Profi vs Amateur 40

[gone] Rainer Kedzierski...
25.12.2008
Natürlich ist das Zurechtschneiden für die Lokalpresse mit einer hohen Auflösung einfacher. Dennoch kann man gleich so fotografieren, ohne dass geschnitten werden muss.

Die hohe Pixelzahl bedeutet m.E. nicht, dass man Fehler in der Bildgestaltung dadurch einfacher retouchieren kann.

Wenn man mit 8 oder 12 oder nur mit 6 MP überlegt fotografiert, ist der " Zuschneidevorteil " von höheren Pixeln nichtig.

Um das was ich meine, mal auf den Punkt zu bringen:

Mit 35 MP etc. plakatiert man den Reichstag. Wer braucht das?
( Vorausgesetzt es ist auch der entsprechende Sensor )

Mit 6 MP auf einem entsprechend großem Chip plaziert, kommen qualitativ bessere Bilder zustande, als mit einer zu großen Auflösung auf einem zu kleinem Chip.

Wir wollen uns jetzt nicht zu sehr im Technischen verzweigen, aber das ist doch der Shit, auf den es hinaus läuft.
25.12.2008
Ich denke, bzgl technischem, das Objektiv begrenzt die Auflösung, nicht der Sensor.
Andererseits habe ich gelernt, 300dpi A4 sind von Vorteil - aber mehr nicht.
es hat sich offenbar noch nicht rumgesprochen,
dass die anzahl der megapixel einer kamera nichts mit guten bildern zu tun hat.

versuch den gegenbeweis:
wirf einer 80-jährigen altenheimbewohnerin doch einfach den schlüssel
zu deinem porsche carrera GT (den du in deiner allwissenheit zweifelsohne besitzt)
übern tisch und sag zu ihr, du holst die kiste
erst wieder ab, wenn sie zufriedenstellende rundenzeiten hinbekommt.

dusseliger thread.

v.
25.12.2008
Original von verleihnix

dusseliger thread.

v.


LOL, so kennt man ihn... *ggg*
25.12.2008
Was wolltest Du auch anderes erwarten von Herrn Rainer K. aus W. ?
Der Predigt seinen Schmarrn vor der MK Gemeinde weil er's seinem
eigenen Clientel nicht beigeschraubt bekommt.

Hier hört Ihm wenigstens eine handvoll Volk zu. Tendenz sinkend.
26.12.2008
So, nochmal kurz zu dem Rausschneiden *g*
Größtenteils schneide nicht mal ich raus, sondern die Redaktion. Das ärgert mich manchmal. Ich mache ein schön aufgebautes Porträtfoto mit passendem Hintergrund (doofes Beispiel: Pfarrer vor seiner Kirche), die Redaktion hat aber wenig Platz und knappst sich das reine Passfoto raus (obwohl ich ein kleineres Foto beigelegt hatte, das aber der Redaktion aus irgendeinem Grund nicht gefällt). Da ärgere ich mich, dass ich mir die Mühe gemacht habe, den Pfarrer vor die Kirche zu schleifen und ärgere mich zweitens über die schlechte Auflösung des Passfotos. Zumindest Punkt zwei kann dann in Zukunft hoffentlich wegfallen.
Und so weit ich gehört habe, ist das oft auch der Grund, weshalb viele Zeitschriftenverlage so große Auflösungen einfordern, weil dann in der Redaktion leichter was geschnippelt werden kann, so dass es auf das "Gesamtkunstwerk" Illustriertenseite passt. Das kann ich als Fotograf im Regelfall ja vorher gar nicht wissen, wie der Redakteur das auf seiner Seite später haben will. Also sind in diesem Fall mehr Pixelressourcen immer gut. Für mich privat schneide ich selten was raus/ab ... da mache ich das meistens gleich so, wie ich es möchte :op
26.12.2008
Ich möchte Marc auch bezüglich dieses Themas unterstützend beipflichten.

Zuschneiden gehört in der Branche zum Alltag, das erlebe ich als Pressereferent oft genug. Ein Foto, das gestalterisch aus fotografischer Sicht 100% passt, muss noch lange nicht passend für die Zeitung sein. Hier geht es immer zuerst um den informativ-journalistischen Charakter, es muss schnell erfassbar sein. Nur selten darf es seine eigene Geschichte erzählen, meist ist es ein bloßes Vehikel für den dazu passenden Artikel. Ohnehin weiß man selten vorher, an welcher Stelle und wie das Bild eingefügt wird, schon die Spaltenanzahl kann da sehr unterschiedliche Prämissen setzen.

