fotografieren. Von daher freut es mich auch für dich Tom, wenn es mal wieder ein Thema gibt, über das auch du schreiben kannst. Ecki hat auch schon geschrieben. Der Weber auch, prima! Und vielleicht hat See noch eine Frage, die in den (homo)sexuellen Bereich geht?
Nun gilt es die Flamme am lodern zu halten, damit wir das Thema wenigstens über das Wochenende bringen können.
#26Report
3 months ago
Da Marcus Sawyer die Flamme am Lodern halten will, möchte ich ihn hiermit gern unterstützen:
Ich finde es es erst einmal interessant, dass ich nicht der einzige bin, der der Meinung ist, dass Rankin sich ähnlich gegenüber Modellen verhält. Was stünde wohl bei den beiden in den Bewertungen, wenn sie hier in der MK tätig wären?
Nun sind Höflichkeit und Respekt natürlich keine Voraussetzung für gute Ergebnisse und auch sehr subjektiv und nicht wirklich (objektiv) messbar. So können wir uns hier eher schlecht darauf berufen. Aber ein Fotograf sollte ja die Fähigkeit haben, auch undankbare Motive vorteilhaft darzustellen. Bis vor wenigen Jahren war man auch hier der Ansicht, dass man als Fotograf in der Lage sein muss, den Modellen Anweisungen zu geben, dass diese eine Pose einnehmen können, die möglichst optimal zu einer Bildidee passt. Yu Tsa und Rankin können das vielleicht - aber sie tun es oft nicht. Die Fragestellung, ob solche Fotografen nur deshalb gute Bilder hinbekommen, weil sie mit Topmodellen arbeiten, erscheint zunächst etwas dreist - nach etwas Nachdenken aber doch irgendwie berechtigt. Auch die Frage, was für Bilder "wir hier" hinbekommen, wenn Assistenten ein Set einrichten und die Kamera auf ein Stativ setzten, die wir dann per Fernauslöser bedienen. ist nicht unspannend. Man muss ja nur die richtigen Zeitpunkte treffen.
Wie auch immer: Man muss sich entscheiden: Wer als Fotograf der Ansicht ist, dass seine Rolle ("Der Fotograf macht das Bild") zentral wichtig ist und das Urheberrecht mehr als berechtigt ist, der darf bei schlechten Bildern die Verantwortung nicht auf ein Modell abschieben.
Ich finde es es erst einmal interessant, dass ich nicht der einzige bin, der der Meinung ist, dass Rankin sich ähnlich gegenüber Modellen verhält. Was stünde wohl bei den beiden in den Bewertungen, wenn sie hier in der MK tätig wären?
Nun sind Höflichkeit und Respekt natürlich keine Voraussetzung für gute Ergebnisse und auch sehr subjektiv und nicht wirklich (objektiv) messbar. So können wir uns hier eher schlecht darauf berufen. Aber ein Fotograf sollte ja die Fähigkeit haben, auch undankbare Motive vorteilhaft darzustellen. Bis vor wenigen Jahren war man auch hier der Ansicht, dass man als Fotograf in der Lage sein muss, den Modellen Anweisungen zu geben, dass diese eine Pose einnehmen können, die möglichst optimal zu einer Bildidee passt. Yu Tsa und Rankin können das vielleicht - aber sie tun es oft nicht. Die Fragestellung, ob solche Fotografen nur deshalb gute Bilder hinbekommen, weil sie mit Topmodellen arbeiten, erscheint zunächst etwas dreist - nach etwas Nachdenken aber doch irgendwie berechtigt. Auch die Frage, was für Bilder "wir hier" hinbekommen, wenn Assistenten ein Set einrichten und die Kamera auf ein Stativ setzten, die wir dann per Fernauslöser bedienen. ist nicht unspannend. Man muss ja nur die richtigen Zeitpunkte treffen.
Wie auch immer: Man muss sich entscheiden: Wer als Fotograf der Ansicht ist, dass seine Rolle ("Der Fotograf macht das Bild") zentral wichtig ist und das Urheberrecht mehr als berechtigt ist, der darf bei schlechten Bildern die Verantwortung nicht auf ein Modell abschieben.
