Ich kann mich auch noch an mein 1. Outdoorshooting Anfang Mai erinnern. Gelände mit ziemlich vielen leeren Hallen (unbefugt natürlich betreten) dann in der Halle wo wir shooten wollten 2 Kiddies die da ihr Unwesen trieben. Also nächste Halle Suchen warten bis die Kiddies weg sind und los :-) In der letzten Halle dann Model war grad umgezogen kamen welche vom Wachdienst, fragten was wir hier machen würden. Nunja da ich ein ehrlicher Mensch bin und in gewissen Situationen zur Notlüge greife (hab ich auf Arbeit gelernt denn im Dienstleistungsunternehmen braucht man sowas öfter), habe ich gesagt, dass wir ein paar Erinnerungsfotos machen würden. Der Mensch vom Wachdienst war sehr nett ließ uns weiter machen gab nur den Hinweis das keine Videos gemacht werden dürfen. Als wir fertig waren kam die Frage des Mannes (die beiden Wachdienstmänner haben vor der Tür im Auto gewartet) ob die Fotos wenigstens was geworden sind udn zeigten uns noch den offiziellen Ein-/Ausgang.
Dies war allerdings ein komplettes Aktshooting :-)

Also immer freundlich bleiben und Fragen beantworten das hilft meist mehr als rummeckern.

Na, sowas mit nicht öffentlichen Plätzen in irgendwelchen Industriegeländen kenne ich auch. War mit ner Gruppe von 5 Leuten in einer Ruine zum Ruinenshooten, wir waren da schon fast ganz fertig, als plötzlich ein Auto uns entgegen kam und der, wie es sich nachher herausstellte, Besitzer der Anlage ausstieg. Als er aber mitbekam, was wir da machten, fand er das vollkommen okay und gab uns noch seine Telefonnummer, falls wir da wieder reinwollten, dass er bescheid weiß und die Hallen aufschlösse. War ganz gediegen.

Auf öffentlichen Plätzen habe ich sowas während dem Shooting noch nicht erlebt, weil wir auch meistens an versteckten Ecken oder zu komischen Uhrzeiten shooten. Aber sonst hab ich solch lustige Sprüche gemerkt, wenn ich mal aufgstylt durch die City renne... *lol* allerdings find ich das immer zum Kaputt lachen (entweder finden die Leute das alle ganz amüsant und toll oder aber regen sich auf *hrhr*).

Aber kann man nicht irgendwie verbieten, dass fremde Leute einen fotografieren? Bzw. muss da nicht das Einverständnis gegeben werden? Immerhin wird ja auch bei Parties gefragt, ob man fotografiert werden mag, da man doch ansonsten die Fotografen belangen kann - oder war das etwas anders?

Aber kann man nicht irgendwie verbieten, dass fremde Leute einen fotografieren? Bzw. muss da nicht das Einverständnis gegeben werden? Immerhin wird ja auch bei Parties gefragt, ob man fotografiert werden mag, da man doch ansonsten die Fotografen belangen kann - oder war das etwas anders?

die meisten clubs haben meist immer ausgehangen das sich der gast mit dem eintritt damit einverstanden erklärt die rechte der vom hausfotografen geschossenen bilder abzugeben... soviel dazu.

als erstes versuchen mit geduld und ruhigen Worten auf Kinder einzureden...

wenns net hilft
jedem 5EUR geben und zum aldi schicken...

wenn das auch net hilft
ein paar größeren Rapper-Baggy-Teenies, 20EUR geben und die Kiddys von denen auf den nächsten Spielplatz befördern...

In der Ruhe liegt die Kraft
Wenn es kein Akt Shooting ist wird es eh uninteressant.
Ungebetene Mitfotografen auf das recht am eigenem Bild hinweisen und das es sich um ein rein privates shooting handelt und das verstöße dagegen laut § Bla bla bla..............................
Dem könnter er nur entgehen nichts zu fotografieren oder mit der Dame einen Modelvertrag abschließen.
Bei Kindern einfach fragen ob den die eltern damit einverstanden sind wenn sie ihre Kids auf einmal in einem Magazin vorfinden das nicht an Minderjährige verkauft werden darf.