Und noch ein anderer Aspekt darf nicht unberücksichtigt bleiben: Bei einem Shooting bin ich (fast immer) der Chef im Ring, kann die Szenerie dirigieren und nehme mir alle Zeit der Welt, um das Bild zu arrangieren. Mache ich Journaille, ist die Szenerie der Meister und ich muss nehmen, was ich kriegen kann. Zeit zum Gestalten ist fast nie da und selbst bei gestellten Aufnahmen drängt eigentlich immer die Zeit.

Man staunt so manches Mal selbst, was da trotzdem herauskommt. Aber diese eigenen Favoriten stoßen deshalb noch lange nicht auf die Gegenliebe der Redaktion.

lg, Meriadoc

Original von Marc Stephan
So, nochmal kurz zu dem Rausschneiden *g*
Größtenteils schneide nicht mal ich raus, sondern die Redaktion. Das ärgert mich manchmal. Ich mache ein schön aufgebautes Porträtfoto mit passendem Hintergrund (doofes Beispiel: Pfarrer vor seiner Kirche), die Redaktion hat aber wenig Platz und knappst sich das reine Passfoto raus (obwohl ich ein kleineres Foto beigelegt hatte, das aber der Redaktion aus irgendeinem Grund nicht gefällt). Da ärgere ich mich, dass ich mir die Mühe gemacht habe, den Pfarrer vor die Kirche zu schleifen und ärgere mich zweitens über die schlechte Auflösung des Passfotos. Zumindest Punkt zwei kann dann in Zukunft hoffentlich wegfallen.
Und so weit ich gehört habe, ist das oft auch der Grund, weshalb viele Zeitschriftenverlage so große Auflösungen einfordern, weil dann in der Redaktion leichter was geschnippelt werden kann, so dass es auf das "Gesamtkunstwerk" Illustriertenseite passt. Das kann ich als Fotograf im Regelfall ja vorher gar nicht wissen, wie der Redakteur das auf seiner Seite später haben will. Also sind in diesem Fall mehr Pixelressourcen immer gut. Für mich privat schneide ich selten was raus/ab ... da mache ich das meistens gleich so, wie ich es möchte :op
26.12.2008
Original von monochromatic

Wenn wir die Grenze von 6MP bei den Kompakten als Limit des optisch und elektronisch Sinnvollen mal extrapolieren, dann ist diese Grenze bei den Cropsensoren mit 54MP und bei Vollformat mit etwa 150MP erreicht ...

In spätestens 10 Jahren werden wir über diese Interpolation nur noch lächeln.

Wer hätte sich zu Zeiten eines 33MHz 386er PCs mit 8 MB RAM und 200 MB Festplatte vorstellen können, daß eine Datei Gigabyte-Größe erreichen oder ein PC CPU- und RAM-Werte im "Gigabereich" haben würde...?
[gone] Kajus
26.12.2008
...haargenau... ich habe noch Fotozeitungen zu Hause, die staunend über die ersten Kameras mit VGA-Auflösung (also 640 × 480 = 0,3MP) berichtet wurde. Warten wir es doch einfach ab, was die Zukunft uns bringt.

Abgesehen von der Auflösung bieten neuere Modelle auch bessere Displays, flottere Aufnahmefrequenzen, Bildstabilisierung, Sensorreinigung etc... das braucht/will nicht jeder. Aber erzählt jetzt bitte nicht pauschal, dass das niemanden weiter bringt.