#27Report
3 months ago
eckisfotos
"Die Fragestellung, ob solche Fotografen nur deshalb gute Bilder hinbekommen, weil sie mit Topmodellen arbeiten, erscheint zunächst etwas dreist - nach etwas Nachdenken aber doch irgendwie berechtigt."
Ich kenne jetzt zwar nicht den kreativen Werdegang besagter Fotografen, aber für mich liegt die Vermutung nahe, dass sie ihre fotografische Tätigkeit nicht mit Top-Models vor der Kamera begonnen haben und ihnen auch erst Top-Models vor die Kamera geschickt wurden, nachdem sie bereits bewiesen hatten, dass sie grundsätzlich gute Fotos machen können.
"Die Fragestellung, ob solche Fotografen nur deshalb gute Bilder hinbekommen, weil sie mit Topmodellen arbeiten, erscheint zunächst etwas dreist - nach etwas Nachdenken aber doch irgendwie berechtigt."
Ich kenne jetzt zwar nicht den kreativen Werdegang besagter Fotografen, aber für mich liegt die Vermutung nahe, dass sie ihre fotografische Tätigkeit nicht mit Top-Models vor der Kamera begonnen haben und ihnen auch erst Top-Models vor die Kamera geschickt wurden, nachdem sie bereits bewiesen hatten, dass sie grundsätzlich gute Fotos machen können.
#28Report
3 months ago
Ich möchte da nun mal einen Unterschied machen zwischen den "Freizeitmodels" welche wir so vor die Linse bekommen, und den angehenden Profimodels die dann gerne auch Weltstars werden möchten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Bedingungen in der Mode- und Laufstegwelt bisweilen auch mal rauher ist. Die Kritikfähigkeit ist von den meisten Menschen nur sehr schwach gelernt worden. Da liegt meines Erachtens die Schwachstelle. Wir Menschen nehmen es zu oft persönlich und machen unser Wohlbefinden davon abhängig. Dieses Phänomen kann man in vielen Sparten wahrnehmen, auch im Profisport. Wenn sich Menschen dann einem Wettbewerb stellen und zu den Besten gehören wollen, ist viel Disziplin und Durchhaltevermögen gefragt, ebenso auch der Umgang mit Niederlagen und einer Portion Egoismus.
Wenn man dann diese Sendung öfter schaut, erkennt man schon ein System dahinter die Models zu prüfen und vor Aufgaben zu stellen um sie zu festigen. Und schliesslich sucht sich die Heidi ihre Fotografen selber aus, damit weiß sie genau was sie bekommt, und wie diese arbeiten. das ist so gewollt.
Ja, und der Ju pickt sich gerne die Models heraus welche sich allzusehr schon weit vorne sehen und die Nase etwas höher halten. Selbsbewusstsein fördert er, aber erkennt sofort auch die Überheblichen. Aber diesen Trend kann ich in der heutigen Generation öfter beobachten. Wenig leisten - und viel wollen.
Ein bisschen was anderes war auch in einer der Folgen: Ein weibliches Model wollte sich auch mal beweisen und diesen Weg mal probieren. War aber noch nie oder seltenst in High Heels gelaufen. Jeder der die Staffeln schon mal gesehen hat, weiß ganz genau, dass sich Models auf diesen Schuhen bewegen. Und dann unvorbereitet sich da anzumelden, .....
Nun aber um euch zu beruhigen, ich gehe im Privaten mit meinen Models sehr respektvoll, freundlich und mit einem Schalk im Nacken, um.
P.S. in der Vorschau zu nächsten Sendung der Männer gab es den nächsten Eklat zu erahnen. Ein Model mit super Face und Potential wird da von einem Fotografen oder Designer angemacht weil er mit Anfang 20 und eigentlich normaler Statur schon richtig Schwimmringe am Bauch trägt. Da freue ich mich jetzt schon darauf. Ist halt doch auch Unterhaltung.
Wenn man dann diese Sendung öfter schaut, erkennt man schon ein System dahinter die Models zu prüfen und vor Aufgaben zu stellen um sie zu festigen. Und schliesslich sucht sich die Heidi ihre Fotografen selber aus, damit weiß sie genau was sie bekommt, und wie diese arbeiten. das ist so gewollt.
