Konjunkturpaket II - Wieder mal an der Realität vorbei !? 55

Natürlich helfen alle diese Aktionen nur mehr oder weniger kurzfristig, aber sie sollen ja auch die schweren Zeiten überbrücken helfen, um währenddessen Strukturreformen tätigen zu können.
Keine Abwarackprämie kann die Überproduktion und oft verfehlte Modellpolitik der Autohersteller dauerhaft lösen, kein noch so frisch gestrichener Klassenraum wird die Mängel der deutschen Bildungspolitik der vergangenen Jahrzehnte abstellen, aber es sind eben erste Schritte.
Ich bin Optimist und hoffe, dass diesen ersten Schritten weitere folgen werden.


Original von TWENTYFOURSEVEN-MEDIA
[quote]Original von Nicole&Michael
Die Welt ist klein, wir sind im Land der Autofahrer...

Konjunkturpaket II

- Krankenkasse
- 18 Milliarden für Infrastruktur, dazu mind. 4 Milliarden kommunale Komplementärmittel für Infrasttruktur ( Strassen, Kindergärten, Schulen)
- lokale Vergaben, Vergaberechtsvereinfachung, etc.
- Steuersatzveränderungen

...und hier diskutiert ihr die Abwrackprämie...

Das Paket ist sicher besser als Nichtstun...


Ja und nein, will sagen Du hast Recht und auch wieder nicht.

Die Abwrackprämie ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Paket vermutlich sehr schnell aus der Hüfte geschossen ist, eine Menge Geld verblasen wird und der Effekt eher bescheiden bleiben könnte.

Z.B.: Investitionen in Bildung
Grundsätzlich super, da wird keiner widersprechen? Die Frage ist nur, wird die Bildung dadurch auch adäquat besser?
Wenn jetzt irgendwelche Kommunalpolitiker mal schnell Projekte aus der Schublade zaubern, entwickelt und gesponsort von lokalen Bauunternehmen und Handwerkern: Die Schule bekommt einen neuen Anstrich, natürlich nur vom feinsten, und die lokale Baubranche schreibt schonmal sicher ein erfolgreiches 2009... Nur, ob die Schüler davon eine bessere Schulausbildung bekommen, was eine echte volkswirtschaftliche Investition wäre, das bleibt abzuwarten.
Wenn nicht, dann ist das Geld für ein kurzfristiges Strohfeuer in der Baubranche verfeuert und wir alle und vermutlich noch unsere Kinder (die ja 'ne bessere Ausbildung bekommen sollten) dürfen den Blödsinn noch über Jahre abbezahlen.[/quote]
Tja, die Problematik einer Solidargemeinschaft. Ich zahle gerne dafür, dass ich am Lebensende sagen kann: "Mensch, so viel Kohle und ich habe die Leistungen nie in Anspruch genommen!" Dann war ich nämlich gesund, grins.

Aber Spaß beiseite: Die Gesundheits- und Bildungspolitik in Deutschland ist sicher unabhängig von der Finanzkrise schon immer problematisch gewesen und wird es wohl auch bleiben. Da kollidieren zu viele Interessensgruppen und Machtansprüche mit diversen Lobbyiesten und Eitelkeiten.


Original von Futility
[quote]ohne dass die Wirtschaft zusammenbricht, die Arbeitsplätze weiter unter
Druck geraten und die Nettolöhne sinken.

Erstaunlich GERADE im Januar hatte ich das Gefühl, dass mein Nettolohn
gesunken sei - ich zahle nämlich wie alle anderen einen unfassbar hohen
KK-Beitrag von 15,5% gegenüber früher 11.8% von dem ich NICHTS aber
auch gar nichts ahen, weil ich nie krank bin und mein einziges "Gebrechen"
(Kurzsichtigkeit) ohnehin selber finanziere![/quote]
05.02.2009
Original von toka (neues Studio)
Ich persönlich hätte besser gefunden auf die Abwrackprämie zu verzichten und dafür die Öffentlichen Verkehsrmittel besonders im ländlichen Raum auszubauen.


Da sehe ich aber ehrlich gesagt mehr Ausbaubedarf in den Ballungsgebieten. Gerade auf dem Land ist der Individualverkehr doch unverzichtbar. Denn Vorteil, den Du dort durch niedrige Mieten hast, verlierst Du natürlich an Fahrtkosten.
Irgendwie aber fair.