Selbstverständlich braucht man mehr als nur eine gelobte Kamera für Bilder, die Anerkennung bringen. Aber wer das nicht schon weiß, liest hier auch nicht - sondern nur die Prospekte der Marketingabteilungen der großen Hersteller.
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
26.12.2008
allein schon wenn ich mir anschaue, wie vor 3 oder 4 Jahren die Kameras bereits bei ISO 400 und erst recht bei 800 gerauscht haben und das dann mit aktuellen Modellen vergleiche dann machen allein schon deswegen die Neuen, mal ganz unabhängig von der Auflösung durchaus mehr als nur Sinn. Und wenn man dann bedenkt, dass nicht nur das Rauschen reduziert sondern auch die Auflösung erhöht wurde, so dass das Rauschen über das gesamte Bild gerechnet dadurch nocheinmal reduziert wird dann macht auch die Erhöhung der Auflösung ncohmal mehr Sinn, dazu kommt dann eben noch die Erfassung von mehr Details durch das Mehr an Megapixeln...
Und dann sind da noch die neuen Ausstattungs-Extras, größere Displays, erhöhter Dynamikumfang usw. usw....
Wer dann noch behauptet dass die alten Kameras besser oder genausogut wie aktuelle Modelle wären, tut mir leid, aber der hat gewaltig einen an der Klatsche...
Original von Alex | Photodesign (Freche Weihnachten!!!)
allein schon wenn ich mir anschaue, wie vor 3 oder 4 Jahren die Kameras bereits bei ISO 400 und erst recht bei 800 gerauscht haben und das dann mit aktuellen Modellen vergleiche dann machen allein schon deswegen die Neuen, mal ganz unabhängig von der Auflösung durchaus mehr als nur Sinn. Und wenn man dann bedenkt, dass nicht nur das Rauschen reduziert sondern auch die Auflösung erhöht wurde, so dass das Rauschen über das gesamte Bild gerechnet dadurch nocheinmal reduziert wird dann macht auch die Erhöhung der Auflösung ncohmal mehr Sinn, dazu kommt dann eben noch die Erfassung von mehr Details durch das Mehr an Megapixeln...
Und dann sind da noch die neuen Ausstattungs-Extras, größere Displays, erhöhter Dynamikumfang usw. usw....
Wer dann noch behauptet dass die alten Kameras besser oder genausogut wie aktuelle Modelle wären, tut mir leid, aber der hat gewaltig einen an der Klatsche...

Vielleicht hätte ich es nicht so drastisch ausgedrückt, aber ich stimme dir völlig zu !

Original von Rainer Kedzierski...
Wenn eine Dynax 7 D mit 6 MP hervoragende Bilder liefert, ist dies nichts im Vergleich zu einer Canon 5 D u.s.w.

Das stimmt. Ich habe beide und es IST kein Vergleich... ;-)

Es kommt halt immer auf die Kamera an und nicht auf die Auflösung. 12 MP an einer 5D machen eben andere Bilder als 12 MP an einer 450D. Ist halt technsich so bedingt.

Nützt aber beides nichts, wenn man nicht fotografieren kann. So ein Ding ist immer noch nur ein Werkzeug. Egal ob 2 MP oder 20 MP...

Andreas.
26.12.2008
Das stimmt bestimmt alles, aber wenn ich manchmal 2 Bilder an die Models schicke. Eins bearbeitet und eins unbearbeitet und sie sagen, sie sehen keinen Unterschied, dann denke ich mir - das Rauschen und die Auflösung sehen die allermeisten erst recht nicht. Schon gar nicht auf einer 10x15 oder 20x30 Ausbelichtung.
Da investiere ich lieber in Licht. (Im weitesten Sinn)
[gone] Kajus
26.12.2008
Wenn ich losziehe und fotografiere, dann nicht mit dem Anspruch, später nur 20X30-Abzüge machen zu können. Mag ja sein, dass nicht wirklich so viele Bilder fabriziere, die Größeres verdient hätten. Aber ich würde mich derbe ärgern, wenn ich später vor einem genialen Bild sitze und nicht weiter komme, weil die Aufnahmequalität große Abzüge unmöglich machen. Wer aber von vorn herein die Dimensionen kennt, die er machen wird mit den Bildern, den stört das nicht.
Denke das muß auch jeder für sich selber entscheiden. Dem einen reicht eine alte 10D, der andere braucht eine neue 1D. Die einen brauchen eine 1D weil sie sie brauchen, die anderen weil es "fett ist, eine zu haben". Entscheidend ist immer noch der Kopf dahinter. Gibt viele, die mit kleinen Kameras richtig geile Bilder machen und auch welche die zwar eine 1er haben, aber die nur auf Automatik fahren und trotzdem nix beschickt bekommen...

Leben und leben lassen, würde ich mal sagen. Soll doch jeder damit glücklich sein was er hat und macht. Das haben ja nicht andere zu beurteilen ob das so ist.

Und was der von Rainer angesprochene Pixelwahn der Kunden und Agenturen angeht, hat mir mal einer von denen gesagt, das man sich mit diesen Vorgaben die ganzen Amateure vom Fell halten will, da die meisten diese Vorgaben eben nicht bedienen können.

Über die Logik daran darf man sich gerne seinen Teil denken. Wahrscheinlich braucht man dann bald für einfache Aufträge schon eine H3 oder sowas.

Andreas.
[gone] Rainer Kedzierski...
26.12.2008
Original von Micha*
Was wolltest Du auch anderes erwarten von Herrn Rainer K. aus W. ?
Der Predigt seinen Schmarrn vor der MK Gemeinde weil er's seinem
eigenen Clientel nicht beigeschraubt bekommt.

