Profimodel ab wann ? 32

28.03.2007
Persönlich habe ich keinen ähnung wozu den Bezeichnung Profi zum gebrauchen wäre (egal ob bei Model oder Fotograf) ich schaue Fotos an und kann mir eine gute Vorstellung machen ob jemand vielseitig flexible ist und sich in ein Bildidee einbringen kann oder nicht. Dafür ist eine Bezeignung überhaupt nicht nötig.

Zur zeiten wo es nur gedrückten Sedcards gab habe ich mal ein riesiges Einfall mit ein Profie Model (sie hatte sogar in eine James Bond Film mitgewirkt). Für die 2 Einstellungen auf ihrer Sedcard war sie wirklich klasse, aber das doofe war ich brauchte 20 Aufnahme und ich bekam immer nur die beiden gleichen Posen stundenlang. Wer braucht ein Profie dafür, da wäre mir jedes nicht Profie, die mehr als nur ihrer beiden einstudierten Blick ins Kamera / Blick weg von Kamera nicht 100% beherschte, wenn die mir eine vielzahl abwechslungsreiche Posen anbieten könnten.

Robert
28.03.2007
Profi ist gar kein so weicher Begriff, wie gern angenommen wird.
Ein Profi sollte vor allem besonders gut sein. Da das allerdings ein weiches Kriterium ist, sollte ein Profi seinen Status problemlos dokumentieren können: Durch Listung in (mindestens) einer renommierten Agentur, durch entsprechende Referenzen (Cover!) und - ganz wichtig - durch sein/ihr Verhalten: Pünktlichkeit, Wandelbarkeit, Flexibilität, schnelles Umsetzen, Vielseitigkeit. Keinesfalls genügt es, einem generellen Irrtum folgend, einfach nur die Preise der Profis zu verlangen; ebensowenig, sich prinzipiell Akt oder Freizügigkeit zu verwehren. Und auch die Bezeichnung Profi bietet - trotz oder wegen inflationären Gebrauchs - keinerlei Hinweis darauf, ob sie zurecht geführt wird.
Andererseits genügt auch die Vielzahl (Quantität) der Shootings nicht, es kommt auch aufs Renommee (Qualität) der Bilder, Fotografen und Auftraggeber an. Wie im richtigen Leben gilt auch hier: nicht "viel hilft viel", sondern "was". Prinzipiell, und das mag manchem hier übel aufstoßen, ist die Verfügbarkeit in einem Forum wie der MK schonmal keine gute Legitimation für die Behauptung der Profihaftigkeit. Wer jetzt empört aufbegehrt, möge sich fragen, ob ihm hier schon mal ein Topmodel begegnet ist. Das ist mitnichten ein Argument gegen die MK (wer würde schon die Hand beißen, die ihn füttert? Ich nicht!), sondern für eine sehr skeptische Betrachtung des Profi-Labels. Kurzum: Profis sind hier eher deplatziert, wer es dennoch von sich behauptet, muss sich die Frage gefallen lassen, was ihn hertreibt. Das negiert natürlich nicht, dass es hier ganz unterschiedliche Stufen von Professionalität gibt. Aber wer hier ist und sich Profi nennt, darf sich meiner Skepsis gewiss sein - das gilt für Knipser ebenso. Wäre ich Profi, ich würde nur noch über Agenturen buchen. Kann ich aber nicht, und deshalb bin ich froh, dass es die MK gibt. Trotz aller Möchtegern-Profis.

Jan
28.03.2007
Auch ich habe bemerkt das es nicht wirklich abhängig davon ist ob sich ein Model PROFI oder ANFÄNGERIN nennt!
Meist ist es sogar so das potentielle ANFÄNGER sich nur aus Bescheidenheit so nennen....aber dahinter ein wahrhaft talentiertes Model steckt. Im Gegenzug dann aber diese Damen, die penetrant oft wiederholen müssen das sie PROFI sind, in Wahrheit untalentiert sind und keinen Schimmer vom Modeln haben!
Mein Tip daher: Die Referenzen lesen und ggf. die dort aufgeführten Modelle/Fotografen um Auskunft bitten!

;o)

Kuss
Yvette
29.03.2007
@Voice of the Night: Du schmeißt aber gerade "Profi" und "Top X" (X = Model oder Fotograf) in einen Topf - klar sind Top Models Profis - aber nicht jeder Profi ist ein Top Model (wie mit Pudeln und Hunden - jeder Pudel ist ein Hund, aber nicht jeder Hund auch ein Pudel..).

Prinzipiell hast du Recht, sofern du deine Definition von Profis vorher festlegst. Warum sollte ein Profi prinzipiell keine Zeit haben sich mit diesem Forum zu befassen?

In einem Forum über Pferdekrankheiten, wo ich angemeldet bin schreibt auch recht häufig eine Tierärztin - die ist auch Profi - und hat Zeit für das Internet...