Ja, und der Ju pickt sich gerne die Models heraus welche sich allzusehr schon weit vorne sehen und die Nase etwas höher halten. Selbsbewusstsein fördert er, aber erkennt sofort auch die Überheblichen. Aber diesen Trend kann ich in der heutigen Generation öfter beobachten. Wenig leisten - und viel wollen.
Ein bisschen was anderes war auch in einer der Folgen: Ein weibliches Model wollte sich auch mal beweisen und diesen Weg mal probieren. War aber noch nie oder seltenst in High Heels gelaufen. Jeder der die Staffeln schon mal gesehen hat, weiß ganz genau, dass sich Models auf diesen Schuhen bewegen. Und dann unvorbereitet sich da anzumelden, .....
Nun aber um euch zu beruhigen, ich gehe im Privaten mit meinen Models sehr respektvoll, freundlich und mit einem Schalk im Nacken, um.
P.S. in der Vorschau zu nächsten Sendung der Männer gab es den nächsten Eklat zu erahnen. Ein Model mit super Face und Potential wird da von einem Fotografen oder Designer angemacht weil er mit Anfang 20 und eigentlich normaler Statur schon richtig Schwimmringe am Bauch trägt. Da freue ich mich jetzt schon darauf. Ist halt doch auch Unterhaltung.
#29Report
3 months ago
Sorry, wenn ich da mal kurz reingrätsche, aber wenn Tom behauptet, dass es bei der Urheberschaft nur um das Einrichten oder Gestalten geht und nicht um das Auslösen geht, liegt er schlicht falsch.
Folgendes Beispiel: wenn ein Fotograf ein Stativ aufbaut, seine Kamera einrichtet und dann mal eben zu seinem Pausenbrot greift und zufällig kommt ein Passant vorbei und drückt auf den Auslöser, ist er der Urheber des Fotos und niemand anders.
Folgendes Beispiel: wenn ein Fotograf ein Stativ aufbaut, seine Kamera einrichtet und dann mal eben zu seinem Pausenbrot greift und zufällig kommt ein Passant vorbei und drückt auf den Auslöser, ist er der Urheber des Fotos und niemand anders.
#30Report
3 months ago
Nein, der Druck auf den Auslöser macht noch lange nicht den Urheber.
Bei den Amis ist der Job der Operators völlig normal, also der Job des Knöpfchendrückers. Aber auch hierzulande ist das in einigen Bereichen, insbesondere der sogenannten Staged Photography, bei besonderen Kameras oder unter besonderen Bedingungen nicht unüblich.
Ebenso sind automatische und teilautomatische Auslösemethoden in einigen Bereichen der Photographie nicht nur geläufig, sondern praktisch Stand der Technik.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: bei der Photographie von Menschen scheinen sich solche Möglichkeiten, seit 30, 40 oder evtl. sogar 50 Jahren, noch nicht so rumgesprochen zu haben, bzw. seit der Digitalphotographie hat dort die Ablehnung anscheinend sogar zugenommen. Ich tippe mal auf eine gehörige Portion Eitelkeit.
Bei den Amis ist der Job der Operators völlig normal, also der Job des Knöpfchendrückers. Aber auch hierzulande ist das in einigen Bereichen, insbesondere der sogenannten Staged Photography, bei besonderen Kameras oder unter besonderen Bedingungen nicht unüblich.
Ebenso sind automatische und teilautomatische Auslösemethoden in einigen Bereichen der Photographie nicht nur geläufig, sondern praktisch Stand der Technik.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: bei der Photographie von Menschen scheinen sich solche Möglichkeiten, seit 30, 40 oder evtl. sogar 50 Jahren, noch nicht so rumgesprochen zu haben, bzw. seit der Digitalphotographie hat dort die Ablehnung anscheinend sogar zugenommen. Ich tippe mal auf eine gehörige Portion Eitelkeit.
#31Report
3 months ago
Bitteschön:
https://www.urheberrecht.de/bilder/
https://www.urheberrecht.de/bilder/
#32Report
3 months ago
@Patrick Michael Weber:
Ich kenne jetzt zwar nicht den kreativen Werdegang besagter Fotografen, aber für mich liegt die Vermutung nahe, dass sie ihre fotografische Tätigkeit nicht mit Top-Models vor der Kamera begonnen haben und ihnen auch erst Top-Models vor die Kamera geschickt wurden, nachdem sie bereits bewiesen hatten, dass sie grundsätzlich gute Fotos machen können.