Man kann es drehen und wenden wie mal will. Die Leute, besonders die mit kleinen und mittleren Einkommen müssen einfach mehr Geld ins Portemonai bekommen. Nur damit steigt die Binnennachfrage auch wirklich an.
Ausserdem sollten Produkte aus deutscher Produktion gefödert werden. Über die Töpfe der EU subventionieren wir Agrarwirtschaft in Italien und Spanien, die zum Dank tonnenweise Tomaten vernichten, damit der Preis stabil bleibt! Da fass ich mir doch an den Kopf.

Durch die Globalisierung werden rein deutsche Produkte sicher immer schwerer herauszufiltern. Irgendein Arbeitschritt oder eine Zutat kommt ja fast immer aus dem Ausland. Das ist auch ok so. Aber wir sollten damit versuchen, deutsche Arbeitsplätze zu sichern.
Obst, Gemüse, Fleisch, Milch, Technik, Autos, Textilien, Möbel usw. Alles was das Herz begehrt wird in Deutschland gefertigt. Warum also aus dem Ausland importieren!?
Klar, trotz umweltbelastender Transporte ist der koreanische Kleinwagen imme noch günstiger als Corsa & Co. Traurig ist das!
Andere Märkte schotten sich da etwas mehr ab und schützen somit ihre eigene Industrie.
nur hättest du mit diesem ansich sehr sinnvollen Vorschlag eben nicht die Autoindustrie gestützt. Ich hätte mir auch deutlich mehr Umweltanreize in einer solchen Prämie gewünscht.


Original von toka (neues Studio)
Ich persönlich hätte besser gefunden auf die Abwrackprämie zu verzichten und dafür die Öffentlichen Verkehsrmittel besonders im ländlichen Raum auszubauen.
05.02.2009
Obst, Gemüse, Fleisch, Milch, Technik, Autos, Textilien, Möbel usw. Alles was
das Herz begehrt wird in Deutschland gefertigt. Warum also aus dem Ausland
importieren!?

Du hast Dir die Antwort selbst gegeben - weil es billiger und Geiz geil ist!
Profanes Beispiel: wir imkern. Das Glas Honig kostet nach Sorte zwischen
4,00 und 8,00€. Neben denen, die das hier Erzeugte zu schätzen wissen
stehen aber auch die, die sagen "Krieg ich bei Aldi aber für 99ct" Klar,
aber eben aus Nicht-EG-Ländern...

Und Du hast mir selbst die niedrigeren Preise bei Aldi und Co anempfohlen
(vor ein paar Beiträgen).

Man kann es drehen und wenden wie mal will. Die Leute, besonders die
mit kleinen und mittleren Einkommen müssen einfach mehr Geld ins Portemonai
bekommen. Nur damit steigt die Binnennachfrage auch wirklich an.

Ganz genau. Daran führt kein Weg vorbei - nur ist deren Lobbyarbeit eben
nicht so gut wie die der Autoindustrie...
Na ja, die verfehlte Agrarpolitik ist/wird ja gerade im Subventionsbereich schon geändert und bei allen Vorteilen von "nationalem" Einkauf darf man nie vergessen, dass wir als Exportweltmeister unseren Wohlstand darauf bauen, dass andere Nationen eben nicht "national" kaufen. Protektionismus hat noch niemals wirklich dauerhaft gut funktioniert.

Meinst du die Menschen in der DDR hätten Trabis gekauft, wenn es zu vergleichbaren Preisen einen Käfer gegeben hätte?



Original von cash - just ask for cash
[quote]Original von toka (neues Studio)
Ich persönlich hätte besser gefunden auf die Abwrackprämie zu verzichten und dafür die Öffentlichen Verkehsrmittel besonders im ländlichen Raum auszubauen.


Da sehe ich aber ehrlich gesagt mehr Ausbaubedarf in den Ballungsgebieten. Gerade auf dem Land ist der Individualverkehr doch unverzichtbar. Denn Vorteil, den Du dort durch niedrige Mieten hast, verlierst Du natürlich an Fahrtkosten.
Irgendwie aber fair.

Man kann es drehen und wenden wie mal will. Die Leute, besonders die mit kleinen und mittleren Einkommen müssen einfach mehr Geld ins Portemonai bekommen. Nur damit steigt die Binnennachfrage auch wirklich an.
Ausserdem sollten Produkte aus deutscher Produktion gefödert werden. Über die Töpfe der EU subventionieren wir Agrarwirtschaft in Italien und Spanien, die zum Dank tonnenweise Tomaten vernichten, damit der Preis stabil bleibt! Da fass ich mir doch an den Kopf.

