Umfrage: RAW oder nicht RAW? 50

[gone] shinin
14.03.2006
Hallo zusammen,

mich würde mal folgendes interessieren:

1) Wer arbeitet mit RAW? Seit wann?
2) Warum?
3) Welche Nachteile/Vorteile seht ihr bei RAW?

Bitte nur eigene Meinungen/Erfahrungen, an einer einfachen Auflistung der Vor- und Nachteile bin ich nicht interessiert :)
Guest
14.03.2006
ausschließlich Raw...seit ich digital arbeite
Begründung: verlustfrei, höhere Farbtiefe...und damit das ideale Format für die digitale Dunkelkammer.

Nachteile seh ich nicht, außer dem, das jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht..sowas wie Open-Raw fehlt noch:-)
naja...evtl ein etwas langsamerer Workflow..der spielt aber bei meiner Art der Fotografie keine Rolle

lgu
14.03.2006
ich find es klasse. fotografiere eigentlich nur noch im Raw/jpg modus. man kann einzelne bilder im nachhinein noch bearbeiten 1-2 blenden rauf oder runter nehmen ohne das die bildqualität arg drunter leidet. kann es nur empfehlen, probier es doch einfach mal aus :-)

lg chris
14.03.2006
Beides.
jpg für schnell verwendbare bzw. verwertbare Bilder
raw wenns feiner bearbeitet sein soll

gibt zum Glück Fotos die beides gleichzeitig speichern
gibt zum Glück Fotos die beides gleichzeitig speichern

Genau davon mach ich auch Gebrauch ;-)
14.03.2006
Zu frage 1. + 2. Seit 1998 die Kamera konnte nur RAW
Seit der Eos D60 JPG da keine Verbessrung bei RAW
Mit der Mark II in Ausnahmefällen (Farbtemperatur)
nicht von vornherein klar.
Zu frage 3. Verarbeitung zu langsam!!!

Gruß Richard
[gone] SPO ©
14.03.2006
Raw und dann Capture One... es gibt nix Besseres :-)
14.03.2006
Raw und Raw shooter perfekt
[gone] guido löhrer
14.03.2006
also meine kamera kann eh nur RAW. was anderes gibt die nicht aus.
daher stellt sich die frage für mich gar nicht.
generell ist der große vorteil von raw, das ich (aufgrund von 16 bit farbtiefe) mit einer gammakurve das spitzlichtverhalten dem film ähnlicher mache.
(verteilung der tonwerte um neutralgrau ist nicht symmetrisch - dh bei einem kontrastumfang von 7 blenden liegt ein nicht mehr durchgezeichnetes schwarz bei -5,3 blenden und ein ausgebrochenes weiss bei +1,7 blenden - ausgehend von neutralgrau. beim film war das noch +/- 2,3 blenden)
ausserdem wird über eben diese gammakurve das verhalten in den lichtern schatten (filmkurve) dem film ähnlicher (flachere steigung in der gradationskurve - weicher)

:-)

guido
[gone] User_8228
14.03.2006
also für Studio und "normale" Tageslichtaufnahmen JPG und RAW nur bei schwierigen Lichtsituationen wie U-Bahn / Kunstlicht etc.

Liegt aber auch daran das die D100 Geschwindigkeitsprobleme mit RAW hat.

lg
14.03.2006
...ich find RAW unfassbar lästig.... alles dauert länger, das fotografieren, das verwalten, das bearbeiten. und es raubt mir meinen speicherplatz, wenn ich mit RAW fotografieren würde bräuchte ich das vielfache an speicherkartenplatz.
aber ich bin auch ein "vielfotografierer", ich improvisiere ja fast nur, da kommtà‚'s mir auf geschwindigkeit an. :-))))
14.03.2006
seit ich die eos 10D habe (1,5 jahre) nur im RAW+eingebettete JPG. die jpg's zum schnellen anschauen zwischendurch. die RAW's zum bearbeiten von tonwerten und farbtemperatur und evtl. manchmal beli-korrektur. kann ich alles noch nachträglich ändern ohne viel qualitätsverlust. bis 13x18 nimmt sich jpg und raw nix in der quali nach bearbeitung. ab A4 und größer sieht man den unterschied (habs getestet bis 80x120, da ist es extrem). raw ist in der bearbeitung bisschen langsamer aber dafür tausend möglichkeiten.

gruß Sigurd
14.03.2006
seit ich die eos 10D habe (1,5 jahre) nur im RAW+eingebettete JPG. die jpg's zum schnellen anschauen zwischendurch. die RAW's zum bearbeiten von tonwerten und farbtemperatur und evtl. manchmal beli-korrektur. kann ich alles noch nachträglich ändern ohne viel qualitätsverlust. bis 13x18 nimmt sich jpg und raw nix in der quali nach bearbeitung. ab A4 und größer sieht man den unterschied (habs getestet bis 80x120, da ist es extrem). raw ist in der bearbeitung bisschen langsamer aber dafür tausend möglichkeiten.