Nun müsste man »Top-Model« definieren...
Wirkliche »Top-Models« werden in aller Regel für den Auftraggeber zu teuer sein, um sie von einem Anfänger oder schlechten Fotografen für teures Geld fotografieren zu lassen.
Die Frage erinnert mich aber spontan ein Erlebnis, das ich - nun erzählt Opa vom Krieg - 1977 hatte. Da war ich junger Volontär bei einer Hamburger Bildpresseagentur namens »Conti-Press«. Die lebte - das gab's auch damals schon - zum größeren Teil von Volontären, »richtige Profis« hatten wir gerade mal zwei. Aber Volontäre gab's für 700 Mark brutto im Monat, und ihre eigenen Kameras brachten die auch mit...
Ich bekam einen Termin, der für mich eine fotografische und bildjournalistische Premiere war. Ein Bundesverband der Lederindustrie hatte die Presse eingeladen, um die Ledermode für das kommende Jahr vorzustellen.
Dazu hatte man sich im Hotel Atlantic einquartiert. Dort standen mehrere Profi-... Modelle sagte man damals, nicht »Models«, und auch nicht Mannequins, also es standen mehrere Profi-Modelle zur Verfügung, und eine große Auswahl von Damen-Lederbekleidung, um beides zusammen fotografieren zu können.
Ich bekomme heute noch eine nostalgische Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke. Da bist du noch nicht ganz 20, und stehst plötzlich vor zwei richtig bildschönen Fotomodellen. Man konnte sich aus einer enormen Foto-Mappe nun Outfits für die beiden aussuchen, und dann mit den beiden Models losziehen, um Fotos zu machen. Das ging jetzt nicht darum, eine Modestrecke für ein Modemagazin zu fotografieren, das ging darum, daß die Tageszeitungen und Nachrichten- und Bildagenturen Fotomaterial zur neuen Leder-Mode-Saison veröffentlichen und verbreiten konnten.
Ich suchte mir also was aus, das ich schick fand (wirklich tolle Leder-Mini-Röcke/Kleider, nicht in schwarz, sondern in einer Art von Sandbraun, auch Velour, ich fand die Outfits jedenfalls wirklich klasse; und die beiden Mädels auch...). Und nun? Wohin? Wie? Was? Okay, ich beherrschte schon das Grundhandwerkszeug des Fotoreporters - irgendwie musste improvisieren und deine Fotos machen, irgendwas geht immer!
Direkt gegenüber des Hotel Atlantic stand damals eine übermannshohe moderne abstrakte Bronzeskulptur auf einem Betonsockel auf dem Gehweg. Da wollte ich »meine« beiden Models also nun irgendwie... dazu stellen. Schien mir eine bessere Idee, als die einfach nur »in die Gegend zu stellen«.
Wir also über die Straße, nachdem die hinter einem Paravent die von mir ausgesuchten Outfits angeplünnt hatten. Und bevor ich wirklich was inszenieren konnte, besetzten die beiden Profi-Modelle diese Skulptur. Und zogen ihr Posing-Programm durch - und das meine ich nicht negativ, sondern absolut positiv. Ich hatte in einer Viertelstunde fünf oder sechs 36er Tri-X belichtet.
Zurück in der Agentur, Filme entwickelt (das machten die Fotografen selber), dann ins Labor, für die Abzüge gab es Laborantinnen. Und die Fotos waren - klasse! Okay... objektiv betrachtet waren sie: saubere, ordentliche Pressefotoagentur-Arbeit. Und meine Idee mit der Skulptur war gar nicht so blöd gewesen, und die Fotos waren absolut gut für die Agentur brauchbar, es gab dann auch ein paar Veröffentlichungen. Die Skulptur hatte sonst offensichtlich auch kein anderer Fotograf genutzt.
Bei Conti-Press pflegten wir damals so ein bißchen die »Associated Press«-Mentalität. Die ist bis heute dieselbe geblieben: man zeigt als AP-Fotograf keinen eitlen Stolz auf seine Arbeit. Auch dann nicht, wenn sie Pulitzer- oder World-Press-Photo-preiswürdig ist. »Ja, ist ganz ordentlich. Aber das hatten wir neulich schon besser.«
(Wenn eines Tages die Welt untergeht, wird ein AP-Fotograf daneben stehen, Fotos machen und ganz cool sagen: »Ach was, das habe ich alles schon viel schlimmer erlebt...«)
Aber ich war wirklich zufrieden mit meiner Arbeit.