Wie gesagt, man müsste es erstmal allgemeingültig definieren - ich bin der Meinung, wie auch schon gesagt, ein Profi ist, wer davon lebt (und leben kann) bevor man sich zu Aussagen darüber hinreißen lässt :-)
[gone] Perspekt:Ive
29.03.2007
In meiner SC steht "Ich verstehe mich als Amateur-Model, was aber nichts über meine Arbeitsweise aussagt".

Man kann durchaus professionell arbeiten, ohne es zu sein - das Selbe gilt für den umgekehrten Fall. Unter einem 'Profi' verstehe ich, dass man von seiner Tätigkeit den Lebensunterhalt finanzieren kann oder auch andere Zuwendungen wie das Behalten der Kleidung bekommt - diese Definition findet man u.a. auch im Sport.

Sich selbst als 'Profi' zu bezeichnen spricht vielleicht für ein gutes Selbstbewusstsein (ist vor der Kamera nicht unbedingt verkehrt), aber man sollte auch reflektieren können, inwieweit diese Selbstbeschreibung einem wirklich nützt - ein Profi ist man auch noch nach Jahren und das kann man von einigen hier nicht wirklich sagen, bzw erwarten ;)
Ich bin " PROFI " ganz klar.

Profi-Rühreiermacher
Profi-Langschläfer
Profi-Nachtmensch
Profi-Kaffeetrinker
Profi-TVZapper
Profi-Autoschnellfahrer
Profi-DummeBeiträgeschreiber
usw.

Nur vom fotografieren habe ich keine Ahnung. Na und.. :-)

Wie mann an das Wort Profi kommt weiss ich leider nicht aber anscheinend ist es umsonst. A.T.U. nennt sich auch Profi-Werkstatt ..konnten aber kein Scheibenwischermotor wieder zusammen bauen.
Also scheint dieses Profi nix mit der Leistung zu tuen haben.
Evtl. ein tolles Beiwort was dolle ankommt und ein "AHA" Effekt erzeugt.

Oder hier auf Sascha Wiki Sprache:
Ein Profi (Kurzwort, abgeleitet von professionell) ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur eine Tätigkeit beruflich, insbesondere gegen Bezahlung, ausübt. Im Allgemeinen erwartet man von einem Profi eine höhere Qualifikation und Leistung als von einem Amateur.

Einem Profi werden professionelle Eigenschaften zugesprochen. Hierbei gehen die Vorstellungen im Allgemeinen mehr oder weniger weit über die festgeschriebenen beruflichen Anforderungen hinaus: Es wird ein erhöhtes Maß an Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, eine besondere Problemlösungskompetenz und eine ausgeprägte professionelle Distanz von einer Person erwartet, wenn sie – unabhängig von der Tatsache, dass sie über ihre Tätigkeit Einkünfte bezieht – als „Profi“ bezeichnet wird.

Sportler, die ihre Einkünfte in der Hauptsache aus ihrer Sportart beziehen, werden als Berufssportler, kurz (umgangssprachlich) Profi-Sportler bzw. Profi oder Pro genannt. So gibt es Fußballprofis, Tennisprofis usw.
29.03.2007
Original von VoiceOfTheNight
Profi ist gar kein so weicher Begriff, wie gern angenommen wird.
Ein Profi sollte vor allem besonders gut sein.

Dazu müsste man wieder erstmal definieren, was denn "gut" bedeuten soll...

In der Medienbranche (Zeitungen, Zeitschriften, Agenturen) wird z.B. ein Fotograf nicht dadurch "gut", daß er "gute Fotos" macht.

Sondern dadurch, daß er brauchbare Fotos zuverlässig und vor allem rechtzeitig abliefert.

Das größte Fotogenie, das dreimal im Jahr preisgekrönte Fotos produziert, ist als Zeitungs- oder Zeitschriften-Fotograf vollkommen untauglich, wenn diese Fotos jedesmal erst 12 Stunden nach Andruck-Termin geliefert werden.

Da nehme ich als Redakteur lieber den Fotografen, der nicht ganz so "gute Fotos" macht, dafür aber immer pünktlich liefert, selbst wenn's junge Hunde regnet und Erdbeben gibt.

(Am Rande bemerkt: daß ein "Profi-Fotograf" ausreichend "gute Fotos" macht, d.h. sein fotografisches Handwerk beherrscht, wird in der "Medien- und Foto-Branche" als völlig selbstverständlich unterstellt. Darüber verliert man gar kein Wort.

Zu einem "Profi-Fotografen" gehören ganz andere Eigenschaften: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Mitdenken, Flexibilität, Kunden-orientiertes Arbeiten u.v.a.m.)

Und auch die Bezeichnung Profi bietet - trotz oder wegen inflationären Gebrauchs - keinerlei Hinweis darauf, ob sie zurecht geführt wird.