Durch die Globalisierung werden rein deutsche Produkte sicher immer schwerer herauszufiltern. Irgendein Arbeitschritt oder eine Zutat kommt ja fast immer aus dem Ausland. Das ist auch ok so. Aber wir sollten damit versuchen, deutsche Arbeitsplätze zu sichern.
Obst, Gemüse, Fleisch, Milch, Technik, Autos, Textilien, Möbel usw. Alles was das Herz begehrt wird in Deutschland gefertigt. Warum also aus dem Ausland importieren!?
Klar, trotz umweltbelastender Transporte ist der koreanische Kleinwagen imme noch günstiger als Corsa & Co. Traurig ist das!
Andere Märkte schotten sich da etwas mehr ab und schützen somit ihre eigene Industrie.[/quote]
05.02.2009
Original von Futility
Und Du hast mir selbst die niedrigeren Preise bei Aldi und Co anempfohlen
(vor ein paar Beiträgen). ...


Nun wirklich empfohlen habe ich sie nicht, nur darauf hingewiesen, das es diese gibt.
Ich wollte amit nur zum Ausruck bringen, das ich persönlich lieber ein produkt aus heimischen Gefilden und lieber beim Einzelhändler in der Nachbarschaft, als beim Discounter kaufe. Es gibt sicherlich Produkte, wo das kaum keinen Sinn macht. Aber nehmen wir mal Frischfleisch als Beispiel:

Entweder kaufe ich ein Stück billiges Schweinfleisch aus Osteuropa, as über viele tausen Kilometer transportiert wurde und dann bei Aldi in Kühltheke liegt oder ich gehe zum Fleischer um die Ecke, zahle das Doppelte und bekomme ein Stück Schweinefleisch, das von einem Hof im Ruhrgebiet oder vom Niederrhein stammt.

Man kann es drehen und wenden wie mal will. Die Leute, besonders die
mit kleinen und mittleren Einkommen müssen einfach mehr Geld ins Portemonai
bekommen. Nur damit steigt die Binnennachfrage auch wirklich an.

Ganz genau. Daran führt kein Weg vorbei - nur ist deren Lobbyarbeit eben
nicht so gut wie die der Autoindustrie...[/quote]

Ich glaube as viele Leute lieber mehr Qualität kaufen würden, wenn sie es sich leisten könnten. Warum fangen Aldi & Co sonst mit Bio-Produkten an, die neben den anderen "nicht-Bio-produkten" zu deutlich höheren Preisen angeboten werden?
05.02.2009
Original von http://www.la-garda.de - für Fotografen, Models, Visas
Natürlich helfen alle diese Aktionen nur mehr oder weniger kurzfristig, aber sie sollen ja auch die schweren Zeiten überbrücken helfen, um währenddessen Strukturreformen tätigen zu können.
...
Ich bin Optimist und hoffe, dass diesen ersten Schritten weitere folgen werden.


Dein Optimismus in Ehren, den sollte man auch nie ganz verlieren. Soweit, d'accord.

Was ich nicht unterschreiben möchte, ist das natürlich mit dem Du beginnst.
Das Ziel sollte trotz aller Handlungsnotwendigkeit sein, Investitionen vorzuziehen, die früher oder später sowieso notwendig wären und die man auch größtenteils als Nachhaltig (im volkswirtschaftlichen Sinne) bezeichnen kann. Denn eines ist sicher, die Schulden, die der Staat dafür aufnimmt, die werden nachhaltig sein.

Völlig hirnrissige Vorschläge, wie z.B. die Einkaufsgutscheine, die von der SPD-Linken Ende letzten Jahres ins Spiel gebracht wurden, wurden glücklicherweise nicht umgesetzt.
Die Abwarckprämie ist auch ein sehr sehr fragwürdiges Instrument (zurecht haben sich FDP und Grüne, wenn auch mit teilweise unterschiedlichen Argumenten, dagegen ausgesprochen).
Man kann nur hoffen, dass die anderen beschlossenen Ausgaben und Investitionen, nicht nur schnell beschlossen wurden (was sicher wichtig war) sondern eben auch mit Hirn und Sachverstand umgesetzt werden. Da sollten alle sehr wachsam bleiben und der Politik auf die Finger schauen.

Ich nehme mir mal Obama als Beispiel: "Yes, we can" und "Change" sind schöne und mächtige Schlagworte. Jetzt werden die Amerikaner auch erwarten, dass den großen Worten die richtigen Taten folgen. Geht das schief, können die Sympathien schnell umschlagen.
Deutsche Politiker versprühen zwar im Vergleich wenig glamouröses, dennoch sollte man an sie die gleichen Erwartungen haben.
Nicht nur Aktionismus, sondern auch Sachverstand sind gefragt. Die Abwrackprämie ist ein Beispiel, das einen wachsam machen sollte, was da sonnst noch kommt.
06.02.2009
Original von TWENTYFOURSEVEN-MEDIA

Ich nehme mir mal Obama als Beispiel: "Yes, we can" und "Change" sind schöne und mächtige Schlagworte. Jetzt werden die Amerikaner auch erwarten, dass den großen Worten die richtigen Taten folgen.