Und ein älterer Kollege, schon ein paar Jahre Fotoreporter-Profi (und ein verdammt guter), sagte nur grinsend: »Ja, ich weiß, kenne ich, wenn man mit Profi-Modellen fotografiert, dann ist man beim ersten Mal ganz doll zufrieden mit seinen Fotos. Sind auch okay. Aber mach Dir nichts vor - den meisten Anteil daran haben die beiden Mädels, nicht Du...«
Natürlich hatte er recht. ;-)))
Nur eine kleine Geschichte von anno dazumal zum Wochenende. Und ob Ihr's glaubt oder nicht - mir steigt gerade beim tippen wieder dieser unnachahmliche Geruch von Brennspiritus (zum Schnelltrocknen von Filmen) und Schnellfixierbad in die Nase. Der hing damals in allen Fotoredaktionen auf der ganzen Welt in der Luft... Gemixt mit Zigarettenrauch.
Hach, war das eine schöne Zeit... ;-]]]]]
#33Report
3 months ago
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass bei GNTM gewisse Dinge manipuliert werden. Es ist also gut möglich, dass sich Fotografen im "normalen Berufsalltag" ganz anders verhalten als in der Rolle, die sie bei GNTM "spielen". Ich wüsste zwar nicht, warum sie sich auf so ein Spiel einlassen sollten, aber vielleicht gibt es ja Gründe.
#34Report
3 months ago
Tom Rohwer
"Nun müsste man »Top-Model« definieren..."
Man müsste ebenso "grundsätzlich gute Fotos" definieren. ;-)
"Wirkliche »Top-Models« werden in aller Regel für den Auftraggeber zu teuer sein, um sie von einem Anfänger oder schlechten Fotografen für teures Geld fotografieren zu lassen."
Zudem ist davon auszugehen, dass prestigeträchtige (Top-)Models sowieso nur an ebenso prestigeträchtige Produktionen "rausgegeben" werden.
"Nun müsste man »Top-Model« definieren..."
Man müsste ebenso "grundsätzlich gute Fotos" definieren. ;-)
"Wirkliche »Top-Models« werden in aller Regel für den Auftraggeber zu teuer sein, um sie von einem Anfänger oder schlechten Fotografen für teures Geld fotografieren zu lassen."
Zudem ist davon auszugehen, dass prestigeträchtige (Top-)Models sowieso nur an ebenso prestigeträchtige Produktionen "rausgegeben" werden.
#35Report
3 months ago
Lies doch den kompletten Text und auch die entsprechenden Gesetze und nicht nur überfliegen.
Mag sein, daß für Schnappschüsse das eigentliche Auslösen gelten KANN (endgültig definiert ist es auch hier nicht).
Das sieht aber bei sogenannten Lichtbildwerken, also typisch für Staged Photographie usw. deutlich anders aus.
Hierbei geht es dann um den gesamten gestalterischen Prozess.
Und da in diversen Genres mit automatischen und halbautomatischen Auslöseprozessen (geht teilweise ja gar nicht anders) gut Geld verdient wird, würde eine solch enge Definition auch keinen Sinn machen.
Aber ich bin auch kein Jurist. Ich weiß nur, wie verschiedene Leute arbeiten.
Und wenn ich mit einem Auto mit Phototechnik (teilweise Eigenbauten), einem Modell und darauf abgestimmten selbst hergestellten Kostümen, diversen Requisiten komme, diese entsprechend positioniere und einrichte. Glaubst Du dann ernsthaft, daß jetzt einem zufällig vorbeilaufenden Passanten das Urheberrecht zugesprochen würde. Ernsthaft? Also unabhängig davon, daß man vor deutschen Gerichten vor keinem Unfug sicher sein kann.
Mag sein, daß für Schnappschüsse das eigentliche Auslösen gelten KANN (endgültig definiert ist es auch hier nicht).
Das sieht aber bei sogenannten Lichtbildwerken, also typisch für Staged Photographie usw. deutlich anders aus.