gruß Sigurd
#14
14.03.2006
Letztendlich hat es viel damit zu tun was man mit den Fotos machen möchte und wieviel man vom Fotobearbeitung versteht. Im Prinzip würde ich meinen wer zB. Analog wert auf Mittelformat legte, der sollte unbedingt RAW Fotografieren, wer dagegen immer zufrieden war mit Kleinbild und ein entsprechendes Kamera mit ausreichende Auflösung hat, der ist gut bedient mit .jpg allein. Wohl gemerkt es hat viel mit den Zweck der Fotografie zu tun.

Für Highqualität drück un größeren Formaten hat RAW schlicht mehr Reserve als .jpg, weil .jpg ein Kompromierungs Format ist und Raw eher den .TIFF Format entspricht.
Robert
[gone] shinin
14.03.2006
und Raw eher den .TIFF Format entspricht.

Halte ich für ein Gerücht. Auch Tiff ist ein Komprimierungsformat (Stichwort LZW z. B.) und wird in der Kamera vor dem Abspeichern entsprechend bearbeitet.

@alle: Nachteil Dateigröße ist klar - und Serienaufnahmen kann man nur bedingt machen, ich z. B. maximal vier, bei JPEG sind es bis zu 35 in Folge.

weitere Erfahrungsberichte, Meinungen?
14.03.2006
Wir haben hier 1x im Monat einen selbstorganisierten Fotografentreff, der zum Ziel hat, genau solche und ähnliche Fragen unter die Lupe zu nehmen. Letzte Woche war RAW Thema:

Wir haben einen ganzen Abend lang systematisch getestet und verglichen (mit der Fuji S2 - eigentlich müßte man das mit vielen verschiedenen Kameras machen, weil RAW ja nicht gleich RAW ist). Der Unterschied zu JPG ist nicht groß, aber doch erkennbar (Artefakte). Als sehr schweriegenden Nachteil von RAW sehen wir aber alle die fehlende Verallgemeinerung des Standards. Deshalb greifen die meisten aus unserer Gruppe nur im Notfall auf RAW zurück. Man sollte sich wirklich bewußt machen, daß in 10 Jahren die meisten RAW-Daten von heute nur mit erheblichem Aufwand lesbar sein werden. Man kommt also nicht wirklich drum rum, auch ein anderes Format zusätzlich zu speichern (die Fuji hat kein integriertes RAW/JPG).

Ich verwende immer nur JPG und komme gut damit aus.
Also grundsätzlich beides, vor allem, da jpgs nach mehrmaligem öffnen im Photoshop an Qualtät verlieren sollen.
Aber da wird bestimmt noch der Robert was zu sagen können.
[gone] shinin
14.03.2006
Adobe arbeitet seit längerem an einem Standard - DNG (Digital Negative). Der Initiative haben sich inzwischen schon viele Hersteller angeschlossen, aber eben noch nicht alle großen.

Weitere Infos hier: klick
14.03.2006
@ Shinin, den .TIFF habe ich ins spiel gebracht weil es am ehesten den Bildgroße, Daten Dichte und vor allem den universalle und weitestgehend verlustfreien wiedergabe Format einen Fotos ist. Dumm gesagt ein TIFF sieht eigentlich immer gleich aus und kann überall belichtet und verarbeitet werden um gleichbleibende ergebnisse zu erziehlen.

Der Raw, english für Roh Format, ist nicht genormt und ist abhängig von der jeweiligen Kamera Sensor zusammen was genau wie erfasst und wiedergegeben wird. Der Datendichte ist sehr hoch, ergo großes Datei, und kann nachträglich sehr geziehlt beeinflüsst werden, aber ich möchte darauf hinweisen das der .jpg bzw .jpeg Format extra entwickelt wurde in zusammenarbeit mit wissenschaftler üm ein eher Kompakter, eleganter und relative umgänglicher Datenformat zu erziehlen das vollkommen ausreichend ist für den gewöhnlichen bedarf von jederman. Der LWZ Kompromierens verfahren war immer wesentlich besser gewesen hat sich aber nie wirklich durchsetzen können weil es nicht wirklich verbraucher freundlich war bzw ist.

Nochmals mein Tipp, wer früher wert auf Mittelformat oder größer zwecks qualität gelegt hat, der soll sich mit Raw dateien beschäftigen. Für den mehrzahl von Fotografen ist der raw Format nicht nur wesentlich großer sondern auch sehr viel umständlicher in der Allgemeinen Bildbearbeitung und Farbabstimmung, da ist schlicht viel mehr "Know-how" dafür nötig.
Robert

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