Lass mal die Amis aus dem Spiel. Obama hat seinen Wahlsieg mit Stimmung und Emotionen errungen. Weil er genau weiss, das extrem viele Amerikaner von Politik und Geschichte absolut keine Ahnung haben und sie deshalb mit Inhalten und Argumenten nicht zu gewinnen sind. Die Amis wollen animiert werden, brauchen einen Clown als Vorturner. Das hat ihnen Obama perfekt geliefert. Sie hoffen auf ihn, aber wenn Du sie fragst, bekommst Du antworten wie : "weil er sympatisch ist" oder "weil er schwarz ist". Eigenschaften, die ein Politiker unbedingt zum Erfolg braucht! ;-)


Original von http://www.la-garda.de - für Fotografen, Models, Visas
nur hättest du mit diesem ansich sehr sinnvollen Vorschlag eben nicht die Autoindustrie gestützt. Ich hätte mir auch deutlich mehr Umweltanreize in einer solchen Prämie gewünscht.


Warum bist Du eigentlich so geil darauf, die Automobilindustrie zu schützen?
Klar, da hängen bundesweit viele Arbeitsplätze dran. Aber im Moment zeigt sich doch, das von der Abwrackprämie vorallem die ausländischen Hersteller mit ihren Kleinwagen profitieren. Laut Medienberichten kann einzig Ford mit dem aktuellen Fiesta einigermassen mithalten.
Das BMW, Mercedes und Audi kaum was davon spüren, ist klar, aber hängen daran nicht genausoviele Arbeitsplätze?

Nehmen wir doch mal Opel als Beispiel:
(Ich baue mein Wissen jetzt mal auf die Fachmedien der Autobranche, die ich mehr oder weniger regelmässig in die Finger bekomme)
Opel würde es ohne GM richtig gut gehen! Die Marke Opel alleine hat nach der Übernahme durch GM stark an Qualität verloren, weil überall Kosten gespart wurden. Entwicklungszeiten wurden verkürzt, Autos somit unfertig auf den Markt gebracht und die Kunden waren dann die Tester. Das kratzt stark am Image, wenn die Autos plötzlich die Pannenstatistiken im negativen Sinne anführen. Dennoch hat Opel viel richtig gemacht und Gewinne erwirtschaftet, die jedoch zum Verlustausgleich bei GM und zur Dividendenzahlung an die Aktionäre abgeschöpft wurden. Man hätte das Geld aber dringend für die Entwicklung neuer, besserer Modelle und zur laufenden Modernisierung der Produktionsstätten benötigt.
Opel weiss das und würde sich liebend gerne von GM losreissen.

Wenn Opel jetzt ein fettes Hilfspaket von der Bundesregierung bekommt, dann zahlen wir alle mit unseren Steuergeldern, die Verluste von GM. Also für die Fehler amerikanischer Manager, die sich selbst in den letzten Jahren alle zusammen etwa soviel Gehalt gezahlt haben, wie die Bundesregierung jetzt hineinpumt. Die Amis lachen sich doch schlapp!

Das Hilfspaket für Opel muss mit ganz strikten Abschottungen in Richtung GM geschnürt werden. Sonst ziehen die die Kohle auch wieder nur raus.
ist das hier anders?


Original von cash - just ask for cash
[quote]Original von TWENTYFOURSEVEN-MEDIA

Ich nehme mir mal Obama als Beispiel: "Yes, we can" und "Change" sind schöne und mächtige Schlagworte. Jetzt werden die Amerikaner auch erwarten, dass den großen Worten die richtigen Taten folgen.


Lass mal die Amis aus dem Spiel. Obama hat seinen Wahlsieg mit Stimmung und Emotionen errungen. Weil er genau weiss, das extrem viele Amerikaner von Politik und Geschichte absolut keine Ahnung haben und sie deshalb mit Inhalten und Argumenten nicht zu gewinnen sind. Die Amis wollen animiert werden, brauchen einen Clown als Vorturner. Das hat ihnen Obama perfekt geliefert. Sie hoffen auf ihn, aber wenn Du sie fragst, bekommst Du antworten wie : "weil er sympatisch ist" oder "weil er schwarz ist". Eigenschaften, die ein Politiker unbedingt zum Erfolg braucht! ;-)[/quote]
Na, mit der Funktion als Sympathieträger ist es bei den bundesdeutschen Spitzenpolitikern nicht all zu weit her.