Wenn auf Bohrmaschinen oder Kameras das Etikett "Profi-Gerät" klebt, kann man in 99 Prozent der Fälle davon ausgehen, daß es sich um minderwertige Billig-Ware handelt, die nicht mal für "Amateure" wirklich taugt.

Bei Fotografen und Models ist das nicht immer anders...
29.03.2007
Original von Perspekt:Ive
Man kann durchaus professionell arbeiten, ohne es zu sein - das Selbe gilt für den umgekehrten Fall.

Ich kenne einige "Amateur-Models", die sich in keiner Hinsicht hinter echten Profi-Models verstecken müssen.

Umgekehrt funktioniert es allerdings eher nicht so lange. Man bleibt nicht allzulange Profi (im Sinne von: Geld damit verdienen), wenn man sich unprofessionell verhält.
[gone] LaKleopatra(out of order)
29.03.2007
meine 2 cents habe ich zu dem thema schon dazugegen.... was ich aber mal gesehen habe auf so einer modelsite...... das fand ich dann total schräg.... da sollte man vermerken ob man newcomer oder profi ist, anhand der anzahl der shootings die man hatte, 0 bis 6 sollte man sich als newcomer eintragen, von 6 bis 12 als semiprofi und über 12 shootings als profi ..... als ich die option bemerkt hatte, wurde mir urplötzlich klar, wieso die seite voll von vollprofis war...... gins..... hab leider absolut keinen plan mehr welche website das war...... schade eigentlich :-)
[gone] LONE STAR ::::::::SUCHT ::::::: MUSE MIT MUSSE::::
29.03.2007
Profi ist in meinen Augen wer davon lebt bzw. seinen Lebensunterhalt hauptsächlich mit den Einkünften aus dieser Tätigkeit bestreitet.

mehr nicht !!!

also keine Aussage über Qualität !!
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
29.03.2007
Im Gegenzug dann aber diese Damen, die penetrant oft wiederholen müssen das sie PROFI sind, in Wahrheit untalentiert sind und keinen Schimmer vom Modeln haben!


Wenn auf Bohrmaschinen oder Kameras das Etikett "Profi-Gerät" klebt, kann man in 99 Prozent der Fälle davon ausgehen, daß es sich um minderwertige Billig-Ware handelt, die nicht mal für "Amateure" wirklich taugt.


So ziemlich genau das, was ich auch schon sagte: genau diejeniger, die sich (selbst!!!) Profis nennen sind es zeistens genau nicht. Ob man jetzt nur dann Profi ist, wenn man sein Geld ausschliesslich vom Modeln verdient würde ich so nicht sagen! Ich kenne beispielsweise zwei Models aus München, die sehr gut im Geschäft sind, aber trotzdem einen anderen "Haupt-Job" haben. Und ich würde alle beide als absolute Vollprofis bezeichnen! Sie machen halt nicht jeden Job, weil sie es auch einfach nicht nötig haben, wenn man aber mit ihnen arbeitet (arbeiten darf...) hat man es auf jeden Fall mit einem richtigen Profi zu tun. Im Übrigen gibt es auch bei großen Agenturen eine ganze Reihe Models, die "hauptberuflich" studieren oder zur Schule gehen! Und das sind die professionellsten Models die man nur finden kann, auch wenn sie es nur "nebenberuflich" machen!
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
29.03.2007
Man bleibt nicht allzulange Profi (...) wenn man sich unprofessionell verhält.


da könnten wir jetzt die Frage noch ein wenig erweitern: Was ist professionelles verhalten?

Wenn man Models, von guten, bekannten Agenturen zu Grunde legt und mit den hier üblichen (Un-) Sitten vergleicht kann man folgendes feststellen:

1. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Model eine "Begleitperson" gebraucht hätte, geschweige denn auf eine solche bestanden hätte! Und schon gar nicht auch noch die Fahrkosten dafür zu übernehmen gewesen wären!

2. Auch ein noch so professionelles Model macht normalerweise immer noch Test-Shootings (von Amateuren auch gerne TFP genannt), auch wenn sie schon länger im Geschäft ist, weil es nunmal einfach Teil des Jobs ist! Nix von wegen "ich habe jetzt schon ganze 10 Amateuer-Shootings und mache das jetzt nicht mehr"!

3. Ein professionelles Model checkt regelmäßig ihre Nachrichten, spätestens am nächsten Tag hat man eine Antwort, meist aber bereits noch am selben Tag! Und es kommt niemals vor, dass ein professionelles Model eine Mail gar nicht beantworten würde. Auch wenn sie an einem Job kein Interesse hat (was aber bei einem Professionellen Model eigentlich nie vorkommt, höchstens war mal jemand anderes mit dem Termin schneller) bekommt man eine Antwort!

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