Hierbei geht es dann um den gesamten gestalterischen Prozess.
Und da in diversen Genres mit automatischen und halbautomatischen Auslöseprozessen (geht teilweise ja gar nicht anders) gut Geld verdient wird, würde eine solch enge Definition auch keinen Sinn machen.
Aber ich bin auch kein Jurist. Ich weiß nur, wie verschiedene Leute arbeiten.
Und wenn ich mit einem Auto mit Phototechnik (teilweise Eigenbauten), einem Modell und darauf abgestimmten selbst hergestellten Kostümen, diversen Requisiten komme, diese entsprechend positioniere und einrichte. Glaubst Du dann ernsthaft, daß jetzt einem zufällig vorbeilaufenden Passanten das Urheberrecht zugesprochen würde. Ernsthaft? Also unabhängig davon, daß man vor deutschen Gerichten vor keinem Unfug sicher sein kann.
#36Report
3 months ago
Etwas Off Tropic:
Wenn man sich die Fotos auf Instagram anschaut, OMG. So etwas von schlecht, ABER aus allen shooting!
Dieses ganze GNTM ist doch nur eine Selbst Beweihräucherung von H.K. und ihren ach so tollen Super-Models und Fotografen, Designern usw. Vieles von dem was H.K. da immer als ach so neues Shooting anpreist, haben wir schon vor 30 Jahren mit analogen Kameras usw. gemacht!
99% der Fotografen die bei GNTM auftauchten, kannten vor allem hier in Europa nur einige wenige Leute, die auch in diesen Kreisen Herumschwirren.
Ich frage mich nur immer wieder, wo kommen noch immer diese Mädels (Jungen) her, die sich da so öffentlich verars.... lassen.
Ähm wo sind den die "Top-Modelle" von 2024, 2023, 2018 ... usw???
99% der Menschen wissen nicht mal wer in 2024 gewonnen hatte!!!
Nunja Pro7 und H.K. und viele andee verdienen wieder haufenweise Geld und .....
in diesem Sinne ;-)
Wenn man sich die Fotos auf Instagram anschaut, OMG. So etwas von schlecht, ABER aus allen shooting!
Dieses ganze GNTM ist doch nur eine Selbst Beweihräucherung von H.K. und ihren ach so tollen Super-Models und Fotografen, Designern usw. Vieles von dem was H.K. da immer als ach so neues Shooting anpreist, haben wir schon vor 30 Jahren mit analogen Kameras usw. gemacht!
99% der Fotografen die bei GNTM auftauchten, kannten vor allem hier in Europa nur einige wenige Leute, die auch in diesen Kreisen Herumschwirren.
Ich frage mich nur immer wieder, wo kommen noch immer diese Mädels (Jungen) her, die sich da so öffentlich verars.... lassen.
Ähm wo sind den die "Top-Modelle" von 2024, 2023, 2018 ... usw???
99% der Menschen wissen nicht mal wer in 2024 gewonnen hatte!!!
Nunja Pro7 und H.K. und viele andee verdienen wieder haufenweise Geld und .....
in diesem Sinne ;-)
#37Report
3 months ago
Da ich seit weit über 10 Jahren kein TV mehr schaue, kann ich zu dem Sendungsformat nicht viel sagen. Aber es war damals schon ein Zirkus und vermutlich ist er nur größer und banaler geworden. HK versteht es eben aus Dreck Geld zu machen. Das darf man ihr nicht absprechen.
#38Report
3 months ago
HK versteht es eben aus Dreck Geld zu machen. Das darf man ihr nicht absprechen.
"Der Wurm muss dem Fisch schmecken. Nicht dem Angler..."
(RTL-Mitbegründer Helmut Thoma)
#39Report
Topic has been closed
"Nun können wir alle hier nicht gegen ihn anstinken, er shootet für die topp Magazine, dass mit absoluten Stars und Topmodels. Somit wird er was richtig machen."
Abseits von GNTM werden die Fotografen faktisch an ihrer Karriere mittels Können gebastelt haben, während die Teilnahme an GNTM einfach nur die Verkörperung einer Rolle in einem Zirkus entspricht.
Allein mit GNTM wäre vermutlich keiner von ihnen groß geworden. ;-)