Mein bisheriger Favorit in dieser Rolle ist Helmut Schmidt - vor allem weil er im Alter so herrlich selbstkritisch mit sich und vor allem "seiner" Partei umgeht. Das hat Stil und Klasse. Und das sage ich als Nicht-Sozi! :-)



Original von http://www.la-garda.de - für Fotografen, Models, Visas
ist das hier anders?


[quote]Original von cash - just ask for cash
[quote]Original von TWENTYFOURSEVEN-MEDIA

Ich nehme mir mal Obama als Beispiel: "Yes, we can" und "Change" sind schöne und mächtige Schlagworte. Jetzt werden die Amerikaner auch erwarten, dass den großen Worten die richtigen Taten folgen.


Lass mal die Amis aus dem Spiel. Obama hat seinen Wahlsieg mit Stimmung und Emotionen errungen. Weil er genau weiss, das extrem viele Amerikaner von Politik und Geschichte absolut keine Ahnung haben und sie deshalb mit Inhalten und Argumenten nicht zu gewinnen sind. Die Amis wollen animiert werden, brauchen einen Clown als Vorturner. Das hat ihnen Obama perfekt geliefert. Sie hoffen auf ihn, aber wenn Du sie fragst, bekommst Du antworten wie : "weil er sympatisch ist" oder "weil er schwarz ist". Eigenschaften, die ein Politiker unbedingt zum Erfolg braucht! ;-)[/quote][/quote]
06.02.2009
Original von http://www.la-garda.de - für Fotografen, Models, Visas
ist das hier anders?


Ja, auch wenn das unglaublich klingt! Man darf dabei nicht die Realtion vergessen. In den USA interssieren sich die Leute nicht für Inhalte, sondern treiben in der Politik einen reinen Personenkult. Aussenpolitik, Umweltpolitik usw. sind den meisten ein völliges Fremdwort.
06.02.2009
Original von cash - just ask for cash
[quote]Original von http://www.la-garda.de - für Fotografen, Models, Visas
ist das hier anders?


Ja, auch wenn das unglaublich klingt! Man darf dabei nicht die Realtion vergessen. In den USA interssieren sich die Leute nicht für Inhalte, sondern treiben in der Politik einen reinen Personenkult. Aussenpolitik, Umweltpolitik usw. sind den meisten ein völliges Fremdwort.[/quote]

Sorry, aber das kann man so generell gewiss nicht sagen. Ich würde mir wünschen, dass die Deutschen mehr Fernreisen unternehmen, egal ob nun nach USA oder Asien, und sich dort auch mal mit den Menschen unterhalten.

Wann warst Du das letzte Mal in USA? Und wo? Und was hast Du dort gemacht? Wenn Du überhaupt mal da warst?

Entschuldige, wenn ich etwas provokativ werde. Aber die meisten Deutschen verstehen unter einen Urlaub im Ausland einen Strand auf Malle, wer's weiter weg schafft auf den Kanaren.
06.02.2009
*lol....Merkel, klar doch....ohne Ende Emotional, und ihre Antrittsrede "Die deutschen werden tiefe Einschnitte hinnehmen müssen!"....das hat doch Stimmung gemacht :-D
07.02.2009
Original von TWENTYFOURSEVEN-MEDIA
Wann warst Du das letzte Mal in USA? Und wo? Und was hast Du dort gemacht? Wenn Du überhaupt mal da warst?

Entschuldige, wenn ich etwas provokativ werde. Aber die meisten Deutschen verstehen unter einen Urlaub im Ausland einen Strand auf Malle, wer's weiter weg schafft auf den Kanaren.


Ich weiss wovon ich rede, war lang genug drüben (Hauptsächlich in der Nähe von Detroit).

Die wissen schon, was grade im Land los ist, aber historische Betrachtungsweisen, Weltpolitik, der Blick über den Tellerrand und in die Welt hinaus ist denen völlig fremd. Die glauben zwar alles zu wissen, was wichtig ist, aber wenn man mal nachfragt, kommt da nichts. Prominentestes Beispiel ist doch Sarah Palin, die US Vizepräsidentin werden sollte. So wie die sich mit ihrem politischen Unwissen blamiert hat, das war typisch amerikanisch!
Hauptsache die Leute reden über ihre Kleider.

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