Also irgendwas einfallen lassen
Am besten vorher schon mal gedanken machen.

Zuschauer hat man ja öfter mal, besonders wenn man da mit ner Visagistin und derem ganzen Krempel und Reflektorhaltepersonen am Start ist. Da bleiben die Leute dann schon mal stehen und gucken...

Stört mich aber nicht. Viele haben dann sogar so viel Respekt und wechseln die Straßenseite oder warten, bis man gerade mal die Kamera beiseite legt. Da rennt kaum noch wer durch Bild :-)

Am besten war die Aktion in der Hafencity, als ich ein Modell die Treppe runtergeschubst habe - virtuell natürlich. Also sie lag da kopfüber auf der Treppe mit ausgekippter Handtasche und ihren verlorenen Schuhen. Sah schon ziemlich echt aus. Und dann kamen Passanten und fingen an, mich da anzumachen, warum ich ihr denn nicht helfe anstatt das noch zu fotografieren.... *brüll*

Auch der Werkschutz ist besser als sein Ruf. Ich mache ja schon seit vielen Jahren Industriekulturfotografie, also verlassene Industrieanlagen dokumentieren. Das ist natürlich immer illegal. Aber wenn die Jungs kommen, nicht abhauen, sondern auf die zugehen und erklären was man da warum macht. Oft sind die dann so beeindruckt, das die einen weitermachen lassen obwohl sie eigentlich gegenüber ihrem Arbeitgeber verpflichtet wären, einen da rauszuschmeißen.

Andreas.

Andreas.

Wenn man draußen fotografiert, braucht man ja nicht grad viel Phantasie, um selber drauf zu kommen, daß es Publikum geben kann. Fotograf und Model sollten sich also vorher drüber klar sein, ob sie das stört und man tut auch ganz gut dran, sich paar Gedanken zu machen, wie man ggf. worauf reagieren kann, wenn man da noch keine Erfahrung mit hat.

Meine Erfahrung ist, daß man Erwachsene, die nicht nach einer Weile von selber gehen, meistens schon entweder im Guten (das ist Plan A) oder mit wachsender Unfreundlichkeit (Plan B) los wird. Penetranter finde ich da schon Jugendliche. Hatte mal vor vielen Jahren ein Shooting in einer Fabrikruine, wo uns zwei Jungs gesichtet haben, die grad auf dem Dach rumkraxelten. Die fanden es enorm reizvoll, von da oben mit faustgroßen Steinen nach uns zu schmeißen - und der Vorrat war groß. Das ist ärgerlich, aber da breche ich dann wohl oder übel ab. Sowas kommt selten vor, aber weil es eben doch passieren kann, überleg ich mir wenn irgendwie möglich grundsätzlich eine Ausweichlocation, um nicht ganz gefrustet zu sein.

Auch viel Volk muß nicht unbedingt zum Abbruch zwingen: Hatte letztes Jahr einen Aktworkshop mit 2 Models und 5 Fotografen. Leider hab ich übersehen, daß genau an diesem Tag ganz in der Nähe Weinfest war mit jeder Menge Spaziergänger. War aber eher erheiternd, weil es manche verlegen-überraschte Leute gab, die sehr schnell und auf die andere Seite guckend vorbei trabten.

Irgendwie sollte man halt mit der Zeit ein Feeling dafür entwickeln, was man ignorieren kann und wann man besser abbricht, weil man ja auch bedenken sollte, daß man eine sehr unangenehme Stimmung meistens auch auf den Bildern sieht.

Hatte jetzt auch mein erstes Shooting an der Zeche Zollverein und die meisten haben sehr positiv reagiert. Haben sogar extra Umwege in Kauf genommen um nicht zu stören und das obwohl ich nur eine Kompaktknipse hatte.
Ein paar Jugendliche einer Schulklasse meinten applaudieren zu müssen, wurden von ihrer Lehrerin aber schnell weitergeschickt.
Nur als das Model am Schluss oben ohne dastand, wurde für die vorbeikommende Bsuchergruppe auf einmal das Weltkulturerbe sehr nebensächlich *g*
Hielten sich aber alle schön im Hintergrund und störten nicht.

MfG Arne