Original von TomRohwer
Und daß Vorauszahlungen des Models für Sedcards usw. ein Zeichen für Unseriosität sind, hat sich mittlerweile rumgesprochen.

richtig... einerseits und falsch andereseits!
Vorauszahlungen in sofern, als dass ein Model erst einmal ("aktiv") einen gewissen Betrag an die Agentur zahlen soll für deren Aufwand ist in der Tat unseriös. Darum geht es aber hier ja nicht!
Hier geht es um Abzüge durch die Agentur bei den vermittelten Aufträgen. Bei seriösen Agenturen werden die Erstattungen der Auslagen eben nicht vorab von den Models verlangt sondern werden in der Tat dann zusätzlich zur Provision von den Honorarenabgezogen und einbehalten! Genau das macht den Unterschied zwischen unseriösen und seriösen Agenturen aus, dass bei letzteren eben nicht "in's Leere" gezahlt werden soll sondern dass die Agentur die Ausgaben vorstreckt und diese dann von den Honoraren bezahlt wird, also eben nur, wenn das Model auch Aufträge durch die Agentur bekommt, seriöse Agenturen verdienen ihr Geld ja eben durch die Vermittlung der Models an Kunden und nicht durch irgendwelche Zahlungen von Models

Original von TomRohwer
[quote]Original von Alex | Photodesign & Digital Artwork
da muss man jetzt aber auch einmal. eine Lanze für die Agenturen brechen! (zunindest für due guten und namhaften)
Ihr rechnet nämlich alle vollkommen falsch herum:
normalerweise sind bei allen großen Agenturen 20% auf das Model Honorar üblich, die der Kunde ZUSÄTLICH zu zahlen hat, es wird also Model-Honorar X + 20% berechnet, von dieser Gesamtsumme dann sind 18% Provisions-Anteil gesetzlich maximal erlaubt, auf die Gesamtsumme gerechnet betragen diese zusätzlich erhobenen 20% aber nur noch 16,6%, also sogar noch einuges unterhalb des Erlaubten!!!

So zu rechnen ist aber unzulässig, weil eine Umgehung gesetzlicher Vorschriften...
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falsch, da wird nichts "umgangen"! Es wird nur anders herum aufgedröselt!
Am Endegebnis ändert das aber nichts, egal wie rum man rechnet... Aus Sicht des Models beträgt die Abgabe an die Agentur nur 16,6%
Nur ist es doch so, dass diese Form des Rechnens sogar die sehr viel einfachere für alle Beteiligten ist!
Das Model weiss von Anfang an, wieviel sie bekommt, denn sie bekommt den vollen, ausgehandelten Preis. Der Kunde weiss auch, wieviel er zu bezahlen hat, nämlich den Preis plus die 20% für die Agentur.
Und für die Agentur ist das alles sehr viel einfacher zu handhaben:
Sie bekommt den Preis für das Model, der ausgehandelt war plus die 20% Provision.
Der Betrag für´s Model wird weiterüberwiesen, die 20% werden einbehalten. Und letztendlich bleibt es aus Sicht des Models immer noch "nur" 16,6 % die, wenn man es unbedingt umständlich sehen will, von der Gesamtsumme die der Kunde zahlt ihr gegenüber abgezogen werden... und das ist innerhalb des gesetzlich erlaubten, ganz egal wie man es dreht und wendet!

Da wäre es doch sehr viel schwieriger, wenn immer von einem Gesamtbetrag die Rede wäre und dann hinterher die Prozente weggerechter werden würden! Da müsste das Model jedesmal wenn es einen Betrag genannt bekommt immer erst mal rumrechnen wieviel davon jetzt für sie übrigbleiben und wieviel davon sie dann hinterher der Agentur abgeben muss.