Hier hört Ihm wenigstens eine handvoll Volk zu. Tendenz sinkend.


Ich finde es ja gut, dass wir hier mit gegenteiliger Meinung diskutieren und einfach mal das Thema " Pixel " zerpflücken. Der eine mit dieser Ansicht, der andere mit jener.

Allerdings frage ich mich, woher ich einen " Micha " kenne oder er mich, dass solche Beiträge geschrieben werden. Muss wirklich nicht sein..:-(
wird schon seinen grund haben.
[gone] Rainer Kedzierski...
26.12.2008
und bald ist Karneval...

thread bitte closed..!!!!
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
29.12.2008
Original von Rainer Kedzierski...
und bald ist Karneval...

thread bitte closed..!!!!

wieso denn?
solange noch jemand etwas zu sagen hat ist eine Diskussion nicht beendet, wenn keiner mehr was zu sagen hat erübrigt es sich irgendwann ja eh von selbst...
Jeder unnötige Eingriff wäre Zensur!
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
29.12.2008
Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Denke das muß auch jeder für sich selber entscheiden. Dem einen reicht eine alte 10D, der andere braucht eine neue 1D. Die einen brauchen eine 1D weil sie sie brauchen, die anderen weil es "fett ist, eine zu haben". Entscheidend ist immer noch der Kopf dahinter. Gibt viele, die mit kleinen Kameras richtig geile Bilder machen und auch welche die zwar eine 1er haben, aber die nur auf Automatik fahren und trotzdem nix beschickt bekommen...

jeder hat für sich bzw. für seine Kunden/Abnehmer andere Ansprüche und Anforderungen, das ist klar... Der eine freut sich schon wie ein Schneekönig wenn er mit seiner 3 Jahre alten Kompakt-Knipse ein einigermassen gerades und nicht verwackeltes Bild zustande bekommt, der andere will Perfektion in jeder Hinsicht...
da muss jeder letztlich dass Passende für ihn selbst finden. Dass neuere Kameras unabhängig der Auflösung auch in weiteren Punkten verbessert werden ist wohl klar, und dass die Pixelzahl nicht allein der einzige Faktor für die letztliche Bildqualität ist sollte (hoffentlich) auch klar sein...
Natürlich kommt es auch auf denjenigen hinter der Kamera an was letztlich an fertigem Bild rauskommt, aber wie jeder andere auch braucht ein Fotograf, egal ob nun Profi oder Amateur auch ein für ihn geeignetes Werkzeug, dabei ist es aber immer leichter mit einem qualitativ hochwertigen Wekzeug die letztliche QUalität "herunterzuschrauben" also beispielsweise mit geringerer Auflösung und dafür höheren Bildfolgen zu arbeiten, die ISO heraufzuschrauben um eine "Körung" zu erhalten weil man ja "künstlerisch" arbeiten will oder aber wenn man länger belichtet um zu "verwckeln" oder ähnliches oder aber man bearbeitet hinterher entsprechend... Anders herum geht es aber nicht, man kann mit einem Werkzeug einer bestimmten Qualität nichts machen, was die vorhandene Qualität übertrifft, insofern macht es also auch für jeden durchaus Sinn, nach dem neueren un dbesseren zu streben, egal ob man es "im Moment" braucht oder nicht. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich mich schon geärgert habe dass ein Bild nicht schon mit der neuen sondern noch mit der alten Kamera entstanden ist, oder wenn ein Bild nicht mit Mittelformat sondern mit Kleinbild aufgenommen wurde (sowohl analog wie auch digital) oder wenn ein Bild statt in RAW nur "mal schnell" in JPG geschossen wurde oder wenn die RAW nicht aufgehoben sondern nur das fertig entwickelte TIFF gespeichert wurde, weil ich das jeweilige Bild dann doch mit einer anderen, besseren Qualität gebraucht hätte...
Etwas möglichst gutes zu haben ist IMMER von Vorteil, nicht immer zwingend nötig aber eben doch von Vorteil, spätestens dann, wenn man es dann doch mal braucht!
08.01.2009
Andersherum git es ja auch Profis, die absichtlich mit antiquierter Technik einen Haufen Aufwand auf sich nehmen, um Bilder zu erstellen, die sie mit neuester Technik auch ruck-zuck hätten machen können.
Das Ergebnis ist für deise Menschen eben nicht "alles, was zählt".
Ist zwar nicht meine Sichtweise, aber verstehen kann ich das schon irgendwie.

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